Stabiles mATX Board mit IGP für Intel Sockel 775 (DDR2) und Q6600

Centaurius

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Liebe Community,

für den Zusammenbau eines "Arbeits-PCs" der überwiegend für Bildbearbeitung (Photoshop bzw. Adobe Premiere) genutzt werden soll, bin ich auf der Suche nach einem guten, stabilen und nicht zu teurem mATX Board mit Onboard Grafik (DVI), auf dem ein Q6600 laufen soll.

Welches Board würdet ihr mir empfehlen bzw. habt ihr Erfahrung mit dem ein oder anderen mATX Board mit IGP?

Bei meiner Recherche bin ich auf folgendes gestoßen, kann hierzu aber leider keine weiteren Infos und Erfahrungsberichte finden:

http://geizhals.at/a297321.html

Macht ein Quad Core Sinn für Photoshop (Quad Core Optimierung???) oder ist es besser, einen höher getakteten Dual Core zu verwenden?

Herzlichen Dank im Vorraus und viele Grüße,
Stefan
 
Also Photoshop ist (je nach Version) eine der einzelnen Anwendungen, die wirklich von einem Quad profitieren. Vergiss halt auch nicht, das System mit ordentlich Speicher und schnellen HDDs auszustatten.

Das genannte Board ist für dein Vorhaben absolut geeignet. OC wird halt damit nicht so toll laufen...
Allerdings hier noch ein paar allgeimeine Nachteile von µATX-Brettern und IGP:
- Da bringt meist recht "wenig" Speicher drauf. 4 GB sind nicht extrem viel - für professionelle Photobearbeitung. Hängt natürlich davon ab, was genau du damit machen willst.
- Onboard-Grafik Lösungen haben zwei Nachteile: Gernigere Bildqualität und geringere Performance. Wobei letzerer Punkt nicht besonders stark ins Gewicht fällt (Belegung von Resourcen, die eine "richtige" Karte nicht belegt - Speicher und noch viel wichtiger: Bandbreite, die bei Intel so oder so nicht im Überfluss vorhanden ist, vor allem wenns um eine solch potente CPU geht. Aber FSB rauf, Multi runter geht immer noch).
Wäre da eine passive Low-End-Karte nicht sinnvoller?
 
Das Board ist Müll. Hatte selbst ein Nforce 630i / Geforce 7150, und wenn du ein stabiles System haben willst, solltest du darum einen riesen Bogen machen. Habe mein nforce jetzt gegen ein G33 getauscht, was wenigstens stabil läuft.
Nimm ein G33 mit kleiner Grafikkarte, oder ein G35 mit DVI-Ausgang. Oder warte auf die G43/G45. Und lass die Finger von Nvidias Schrott.

Die genannten Nachteile von Lord Sethur sind nicht existent, jedenfalls bei digitalem Anschluß und bei 2D-Anwendungen wie Photoshop. Vergiss am besten alles, was er geschrieben hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich bin auch gerade dabei einen Rechner für PS CS3 und Lightroom zu suchen.
In einem amerikanischen Adobe Forum hat man mir die Frage nach Dual oder Quad so beantwortet:
Wenn man jetzt z.B. 50 RAW Bilder aus LR exportiert und gleichzeitig in PS irgendeinen Filter anwendet..., dann bringt der QuadCore Vorteile, da mehrere Prozesse gleichzeitig abgearbeitet werden. Wenn man jetzt an einzelnen Reglern oder Filtern dreht, brint ein E8400 mehr Vorteile, da dieser schneller taktet.
Für mich ist die Entscheidung auf den Q9300 gefallen, außer der Q9450 wird in den nächsten 2 Monaten noch billiger.
Bei der Grafik würd ich zu einer passiv gekühlten um ca. 50€ raten, da hast du dann auch 2x DVI.
Mainboard bin ich mir auch noch nicht sicher. Ich möchte eher ein kleines Gehäuse. Leider hab ich auch nur normale ATX Boards gefunden. Momentan solls ein Coolermaster Centurion 534 werden. Welche Gehäuse kämen mit einem mATX Board dann in Frage?
Wäre halt super, wenn das Board vielleicht sogar 16GB RAM verwenden könnte, denn vor 3 Jahren waren 512MB Standard und jetzt 4GB -> kann nie genug sein!
Welches GEhäuse hast du vorgesehen?

mfg, Johannes
 
Hallo,

erstmal vielen Dank an euch alle für die Infos bzw. Rückmeldungen.

