Stromverbrauch AVR 5.1 vs Soundbar + Rears

Punisher2023

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Hi,

bin heut im Gespräch mit einem Kollegen auf das Thema gekommen, was mehr Strom verbrauche würde.

Angenommen man hat einen Denon X3800h mit einem 5.1 System oder eine Soundbar + Rears in Betrieb, welche extra per Strom versorgt wären.

Kann man grob sagen was mehr verbrauchen würde?
 
Ziemlich sicher ersteres, da die meisten AVR direkt mal 30-50 Watt im Idle ziehen, ohne dass überhaupt etwas abgespielt wird.
 
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Ich vermute das gleich wie @Pjack, der AVR wird mehr benötigen als eine Soundbar. Kann natürlich auch Soundbars geben, die mehr benötigen...
 
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Kommt aufs Modell sicherlich drauf an.
Im Zweifel messen was die Soundanlage so verbraucht.
 
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Ich habe den Denon ;). Komtm natürlich stark darauf wie viele Boxen angeschlossen sind und ob dieser im Eco Modus läuft aber im Leerlauf kannst du mit ca. 40-50 Watt rechnen bei deiner Konstillation und bei Zimmerlautstärke
 
Punisher2023 schrieb:
Kann man grob sagen was mehr verbrauchen würde?
Technisch gesehen sollte ein hochwertiger AVR weniger Strom verbrauchen, da man durchaus annehmen kann, dort sei ein besseres Netzteil und ein effizienterer Verstärker verbaut. So pauschal würde ich da jetzt aber nichts in eine Schublade stecken wollen. Natürlich passt der Vergleich nur, wenn beide die identische Leistung erbringen und da hört es mit der Vergleichbarkeit direkt auf.

Samsung bewirbt seine Soundbar wie folgt:
1742221467097.png

https://www.kontopyrgos.com.cy/en/p/samsung-hw-q990c-en-speaker-bar/

Denon:
1742221519631.png

https://www.denon.com/de-de/product/av-receivers/avc-x3800h/AVCX3800H.html

Aber das ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen....
 
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Gerade nachgeschaut, hab mein Setup zufällig an ner smarten Steckdose um den Verbrauch zu tracken^^
Mein X3500H braucht 43W im Idle.
 
Mein AVR (VSX-831) + Aktivsubwoofer ziehen im idle zusammen 39W.

Inklusive OLED Fernseher schwankt die Leistungsaufnahme zwischen 90 und 250W. Bei Zimmerlautstärke ist der Mehrverbrauch des 5.1 Systems m.E. zu vernachlässigen. Den größten Teil gönnt sich der TV.

Ich denke bei höherer Lautstärke geht der Unterschied zwischen Soundbar und AVR weiter auseinander, da ein AVR i.d.R mehr Leistung abgeben kann. Irgendwo muss die ja herkommen.

Edit: Wenn einfach nur Spotify abgespielt wird steigt die Lesitungsaufnahme des AVR auch nicht sonderlich an. Da sinds dann 42W.
 
Denke auch, dass der Unterschied da irrelevant ist. Die beiden Systeme erfüllen ja auch ganz unterschiedliche Ansprüche.
SaxnPaule schrieb:
Inklusive OLED Fernseher schwankt die Leistungsaufnahme zwischen 90 und 250W.
Mein in die Jahre gekommener Beamer gönnt sich permanent 280W :heul:
 
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xexex schrieb:
Technisch gesehen sollte ein hochwertiger AVR weniger Strom verbrauchen, da man durchaus annehmen kann, dort sei ein besseres Netzteil und ein effizienterer Verstärker verbaut.
Diese Annahme ist völlig praxisfremd!
Nahezu alle AVR arbeiten mit traditionellen Class-A/B Endstufen. Die brauchen technisch bedingt einen relativ hohen Ruhestrom.
Je höher die maximale Leistung (d.h. Versorgungsspannung), desto höher die Verlustleistung im Leerlauf (P=U*I) und das muss man natürlich mit der Anzahl der Endstufen multiplizieren (mir ist kein AVR bekannt, der ungenutzte Endstufen „abschaltet“, manche selbst im Vorverstärker Modus nicht).
Das einzige was helfen kann, sind die Eco-Modi. Da wird die Versorgungsspannung bei niedrigen Lautstärken reduziert.
Bei einem AVR mit 9 Endstufen kann man (ohne Eco) ganz grob mit 100W rechnen (10W pro Kanal ist ein ganz realistischer Daumenwert), es kann aber auch mehr sein und mit Eco vielleicht die Hälfte…

„Kleine“ Geräte werden meist mit Class-D Endstufen betrieben, die erstens wesentlich effektiver sind und zweitens im Leerlauf quasi gar nichts verbrauchen
 
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Mickey Mouse schrieb:
Nahezu alle AVR arbeiten mit traditionellen Class-A/B Endstufen. Die brauchen technisch bedingt einen relativ hohen Ruhestrom.
Notiz an mich selbst, ich sollte "sollte" und "hochwertig" demnächst fett markieren, aber danke für die Erklärung, also ist de meisten AVR Herstellern der Stromverbrauch mehr oder weniger egal.
 
