Subwoofer Eigenbau Precision Devices PD.2150

Schrumpfi

Lt. Commander
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1.315
Hallo,
ich bin nun zum Entschluss gekommen, dass ich mir für mein Heimkino einen Subwoofer "selber bauen" möchte! Habe mich vorher nach dem Teufel M11000, M12000 und dem Nubert AW 1500 umgesehen, aber diese werden leider nichtmehr produziert und man bekommt sie nur selten bei ebay o.Ä.

Da ich keinerlei Erfahrung mit dem Bau eines Lautsprechers habe, frage ich einfach mal hier im Forum, da ich durch das Mitlesen hier schon gemerkt habe, dass hier einige "Profis" unterwegs sind (;

Also erstmal ein paar Fragen..

1.Was benötige ich alles für den Bau des Subwoofers?? (Den Treiber? Holz? Verstärker? Frequenzweiche?)
2. Wo bekomme ich einen detaillieren Bauplan her?? Kann mir jemand einen schicken, den er vll sogar schon selbst gebaut oder sogar selbst erstellt hat? Ich würde den Plan dann einem Schreiner geben und ihn von diesem professionell bauen lassen.

Mein Budget beträgt ca. 1500€.. Denkt ihr, dass geht hin mit dem Precision Devices PD.2150?
Oder sollte ich lieber zu einem "Fertig-Subwoofer" greifen?

Achja der Einsatzzweck:

Hauptsächlich für den Heimkinobetrieb, aber da sollte er ordentlich "Wumms" haben und vorallem viel Tiefbass haben, den die Stand-LS nicht haben. Außerdem wird er manchmal beim Musikhören zugeschaltet, wenn ich z.B. Dubstep o.Ä. höre. Sonst reicht mir der Bass von der Nubox 681 schon aus.

Hoffe, ich habe alles klar formuliert und freue mich auf eure Antworten.
l.G. Schrumpfi
 
Hiho
also wenn du wirklich kranken wumms haben willst, könntest du auch mal bei PA subwoofern schauen.
Ich habe hier einen 18" 600 Watt Woofer im Zimmer stehen der so viel wumms hat das einfach alles Vibriert und Wackelt.
 
Das ist ein recht müßiges Unterfangen:

Du hast bei Lautsprecherbau durch die Bauart verschiedener Systeme (Geschlossen, Bass-Reflex, Bandpass) ganz andere Charakteristiken was den Klang angeht. Darüber hinaus beeinflusst die Beschaffenheit des Tieftöners selbst auch das Ansprechverhalten und den Klang des Woofers.
Ich würde dir von dem Projekt (falls du audiophile Ansprüche stellst) klar abraten, da der Overhead des ersten Baus doch immes ist.

Das sind meine persönlichen Erfahrungen. Ich habe lediglich einen Subwoofer für meinen Golf gebaut. Diesen habe ich den ELAC SUB 301 ESP exakt nachempfunden. Ich konnte einen Lautsprecher von ELAC erwerben, sodass ich annähernd alle Teile zusammen hatte. Der Bau hat dann etwa 170€ gekostet. Ich hänge mal Bilder an.

Allerdings war da alles vorberechnet. Die Blaupunkt Autoendstufe hat sich mit dem Tieftöner auch sehr gut vertragen. Ohne die Vorlage hätte ich das Vorhaben eingestampft.
 

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hi,

wie abraten? da hat jemand von lautsprecher selbstbau keine ahnung!
jeder der keine zwei linke hände hat, kann sich super lautsprecher selbst bauen!
da kommen einige ferigboxen nicht mit!

guck mal hier:

Udo Wohlgemuth acoustic-design-magazin: subwoofer
http://www.acoustic-design-magazin....&bigwareCsid=d297a0b94d63df3c8e02b7237dd18e37

SB 29 Digital-Sub
http://www.lautsprecherbau.de/Magaz...r-2012/_SB-29-Digital-Sub_8563,de,900654,2404

Strassacker Lautsprechershop
http://www.lautsprechershop.de/hifi/subwoofer.htm

[Sammelthread] Lautsprecher Selbstbau
https://www.computerbase.de/forum/threads/lautsprecher-selbstbau.855472/


^^
 
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mh die Links helfen mir nicht wirklich weiter.. Ich möchte einen großen Sub mit 1- maximal 2 Membran(en?)!
Nicht so hässliche Teile mit 5-6 :D Ich benötige eigentlich nur eine Liste mit Teilen die ich brauche und einen genauen Bauplan für ein Gehäuse.
 
hä?

da sind fast alle subwoofer mit ein oder zwei chasis. geh mal den links nach und lies auch mal, worauf es ankommt. teile listen sind da auch genug.
das aussehen bestimmst du selbst!
wo ist das problem?
 