@Lord Sethur
Übertaktet werden soll das Board bzw. der Prozessor eigentlich nicht (da ist das Board - wie Du richtig bemerkt hast - ungeignet) - trotz der guten Übertaktbarkeit des Q6600. Bandbreite war schon immer nicht umbedingt die Stärke von Intel... ;-)
Onboard-Grafik spielt insofern eine Rolle, als das sie nur für die Anzeige des Desktops (2D) "herhalten" muss; Spiele, HD etc. sollen auf dem Rechner nicht laufen. Und da der Grafikchip meines Wissens (korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege) keinen Einfluss auf die Rechenleistung von PS haben sollte, hielt ich einen Onboard-Grafikchip für angemessen.

@abulafia
Lag es evtl. an inkompatiblen Speicherbausteinen? Konntest Du die Ursache der Instabilität herausfinden bzw. eingrenzen, oder sind NForce630i Chips generell sehr "empfindlich"?

@jotschi
Vielen Dank für den Hinweis, werde das nochmal überdenken! 2x DVI ist eigentlich nicht nötig, deshalb auf Onboard-Grafik. Gehäuse soll ein Sharkoon Rebel9 Economy werden, da vier Festplatten platz finden sollen. Das Gehäuse war bei mehreren Tests Preis-/Leistungssieger.
Mit der RAM-Bestückung hast du nicht so unrecht, allerdings unterstütz Win XP (nur max. 3 GB - und das soll auf dem Rechner laufen).

Viele Grüße,
Stefan
 
1.) mATX-Boards sind die einzigen mit IGP

2.) Im Gehäuse sollen 4 Festplatten Platz finden und eine ausreichende Kühlung sichergestellt sein.
 
jotschi schrieb:
IGP? ist das onboard grafik? gibts das nicht bei normalen ATX Boards?
Ja, IGP steht im übertragenen Sinne für Onboard-Grafik. Hab ehrlichgesagt noch kein ATX Board mit Onboard-Grafik entdecken können. Wenn du eines kennst, wäre ich dir über die Info sehr dankbar!
 
kenn leider keines, aber ich find Onboardgrafik nicht wirklich nötig, da man um 30€ eine Grafikkarte mit 2xDVI bekommt.
Außerdem können diese mATX oft weniger RAM aufnehmen als ATX
 
Onboard-Grafik auf einem Full-ATX-Board gibt es schon, allerdings dann insbesondere etwa für AMD: http://geizhals.at/deutschland/a320714.html oder http://geizhals.at/deutschland/a336638.html

Aber der Phenom ab ca. 2,4Ghz wäre unübertaktet dem Q6600 annähernd ebenbürtig. Nur die Energieaufnahme ist wohl höher.

Für Intel gibt es das da: http://geizhals.at/deutschland/a292302.html

Ansonsten bieten sich auch diese Boards an:

http://geizhals.at/deutschland/a292300.html
http://geizhals.at/deutschland/a252313.html

Beide sind zwar etwas teurer, bieten aber ordentliche Ausstattung und man könnte mit ihnen, sofern dies doch ins Auge gefasst wurde, übertakten.

