Suche EQ & Co als Alternative zu Adobe Audition [300-400 Euro]

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Melideas

Gast
Hallöchen Leute,

aktuell habe ich ein Rode NT1A und verarbeite das Audio im Nachhinein bei Adobe Audition. Da ich aber gerne von den Live-Filtern weg möchte und die Stimme klarer haben will, da das mit Nachbearbeitung ja nur bis zu einem gewissen Grad geht & ich halt wirklich das Beste rausholen möchte, brauche ich was zum vorschalten.

Da ich mich persönlich nicht sonderlich gut auskenne, hatte ich da an einen Preamp, Mixer und Kompressor gedacht.
Vielleicht komme ich da mit meinen 300-400 Euro ja hin, zumindest wäre das schön.

Aktuell verwende ich übrigens ein Focusrite Solo.

Hätte jemand gute Empfehlungen? Das Ganze soll halt vor den PC geschaltet werden, damit der Sound, der ins Mikro kommt, noch einmal schön angepasst & verbessert werden kann, bevor er dann vom PC "aufgenommen" wird. Hierbei erhoffe ich mir einen "klaren" Sound, der bei mir aktuell noch viel zu "dumpf" ist.

Würde mich über Empfehlungen sehr freuen!

Vielen Dank schon einmal für eure Zeit & Mühe.

Liebe Grüße
Melideas

[Falls das irgendwie relevant sein sollte - als externe Soundkarte fungiert gerade das Focusrite Solo. Keine Ahnung ob das wichtig ist, habe halt noch keine Soundkarte in meinen PC eingebaut, kenne mich damit auch 0 aus. Außerdem habe ich einen XEON R3 1230v3 und eine GTX960. (falls das wichtig sein sollte)]
 
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Hallo Melideas,

wieso ist dein Sound derzeit denn zu dumpf?
Das NT1-A ist eigentlich ein sehr "hell" abgestimmtes Mikro mit deutlicher Betonung der Höhen. Wenn du da nicht mit den völlig falschen Parametern seitens des EQ rangehst, dürfte das Signal eigentlich nicht all zu dumpf klingen. In Summe hängt das aber auch von ganz anderen Faktoren wie etwa der Technik der Besprechung, der Artung der Vorverstärker/Wandler sowie der Raumakustik zusammen.

Von diesen Dingen mal ganz abgesehen bist du mit dem Scarlett Solo ja noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. Eventuell bringt dir die Investition in ein qualitativ besseres Interface schon das gewünschte Mehr an Klarheit bei der Stimme. Würde dir da insbesondere zu den Geräten von Audient raten, die selbst in der unteren Mittelklasse noch sehr gute PreAmps verbauen und von der Charakteristik auch zu deinen Anforderungen passen sollten.
Wenn dir eine softwareseitige Signalverarbeitung bei Live-Übertragungen zu lästig ist (Live VST Hosts sind dir ein Begriff?), dann würde ich mir mal das DBX 286 S anschauen. Das ist ein Vorerstärker samt für Sprachaufnahmen relevanten Effekteinstellungen mit sehr guter Preisleistung. Dort steckst du das Mikro einfach per XLR ein und gehst per 6,3mm Klinken-Ausgang dann in den Input deines Interface. Die Vorverstärkerung (Phantomspeisung) wird dann voll und ganz vom DBX übernommen.
Schau dir dazu vielleicht einfach mal ein paar Reviews (z.B. von Podcastage, Sound Speeds oder Booth Junkie) an.
Fürs erste würde ich da beim Interface vielleicht auch beim Scarlett Solo bleiben. Für ein Upgrade sollte man in der Kombination wenn, dann direkt ein Interface mit einem den Vorverstärker umgehenden Klinken-Eingang nehmen, um das Signal möglichst verlustfrei zu übertragen. Da müsste man dann aber nochmal genau recherchieren... soweit ich weiß, schicken die Audients den Klinken-Input bei den "günstigeren" Geräten (iD4, iD14) leider ebenfalls über den PreAmp.

Das wären soweit die ersten Gedanken, die mir bei deiden Schilderungen durch den Kopf gehen.
Ich hoffe, ich konnte helfen ;)

Edit:

Achja, bevor es jemand vorschlägt: ich würde bei bei deinem Anliegen keinen Hardware-Mixer empfehlen, da deren Wandler und PreAmps in der Regel schlechter als die Interfaces gleicher Preisklasse agieren. Eine Standardempfehlung wäre hier zum Beispiel das Yamaha AG 03 / AG 06, die treiberseitig sogar einen Software-EQ ermöglichen. Von der technischen Seite her ist das Gerät einem Scarlett Solo jedoch nicht gerade überlegen. Soweit ich weiß setzt Yamaha bei den Kleinmixern auf die selbe Plattform, die auch im Steinberg UR22 steckt, welches ich persönlich nicht als außergewöhnlich hochauflösend geschweige denn charakterlich "klar" bezeichnen würde.
 
