Störgeräusche - Steinberg UR22 MKII

skaend

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,

ich bin vor kurzem von einem MacBook auf einen Windows-Tower umgestiegen und habe jetzt erhebliche Audioprobleme.

Sobald ich mein Audio Interface (Steinberg UR22 MKII) per USB an den PC anschließe, kriege ich sehr laute Störgeräusche. Wenn ich dann dasselbe USB-Kabel an mein MacBook anschließe, ist wieder alles in Ordnung.

Was ich bereits probiert habe:

  • neue XLR Kabel für die Monitore
  • neues USB-Kabel
  • verschiedene USB Buchsen benutzt und alles andere abgesteckt
  • Treiber aktualisiert
Hat jemand vielleicht dasselbe Problem schonmal gehabt oder eine Idee was mach noch probieren könnte?

Kann ich noch irgendwas hochladen, damit es verständlicher ist?

Vielen Dank im Voraus
Max

Audio Setup:
Steinberg UR22 MKII
Adam Audio T7V - Studio Monitore

Der PC:
Cooler Master H500 P Mesh
Cooler Master Riserkit
Cooler Master V700 Netzteil 700 Watt 80 Plus Gold
Intel I9 9900 KF physischen Kerne übertaktet auf 4,8 Gigahertz
Asus ROG Z390 F Gaming Mainboard
Asus ROG RTX 2070 Super 8 Gigabyte
Asus ROG Ryujin 240 Wasserkühlung mit Display
Asus ROG Riser Cable PCI 3.0
Gskill 32 Gigabyte Arbeitsspeicher DDR 4 3600 MHZ
Kingston SA400 120 GB M.2 SSD
WD BLUE 1 TB M2 SSD
Windows 11 Pro
5x Noctua Lüfter NF14 140 mm PWM Lüfter



 
Hast du die Störgeräusche dauerhaft oder kommen die nur vorübergehend (unter 10sek) und verschwinden dann wieder?

Ich hab das bei meinem UR22 MK2 immer wieder. Also alle X Sekunden für X Sekunden. (hab ich nie genau gemessen, aber die Pausen sind länger als die Störgeräusche und die sind nicht länger als 10sek).

Die Lösung: die Latency (bzw. Buffer) erhöhen, dann ist das Problem behoben.
Das muss ich direkt im Treiber machen.

Vielleicht liegt es auch bei dir daran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch an eine Masseschleife denken. Zieh mal vom Steinberg alles ab außer das USB Kabel und häng einen Kopfhörer ran. Sind die Geräusche dann immer noch da?

Nachtrag:
Dein Macbook hat bestimmt ein Netzteil mit Euro-Stecker, also keinen Schutzleiter. Da liegt meist der Unterschied. Über den Schutzleiter baust du die Masseschleife auf. Aber nicht dass du jetzt auf die Idee kommst den Schutzleiter zu isolieren. ;-) Lösung wäre z.B. eine DI-Box zwischen Interface und Monitoren.
 
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Power source über den 5v USB-c DC oder direkt übers 2.0 Kabel?
 
Angeblich soll es helfen den Stecker des Gerätes um 180grad gedreht in die Steckdose zu stecken, um so L und N zu tauschen.
Ich habe zwar (als Elektrotechniker) nie verstanden, warum das helfen soll, aber ein Versuch kostet nix und ist kein aufwand.

Zusätzlich kannst du versuchen die Monitors und den PC in eine gemeinsame Steckdosenleiste zu stecken, um Potentialunterschiede zwischen den Steckern auszuschließen.

Ansonsten kannst du eine galvanische Trennung mittels eines USB-Isolators herstellen.
 
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Wechsler schrieb:
In wie weit hilft die? Das UR22 gibt schon ein symmetrisches Signal aus und GND ist ja durchverbunden.
Ja die gibt ein symmetrisches Signal aus, aber wie du schreibst ist ja der GND verbunden und da kann das Problem liegen. Da hilft leider nur ausprobieren. Ich mache selber Tontechnik und hab da schon viel erlebt. Hatte mit einem Tascam 2x2 und meinem Laptop mit Netzteil mit Schukostecker schon ähnliche Probleme. Für solche Fälle gibt es an der DI-Box eben den GND-Lift Schalter.

By the way: Symmetrische Kabel verwendest du schon oder? Also 3polige Klinkenstecker?
 
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Du hast vermutlich irgend wie eine masse schleife gebaut.
Und oder dein Mainbaord /IO shild sind nicht ordentlich geerdet. (lackierte Gehäuse machen of keine elektrischen Kontakt.)

