Suche Bauvorschlag für Proxmox Backup Server

cdnfx

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Hallo zusammen,

ich habe einen Proxmox-Cluster, von dem ich die VMs backuppen möchte.

Ich möchte einen Server zusammen bauen, der nicht viel Strom verbraucht, mindestens 6 SATA HDDs ansprechen kann, mindestens eine M.2 NVMe als OS-Drive und ECC RAM.

Auf dem Server selbst wird dann auch wieder Proxmox laufen und der Proxmox Backup Server darauf in einer VM (einfach wegen größerer Flexibilität, falls der Backupserver später Mal umziehen soll)

Welche Komponenten würdet ihr verwenden?

CPU+Board+RAM sollten wenn möglich nicht mehr als 250 € kosten, RAM reichen 8GB aber es muss ECC sein.

Viele Grüße
 
Bei dem Budget wuerde ich sagen, nimm einem HP N54L von ebay. In das Case bekommst du dann auch direkt 6 HDDs

cdnfx schrieb:
USB Stick / SD karte tun es auch ;)


Willst du den Proxmox backup server nutzen, oder kommt da andere Software zum einsatz?
 
Du willst quasi kein Geld ausgeben aber dann welches für eine NVMe verschleudern nur für das OS? Wenn der Backupserver sowieso virtualisiert werden soll dann kauf ein günstiges NAS mit gewünschter Anzahl Slots und entweder 2,5/5/10G Ethernet sofern das deine Umgebung hergibt oder 2+ NICs und dann SMB Multichannel oder NFS Multipathing.
Das NAS bzw. den darauf befindlichen Share bindest du dann an deinen Proxmoxcluster und verwendest ihn eben nur für die Backup-VM.
Deutlich flexibler und vermutlich auch günstiger.
 
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madmax2010 schrieb:
Bei dem Budget wuerde ich sagen, nimm einem HP N54L von ebay. In das Case bekommst du dann auch direkt 6 HDDs


USB Stick / SD karte tun es auch ;)


Willst du den Proxmox backup server nutzen, oder kommt da andere Software zum einsatz?
Proxmox Backup Server

USB-Stick / SD Karte geht zu schnell kaputt
Ergänzung ()

snaxilian schrieb:
Du willst quasi kein Geld ausgeben aber dann welches für eine NVMe verschleudern nur für das OS? Wenn der Backupserver sowieso virtualisiert werden soll dann kauf ein günstiges NAS mit gewünschter Anzahl Slots und entweder 2,5/5/10G Ethernet sofern das deine Umgebung hergibt oder 2+ NICs und dann SMB Multichannel oder NFS Multipathing.
Das NAS bzw. den darauf befindlichen Share bindest du dann an deinen Proxmoxcluster und verwendest ihn eben nur für die Backup-VM.
Deutlich flexibler und vermutlich auch günstiger.
Ich möchte aber ECC RAM haben und freie Betriebssystemwahl. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
cdnfx schrieb:
Ich möchte aber ECC RAM haben und freie Betriebssystemwahl.
Es gibt NAS-Systeme mit ECC und freie OS-Wahl stand nicht in den Anforderungen. Offensichtlich wird das hier der nächste zeitverschwenderische Thread wo dem TE bei jedem zweiten Post weitere Anforderungen einfallen, die vergessen wurden zu erwähnen. Na vielleicht gucke in in einem Quartal hier nochmal rein, wenn dann alle Anforderungen auch wirklich bekannt sind...

cdnfx schrieb:
Welche Komponenten würdet ihr verwenden?
Ich stelle mal die Gegenfrage: Welche Komponenten würdest du denn verwenden bzw. welche hast du bereits selbst gefunden und warum kamen diese nicht in Frage?
Es wäre ja nur Verschwendung unserer Zeit wenn du Vorschläge bekommst, die du schon kennst und aus uns noch unbekannten Gründen ablehnst.
 
snaxilian schrieb:
Es gibt NAS-Systeme mit ECC und freie OS-Wahl stand nicht in den Anforderungen. Offensichtlich wird das hier der nächste zeitverschwenderische Thread wo dem TE bei jedem zweiten Post weitere Anforderungen einfallen, die vergessen wurden zu erwähnen. Na vielleicht gucke in in einem Quartal hier nochmal rein, wenn dann alle Anforderungen auch wirklich bekannt sind...