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Vielen Dank für die tolle Antwort! Ja ich glaube an der Raumakustik kann ich ebenfalls noch etwas arbeiten, vorallem zieh ich bald in ein kleineres Zimmer, was ich natürlich noch viel besser "dämmen" kann. (also z.B. so Schallabsorbierer an den Wänden, davon habe ich hier unten einige)

Aber das wäre definitiv eine Idee und mir platztechnisch sogar lieber :) Das Problem ist ich habe eine verdammt tiefe Stimme, nicht wie son Kettenraucher, aber halt schon so eine recht tiefe. Probiere da auch schon mit EQ und Co rum, kriege aber kein Ergebnis wo ich sage: "Ok, das hört sich doch schon weniger dumpf an!" - wobei dumpf auch der falsche Begriff ist denke ich.

Es ist eher.. ja...es gleitet einfach nicht. Es ist nicht klar & "weich", sondern viel eher laut und "breit", wenn man das so formulieren kann. Das ist verdammt schwer zu beschreiben.

Hier einfach mal ein Audiosample, von meinem Mik mit aktuellen Filtern (Empfehlungen sehr gern!)

Computerbasesample.mp3

Filter: Mastering mit Exciter, adaptive Rauschunterdrückung und Einzelband Komprimierung.

Also würde man mir eher zu einem guten Audiointerface raten? Das wäre natürlich auch möglich.
Wäre platztechnisch halt optimal, aber ich kenne mich auch dort leider kaum aus.
 
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Hallo Melideas,

die verlinkte Seite gibt leider ein fehlerhaftes Zertifikat aus. Kann die Datei daher nicht herunterladen :freak:

Hast du bei der Nachbearbeitung denn den Frequenzgang des NT1-A berücksichtigt?
http://proaudioblog.co.uk/wp-content/uploads/2014/08/NT1-A-Freq-Response-1024x369.png
Dort erkennt man zum Beispiel einen leichten Anstieg im Grundton zwischen 100-200 Hz. Hast du dort vielleicht schonmal eine kleine Absenkung vorgenommen, um den Bass ein wenig zurückzunehmen?

Wundert mich auch, dass du trotz der inherenten Höhenanhebung noch was im oberen Drittel nachlegen musst.
Hast du vielleicht mal versucht, das Mikro in einem ganz anderen Raum zu besprechen (einfach mal, um eine Referenz zu bekommen)?

Bei dem anstehenden Umzug in in anderes Zimmer würde ich dir unbedingt den Rat geben, dich schon im Vorhinein mit den Basics der Raumakustik auseinanderzusetzen. Wenn man das schon von Anfang an berücksichtigt, erspart man sich meist viel Unzufriedenheit und Umgeräume. Insbesondere dann, wenn ggf. noch ein Lebenspartner von seinem Vetorecht Gebrauch machen kann... da lässt sich im Nachhinein "nur wegen der Akustik" schwer argumentieren :evillol:

Als grobe Faustregel würde ich dir empfehlen, die Erstreflexionsflächen um dich herum mit Breitbandabsorbern (kein Schaumstoff!!!) zu behandeln und die Raumecken mit Basstraps (Super-Chunks) zuzustellen.
Je tiefer die Absorber, desto höher der Wirkungsgrad. Hängt aber auch immer ein wenig vom Strömungswiderstand des Absorbermaterials ab. Weitere Infos dazu findest du in den einschlägigen Recording-Foren in Hülle und Fülle. Da gibt es auch diverse Einführungs-Threads (z.B. auf Recording.de).

Akustische "Dämmung" ist da eine ganz andere Geschichte. Um den Raum nach außen hin abzudichten, brauchst du eine absolut luftdichte Konstruktion mit Masse, Masse und nochmal Masse! Das ist für normalsterbliche in einfachen Räumen eigentlich kaum zu realisieren. In der Regel wird nur eine Absorption, sprich "Dämpfung" durch poröse Absorber vorgenommen.

