Stromsparend - Mini-PC ("ThinkCentre") oder Notebook?

[D0Zi]

[Bitte fülle den folgenden Fragebogen unbedingt vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! ]


1. Was möchtest du mit dem PC tun? Spielen? Bild-/Musik-/Videobearbeitung?
Meine VM's, welche - noch - auf einer externen USB3.0-HDD liegen betreiben.
Meist läuft nur eine VM, manchmal auch zwei gleichzeitig.

Die VM's sollen aber (bald) auf eine SSD im Raid-Verbund (externes Gehäuse) kommen.

1.1 Falls Spielen: Welche Spiele genau? Welche Auflösung? Hohe/mittlere/niedrige Qualität? Wie viele FPS? (Bitte alle vier Fragen beantworten!)
Keine Spiele! Dazu hätte ich den leistungsstarken PC.

1.2 Falls Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD: Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
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1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, …)?
Stromsparend muss er sein.
Kein Overclocking.
Mindestens aber 4 Kerne, wegen den VM's.
Mindestens 8GB Ram.
i3 oder i5

1.4 Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt?
Ein (vorhander) Monitor mit VGA und DVI.
Da es der Monitor noch tut, würde ich ungern einen neuen kaufen wollen.

2. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
Nein. Der leistungsstarke PC (i7-7800x, 32GB Ram...) soll zwar bleiben, aber nicht dauernd in Betrieb genommen werden um die VM's zu nutzen.
Daher suche ich eine Alternative, welche stromsparender ist.

Das Notebook (HP ProBook 6560b, hat nur 2 Kerne, bisher 4GB Ram, max. 8GB möglich, und nur USB2.0) kommt mit der Win7 VM und 1 Core nicht wirklich zurecht, es hängt sich dann auf. Ob das mit 8GB Ram besser liefe bezweifle ich.

3. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
Max. 500-600€, lieber aber weniger. Gerne auch ein refurbished Gerät!

4. In wie vielen Jahren möchtest du das System frühestens upgraden oder ersetzen müssen?
Minimum 5 Jahre.

5. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
Alles eine Frage des Preises. Bisher nutze ich ja den PC der nicht stromsparend ist (dafür wurde er auch nicht ausgelegt; allerdings nutze ich ihn z.Zt. nur für VM's (online surfen, Office) welche mit weniger "Hardware" auskommen würden).

6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?
Fertig kaufen - Notebook oder Mini-PC.

 

[wüstenigel]

Bist du dir sicher, dass es sich aus Stromspargründen lohnt einen extra PC anzuschaffen? Bis du diese Kosten wieder drinnen hast, vergehen vermutlich sehr viele Jahre.

Kurz nachgerechnet (Milchmädchenrechnung):
Nehmen wir an du sparst dir durch den Betrieb 80W im Schnitt und das Gerät läuft 5h am Tag, 300 Tage im Jahr und der kWh Preis liegt bei 0,29€. 0,08W*5h*300 = 120kWh
Bei einem Preis von 0,29€ / kWh wären das 34,8€, die du im Jahr mit einem neuen Gerät einsparst an Stromkosten.

 

[Mickey Mouse]

ohne deine Rechnung nachvollzogen zu haben, interpoliere ich die einfach mal auf 24/7 Betrieb, dann liegen wir bei: 34,80€/5*24=167€ im Jahr
bei den angestrebten (mindestens) 5 Jahren Einsatz sind das dann 835€
den ökologischen Aspekt lasse ich mal außen von, da kann ich nicht einschätzen, wie sich "Wegschmeißen", "Produktion" usw. gegen den Energieerbrauch während des Betriebs aufheben.

ich habe für diesen Zweck einen Mac Mini (late 2012) mit i7 und 16GB RAM.
Idle liegt der bei 10...12W, wenn er ein bisschen was tut 20...30W und im Ruhemodus (aus dem er sofort aufwacht, wenn man auf ihn zugreift) sind es 2W.
der steht halt immer so im 2W Ruhemodus herum, so viel Umweltverschmutzung darf meiner Meinung nach sein. Nur muss ich mal die Schalt (und Mess) Steckdose davor raus schmeißen, die verbraucht eingeschaltet vermutlich ähnlich viel/wenig

mein NUC (i5/16GB) braucht Idle etwas weniger (ca. 8W) und steht per WoL immer Gewehr bei Fuß, wenn mal Windows nativ nötig ist.

auf jeden Fall ist es ein "recht schönes Gefühl" jederzeit (auch unterwegs per VPN) auf halbwegs potente Rechner zugreifen zu können (die einem selber gehören und nicht virtuell in der Cloud sind) und trotzdem keine Unmengen CO2 zu produzieren.

