Studium WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN/FACILITY-MANAGEMENT?

Spygod

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Hallo.

Nachdem ich nun in kürze meine Ausbildung zum IT-Kaufmann abschließen werde. Bin ich am überlegen eventuell zum Wintersemester WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN/FACILITY-MANAGEMENT an einer FH zu studieren.

Die Planung und Umsetzung von IT- und Telekommunikationsanlagen hat mir bereits in der Ausbildung sehr gut gefallen und auch von der reinen Thematik her (was ich bisher darüber gelesen und gehört habe) finde ich diesen Studiengang sehr interessant.

Ich habe nun aber auch gehört, dass der Studiengang zum Teil sehr viel Stoff aus dem Bereich Physik und der höheren Mathematik voraussetzt, wie er beim Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife/der Oberstufe an einem Gymnasium vermittelt wird. Ich habe jedoch nach der Klasse 10 eine Berufskolleg besucht und dort nur in 2 Jahren die Fachhochschulreife mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Informatik absolviert. Physik bis auf E-Technik (Grundlagen) in der Berufsschule hatte ich also seit gut 5 Jahren nicht mehr und im Bereich Mathematik war auch alles mehr auf den Bereich Wirtschaft und Finanzen ausgelegt.

In wieweit könnte das/stellt das eventuell ein Defizit für diesen Studiengang da? Studiert vielleicht jemand auch diesen Zweig und kann mir genaueres über die Anforderungen/Grundvorrausetzungen sagen.
 
Zumeist wird nicht viel vorrausgesetzt, damit auch die Kinder von der Waldorfschule Hintertupfingen dort anfangen können.

Allerdings dürfte es rasant anziehen - von daher könntest du Recht haben, im Bereich Physik/Mathe könnte es schwierig werden.

Gibt es ggf. Skripte der Vorlesungen des ersten Semesters? Wenn ja -> Besorgen, und versuchen vorher schonmal so weit wie möglich durchzuarbeiten. Da siehst du den Stoff ja "live".
 
Ich studier selber WI mit Fachrichtung Maschinenbau (6.Semester Dipl Bayern) .
Also ich muss sagen speziell am Anfang ist es schon recht Technik lasstig und es wird ordentlich gesiebt.

Mathe ist üblst heftig, die Vorlesung kann man sich echt schenken man kommt überhaupt nicht mit.
Einfach den guten alten Papular (mathematische Formelsammlung) in die Prüfung mitnehmen, dann kannst du Mathe 1 und Mathe 2 recht einfach rulen mit wenig Vorbereitung.
Physik muss man es halt einfach drauf haben, wenn du ein physikalisches Verständniss hast ist das nie schlecht.
Pass vor dem E-Technik Zeugs auf das ist der größte Sch.....

Der Wirtschaftliche Teil ist am Anfang echt easy going ;-).

Ich würde das selbe wieder studieren wenn ich vor der Wahl stehen würde.

Pass auf das deine fh ein gutes Ansehen hat. Das Verhältniss Profs zu Studenten ist auch ziemlich wichtig.
Bei mir haben in den ersten Semestern in manchen Fächern die Profs in 20 Mann gruppen mit den Studenten geübt. (bin aber nie hin war mir zu stressig wenn einem der prof über die schulter schaut)
 
@exiter88: Bücher sind aber nur bei sogenannten Kofferklausuren erlaubt. Bei uns dürfen wir Stifte mit in die Mathe Klausur nehmen. Das wars dann auch.

@TE: Ich studiere WING-Maschinenbau auf Bachelor und man merkt den Unterschied zwischen Mathe-LKlern und GKlern nur in den Anfangsphasen der jeweiligen themen. Am Ende sind alle gleich ratlos^^
An der FH ist der Mathestoff aber wesentlich einfacher.
 
