Steckdose für Akkustaubsauger automatisch abschalten bei 80% Ladung.

scheru

Lt. Junior Grade
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Liebe Community,

ich plane die Anschaffung eines Akku Staubsaugers, da die neue Wohnung ziemlich verwinkelt ist, und mich das ständige Umstecken wahnsinnig macht.

Der Staubsauger soll eine Ladestation haben, dabei würde ich aber gerne einen frühen Akkutod durch ständiges 100% laden vermeiden.

Wenn ich richtig informiert bin, sinkt die Stromaufnahme der Ladestation sobald ein gewisser Füllstand des Akkus erreicht ist (Zielwert wäre zu 80% geladen), sobald das eintritt würde ich gerne die Stromzufuhr unterbrechen lassen.
Also Strom aus der Steckdose bis der Akku zu 80% geladen ist, dann automatische Stromabschaltung um weiteres Laden zu verhindern.

Jetzt zu meiner Frage:

Wie lässt sich das gewünschte Szenario am sinvollsten Umsetzen? Ich habe schon einige Zeit mit Google verbracht, bin jetzt aber, ob des riesigen Angebots, mehr verwirrt als zuvor! Selber machen mit RasPi als Hirn? Fertige Lösung kaufen? Gibt's auch analoge Alternativen (evtl. mittels Relais?) ......

Das System soll möglichst autark arbeiten, also Lösungen, die nur funktionieren, wenn zB mein Smartphone im WLAN ist fallen weg. Gerne würde ich auch einen Cloud Zwang vermeiden.

Vielen Dank schon Mal für die Antworten.

P.S.. Evtl. würde ich zukünftig gerne einen Temperatur / Luftfeuchtigkeitssensor einbinden, das ist aber eher ein "nice to have" als ein "must".
 
Die Fritz!Dect Steckdosen können einen Shutoff unterhalb einer gewissen Leistung, das hatte ich eine Zeit lang für meinen Fahrrad-Akku genutzt

Dyson spricht von einer Akku-Lebenszeit von 15 Jahren beim Dyson V10:
https://www.techradar.com/news/jame...tery-life-for-the-cyclone-v10-cordless-vacuum

Da ich selber eine 50m² Wohnung habe hatte ich mir dann 'fuckit' gedacht und häng den V11 immer nur ins Ladedock. Wenn die Akku-Kapazität irgenwann bei 50% ankommt reicht das auch noch, um die ganze Wohnung zu saugen.
 
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Ehrlich gesagt, hätte ich mich da auf die Ladeelektronik des Herstellers verlassen. Denkst du, das ist nötig?
 
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Und zum Thema Akkustaubsauber möchte ich noch das Stichwort tineco in den Raum werfen. Wir haben einen A11 Master im Einsatz und sind super zufrieden damit. Ist im Vergleich zum Dyson meiner Schwester auch deutlich leiser.
 
@bikefanatic für mich klang das jetzt als ob der Sauger schon gekauft ist.

Ansonsten würde ich mit ein paar brauchbaren Tests anfangen und da ist Vaccum Wars ungeschlagen
 
bikefanatic schrieb:
Ehrlich gesagt, hätte ich mich da auf die Ladeelektronik des Herstellers verlassen. Denkst du, das ist nötig?
Da bin ich ehrlichgesagt überfragt, man liest unterschiedliches in diversen Foren.....

Aber da ich gerade die RasPi Preise gecheckt habe und fast in Ohnmacht gefallen bin, is des zzt ohnehin deutlich günstiger in einem Jahr neue Zellen in den Akku zu löten, sollte der schlapp machen .....
Ergänzung ()

Danke schonmal für die ganzen Antworten.

Staubsauger ist noch keiner gekauft, tendiere im Moment zum Dreame T20, Wohnung hat 88m² und viele Teppiche, würde mich über weitere Vorschläge freuen!
 
Hey,

mach dir lieber nochmal Gedanken zu:
  • Wieviel kostet der Staubsauger?
  • Wieviel Geld ist für das "Projekt" da? (Überschreite nie das Budget! ;-)
  • Kann man den Akku tauschen/ was kostet ein Ersatz?


Eine Steckdose mit mechan. Timer/Countdown/ Uhrzeit geht ab 10Euro los. Die Fritz-Dect ist etwas teurer und hat auch eine eigenen Verbrauch, gering aber da.

Ich verfolge die Philisopie wie bikefanatic, ohne etwas zu dem Gerät oder Akku zu wissen: Die Ladeelektronik macht das schon. Ansonsten Steckdose mit Timer.