Ich stelle mal die Gegenfrage: Welche Komponenten würdest du denn verwenden bzw. welche hast du bereits selbst gefunden und warum kamen diese nicht in Frage?
Es wäre ja nur Verschwendung unserer Zeit wenn du Vorschläge bekommst, die du schon kennst und aus uns noch unbekannten Gründen ablehnst.
Hmm da habe ich wohl zu vorschnell die Annahme getroffen dass der Hinweis auf Proxmox ausreicht um ein System mit freier OS-Wahl empfohlen zu bekommen.

Komponenten, die ich mir schon angesehen habe sind Boards mit B450 / B550 Chipsätzen, diverse Intel Celeron / Pentium Gold / Ryzen 3 1200 und aufwärts aber da fällt es mir schwer eine Auswahl zu treffen wo die Komponenten sinnvoll zusammen passen
 
Interpretationssache ;) Ich hab halt angenommen du willst einfach Proxmox VE verwenden weil der Backup-Server virtualisiert werden soll. Wie gesagt, der kann auch auf dem bestehenden Systemen virtualisiert werden. Der Proxmox VE ist somit nur Mittel zum Zweck.

Die Frage die sich mir primär stellt: WAS willst du erreichen und bist du offen bei den Wegen dahin oder hast du einen festgefahrenen Weg der keine Alternativen zulässt? Bei ersterem kannst du die bestmögliche Lösung fürs Budget bekommen, bei letzterem beschränkst du dich künstlich weil du Anforderungen stellst die ggf. gar nicht notwendig sind um das Ziel zu erreichen.
cdnfx schrieb:
Komponenten, die ich mir schon angesehen habe sind Boards mit B450 / B550 Chipsätzen, diverse Intel Celeron / Pentium Gold / Ryzen 3 1200 und aufwärts aber da fällt es mir schwer eine Auswahl zu treffen wo die Komponenten sinnvoll zusammen passen
Was genau erhoffst du dir jetzt von anderen? Da wirst du genauso solche Komponenten empfohlen bekommen und bei 5 Leuten wirst du mindestens 4 Empfehlungen bekommen und jeder hat an den anderen etwas zu bemängeln weil jeder unterschiedliche Erfahrungen gemacht hat und Präferenzen hat.

Schritt 1: Du konkretisierst alle deine Anforderungen.
  • Wie viele Kerne und ggf. Threads brauchst du wirklich?
  • Warum NVMe für's OS und vor allem: welche PCIe Version oder ist das egal und x1, x2 oder x4 als Bandbreite oder ist das egal? (Hint: es ist ein schöder Hypervisor, du willst eine VM da laufen lassen. Das würde ich genauso auf ner HDD oder SATA-DOM problemlos laufen aber mach du mal...)
  • Nochmal NVMe: Das ist nur ein Protokoll. Soll die NVMe SSD per M.2 angebunden werden, als PCIe AddInKarte, oCuLink oder sonst wie?
  • Wie viel RAM soll am Ende maximal genutzt werden? 8/16/32 GB oder noch mehr?
  • Brauchst du IPMI oder nicht?
  • Wie viele NICs brauchst du und in welchen Geschwindigkeiten?
  • Bist du limitiert in der Größe des Mainboards? ITX, mikroATX oder auch ATX möglich?
Schritt 2: Du erstellst dir mögliche Einkaufslisten zum Vergleich
  • Du fängst mit der CPU an, also je einen Warenkorb mit dem kleinsten/günstigsten Ryzen der deine Anforderungen erfüllt und ebenso mit Intel, jeweils nach Sockel getrennt da je nach Generation ein (alter) i3 mit ECC Unterstützung verfügbarer und günstiger ist als der Pentium/Celeron.
  • Dann suchst pro Sockel das günstigste Board was alle Kriterien erfüllt und packst es auf die Listen
  • Jetzt den jeweils passenden ECC Ram dazu
Schritt 3: Voilá, du hast mehrere Bauvorschläge, die alle deine Anforderungen erfüllen. Du kannst die Gesamtpreise sehen und dann anhand des Preises entscheiden oder bei ähnlichen Preisen guckst dir an, was die gewählten Komponenten ggf. noch für Zusatzfunktionen bieten, die ggf. den Ausschlag geben könnten.