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Den genauen Bauplan musst du dir berechnen, der ergibt sich aus einigen Faktoren eines Lautsprechers:

Z : Die Impedanz ist der gemittelte und gerundete Wechselstromwiderstand des Chassis oder der Box und fast immer bei 4 oder 8 Ohm.

fs : ist die Resonanzfrequenz (in Hz) des Chassis, d.h. das erste Impedanzmaximum unter Freiluftbedingungen (oder in einer Schallwand je nach Definition)

Re : der ohmsche, direkt messbare Gleichstromwiderstand der Schwingspule (in Ohm), er liegt meist ca. 20% unter Z.

Qes : ist die elektrische Güte, das Verhältnis der Impedanz bei fs zu Re und so der Reziproke der elektrischen Dämpfung

Eine Güte ist nur eine Verhältnisgröße und hat deshalb keine Einheit.
Qms : ist die mechanische Güte, ein Wert, der das Verhältnis der erhöhten Auslenkung (bei fs) zur normalen Schwingungsamplitude beschreibt.

Qts : ist die Gesamtgüte. Die Gesamtdämpfung setzt sich aus der Summe elektr. und mech. Dämpfung zusammen und geht direkt in die gewünschte Gehäusegüte ein.

Sd : effektive Membranfläche (in cm², qcm) des Lautsprechers, berechenbar aus dem Membrandurchmesser, ich nehme immer : reine Membran + etwa 50% der Sicke.

Vas : das Äquivalentvolumen in l (Liter) gibt die Dämpfung des Lautsprechers im Vergleich zu einem Luftvolumen an, ist also hier abhängig von der Membranfläche und der Aufhängung.

B*l : Wandlerkonstante oder auch Kraftfaktor, da die Kraft der Spule abhängig vom durchflossenen Strom in N/A [Newton pro Ampere] oder T*m [Tesla*Meter] angegeben wird, was, wie die 2. Einheit verrät, die magnetische Feldstärke des Magneten angibt. B: magnetische Flussdichte, l : Länge des Schwingspulendrahtes im Magnetfeld

SPL : (Sound-Pressure-Level) damit wird indirekt der Wirkungsgrad des Lautsprechers angegeben als Schalldruckpegel in dB bei einem Watt und einem Meter Abstand.

Rms : der mechanische Widerstand der Aufhängung in einer Art mechanischen Ohm: kg/s (Kilogramm pro Sekunde) Je geringer der Wert desto besser.

Mms : ist die dynamische Membranmasse (mit mitschwingender Luftmasse) in g (Gramm)

Cms : mech. Nachgiebigkeit der gesamten Aufhängung (Sicke...) (Compliance) in mm/N (Millimeter pro Newton), lässt sich mit einer reziproken Federkonstante vergleichen.

Le : Die Schwingspuleninduktivität in mH (Milli-Henry) ist wichtig für Filterberechnungen, da sie den (komplexen) elektrischen Widerstand des Chassis zu hohen Frequenzen hin ansteigen lässt.

Xmax : Damit ist die maximale lineare Auslenkung gemeint. Das heißt, dass in jede Richtung von der Nulllage z.B. 15mm ausgelenkt werden kann, ohne dass die Schwingspule den Magnetspalt verlässt. Xmax=15mm bedeutet also +-15mm, der lineare Gesamthub (Hub) ist somit 30mm.

Von http://www.selfmadehifi.de/tsp.htm

Es gibt einige freie CAD Tools die damit eine Berechnung zulassen. Die Links von kusa, bieten eben solche Teilelisten.
 
bei den links oben von mir, sind auch bausätze dabei, mit plan und allem was dazu gehört, nur das holz must du im baumarkt oder beim tischler zuschneiden lassen und die kisten bauen.
da brauchste auch nichts mehr selber rechnen.
da ist nichts kompliziert!

zb:
http://www.lautsprecherbau.de/Magaz...r-2012/_SB-29-Digital-Sub_8563,de,900654,2404

sb29%20bass%20seit.jpg


der Udo Wohlgemuth hilft dir auch immer wenn du probleme hast, wenn du in der nähe von bochum wohnst kannste auch zu ihm hinfahren, der hat dort einen laden.
 