Habe auch mal ne frage zu dem Thema Wing.
1. Wie sieht das aus mit den Berufschancen und mit den aktuellen Chancen (vorallem in BaWü)? anscheinend ist der Markt gerade überfüllt mit Wings!?
2. Und wie wird man in Firmen eingesetzt? Also eher Einkauf/Verkauf oder Konstruktion?
3. Ist das Studium sehr stressig? (Eher FH keine lust auf Uni =) )
 
Das der Stoff an einer FH generell leichter ist kann man nicht pauschalisieren .
Kann als Beispiel den Vergleich Uni Leipzig und HTWK bringen. Bekannte meinen das die HTWK (FH) deutlich anspruchvoller ist.
Außerdem ist das mit dem Stress sehr individuell.
 
Zuletzt bearbeitet:
@BRAZ3r: Ein Wing wird in Zukunft so manch einen BWLer ersetzen. Wirtschaftsingeniuere sind für technische Betriebe natürlich wesentlich interessanter als für Betriebe wie Amazon.
Wings können Produkte oft besser verkaufen, da sie eher verstehen, was es mit den einzelnen Produkten auf sich hat. Auch im einkauf sind Wings im Vorteil, da sie wissen, ob es sich bei einem 100 Cr6 um einen besser schweißbaren Stahl handelt, als bei einem X5 CrNiTi 18 11.
Die Zukunftschancen für den Beruf sind rosig. Der Traum eines jeden Personalchefs ind er Industrie. Ein BWLer, der was von Konstruktion, Werkstoffen,... versteht. Außerdem bist du frühstens in 3 Jahren mit dem Studium fertig. bis dahin kann der Markt sich weiter Entwickeln. Wir starten jetzt wieder in einen Boom.

Eingesetzt werden die meisten Wings im Betriebswirtschaftlichen Bereich, wobei es auch sein kann, dass man nur am Konstruieren ist oder eine Mischform daraus ist. Es kommt auf den jeweiligen Job an.

Naja. Es ist 2/3 vom Maschinenbaustudium (oder was du auch immer nehmen willst) und 2/3 des BWL Studiums. Gut zu tun hat man also.
 
Kryptolan schrieb:
Zumeist wird nicht viel vorrausgesetzt, damit auch die Kinder von der Waldorfschule Hintertupfingen dort anfangen können.

Uhhh böse Vorurteile, gibt bei Waldorfschulen extreme Unterschiede, einige sind deutlich über dem Niveau der Staatlichen, 2 Fremdsprachen ab der 2ten Klasse parallele Ausbildung zum Abi etc


Aber Facility Management was soll denn das sein ? ich meine der Facility Manager is ja nur Neudeutsch für Hausmeister :p

.
 
Und trotzdem bleibts nen Hausmeister im übertragenen Sinne :p

Wobei das man das jetzt studieren kann ist mir wirklich mal neu ...
 
HD4890 schrieb:
ihr düftet echt bücher in die Prüfung mitnehmen? Taschenrechner zu benutzen ist nicht gestattet, geschweige bücher ^^

auch wenn das jetzt OT ist:
eine Prüfung, wo man alles mitnehmen darf, sieht halt entsprechend anders aus.
Es ist halt auch nicht wirklich Lernziel in der Ingenieurmathematik, dass man alle möglichen Integrale und DGLn auswendig runterbeten kann, sondern dass man diese anwenden kann.
und: Nachschlagen kostet Zeit und die ist in Prüfungen nun mal häufig das wertvollste Gut.

ach ja: in einer BWL-Vorlesung wurde uns das sogar einmal angeboten, dass die Vorlesungsunterlagen mitgenommen werden dürfen. Nur liegt der Schwerpunkt der Prüfung dann auf Transferfragen; aus so einer Prüfung wird also kein fröhliches Folienabschreiben.
 
H€553 schrieb:
@BRAZ3r: Ein Wing wird in Zukunft so manch einen BWLer ersetzen. Wirtschaftsingeniuere sind für technische Betriebe natürlich wesentlich interessanter als für Betriebe wie Amazon.
Wings können Produkte oft besser verkaufen, da sie eher verstehen, was es mit den einzelnen Produkten auf sich hat. Auch im einkauf sind Wings im Vorteil, da sie wissen, ob es sich bei einem 100 Cr6 um einen besser schweißbaren Stahl handelt, als bei einem X5 CrNiTi 18 11.
Die Zukunftschancen für den Beruf sind rosig. Der Traum eines jeden Personalchefs ind er Industrie. Ein BWLer, der was von Konstruktion, Werkstoffen,... versteht. Außerdem bist du frühstens in 3 Jahren mit dem Studium fertig. bis dahin kann der Markt sich weiter Entwickeln. Wir starten jetzt wieder in einen Boom.