Gruß
 
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|Quark| schrieb:
Kann man den Akku tauschen/ was kostet ein Ersatz?
Würde ich auch empfehlen.
Man findet ein großes Angebot an Ersatzakkus, da kann man beim Kauf ja ein bisschen schauen, ob es Ersatz gibt und was der kostet.
 
Es gibt durchaus Smart Home Relays mit Leistungsmessung, zum Beispiel den Shelly Plug S oder für Unterputz den Shelly 1PM. Was ich allerdings nicht weiß ist, ob die bei Unterschreitung einer Schelle auch abschalten können. Shelly kann zwar "Szenen", aber ob man die passend verknüpfen kann wäre die Frage.
 
|Quark| schrieb:
Ich verfolge die Philisopie wie bikefanatic, ohne etwas zu dem Gerät oder Akku zu wissen: Die Ladeelektronik macht das schon
Ich denke im Falle vom Staubsauger, wo der Akku i.d.R. wechselbar, ist das glaub ich nicht so dramatisch.

Noch einen halbwegs off topic Tipp: wenn du irgendwie kannst, behalten deinen Steckersauger parallel. Denn die beutellosen Staubsauger (und die meisten Akkudinger sind ja soweit ich weiß beutellos) sind ätzend zu säubern. Meistens hast du ja noch irgendwelche Filter etc. Bei unserem tineco gehe ich, wenn der voll ist, in den Keller und sauge den einfach mit dem "großen" Sauger aus ^^ klingt zwar ein bisschen umständlich, find ich aber allemal angenehmer als über Mülleimer oder Mülltonne mit dem Staubbehälter rumzueumeln und irgendwelche Filter mit der Bürste sauber zu machen.
 
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Dyson V8 hier - Akku seit 3 Jahren+ der gleiche mit Standard Ladestation, geht noch immer einwandfrei.
Haus 60 EG 60 OG geht sich locker aus, wenig Teppiche.
 
scheru schrieb:
würde mich über weitere Vorschläge freuen!
Umrüsten eines alten Akkus auf Makita oder ähnliches.
So hab ich es bei meinem Dyson V6 gemacht. der 8Ah Akku von Parkside hält bedeutend länger als der originale und er ist wesentlich günstiger. und man kann ihn nun schneller wechseln und gegen einen vollen tauschen, wenn man es mal braucht :D

aber, höher wertige Akkustaubsauger brauchen solche Mods nicht, sie haben bereits wechselbare Akkus... (wobei ich nicht weiß, ob die außerhalb des Saugers geladen werden können ... hab ich mich noch nicht intensiver mit befasst :D)
 
@spcqike
Ist das deine Eigenkreation, oder gibt es dazu Anleitungen? Der 8 AH Akku ist aber schon ein ganz schöner Brummer. Oder musst du Fußballfelder saugen?
 
scheru schrieb:
Staubsauger ist noch keiner gekauft, tendiere im Moment zum Dreame T20, Wohnung hat 88m² und viele Teppiche, würde mich über weitere Vorschläge freuen!
Nimm den T20 Pro, dann hast du einen 2. Akku dazu, der gleich in der Ladestation mitgeladen wird. Ansonsten schaffst du die 88m² niemals. Vermutlich auch mit keinem anderen Akkusauger.
Gerade wenn du viele Teppiche hast, bist du quasi permanent im Turbomodus unterwegs und da ist der Akku nach spätestens 10 Minuten leer. Ich brauche mit meinem T20 für 15 Treppenstufen mit Veloursmatten 50% Akku.

Ich würde für dein Szenario einfach eine Blitzwolf Steckdose mit Strommessung in mein Smart-Home integrieren. Da du aber noch überhaupt keine "Basis" zu haben scheinst wird es etwas schwierig, weil irgendein System muss ja die Stromaufnahme intervallartig kontrollieren und bei Erreichen von Wert x die Steckdose ausschalten.

Könnte man auch mit einem Shelly EM oder einer HS-110 lösen. Irgendeine Zentrale benötigst du aber in jedem Fall.