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Wenn du viel Glück hast, nennt dir ein Boardie hier alle relevanten Daten deines gesuchten Subs, wenn du alles hast, dann baust du alles zusammen. Dann brauchst du noch etwas Glück, dass alle Bauteile miteinander können (also im Wesentlichen Lautsprecher und Amp), dann hast du deinen Bass.

Nachteil dieses Vorgehens: Wenn du einen ähnlich guten Bass willst, zahlst du einen ähnlich hohen Preis. Und optisch reicht es dann meist nicht mal ansatzweise an das Original heran. (Siehe meine Bilder.)
 
Okay, da mag etwas dran sein,

allerdings sollte dir klar sein, dass allein Tieftöner, Frequenzweiche (ggf. Digitalteil) und Endstufe mit Sicherheit schon mit +2000€ zu Buche schlagen werden. Also wirst du für großartig geringere Preis nichts ähnliches bauen können.

Dies hier sind Lautsprecher, die aus billigsten Komponenten einen wahnsinns Sound erzeugen. Das liegt an der Bauart. (Horn) Ich denke du solltest dich in den gesamten Komplex mal etwas genauer einlesen, dann wird dir recht schnell klar, dass ein sehr guter Lautsprecher, in vielen Fällen sehr schnell sehr teuer wird, sodass der Bau die "Ersparnis" nicht rechtfertigt. (Zumal dir die Prozessqualität fehlen wird.)

Was immer eine brauchbare Möglichkeit ist: Kaufe dir bei eBay einen Passiven Subwoofer, der dich anspricht, und dem entsprechende Tests ordentlichen Klang attestieren. Anschließend rüstetst du einen aktiven Amp nach. (Sollte in der Leistungsklasse des Subs spielen.) Damit kannst du dann ggf. günstig an einen Sub kommen.
 
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Das Ding kannte ich bisher gar nicht - ehrlichgesagt spricht mich das Teil doch sehr an -> Mh meine Nachbarn :-p
 
Schrumpfi schrieb:
Was spricht dafür? (;

Sie sind klanglich kompatibel mit deinen Lautsprechern, liefern ausreichend Tiefbass und Leistung, sind relativ günstig, du hast Garantie bei einem Defekt und vor allem Garantie, dass sie ordentlich klingen (was bei Selbstbau nicht der Fall ist), eine vernünftige Frequenzweiche - und du musst dich praktisch um nichts kümmern. Bestellen, aufstellen, anschließen, Phase und Crossover einstellen & einpegeln und fertig. Mit zwei Subwoofern kriegst du in der Regel auch eine gleichmäßigere Modenanregung hin, als mit einem - kommt aber auf deinen Raum an und wo deine Anlage im Moment steht.

Der Reiz beim Selbstbau liegt doch gerade darin, genau den richtigen Lautsprecher für sich und seinen Raum zu bauen und nicht mit einer Anleitung aus dem Internet zum Schreiner zu gehen. Und Lautsprecher entwickeln geht nicht mal eben so, das benötigt Erfahrung - und dazu gehören einige Fehlversuche. Bei einem Budget von 1500€ ins kalte Wasser zu hüpfen und gleich mit teuren Treibern starten halte ich für etwas widersinnig. Wenn du jetzt sagen würdest, dass du 200-300 Tacken zur Verfügung hast und möchtest damit so viel wie möglich rausholen, dann sähe das schon ganz anders aus.
 
Ich glaube "-silencer009- hat Recht.. Ich müsste den Eigenbau-Subwoofer ja irgendwie noch konfigurieren und abstimmen.. Dazu wäre aber teures Messequipment nötig und ich weiß nicht, ob ich das hinbekommen würde.. Ich bin mir jetzt wieder total unsicher, welcher Subwoofer oder überhaupt welche Art von Sub es werden soll.. :/ Vielleicht doch einfach 2x den billigen JBL ES250.. oder einen Nubert AW-1000 oder ein wenig sparen und den AW-991. Oder wäre doch ein Heco Celan 38A besser? Vielleicht auch direkt richtig viel ausgeben für einen Teufel M12000?? Soo viele Möglichkeiten und entscheiden kann ich mich auch irgendwie nicht..
 
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