Was dein Gear anbelangt:
Schwer zu sagen, bei welcher Konfig du jetzt den größten Unterschied feststellen würdest. Das Scarlett Solo ist gewiss kein High-End. Ob sich ein Upgrade zu etwa einem Audient lohnt, bewertet jedoch jeder anders. Die Wahl des Mikrofons und der akustischen Umgebung hat in der Regel weit mehr Einfluss auf das klangliche Ergebnis, als der Wechsel eines Wandlers/Vorverstärkers. Kannst die Konstellation aber einfach mal ausprobieren und bei Nichtgefallen Gebrauch von deinem Widerrufsrecht machen. Einige Händler sind diesbezüglich ja sehr kulant ;)
Als Ersatz für softwareseitige Effekte würde ich wie gesagt das DBX empfehlen. Allein seitens des Interface ist Audient in der veranschlagten Preisklasse hinsichtlich der PreAmps nur schwer zu schlagen.
 
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Als grobe Faustregel würde ich dir empfehlen, die Erstreflexionsflächen um dich herum mit Breitbandabsorbern (kein Schaumstoff!!!) zu behandeln und die Raumecken mit Basstraps (Super-Chunks) zuzustellen.
This! Überdämpfe nicht, du willst einen Raum und eine Anlage, die dir sagt, ob eine von dir produzierter Mix auch anderswo vernünftig klingt. In einem Raum mit zu kurzer Abklingzeit ein vernünftiges Volumen in einen Mix zu bekommen, ist verflixt schwierig.

Wenn du keinen guten Aufnahmeraum hast, probiere einen Mic Screen. Das Teil kann Wunder wirken. Es gibt aber Sänger, die sich schwer tun, da hinein zu singen. Aber für das Geld die wohl wirksamste Maßnahme für Gesang und Sprache.

Ich halte das Solo für lange Zeit ausreichend, insgesamt bin ich kein Freund von Hardware hier/Hardware da (das DBX taugt aber). Ein guter Toningenieur mischt dir auf einem Tascam-Vier-Track immer einen besseren Mix hin als ein Amateur im Sterling Sound. Deshalb mein Rat: Suche dir Gleichgesinnte. Wenn es so etwas bei euch in der Gegend gibt, frage nach einem Schnupperkurs bei einem Anbieter wie Abbey Road Institute.

Es gibt übrigens auch gute EQ für lau: z.B. EQ Apo. Schaffe dir aber nicht zu viel an, besser mit wenigem gut umgehen können.
 
Das ist richtig, überdämpfen sollte man auf keinen Fall!
Lieber dosiert die richtigen Spots bearbeiten, als direkt sämtliche Flächen zuzupflastern.

Mit Breitbandabsorbern aus bspw. Mineralwolle ist man in der Regel aber schonmal besser dran, als mit einfachen Schaumstoffmatten, da eben nicht nur die Höhen gekillt werden. Noch besser wäre Basotect, dessen Absorptionskurve theoretisch (laut Specs) sehr linear verläuft. Setzt allerdings auch eine ausreichende Dicke voraus (15cm sollten es schon sein), was leider schnell ins Geld geht.

Da sollte man sich auf jeden Fall klar machen, wie viel finanziellen und körperlichen Aufwand man aufbringen kann/möchte :p

Von Mic-Screens halte ich persönlich nichts. Die Konstruktion mit ein wenig Schaumstoff vor einer porösen Metallplatte weckt in mir einfach kein Vertrauen.
In manchen Tests sind durchaus schonmal ein paar Unterschiede erkennbar. Der bezweckte Effekt steht meines Erachtens jedoch in keinerlei Relation zum Kostenfaktor. Da kann ich auch in eine perforierte und mit Textilien ausgestopfte Box im Selbstbau sprechen :D

Ich verweise an der Stelle außerdem auf folgende beiden Beiträge:
http://www.sengpielaudio.com/SeienSieKritischZurWerbung.pdf
http://www.sengpielaudio.com/LiveEndDeadEndUndDasReflexionFilter.pdf

EQ Apo ist ein mächtiges Tool.
Für die Verarbeitung eines Mikrofonsignals hat man hier im Prinzip aber nur den Equalizer zur Verfügung. Da würde ich lieber irgendeinen VST-Emulator (VST Host, z.B. "Minihost Modular") im Hintergrund laufen lassen und mir dann beliebige Plugins drüberlegen. Geht zwar immer ein wenig zu Lasten der Hardware und bringt - je nach Menge und Intensität der Effekte - auch ein wenig Latenz mit sich. Dafür ist diese Option jedoch völlig kostenlos.
 
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Dankeschön schonmal für die vielen Hilfen!