EDIT: @abulafia: Super Beitrag! :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Chipsätze haben so ihre Macken und der Support wurde gefühlt wohl schon eingestellt. Ein fehlerbereingtes BIOS ist seit Monaten angekündigt, bisher gab es nichts.
Die SPD-Vorgaben werden zum Beispiel nicht korrekt übernommen. Probleme machte aber vor allem die Grafikdarstellung in 3D-Anwendungen. Siehe hier: https://www.computerbase.de/forum/threads/xfx-nforce-630i-was-taugt-xfx.360841/

In anderen Foren häufen sich Probleme mir dem LAN-Anschluss. Dazu kann ich aber nichts sagen, da ich eine PCIe-WLAN Karte benutzte.
Bandbreite war schon immer nicht umbedingt die Stärke von Intel... ;-)
Weiß nicht, was du genau meinst. Aber der Nforce hat nur ein Single-Channel-Speicherinterface. Das begrenzt die Rechengeschwindigkeit zwar nur minimal (selbst gemessen), spürbar gibt es keinerlei Unterschied, beschränkt dich aber auch auf maximal 2 Module.

Ich kann dir das G33M-DS2R empfelen, das habe ich jetzt selbst. Allerdings nur, wenn du eine kleine Grafikkarte mit DVI Ausgang einbaust, denn das Board hat nur VGA. Dachte der Unterschied macht sich stärker bemerkbar, mir reicht es tatsählich aus, aber für Bildbearbeitung ist dann doch ein digitaler Anschluß besser. Außerdem habe ich eh vor, irgendwann mal wieder 'ne Runde zu Spielen, dann wird wohl noch eine Karte folgen. Ich habe auch schon 1080p Filme getestet, und die liefen ohne Probleme auch auf dem G33, allerdings mt entspechend hoher CPU Belastung.

Es gibt für das Gigabyte eine HDMI/DVI-Karte, die in Europa leider schwer zu bekommen ist. Außerdem bekommt man für den Preis schon fast eine kleine Grafikkarte, weshalb die auch eigentlich nicht gebraucht wird. Das Gigabyte bietet im übrigen eich zwei eSata Anschlüsse per Slotblende und den besseren Audiochip.
Das Asus G35 ist etwas teurer, für DVI solltest du lieber das nehmen. Außerdem sollen in den nächsten Wochen die Nachfolger mit G43/G45 erscheinen. Eventuell lohnt sich das warten. Ich wollte nicht warten, da ich dringend einen zuverlässigen Computer benötigte.

Wenn du noch keine CPU hast, solltest dir wirklich mal AMDs Alternative anschauen. Die IGP-Lösugen von AMD finde ich überzeugender. Rumpels Empfelung des ASUS M3A-H/HDMI und des Gigabyte GA-MA78G-DS3H schliesse ich mich an.
 
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Kann mich rumpel01 nur anschließen: super Beitrag abulafia - vielen Dank! :volllol:

Werde Dank eurer Informationen auch das G33M von Gigabyte nehmen, da Stabilität das wichtigste Merkmal des Systems ist und man davon ausgehen kann, dass das Gigabyte qualitativ recht hochwertig ist. VGA reicht vorerst, da momentan eh' nur ein LCD mit max. 1280 x 1024 (VGA) angeschlossen ist.

@abulafia
Könntest du noch kurz was zur Speicherkompatibilität sagen bzw. gibt es Marken, die auf diesem Board nicht verwendet werden sollten (werde auch mal bei jzelectronic schauen).

Vielen Dank nochmal,
Stefan :)
 
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Um wirklich sicher zu gehen gibt es eine offizielle Liste von Gigabyte. Sollte aber im Prinzip mit den meisten Modulen keine Probleme geben. Die Speicherspannung kann man um 0,4 V anheben, und damit laufen auch die Übertaktermodule mit den Vorgabewerten.
 