Alternativ gibt es natürlich auch einiges auf dem Gebrauchtmarkt. Hier auf CB der Marktplatz oder die große Bucht beispielsweise fallen mir da ein.

Nichts anderes würde ich und vermutlich auch andere genau so machen.

Oder du nutzt die Forensuche. Hier gibt's pro Woche gefühlt einen neuen Thread für Leute wie dich, die einen Server betreiben wollen, entweder auch mit Proxmox oder mit Unraid (ebenso Linux unten drunter) oder $hier-beliebige-NAS-Distribution-einfügen (was am Ende auch in den meisten Fällen auf Ubuntu oder FreeBSD als Basis hinausläuft). All diese Vorschläge und bereits geführten Diskussionen kann man als Grundlage für eigene Entscheidungen nehmen. Die Anforderungen bisher sind halt sehr generisch und absolut nix weltbewegendes mit Neuheiten oder Besonderheiten, die mindestens dieses Jahr schon das ein oder andere Mal durchgekaut wurde.
Wenn du schon einen Proxmox-Cluster betreibst, weißt du doch eigentlich, wie das Spiel läuft, oder? :)
 
Auf dem bestehenden System könnte man zwar starten aber das Backup soll offsite sein (das Büro ist in einem anderen Gebäude) daher soll der Backupserver zu Hause stehen.

Alternative Lösungen nehme ich natürlich gern.

Was ich mir erhofft habe ist Konfigurationen von Board CPU und RAM empfohlen zu bekommen, die auch vernünftig zusammen funktionieren. Mir fehlt in dem Bereich einfach die Erfahrung was sinnvolles zusammenzustellen.

Was die Anforderungen Betrifft: Theoretisch würde wahrscheinlich 2 Kerne ausreichen. Er soll ja nur Daten über das Netzwerk innerhalb einer VM entgegennehmen und auf Platten speichern.
NVMe für OS-Drive muss nicht sein, aber gerne ein Systemlaufwerk, das schnell ist (weil der Server schnell starten soll wenn ich was zurücksichern will) und ich keinen SATA Port mit einer System SSD verlieren da ich schon jetzt 6 HDDs habe die angeschlossen werden wollen.

Wie die Systemplatte angebunden wird, da habe ich keine präferierte Variante. NVMe war nur meine erste Idee da moderne Boards ja oft einen Port haben.

RAM sollte auf mindestens 64GB erweiterbar sein um später ZFS Deduplication nutzen zu können.

IPMI brauche ich nicht.

NIC reicht 1x 1GBit

Größentechnisch soll es bei einem normalen Tower bleiben. Daran sollte sich die Größe des Boards orientieren


Dein Vorschlag mit der CPU anzufangen klingt sinnig, da momentan ja einige Chips sehr schwer zu bekommen sind muss ich da halt auch gucken was man zu einem sinnvollen Preis in einer sinnvollen Zeit bekommen kann.

Auf Ebay nach gebrauchten Systemen habe ich Mal gesucht, allerdings wohl mit den falschen Keywords - nichts gefunden (ja, wirklich nichts) - nach was würdet ihr da suchen?
 
Schnell startendes System und mehr oder weniger Serverhardware weil ECC schließen sich oft aus.
Server sollen zuverlässig sein und lange und stabil laufen. Beim Start gibt wird daher je nach Hersteller und Modell entsprechend viel getestet. HPE Server brauchen von einschalten bis OS ist geladen gerne mal 5 Minuten oder mehr, bei anderen Herstellern ist das ähnlich.
cdnfx schrieb:
Wie die Systemplatte angebunden wird, da habe ich keine präferierte Variante. NVMe war nur meine erste Idee da moderne Boards ja oft einen Port haben.
Nur weil da ein physikalischer Port ist, muss der nicht in jeder Kombination funktionieren. Oft genug gibt es geteilte Funktionen/Anbindungen, z.B. wo man sich entscheiden muss ob man Funktion/Anschluss A oder B nutzen will. Das ist aber je nach Modell individuell.
Bei (Consumer-)Boards musst du aufpassen ob die Systeme auch sauber headless starten und laufen. Im Zweifelsfall brauchst eine CPU mit iGPU oder eben doch ein Board mit IPMI nehmen.
cdnfx schrieb:
RAM sollte auf mindestens 64GB erweiterbar sein um später ZFS Deduplication nutzen zu können.
Bitte höre auf irgendwelchen Buzzwords hinterher zu rennen, die du mal irgendwo aufgeschnappt hast.
1. Der Proxmox Backup Server macht laut Doku von Haus aus eine Deduplication. Anschließend auf Dateisystemebene nochmal Deduplication anzuwenden wird kaum etwas bringen und
2. Deduplication kann bei ZFS nicht nachträglich aktiviert werden bzw. gilt erst für Daten die seit Aktivierung der Funktion erstellt wurden.
cdnfx schrieb:
Auf Ebay nach gebrauchten Systemen habe ich Mal gesucht, allerdings wohl mit den falschen Keywords
Entweder würde ich nach fertigen Towerservern suchen wobei es da knapp werden könnte mit 4+ 3,5" HDDs denn meist haben diese nur 4x 3,5" oder 8x 2,5" oder musst halt gucken was vor 2+ Jahren an Boards relevant war und deine Anforderungen erfüllt hätte und danach suchen.
 
