Steckdosenleisten - Überspannungsschutz sinnvoll?

Worker151

Lieutenant
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Ich würde gerne die Stromversorgung meiner Geräte auf Vordermann bringen, sprich insbesondere Serverschrank + einen Arbeitsplatz mit ~7 Verbrauchern.

Es gibt allein bei Brennenstuhl bereits zig Steckdosenleisten. Ich denke jede erfüllt ihren Zweck, unsicher bin ich mir nur beim Überspannungsschutz. Ist der sinnvoll? Ich habe bei den Haussicherungen sowieso schon einen Überspannungsschutz, im Serverschrank hängt die Steckdosenleiste an einer APC USV, die wohl auch einen Überspannungsschutz hat (laut APC, ist halt immer die Frage, wie viel der taugt). Probleme hatte ich in den letzten 25 Jahren keine, somit ist vielleicht sowieso jede Minute, die ich überlege, vergeudete Zeit.
Gerade im Serverrack wäre es mir ohne Überspannungsschutz lieber, da ich sonst nicht genug Steckdosen unterbringe.
 
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Überspannung sollte die USV machen. Die Steckdosenleisten können in der Regel eh nicht wirklich was ausrichten. Bei "kleinen" wird ne Sicherung fliegen (Haus oder Netzteil) und bei direkten Blitzeinschlägen wird eher die Leiste hochgehen, als dass der Überspannungsschutz da drin greift.
Wenn das gewerblich ist, lässt dich am besten von deinem Elektriker beraten, was er vorschlägt. Er kennt die Absicherung im Gebäude und kann dir eine sichere Lösung vorschlagen. So ein passives Element wie eine Steckdosenleiste wird in der Regel aber mehr ein Placebo sein, als wirklich sinnvoll oder im Fall der Fälle wirklich wirkungsvoll.
 
Bei ~7 Verbrauchern: Häng eine Dosenleiste an den USV (max. Output der USV-Dose/Kuppling beachten) und gut ist. Eine zuverlässige USV puffert ab und fängt Schwankungen sehr gut auf.

Welches Model von APC hast Du?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da ich nicht die Zeit habe, das Video zu schauen... ne USV sollte Spannungsspitzen schon abfangen. Und die allermeisten Marken-Netzteile für PCs übrigens auch.
 
also gegen kleine Überspannungen bis ca. 500 V hilft so ein Schutz in der Leiste wenn es nicht über längere Zeit auftritt. Bis 1000V darf es nur ein extrem kurzer Peak sein. Alles was drüber hinaus geht, sind das einfach nun noch zum Leiter. Ist genauso bei den "Blitzschutz" Sachen. idR hilfen die nur gegen die Induzierten Spannungen durch einen Blitz in den Leitungen wenn der etwas weiter weg einschlägt. Wenn der aber in die Leitung/Haus/relative Nähe einschlägt - naja dann hilft es zum Teil auch nicht wenn das Gerät nicht mal an der Steckdose hängt, wenn der Stecker gleich neben der Steckdose liegt.
 
Gegen einen direkten Blitzeinschlag hilft sowieso nichts. Dieser ist aber selten und wenn, dann hat man ganz andere Probleme als die kaputte Technik. Häufiger sind Überspannungen durch einen entfernten Blitzeinschlag. Dagegen können gute Steckdosenleisten, oder besser eine USV mit Blitzschutz helfen. Dabei sollte man aber auch den Internetanschluss mit absichern.
 
Zuletzt bearbeitet:
DonGrado schrieb:
Welches Model von APC hast Du?

Hast du eine Empfehlung? Ich brauch eine neue, dran hängt v.a. mal eine Synology DS1618+, ansonsten noch:
USG (Router)
Unifi Switch (24 Port)
Unifi PoE Switch (16 Port) - 4 APs, 3 VoIP Telefone
Draytek Modem
Shuttle Mini PC
VoIP ATA


Hätte jetzt die Back-UPS Pro 550 genommen. Wobei ich da echt unsicher bin, wie sinnvoll die wirklich sind. In 20 Jahren keinen Stromausfall gehabt, aber 1x ist die Synology ausgegangen, da die APC USV selbst (war eine APC Back-UPS ES - BE700G-GR) ausgefallen ist. Bilanz somit miserabel... Was meinst du, vielleicht sogar besser ohne USV? Aber die Pro-Serie sollte etwas zuverlässiger sein.
 
Erst klärst du mal, was die Geräte für einen Stromverbrauch haben. Daran kann man dann die USV aussuchen.
Schau einfach auf die Netzteile wieviel Ampere die aufnehmen (nicht wieviel sie ausgeben!)
Ergänzung ()

Worker151 schrieb:
Hätte jetzt die Back-UPS Pro 550 genommen.
550 VA hören sich bei der Armada an unbekannten Geräten etwas dürftig an.
 
DS1618+: Verbrauch laut Datenblatt 57W bei HDD-Zugriff, Netzteil hat 250W
USG: 40W - Netzteil hat 60W
24 Port Switch: 25W
16 Port Switch: 150W - da hängt aber VIEL weniger dran, kommt also niemals auf die Leistung
Modem: 12W
Mini-PC: 65W

In Summe 562W, wobei ich das inkl. Reserve sehe, denn so viel wird wohl nie abgerufen?
 
Matthew Sobol schrieb:
" sinnlos oder geldverschwendung " ... rofl

Nunja, ob Vorurteile oder die Annahme, dass ein bekannter Technikkanal, der verschiedene Elektrogeräte zerlegt oder repariert, nur ein einziges Video zu den vielen Themen der Elektrotechnik beinhaltet oder dem der Hintergrund von Überschriften zu YouTubes Algorithmen nicht ganz geläufig oder der einfach entsprechend unfreundlich kommentieren muss, bei diesem Thema weiterhelfen, mag ich eher bezweifeln. Aber jeder nach seiner Facon.
 
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Vielleicht für den ein oder anderen interessant:
Ich hab jetzt die 550VA, laut Display brauchen oben angegebene Geräte zusammen 100W, damit kann ich 17min überbrücken. Wenn ich alle Geräte gleichzeitig einschalte, steigt das auf ~130W. (Edit: also ich meine kurzzeitig, die 100W sind auch mit allen Geräten an!) Mir reicht das, denn ich denke um das NAS abzuschalten ist das ausreichend. Viel Spielraum für mehr Geräte ist aber dann wohl nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
nen SPD Typ 3 macht grundsätzlich immer Sinn, sei es nur für transienten durch Schalthandlungen. Man darf halt nur nicht erwarten, das nach nem Gewitter alles ganz bleibt, denn ohne ein vernünftiges 3 stufiges Schutzkonzept (+ evtl Fangvorrichtung an der Fassade/Dach) bleibt nach einem Norm Blitz nicht viel übrig. Aber wenn schon ein SPD Typ 2 in der UV verbaut ist + dazu noch nen Typ 3 in form von ner Steckdosenleiste, hat man ein Grundsolides Konzept was fast alles abgesehen vom bösen Gewitter auffängt.
 
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