Hier nochmal der Download der File:

https://ufile.io/1wofa

Also danke schonmal für die vielen Tipps. Würde es vielleicht mehr Sinn machen auf das

https://www.thomann.de/de/shure_sm_7b_studiomikro.htm

zu wechseln? Ist eine große Investition, aber wenn das Teil wirklich gut ist, wäre das in Verbindung mit dem neuen Zimmer (mit der von euch genannten Dämpfung) vielleicht genau das, was ich suche.

Geht nur um Sprachaufnahme/Livestream-Kommentar.

Es geht mir auf jeden Fall um Dämpfung, bin in dem Zimmer alleine und drumherum, aber ist doch recht groß der Raum.

Werde auf jeden Fall die Eckenteile & die Absorber holen, dazu habe ich noch ziemlich guten Schaumstoff hier, der schon in meinem jetzigen Raum verwendet wurde.

Also bringt der Schaum eurer Meinung nach nicht so viel oder wäre eine "Mischung" am optimalsten?
Habe zwar ein wenig Budget, aber reich bin ich natürlich jetzt auch nicht, weswegen vielleicht erstmal Schaumstoff, den ich noch habe, eine ganz gute Lösung wäre...halbgaren Mist will ich da aber auch nicht aufziehen.

Sollte ich mit sonst vielleicht (irgendwie) den Raum abtrennen? Geht das, akustisch vorteilhaft?
Weil ich kann mit dem Zimmer machen was ich will im Grunde.

Liebe Grüße
Melideas (und danke für die tolle Hilfe!)
 
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Das hört sich ansich doch schonmal ganz gut an :)
Da habe ich - gerade in Verbindung mit dem Rode - schon ganz andere Sachen gehört.

Bin zwar weiß Gott kein Experte in Sachen Mastering. Ein klein wenig mehr Präsenz wäre bei der Stimme aber sicher nicht verkehrt.
Hast du denn schonmal probiert, das Problem gezielt mit dem EQ anzugehen? In einem gewissen Rahmen lässt sich das beim NT1-A ja noch ausgleichen.

Sehr "weich" und zugleich "klar" ist so eine Sache, die nur wenige Mikros wirklich elegant hinbekommen. Hängt natürlich auch immer ein wenig von der jeweiligen Stimme ab. Könnte mir aber gut vorstellen, dass zum Beispiel das Sennheiser MK4 oder Blue Bluebird ganz gut in den Rahmen passen würde. Die bieten eine eine sehr gute Auflösung und könnte man im Klangbild auch als etwas "seidiger" bezeichnen.
Vom Bauchgefühl her würde ich hier eigentlich auch sagen, dass man beim Interface einen gleichwertigen Schritt wagen und wegen der besseren Vorverstärker Richtung Audient gehen sollte. Da kommt man dann allerdings schnell in einen Preisbereich, der für dich ggf. schon über der Schmerzgrenze liegt.
Ansonsten schau dich einfach mal nach Gebrauchtware um. Habe schon einige Studiomikrofone gebraucht gekauft und nur selten negative Erfahrungen damit gemacht. Die meisten sind ja auch entsprechend robust und langlebig gebaut. Hin und wieder kann man da in der Bucht schonmal ein richtiges Schnäppchen machen.

Ob sich das Upgrade vom NT1-A ausgehend für dich lohnt, wirst du letztlich selbst herausfinden müssen.
Die Stimme der Vernunft wäre jedenfalls der Rat zum Feintuning des jetzigen Setups.

Bezüglich Schaumstoff:
wenn es sich um keinenspezifischen Akustikschaumstoff handelt (und selbst hier gibt es noch genügend schwarze Schafe), ist es wahrscheinlich, dass größtenteils nur die Höhen bedämpft werden. Wenn man zu viel einfachen Schaumstoff stapelt, killt man sich die Höhen. Je nach aktuell vorhandener Menge könnte das vielleicht sogar schon der Auslöser des Problems sein.

Wenn man denn Absorber einsetzt, dann wie gesagt Breitbandabsorber. Diese dämpfen von der Idee her nämlich über das gesamte Frequenzspektrum und sorgen dafür für eine ausgewogenere Akustik. Das Problem dabei ist allerdings, dass für den Bass schon einiges an Dicke vonnöten ist. Je tiefer absorbiert werden soll, desto dicker muss der Absorber werden. Da bewegt man sich anstatt von 10cm dann mal schnell Richtung 40cm oder gar mehr, wenns richtig weit runter gehen soll.