 

[martinallnet]

Mir reicht für den Zweck aktuell ein gebrauchter Gigabyte Brix, der macht nur Kleinkram wie Pi-Hole, DNS, Freifunk und VPN.

https://www.ebay.de/itm/Gigabyte-BRIX-8GB-1TB-HDD-Linux/113892926488

Ist im Leerlauf im einstelligen Watt-Bereich und der Celereon mit 8 GB RAM reicht für das meiste aus.
Die 1 TB HDD habe ich durch eine über gebliebene 120 GB SSD ersetzt.

Es gibt natürlich ähnliche Geräte, dies soll nur ein Beispiel sein.

 

[mkossmann]

24/7 Betrieb darf man nicht rechnen. Denn während der Betriebszeiten des "leistungsstarken PCs" könnte dieser die VMs "nebenbei" betreiben. Ich habe jedenfalls ebenfalls Zweifel, ob sich ein Zweitgerät lohnt.

Ich würde erst mal schauen, was man am "leistungsstarken PC" beim Stromverbrauch optimieren kann.
Dann hat man auch Verbrauchswerte, mit denen man das Einsparpotential einigermaßen berechnen kann.

Die 80 W Differenz, die @wüstenigel bei seiner "Milchmädchenrechnung" angesetzt hat, sehe ich als zu hoch an.
Im Idle verbraucht ein einigermaßen moderner PC ohne Optimierung auch nur 40-50 W . Also max 40 W mehr als ein "Spar-PC". Wenn Rechenleistung für die VMs benötigt wird werden die Unterschiede dann eher kleiner. Denn auch der Spar-PC muß die Rechenleistung produzieren und ist dabei nicht all zu viel effizienter als der existierende Prozessor. Ich würde da noch 10-20W ansetzen. Und wenn der "leistungsstarke PC" ohnehin benutzt wird, ist die zwei PC Variante dann eher ineffizienter.
Bei einer einigermaßen realistischen Rechnung wird vermutlich herauskommen, das allerhöchstens ein preiswertes Gebrauchtgerät eine positive Bilanz hat .
Aber mangels Daten ( die der TE teilweise wohl selbst noch ermitteln muß) kann man nichts Entgültiges sagen.

 

[I'm unknown]

Im Idle verbraucht ein einigermaßen moderner PC ohne Optimierung auch nur 40-50 W

Deiner Aussage stimmte ich zu, ob ein Zweitgerät aus Kostensicht sinnvoll ist bezweifel ich eher.

Jedoch sind die 80 Watt schon ganz gut geschätzt, der große Rechner ist ein LGA2011 System und sicher nicht mit 40 Watt im Idle zufrieden .

 

[Mickey Mouse]

24/7 Betrieb darf man nicht rechnen.

warum darf man das nicht rechnen?!?
willst du nebenbei noch sowas wie ein vsphere management einsetzen, das die VMs regelmäßig on the fly verschiebt? Auch wenn das im professionellen Umfeld völlig normal und selbstverständlich ist, privat kenne ich niemanden (sogar mich eingeschlossen ) der so "bekloppt" ist

man muss das von Fall zu Fall betrachten. Es ist ja schon etwas völlig anderes, ob die VMs zu 99% "still stehen" und nur selten mal die volle Leistung benötigt wird oder ob die selber schon (völlig aus der Luft gegriffen) "50W Last" verursachen.

dazu kommen ja noch die "subjektiven Aspekte". Es ist halt nicht schick viel Strom zu verbrauchen, schon gar nicht für "sinnlosen Spielkram". Und Spielkram ist das Stichwort, viele Leute wollen gerne einen zweiten (oder dritten, vierten, ...) Rechner haben, um z.B. so eine VM "Verschiebung" mal selber auszuprobieren (vsphere gibt es für 30 oder 60 Tage zum Testen gratis). Da sind wir doch wieder bei den "Bekloppten"

 

[wüstenigel]

warum darf man das nicht rechnen?!?

Ich denke, er hat, ähnlich wie ich, ein eher 'durchschnittlicheres' Anwedungsszenario angenommen.
Sprich, man hat ein, zwei VMs parallel fürs Testen von Apps oder Linuxdistros offen und macht was damit.
Dann bist du noch tagsüber auf Arbeit/Uni/Schule sonst was bzw. nur ab spätem Nachmittag und Abend daheim... da wäre es etwas komisch, die VMs 24/7 laufen zu lassen. Deswegen habe ich ja die fünf Stunden veranschlagt.

 

[D0Zi]

@wüstenigel
Gut gedacht!
So ist es nämlich auch.

@All
Ok, wenn dem so ist, dann bleibe ich bei dem was ich habe.
Schönen Sonntag.