Stromsparendes Heim-NAS mit genug Platz und

Big-Blue

Lieutenant
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Mai 2010
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Guten Abend Gemeinde :D

Da irgendwann in den nächsten Wochen mein Raspberry Pi ankommen sollte,
der unter Anderem als Abspielsklave am Fernseher gebraucht werden wird,
wollte ich so langsam mal das Thema "Medienspeicher" eine Ebene höher tragen.
Das heißt im Klartext: Ich bräuchte ein NAS mit viel Platz, was aber auch,
sollte es nicht gebraucht werden, Strom sparen soll.

Innerhalb der letzten Woche habe ich mich mal etwas aufmerksamer umgeschaut
und denke, ich will den RAID5-Weg mit einem 5-Bay-NAS gehen, denn das scheint
mir am bezahlbarsten. Dass RAID5 kein Backup ersetzt ist mir bewusst und ein
Verlust der Daten wäre extrem schade, aber es sind im Endeffekt nur Medien,
keine Dokumente, die über Leben und Tod entscheiden oder Ähnliches. ;)

Wenn ich ein 5-Bay-NAS mit WD Red's vollklatsche (scheinen ja ganz annehmbar zu sein),
dann habe ich trotz RAID5 noch effektive 11-12TB, was zumindest die nächsten Jahre
dicke reichen sollte, außer Digitalkameras nehmen bald Videos in Kinoformat auf...

Für mich steht jetzt noch die Frage aus, ob Fertigkauf oder Selbstbau. Ich behaupte
einfach mal, mit dem Einrichten eines Selbstbau-NAS hätte ich keine Probleme,
da ich bereits über zumindest grundlegende Kenntnisse der Linux-Servereinrichtung
verfüge. FreeNAS soll aber noch einfacher einzurichten sein als so manches Windows. ^^
Im Hinblick auf den Stromverbrauch ist wohl ein Fertig-NAS besser, und da ist immerhin
auch bereits ein RAID-Controller drin, der beim DIY-Projekt noch einiges draufschlagen
würde an Kosten.

Das Budget würde ich jetzt mal ohne Platten auf knapp 600€ setzen, was (hoffentlich)
recht hoch gesetzt ist, sodass ich nachher noch extra was für die Platten habe. :P
Lasst mich eure Vorschläge hören, sowohl zu Produkten, als auch zur Planung generell.
 
Ich habe vor 3 Jahren etwa selbst gebaut und bin nur bedingt zu frieden.
Das System funktioniert, die Performance ist ok (OnBoard LAN nicht so prikelnd), Stromverbrauch und Lautstärke eher schlecht. Und da ein "normales" Debian drauf läuft zwar felxibel aber auch etwas umständlicher als eine fertig Lösung. Und das auch wenn man Linux sehr gut kann.

Solange du nicht wer weiß wieviele Platten brauchst oder ganz spezielle Wünsche hast würde ich immer kaufen und nicht bauen.
Würde dir da zu einen Synology DS413 raten, das kann alles und ist sparsam. Ggf für mehr Platz größere Versionen, wobei da Preis und Stromverbrauch stark steigen. Schau mal hier: https://www.computerbase.de/preisve...06&cmp=731988&do_compare=+Vergleichen+#xf_top
 
Wenn es um NAS` geht, kann ich immer wieder nur ein System von Synology oder Qnap empfehlen. Und es ist in der Regel günstiger die Platten selber einzubauen ;) Du musst auch nicht mit einer Vollbestückung starten. Du kannst mit 2 Platten und einem RAID1 anfangen, und wenn es voll ist - dann eine Platte dazu und Raid5... Meine Empfehlung: Synology DS413j
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Einschätzungen! :)
Dennoch wären mir wohl 5-Bays lieber, denn das macht immerhin einen Unterschied
von 3TB (und man hat dann eine zweistellige TB-Anzahl zur Verfügung :eek: ).
Natürlich sehe ich aber schon den drastischen Preisunterschied, den ich für diesen
"Extra-Einschub" noch drauflegen muss, was mich ja nun doch ein wenig aufschreckt.
 
Du kannst doch 4TB Platten verbauen. Dann kommst du mit nem Raid5 und 4 Platten auch auf 12TB.
 
Mal ganz ehrlich, wieviel Willst du darauf packen, dass dir 9 TB nicht reichen!?
Wieviel Content hast du denn zur Zeit und wie hoch ist dein Wachstum? Denke es ist insegsamt Kostengünstiger später nachzulegen oder auszulagern.

Alternativ auch direkt schon ein externes 4 Bay Gehäuse dran hängen.
 
Wohl wahr, die 4TB Platten sind noch unverschämt teuer. Aber wie gesagt, musst ja nicht gleich alle 5 kaufen, sondern kannst später nach Bedarf aufrüsten. Egal, war eben nur eine Empfehlung ;)
 
Sannyboy111985 schrieb:
Wieviel Content hast du denn zur Zeit und wie hoch ist dein Wachstum?
Momentan sind das ~1.5TB und da inzwischen 3 Leute im Haus allein schon mit dem Handy in FullHD filmen können,
wird das wohl auch nicht weniger. Zudem sammelt sich ja auch öfter noch aus anderen Quellen etwas an,
und seien es nur Fotos, die Masse macht's ja. Mit 12TB wäre ich einfach noch mindestens ein halbes Jahrzehnt
im Trockenen und müsste mir wohl kaum noch sorgen machen. ^^ Oder ich nehme RAID6 (unterstützen die vorhin
Genannten ja auch) und lasse noch ein wenig mehr Platz für Paritätsinformationen draufgehen.

Sannyboy111985 schrieb:
Denke es ist insegsamt Kostengünstiger später nachzulegen oder auszulagern.
schuckid schrieb:
Aber wie gesagt, musst ja nicht gleich alle 5 kaufen, sondern kannst später nach Bedarf aufrüsten.
Sollte ich wirklich wie geplant einen RAID-Verbund aufbauen, benötige ich ja bereits 4 Platten zum Aufbauen.
Das spätere Hinzufügen einer Platte ist - zumindest nach meinen Kenntnisstand - nicht ohne Weiteres möglich,
von daher würde ich davon gerne absehen.


Sollte es im Endeffekt wirklich 300-400€ ausmachen, hätte ich auch kein Problem mit 9TB,
es geht mir im Moment eher darum, einen Kompromiss zwischen Kosten und Langzeitnutzen zu finden.
 
Bei Synology kannst du ohne Probleme und Datenverlust ein Raid1 aus zwei Platten aufrüsten und in ein Raid5 mit drei Platten umwandeln. Vollautomatisch. Das Zufügen von einer vierten oder fünften Platte in das Raid funzt genauso einfach. Wahrscheinlich einer der großen Vorteile dieser Fertigsysteme :-)
 
Um diesen Thread noch einmal auszugraben:
Haben die Synology-NAS' Hardware-Controller oder ist das nur Software-RAID?
In den Spezifikationen hier finde ich nichts, dass nach einem RAID-Controller aussieht, was mich stutzig macht.
Dann wäre ein Selbstbau mit Hardware-Controller bei gleichem Preis wohl verlässlicher. (sofern vernünftig eingerichtet)
 
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