Eine Einführung zu dem Thema:
https://recording.de/threads/basic-akustik-faq.143389/
 
Hui, ganz schön komplex. Ja ich habe schon einmal über den EQ etwas nachgedacht, aber ich kenne mich damit kaum aus, deswegen werde ich wohl noch ein wenig rumprobieren müssen.

Also einen richtigen "EQ" verwende ich aktuell nicht. Nur nen Kompressor und den Mastering Effect halt bei Adobe Audition.

Das mit Gebrauchtware klingt ganz gut. Wo wäre denn eine gute Seite um Audiosachen zu kaufen? Ebay mag ich nicht so, wäre aber auch ne Möglichkeit. Ich denke aber, das Shure SM7B mit Cloudfilter wäre ganz toll, allerdings sehr teuer im Paket und sicher keine "kleine" Investition.
Deswegen wäre ein toller Ort um gebrauchten Audiokram zu kriegen ziemlich gut!

Das größte Problem ist glaube ich erstmal das Problem zu finden. Ich meine, es stört mich halt auch ziemlich, weil ich der Community einfach das Zuhören angenehmer gestalten möchte & ich höre z.B. selber einfach viel lieber einer warmen & einladenden Stimme zu. Zwar ist die Quali schon ganz okay, aber ich möchte langsam aufrüsten und das nächste "Level" angehen.

Nur ist alleine die Problematik zu finden und wenn ich nicht der nen Tontechniker für Zuhause an Land kriege, bleibt es wohl beim Raten. Mikro aufrüsten oder das Scarlet Solo...schwer zu sagen.

Werde die Raumakustik auf jeden Fall ebenfalls sehr sorgfältig planen un im Notfall den Raum etwas "einteilen", so dass ich nicht so viel Fläche habe, die gedämpft werden muss.

(Der Schaumstoff ist übrigens Akustikschaumstoff, hat auch viele Poren und hat tiefe/große Spitzen, war auch echt teuer)
 
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Dann wäre das doch schonmal die erste Baustelle :)
Vielleicht lässt sich das Ganze ja schon per EQ in den Griff kriegen.

Gebrauchtware von eBay bzw. Kleinanzeigen ist halt immer so eine Sache. Je nachdem, an wen man da gerät, kann man Glück oder Pech haben. Ich kaufe generell viel gebraucht und habe insgesamt zu mindestens 90% eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Wie gesagt auch mit gebrauchten Studiomikrofonen. Ist im Endeffekt immer eine Vertrauenssache.
Wenn du dir diesbezüglich unsicher bist, dann würde ich mich mal bei z.B. recording.de oder musiker-board.de am Marktplatz umschauen. Da finden sich oft Inserate von erfahreneren oder zumindest bekannteren Nutzern der Community (die einen Ruf zu verlieren hätten :D).

Bei Gebrauchtware würde ich immer darauf achten, wie lange der jeweilige "Anbieter" schon auf der Plattform registriert ist und ob er bereit ist, eine Rechnung rauszugeben. Langfinger machen sich öfters neue Accounts und bieten auch nur selten einen Kaufbeleg. Bei manchen Fachhändlern kannst du auch bei Ware aus zweiter Hand eine Garantieabwicklung beantragen, sofern denn eine legitime Rechnungskopie vorliegt. Im Zweifel einfach vorher anrufen und fragen, wie es gehandhabt wird ;)

Wegen der Raumakustik würde ich mich auf jeden Fall mal schlau machen.
Etwas mehr Volumen ist im Zweifelsfall besser, damit du nicht von überall unmittelbare Reflexionen bekommst. Man kann sich quasi als Raumteiler aber auch Absorber-Panele auf Rollen basteln, die sich bei Nichtgebrauch einfach an den Rand schieben lassen. Damit kann man dann etwas flexibler arbeiten und einfacher rumprobieren, was funktioniert und was nicht. Als Absorber würde ich dann entweder Basotect in min. 15cm Stärke oder eine Mineralwolle mit geeignetem Strömungswiderstand (Näheres dazu findest du zu Hauf auf z.B. recording.de) nehmen.
Das Thema "Akustikschaumstoff" ist immer so eine Sache. Da wird leider viel Schindluder (Profit) mit vermeintlich extrem effizienten Absorbern gemacht. In vielen Fällen steckt jedoch einfach nur billige Massenware dahinter, die wie gesagt nur im oberen Frequenzbereich wirkt und mit zunehmender Menge dann lediglich die Höhen killt. Ein in den Höhen überdämpfter Raum hört sich auf den ersten Blick vermeintlich "tot", im Nachhinein dann aber leider nur noch dumpf und nasal an.
 
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