Studium oder lieber Ausbildung im bereich Automobil/Fahrzeug(technik)

luxx

Lieutenant
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hallo

ich bin inzwischen 22 jahre alt und mache zurzeit meine schulische ausbildung zum gestaltungstechnischen assistenten mit fachabitur was ich nächstes jahr juli beendet haben sollte.

ich bin schon ziemlich lange am überlegen was ich nach der schule machen soll und bin zufällig auf den beruf Fahrzeugtechniker aufmerksam geworden.

ich habe großes interesse an autos und musik da ich nebenbei musik produziere.

so richtig weiß ich nicht was ich später für einen beruf ausüben möchte.

meint ihr der bereich fahrzeugtechnik hat zukunft? gibt es eurer meinung nach studienrichtungen in der branche mit mehr zukunft und aufstiegschancen?
gibt es vielleicht auch ausbildungsmöglichkeiten die in die richtung gehen in denen man sich ähnlich "hoch"arbeiten kann?

ich kenne mich in solche sachen leider garnicht aus also sry falls ich ne "überflüssige" frage gestellt haben sollte. :)

danke schonmal
 
Aufstiegschancen sind eine Frage der eigenen Leistung, nicht des Abschlusszeugnisses. Ich kenne jemanden, der für GM in Europa die Innenraumentwicklung leitet - er ist ausgebildeter Feinoptiker. Wenn du aber tatsächlich "Karriere machen" willst, ist ein Studium dennoch das beste, was du tun kannst - am Anfang hast du mehr Auswahl, kannst schneller Verantworung übernehmen und mit etwas Glück bereitet dich die Hochschule sogar inhaltlich ein Bisschen auf den Job vor ;)
 
Also zu Automobil/Fahrzeugtechnik kann ich dir speziell keine Antwort geben.

Aber generell gilt, dass wenn man die Möglichkeit zu studieren und auch den Willen dazu hat das durchzuziehen sollte man studieren!

Aufstiegschancen sind in der Regel nicht wircklich von der Studienrichtung abhängig, sondern davon, ob man bereit ist mehr als andere zu leisten, man sich positiv von anderen abgrenzen kann (Können, Denkweisen, Arbeitsweise) und das auch unter Beweis stellt.

Aber selbst mit einer guten Ausbildung wirsd du denke ich nie so hoch arbeiten können wie mit einem abgeschlossenem Studium. Mag aber durchaus Einzelfälle geben, sofern ich mich nicht irre.
 
Zuletzt bearbeitet: (Etwas zu spät :-P)
an leistung wird es definitiv nicht fehlen, daher auch die frage der aufstiegschancen :) die vorsicht bei dem studium ist das nachdem studium halt dieser bereich nichtmehr gefragt.

heutzutage kommen mir ausbildungsplätze begehrter vor als studienplätze. als schüler kann man halt nicht wirklich beurteilen was im moment am arbeitsmarkt gefragter ist.
 
Ich sag dir jetzt dazu meine Meinung:

Ohne Studium bist du heutzutage ein Depp...und das in vielerlei Hinsicht. (Aufgaben, Gehalt, Jobsicherheit...)

Solange du technisch/wirtschaftlich studiert hast, ist es auch egal was. Ein Maschinenbaustudent kann später auch im Vertrieb oder Controlling arbeiten oder ein BWL in der Produktion.

Da sind "fast" keine Grenzen gesetzt heutzutage!
 
FidelZastro schrieb:
Aufstiegschancen sind eine Frage der eigenen Leistung, nicht des Abschlusszeugnisses.

Nein, wenn du von Chancen sprichst, dann sind Abschlüsse, Zeugnisse und Titel wichtiger als eigene Leistung. Bzw. um es richtiger zu sagen: die eigene Leistung muss mit Abschlüssen, Zeugnissen und Titeln belegt, unterlegt und bewiesen werden. Eigene Leistung ist extrem wichtig, aber man muss sie aber auch jemanden "beweisen" können, und dazu sind diese "Zettel" eben notwendig. Eigene Leistung ja, aber diese fängt z.B. mit dem Studium an.