Eingesetzt werden die meisten Wings im Betriebswirtschaftlichen Bereich, wobei es auch sein kann, dass man nur am Konstruieren ist oder eine Mischform daraus ist. Es kommt auf den jeweiligen Job an.

Naja. Es ist 2/3 vom Maschinenbaustudium (oder was du auch immer nehmen willst) und 2/3 des BWL Studiums. Gut zu tun hat man also.

1. Wings werden die BWL'er nicht ersetzen, dafür gibt es viel zu wenige WINGS und zu viele BWL'er.

2. Die Aufgabenbereiche von WINGS und BWL'ern unterscheiden sich maßgeblich. WINGS werden grundsätzlich eher als Führungspersonal eingesetzt, da sie einen inter- bzw. transdisziplinären Ansatz verfolgen und die BWL'er in der Hierachie i.d.R. eine Stufe tiefer stehen. und sich auch im Studium früh spezialisieren.

3. Das WINGS besser verkaufen können bezweifel ich mal ganz stark, das hängt auch sicherlich immer vom Produkt ab und wieviel Fachwissen man braucht.

4. Beim Rest kann ich nickend zustimmen
 
FrittenFritz schrieb:
1. Wings werden die BWL'er nicht ersetzen, dafür gibt es viel zu wenige WINGS und zu viele BWL'er.

2. Die Aufgabenbereiche von WINGS und BWL'ern unterscheiden sich maßgeblich. WINGS werden grundsätzlich eher als Führungspersonal eingesetzt, da sie einen inter- bzw. transdisziplinären Ansatz verfolgen und die BWL'er in der Hierachie i.d.R. eine Stufe tiefer stehen. und sich auch im Studium früh spezialisieren.

3. Das WINGS besser verkaufen können bezweifel ich mal ganz stark, das hängt auch sicherlich immer vom Produkt ab und wieviel Fachwissen man braucht.

4. Beim Rest kann ich nickend zustimmen

Studiere in Doppelstudium mitunter WIWI (achtung kein reines BWL, sondern Finanzen VWL Management)

Was ist deine Quelle für die Aussage WIINGS werden weiter oben eingesetzt?
Kommt doch stark auf die Persönlichkeit an. Es ist einfach so, dass WIINGS für andere Zweige genommen werden, als BWLER. Ein WIING kann doch kein Marketing machen,
bzw. ist kaum für Finanzen zuständig oder Rechnungswesen. Es geht da eher um Produktion, Entwicklungsmanagement...

Zudem sind WIINGS auf FH-Niveau eine Lachnummer verglichen mit den Anforderungen WIWI an der UNI. Sehr viel Mathe, sehr großer Stoffumfang pro Semester sage ich nur und Marketing nur rechnen und nix mit Psycholatein...

Weiss genau wovon ich spreche. Während bei der UNI eine Folie nach der anderen gezappt wird, läßt man sich bei der FH schön Zeit. Kenne viele die an der FH studieren und weiss, was die so durchnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Soryan:
Naja also bitte übertreibs mal nicht. Redest du von einer Norddeutschen FH oder einer Süddeutschen FH?
Ich kann es nur von mir sagen, also bei uns bleibt keine Folie wirklich lang stehen.
Ich denk echt das das Niveau überall sehr stark schwankt.

Ich bezweifel ganz schwer das bei euch Mathe schwer ist. Es liegt alles sehr an der persönlichen Einschätzung.
Unser Mathe Prof meinte auch in der 2ten Mathevorlesung soo jetzt sind wir komplett mit dem Mathe LK Stoff durch. (Bayrisches Gymnasium ;-)).
Klar unser Mathe Stoff ist natürlich auch ein Witz im Vergleich zur TU München.

@bastis.
Stimmt genau die Prüfungen wo man die Unterlagen mitnehmen kann sind meistens die heftigsten. Vorallem weil in technischen Fächern oft Prüfungesfragen die nichts mir der Vorlesung zu tun haben.