Wäre doch der ideale Zeitpunkt um mit Smart-Home zu beginnen. Einen alten Pi3 und ein Conbee Stick gibts für schmales Geld. Damit ist der Anfang gemacht und für bis zu 20 - 30 Geräte auch leistungsmäßig völlig ausreichend.
Später tauscht du dann nur die Basis gegen einen NUC und hast genügend Leistung um einen ganzen Wohnblock zu automatisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Knecht_Ruprecht so hier in der Art
Nur, meins ist etwas anders gehalten. Ich hab einen alten Originalakku seiner Zellen entledigt, eine Dyson-akkuumschließende Aufnahme aus dem 3D Drucker gemacht (wollte das Gehäuse des Akkus nicht so zerschneiden, das sah mir zu wackelig aus...) und den Parkside Akku direkt an das originale PCB gelötet. So dass der dort vorhandene FET weiterhin schaltet. Ich wollte halt kein Relais in das Gehäuse einbauen :)

Nein, keine Fußballfelder, aber 3 Etagen und die Treppen (130qm). dabei ein paar Teppiche / Läufer. Auf voller Stufe kommt der originale Akku ja nicht so weit.... 10 Minuten oder so. sofern er so lange läuft. meine original Akkus sperren sich nach ~20sek auf voller Leistung und müssen am Ladegerät resettet werden ...
 
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Es gäbe mehrere Möglichkeiten.

Es gibt Timersteckdosen. Wenn das Gerät nicht wahnsinnig lange Ladezeiten hat, kann das eine gute Option sein. Ansmann z.B. hat da was für um 10 Euro. Der Nachteil ist, dass man wissen müsste, wie viel noch drin ist im Akku und welche Ladedauer in die ungefähre Nähe des gewünschten Ladezustands benötigt wird.

Variante 2 wäre die Nutzung einer smarten Steckdose. Wie bei der Timersteckdose könnte man auch hier arbeiten, nur mit individuellen Zeiten. Timersteckdosen wie die von Ansmann haben feste Schritte die man vorwählt (15, 30, 60, 120, 240, 480min). Mit der Smartvariante könnte man bis auf Sekunden vorwählen.
Idealvariante 3…
Für die Smarte Steckdose empfiehlt sich die Überwachung der genutzten Ampère bzw. der Watt. Lege eine passende Szene in der App an, z.B. bei unterschreiten eines gewissen Wertes soll die Steckdose abschalten. Kosten ab einstelligen Eurowerten möglich, je nach Fabrikat natürlich. Eine Fritz-Dose wäre recht kostspielig im Vergleich.

Möglichkeit 4 wäre die gute alte Schaltsteckdose in Anlehnung an Variante 1.
 
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SaxnPaule schrieb:
Ich würde für dein Szenario einfach eine Blitzwolf Steckdose mit Strommessung in mein Smart-Home integrieren. Da du aber noch überhaupt keine "Basis" zu haben scheinst wird es etwas schwierig, weil irgendein System muss ja die Stromaufnahme intervallartig kontrollieren und bei Erreichen von Wert x die Steckdose ausschalten.

Könnte man auch mit einem Shelly EM oder einer HS-110 lösen. Irgendeine Zentrale benötigst du aber in jedem Fall.
Ich nutze für sowas Gosund Steckdosen, die mit tasmota geflasht wurden. Da kann man auch auf dem Gerät regeln und Skripte erstellen, die allerhand machen können.

Den Wasserkocher bspw lasse ich 5 Minuten nachdem <20W verbraucht werden wieder abschalten.

Sowas bietet sich für den OP auch an. Ganz ohne zentrale. Und ohne Cloudzwang.

Es gibt ne ganze Menge an tasmota kompatiblen Geräten, unter anderem eben sonoff, Gosund, blitzwolf,…
https://templates.blakadder.com/
Einige (wenige) lassen sich sogar noch mit Tuya convert flashen, ohne dass man sie auf machen und löten muss.

Für Shelly Geräte gibt es sogar alternative Firmwares, die es ermöglichen, im Nachgangs Tasmota OTA zu flashen.
https://github.com/yaourdt/mgos-to-tasmota
 
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Die billigen Tuya Messdosen von Pearl können das.
In der App kannst du Szenen anlegen dass die Steckdose den Ausgang abschalten soll, wenn ein gewisser Power Drain unterschritten wird. 80% wird wohl nicht klappen. Eher 90-95%.
Du müsstest dann natürlich
a) erstmal dem Ladevorgang ne ganze Weile zuschauen um die passenden Werte rauszufinden.
b) wieder manuell oder per anderer Regel wieder einschalten, damit nach dem Saugen das Laden startet.
c) das Ding manuell nachladen wenn du längere Zeit mal nicht damit gesaugt hast.

Eine zeitgesteuerte Dose macht glaube ich keinen Sinn, weil die Restkapazität nach dem saugen vermutlich nicht immer gleich sein wird.
 
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