Das einfachste ist ein USB isolator die billigen sind oft zu langsam und eine echter usb2.0 kostet 70€
https://hifi-passion.de/marken/topping/topping-hs01

DI box oder so kram kann auch funktionieren, aber wird definitiv die Audio Qualität verschlechtern.
 
lamda schrieb:
Das einfachste ist ein USB isolator die billigen sind oft zu langsam und eine echter usb2.0 kostet 70€
https://hifi-passion.de/marken/topping/topping-hs01

DI box oder so kram kann auch funktionieren, aber wird definitiv die Audio Qualität verschlechtern.
Naja eine gute DI-Box ist auch nicht billiger.

Mit der Qualität über DI hast du schon recht. Ob man es wirklich hört weiß ich nicht. Kann halt den Frequenzgang leicht verändern. Denke vor allem bei niedriger Lautstärke könnte sich das bemerkbar machen wobei man es da dann auch nicht so gut raushört weil eben zu leise.
 
blondi3480 schrieb:
Naja eine gute DI-Box ist auch nicht billiger.
Eben.
blondi3480 schrieb:
Kann halt den Frequenzgang leicht verändern.
Verzerrung und Phasenverschiebung grade bei niedrigen Frequenzen sind das Problem mit Trafos im Signalweg.
https://www.audiosciencereview.com/...of-isolation-transformers-and-di-boxes.33355/

blondi3480 schrieb:
Ob man es wirklich hört weiß ich nicht.
Naja dan kann man auch irgend wie den 5€ Bluetooth Empfänger kaufen oder so
Oder den 10€ USB low speed DAC + den 10-20€ low speed USB Isolator.
Es gibt vile Möglichkeiten...


blondi3480 schrieb:
By the way: Symmetrische Kabel verwendest du schon oder? Also 3polige Klinkenstecker?
skaend schrieb:
Asus ROG Ryujin 240 Wasserkühlung mit Display
So detiels fehlen aber wir wissen das seine Wasserkühlung ein Display hat
 
lamda schrieb:
Naja dan kann man auch irgend wie den 5€ Bluetooth Empfänger kaufen oder so
Oder den 10€ USB low speed DAC + den 10-20€ low speed USB Isolator.
Es gibt vile Möglichkeiten...
Jetzt übertreibst du aber 😁 - wenn DI-Boxen wirklich so schlimm wären könnte man sie im professionellen Umfeld ja gar nicht einsetzen. Außerdem war das bezogen auf den Anwendungsfall.

lamda schrieb:
Verzerrung und Phasenverschiebung grade bei niedrigen Frequenzen sind das Problem mit Trafos im Signalweg.
https://www.audiosciencereview.com/...of-isolation-transformers-and-di-boxes.33355/
Die fangen aber bei 10Hz an zu messen. Das können die betreffenden Lautsprecher sowieso nicht mehr wiedergeben. Von daher sehe ich das nicht so schlimm. Die wichtigen Bereiche haben 50-60dB Abstand zum Grundsignal. Das ist schon recht ordentlich. In den Signalweg einer Konzert-PA würde ich das auch nicht einbauen, aber so für zu Hause . . .
 
Und gewonnen hat:

blondi3480 schrieb:
By the way: Symmetrische Kabel verwendest du schon oder? Also 3polige Klinkenstecker?

Shame on me. Gerade neue Kabel gekauft und nicht darauf geachtet 😵
Jetzt läuft alles.


lamda schrieb:
So detiels fehlen aber wir wissen das seine Wasserkühlung ein Display hat

Na ja, das war halt Copy & Paste und von den Steckern wusste ich scheinbar nichts. Deswegen:

skaend schrieb:
Kann ich noch irgendwas hochladen, damit es verständlicher ist?


Vielen Dank für die vielen ausführlichen Antworten und Hilfestellung!
 
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blondi3480 schrieb:
Jetzt übertreibst du aber 😁 - wenn DI-Boxen wirklich so schlimm wären könnte man sie im professionellen Umfeld ja gar nicht einsetzen
Was heißt so schlimm ein 10€ DAC ist so gut...
blondi3480 schrieb:
Die fangen aber bei 10Hz an zu messen. Das können die betreffenden Lautsprecher sowieso nicht mehr wiedergeben. Von daher sehe ich das nicht so schlimm.
Wo die Messung Anfängt ist ja egal
Ob die Lautsprecher Das wiedergeben können ist auch nicht so wichtig den die DI box erzeugt ja THD also Oberwellen.

Aus den 10hz zb macht sie 20,30,40,50 usw. was die Lautsprecher wiedergeben können und tun obwohl sie es nicht sollen
 
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