Hatte mal ein Umwelttechnik Prüfung, in der kam alles vor drin vor eine Kombination aus ET Technik und Physik. Aber nicht was im Entferntesten jemals in der Vorlesung behandelt wurde.
 
Mathe auf Mathestudiumniveau. Du machst einen großen Analysisschein, den du dir auch bei Informatik anerkennen lassen kannst oder Physik etc.. Dann einen sehr theoretisch wissenschaftlichen Statistikteil (kannst du auch überall anerkennen lassen). 3 x die Woche 2 H Vorlesung. 200 Seitiges Formelskript. Beide Scheine mit Durchfallquoten von 80% und wir haben einen NC von 1,6 und Studenten aus ganz Deutschland (500 Mann im VL-Saal, das sind die Lernbedingungen!)
Teilweise selber herleiten von Schätzfunktionen. LK-Stoff? Na dort macht man ganz sicher nicht irgendwelche Beweise, außer mal kurz die einfache Induktion.

Es ist einfach so, dass du an der Uni den Stoff dir selber präparieren musst, da er sehr grob ist und auf keinen Fall mungerecht zubereitet. So eine Folie kann
mehrseitigen Inhalt haben für einen Laien! Ich bin Matheaffin, aber selbst da macht einem die Menge zu schaffen, besonders wenn du das alles auch kritisch beäugen willst.

Finanzen ist auch sehr theoretisch angelegt. In einem Halbjahr der Stoff von der Brokerbibel
Fundamentals of Corporate Finance. 1000 seitiges Buch. Du glaubst gar nicht wie schwer manches Finanzenmodell ist. Es geht um Risiko, Wahrscheinlichkeiten,
Prognosen. Natürlich immer selber berechnen.

Ich will damit sagen, dass ein WIING von einer FH und selbst von einer UNI einen WIWI STudenten nicht unbedingt übertrumpft. Bei seinem Einsatzgebiet schon,
andernfalls nicht.

FH bleibt im Vergleich zu jeder UNI ein klacks und wenn du was anderes behauptest, dann tue dir mal den Gefallen und lade dir mal die Sachen, die man überall im WEB bekommt und vergleiche. Ansonsten wirklich lieber nichts sagen. Ich habe schon mal so eine Diskussion erlebt und dann mal Übungsblätter hier verlinkt. Dann ging es auf ein mal darum, dass die Sachen schwer sind, aber sie kein Mensch braucht. lol

Reden kann man wirklich viel. Aber die FH hat auch bessere Lernbedingungen. Kleine Gruppen etc... Praktische Stoffvermittlung. Hauptsächlich rechnen.

Zudem sagt mir Bayerisches Gymnasium gar nichts. Dieses Prestigestatusgehabe wurde sicherlich von Herrn Steuber eingeführt?
Bayern war bis vor 3 Jahrzehnten ein reiner Agrarstaat und ich habe sogenannte Bayernabiturleute/Bawüleute beim Studium beobachtet und wie sie bei Mathe abgekackt sind.

Oftmals auch nachgefragt, ob sie dies und jenes mal nicht in der Schule hatten.

Also die Nase nicht zu hoch halten. Das ist mir schon oft aufgefallen bei Sündländern. Die haben soviel Temprament und sind sowas von stolz auf alles. Hast du denn nicht selber gemerkt, dass dieses ganze Hochnäsige ständig von irgendwelchen CSU-Müllermeistern etc. geträllert wird und damit die Köpfe mit Dung füllt? Wieso machen das nicht andere Bundeslandpolitiker. Eventuell ist das verschwiegene Größe? Ich meine ich studiere in Hessen, das Land mit dem höchsten Prokopfeinkommen aller Länder in DE. Aber ja die Politik lebt ja von Geschrei.

Realisitsch wäre es wirklich den Stoff zu vergleichen und die Lernbedingungen, dann sieht man deutlich, wer kämpfen muss, wer nicht.
Ich habe schon einiges gesehen und lasse mich von so einem Gelaber gar nicht beeindrucken.
 
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