FidelZastro schrieb:
Ich kenne jemanden, ....

Also genau eine Person, die es ohne Titel geschafft hat?! Damit kann aber nicht argumentiert werden.

Threadersteller: mache das Studium, wenn du eine wirklich objektive und langfristige Lösung willst. Klar kannst du darauf hoffen, es auch ohne Studium zu schaffen, wie der Bekannte von FidelZastro, aber wie repräsentativ ist das denn? Kaum!

luxx schrieb:
...meint ihr der bereich fahrzeugtechnik hat zukunft?

Unbedingt, gerade in Deutschland mit seinen großen Herstellern und hunderten Zulieferern, Deutschland ist Autobauland....[/QUOTE]
 
Automobiltechnik und Management, Interior Design denk ich mal gehören auch in die "zukunftssicheren" richtungen.

da ich eh aus dem gestalterischen bereich komme denke ich mal das ich im bereich Interior Design schon eher fußfassen kann.

Fahrzeugtechnik hat mich durch mathe abgeschreckt da ich leider (meiner meinung nach eine krankheit) kein logisches denkvermögen besitze (oder wenig) dafür bin ich halt in anderen bereichen besser als andere. also da wo mathe gebraucht wird (gebraucht im sinne von wichtig für arbeit später) kommen für mich weniger in frage :(
 
Du hast schon Recht, Fu Manchu, dass für den ersten Schritt die Zeugnisse wichtig sind. Aber wenn du erst mal Konstrukteur bei BMW bist, wird die Frage, ob dir auch mal eine Teamleitung übertragen wird o.Ä. sich sicher nicht an deinem Hochschulzeugnis entschieden.

Und selbstverständlich hatte ich schon mit vielen Leuten zu tun, die es ohne Studium in der Hackordnung bis sehr weit oben gebacht haben (Werksleiter usw.), sonst würde ich solche Behauptungen nicht anstellen. Der von mir angeführte Fall war lediglich ein besonders plakatives Beispiel.
 
Ausnahmen gibt es immer, dafür muss man aber sicherlich auch ganz schön viel Glück haben oder viel praktisches Können .
 
oder viel praktisches Können .
Darauf wollte ich hinaus. Wer ohne außerordentliche Leistung nur durch die Betriebszugehörigkeit aufsteigen will, macht seine Karriere tatsächlich vom Zufall abhängig. Ich habe unterstellt, dass dies hier nicht das Mittel der Wahl wäre.

In der tat gibt es viele deutsche Unternehmen, wo ein Hochschulabschluss ab bestimmten Gehältern zur Einstellungsvorraussetzung gehört. Langsam aber sicher spricht sich aber auch hier rum, dass man es sich auf der Jagd nach Talenten nicht mehr leisten kann, irrational eitel zu sein. Was sind eigentlich "die großen Unternehmen"? Obiges Beispiel war General Motors, ähnliche Beispiele kenne ich von ThyssenKrupp und vielen großen Automobilzulieferern.

Ist es nicht eher so, dass man an einer "guten" Uni viele Leute kennen lernt, die einem den Ein- und Aufstieg erleichtern? Wenn ich einem ausgebildeten Werkzeugschlosser für die Werksleiterposition absagen muss, weil er bereits jetzt deutlich über 200k verdient, kann ich das mit der Notwendigkeit des Hochschulabschlusses jedenfalls nicht so recht in Einklang bringen.

Wie gesagt: gerade für den Einstieg ist ein Abschluss sehr hilfreich. Aber er kann harte Arbeit nicht ersetzen. Andersrum ist es für harte Arbeiter auch ohne Abschluss nicht unmöglich (wenn auch sicher oft schwieriger), in die Chefetage aufzurücken.
 
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