Wäre ebenso falsch!
Für die Güte von Unterhaltungselektronik spielt der Energieverbrauch so gut wie keine Rolle.
Was nützt mir wenig Energieverbrauch, wenn es einfach nur sche**e klingt.

Gruß
R.G.
 
rgbs schrieb:
Was nützt mir wenig Energieverbrauch, wenn es einfach nur sche**e klingt.

Sparsam und gut gibt's auch zusammen:

https://www.genelec.com/8351b#section-technical-specifications

Pioneer hat m.E. vor >10 Jahren Class-D-Endstufen in AVR verbaut. Macht eigentlich auch Sinn, um viel Leistung ohne Temperaturprobleme in kompakten Gehäusen unterbringen zu können. Keine Ahnung, warum das niemand übernommen hat.

Mir allerdings egal, 50 Watt im Leerlauf sind jetzt auch nicht die Welt.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Keine Ahnung, warum das niemand übernommen hat.
Kann man so auch nicht sagen, B&O verbaut ja auch schon seit Jahren Class D Verstärker, allerdings nicht um Energie zu sparen, sondern um mit relativ kleinen Lautsprechern brauchbare Ergebnisse zu erzielen.

Gruß
R.G.
 
rgbs schrieb:
Wäre ebenso falsch!
Für die Güte von Unterhaltungselektronik spielt der Energieverbrauch so gut wie keine Rolle.
Allerdings befinden sich vielen hochwertigen Verstärkern seit Jahren Class-D Endstufen, sie haben nur selten den Weg in AVRs geschafft. Macht auch Sinn, weniger Energieverbrauch, weniger Abwärme und ermöglicht eine kompaktere Bauweise.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Notiz an mich selbst, ich sollte "sollte" und "hochwertig" demnächst fett markieren,
Hochwertig und AVR passt eh nur so halb zusammen. :evillol:
Ich habe einen X2400H von 2017, da kommt in den Menüs starke 90er Vibes auf, was aber gut mit der generellen Optik des Geräts harmoniert.
Der hatte eine UVP von 700 Euro, kann aber im Menü bei Listen nichtmal springen - ist man beim letzten Eintrag einer Liste angelangt und drückt nochmal runter, passiert gar nichts, d.h. die Auswahl springt nicht zum ersten Element zurück. :evillol:

Ein X3800H von 2022 hat eine UVP von 1600 Euro, und immer noch die selbe Billo-Fernbedienung, die schon bei meinem eher für stille Akzeptanz, denn Begeisterung sorgte.
Außenkleid auch immer noch identisch und das Menü sieht auch kaum moderner aus.

Natürlich kommt es bei einem AVR auf Klang, unterstützte Standards und Funktionen an, und da liefern die Hersteller auch. Bei allem anderen lebt man aber weit in der Vergangenheit, als KFZ-Analogie fahren die nicht nur ohne Partikelfilter, sondern denken gerade über Einführung des KAT nach. :p
 
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xexex schrieb:
also ist de meisten AVR Herstellern der Stromverbrauch mehr oder weniger egal.
ich denke mal wie so oft, ein klares: JAIN ;)

bei Class-D scheiden sich die Geister. Im "Budget-Segment" mit wird das mit Nase rümpfen bewertet, im High-End Sektor schwören einige Goldohren inzwischen auf Class-D oder alle anderen Techniken, da geht es aber in erster Linie um "anders sein und sich vom Rest absetzen".

viele Leute kaufen einen AVR Imme noch nach Gewicht! Es ist kein Witz, nur die Füße von einem "hochwertigen" (das ist nicht sarkastisch gemeint!) Yamaha AVR wiegen zusammen über ein halbes Kilogramm! Da kann man jetzt an die Märchen glauben, dass sie das Gehäuse "beruhigen" und dadurch den Klang verbessern, oder man wollte nur mit einer billigen Legierung noch etwas Gewicht schinden.

ich habe eben mal nach den aktuellen Pioneer Modellen geguckt und siehe da: VSA-LX805 -> CLASS-AB Verstärker...

ich möchte wetten, dass ein 11*150W (sicherlich nicht alle Kanäle gleichzeitig) in Class-D günstiger zu fertigen wäre und Pioneer das auch anbieten würde, wenn die Kunden es kaufen würden...

wie gesagt, das ist etwas völlig anderes als bei Aktiv-LS oder "Design Anlagen" usw. Beim AVR ist der Hersteller stolz, wenn er ein Gewicht von über 20kg oder besser noch 50lbs angeben kann. Bei den anderen Geräten ist es genau anders herum, je kleiner und leichter desto besser.
 
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xexex schrieb:
weniger Energieverbrauch, weniger Abwärme und ermöglicht eine kompaktere Bauweise.
Das ist das positive, aber
mehr konstruktiver Aufwand und Design nach HF Kriterien notwendig, was gerade in AVRs wo viele Endstufen auf einem Haufen zusammen sind, schnell problematisch werden kann.

Gruß
R.G.
 
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