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Also das G33M DS2R fasst 8GB und ist relativ gut für OC . bei mir läuft es mit 7x450er FSB
weiterhin gibt es ein G33 DS3R - ein ATX-Board http://geizhals.at/deutschland/a252310.html das noch besser für OC ist denn es besitzt das begehrte 3 im Anhang (DS3R) und ist damit von Gigabyte als OC-Board vorgesehen
 
Stabilität und Übertakten sind meiner Meinung nach nicht zu vereinbaren. Entweder ist es ein absolut verlässliches Arbeitssystem oder eine Spiele-/Frickelkiste.
Wenn ein System noch einen Spielraum zum Übertakten bietet, bedeutet das auch nur, dass es sich bei Betrieb innerhalb der Spezifikationen in einem sehr stabilen Bereich bewegt, der einen Sicherheitspuffer gewährt, wobei ich den Willen diesen zwanghaft betreten oder überschreiten zu wollen nicht nachvollziehen kann.

Außerdem würde das Übertakten wohl nur durch fehlende Speicherteiler eingeschränkt, eine Kritik die nicht (mehr) zutrifft und durch passende Speicherwahl auch ausgeschlossen werden kann. Soweit ich gelesen hatte, hat das DS2R ein recht hohes Potenzial.
Den Vorteil des DS3 sehe ich nur in der höheren Anzahl der Erweiterungssteckplätze. Sonst ist es bis auf den IGP mit dem P35 vergleichbar.
 
ich hatte ma lein 965P-DS3P und das hatte wesentlich mehr Speicherteiler und höheren Speicherspannungseinstellungen als mein DS2R und war deshalb auch besser einstellbar. ich denke das ich ca 150-250 mhz noch rauskitzeln könnte wenn ich die Speicherteiler nicht beachten müsste bzw wenn ich die Speicherspannung auf 0.4 erhöhen könnte und nicht nur auf 0.3 .
0.4 währen zwar noch einstellbar aber damit startet mein Board nicht mehr
 
Das kann ich nicht nachvollziehen. Plus 0,3 V führen bei mir schon zu einer Speicherspannung von 2,15 V, was selbst für meine recht schlecht übertaktbaren Corsair für über 450 (900) MHz ausreicht. Außerdem kann es sein, dass die Speicher mit +0,4 V auch nicht mehr laufen. Die Erhöhung ist schon recht viel, und es gibt kaum Module, die für mehr als 2,1 V offiziell freigegeben sind. Das Nforce kann sogar nur +0,2 V.

Der kleinste Multiplikator bei meinem Board ist 2 (verfügbar sind 2/2,5/3/4), der, soweit ich das verstanden haben, erst später dazu kam und die Kritik aus den ersten Tagen des G33M-DS2R so nicht mehr angebracht ist. Die 2 ist auch etwas irreführend, da RAM und FSB in diesem Fall synchron betrieben werden.

Das heißt mit DDR2-800 (400 MHz) Rams kann man den FSB auf 400 MHz (FSB 1600) stellen ohne die Speicher zu übertakten. Das würde bei meinem E6600 für 3,6 GHz reichen. Mit Speicherübertaktung meiner Corsair auf 450 MHz läge das Limit also bei 4050 MHz, sofern der FSB geschweige denn die CPU selbst dann noch mitmacht.
Bei FSB 1333 CPUs mit kleinerem Multiplikator beschränkt das natürlich den Übertaktungsspielraum auf +20%, sofern man den Speicher nicht mit übertaktet. Dieses Problem wird vermutlich die meisten aktuellen Standardboards betreffen.
Edit: Laut http://www.forumdeluxx.de/forum/showthread.php?t=454884 wird bei 1333 CPUs auch ein 1,6 Multiplikator angeboten. Das ermöglicht dann theoretisch einen 500 MHz FSB (FSB 2000) bei DDR2-800 RAMs und ein Potential von +50%. Die Grenze liegt hier wohl nicht beim Speicherteiler.
Dass es einen 1,6 Teiler gibt, ist auch plausibel, um DDR2-533 auch mit FSB 1333 CPUs nutzen zu können.

Ich halte sowohl die Speiherspannung als auch den 2x Multiplikator für mehr als ausreichend, um auf gute Übertaktungsergebnisse zu kommen. Zumal das Board offensichtlich und auch nach Herstellerangaben überhaupt nicht auf diese Randgruppe zielt. Deine Erwartungen sind etwas praxisfremd.
 
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