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OK, das mit dem schnell starten muss ich dann wohl etwas relativieren.

Aber den SATA Port will ich trtozdem nicht für die Systemplatte "verschwenden"

Zum Thema Headless start: ist meine Vermutung, dass Boards mit IPMI ggf. signifikant teurer sind als eine entsprechende CPU mit iGPU zu nehmen?

Das mit der Deduplication ist dann wohl auch vom Tisch, dann sollten sogar 8GB RAM ausreichen schätze ich.

Dann schaue ich mal ob ich ein paar entsprechende Boards finden kann.


Vielen vielen Dank für die super Tipps und die Geduld ;)
 
cdnfx schrieb:
Aber den SATA Port will ich trtozdem nicht für die Systemplatte "verschwenden"
Wenn du ein Board nimmst was M.2 NVMe nur erlaubt bei Deaktivierung von x SATA Ports hast genauso wenig etwas gewonnen.
Du denkst in viel zu starren und unflexiblen Bahnen. Du könntest die Auswahl genauso gut auf 8 SATA Ports erweitern.
cdnfx schrieb:
ist meine Vermutung, dass Boards mit IPMI ggf. signifikant teurer sind als eine entsprechende CPU mit iGPU zu nehmen?
Vor allem ist es eine Vermutung, die du selbst in ein paar Minuten Eigenrecherche klären könntest. Ansonsten kann man eine dermaßen weit gefasste Frage nicht einfach mit ja/nein beantworten. Ja, im allgemeinen sind Boards mit IPMI teurer aber oft haben diese Boards dann auch schon eine bessere Ausstattung, z.B. mehrere oder schnellere NICs und/oder mehr Anschlüsse bei SATA und/oder PCIe usw.

cdnfx schrieb:
Deduplication ist dann wohl auch vom Tisch, dann sollten sogar 8GB RAM ausreichen schätze ich.
Dedup auf ZFS-Ebene, die dedup-table dann nur im RAM und Server nur bei Bedarf hochfahren wäre ebenso unsinnig gewesen... Wenn dann schon extra SSD als ZFS Special-Device für Dedup-table, Metadaten, etc. und weil eine SSD ein SPoF wäre, nochmal zwei wenn du es ernsthaft betreiben wollen würdest und dann sind wir wieder bei mehr Ports... Aber das Thema ist ja obsolet.


cdnfx schrieb:
Dann schaue ich mal ob ich ein paar entsprechende Boards finden kann.
Hier könntest du anfangen: https://geizhals.de/?cat=mbxeon&xf=...t%FCtzung%7E644_1151%7E644_1151+v2%7E644_1200
Wie gesagt: Handbücher lesen und informieren ob der M.2 NVMe Slot und alle SATA Ports parallel nutzbar sind.
 
Vielen Dank für die tiefgehenden Erklärungen :)

Es ist nun ein HP Microserver geworden. Sollte ich mehr Platten betreiben wollen werde ich einfach einen 2. daneben stellen
 
Welcher Microserver denn genau bzw. welche Umbauten hast du vorgenommen um deine Anforderungen (6x HDDs zzgl. OS-Drive) umzusetzen?
 
Es wird ein Microserver N40L mit 12GB RAM. Ich werde noch ne SATA Karte einbauen und ne 4x2,5" Backplane
 
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