Suche: Günstigen Server zum Umbau als DIY Storage-NAS

eehm

Lieutenant
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Juli 2009
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Hallo,

ich würde gerne ein neues Storage-NAS mit vielen Festplatten aufbauen.
Ich habe einen alten Big-Tower in dem locker 12 x 3,5 Zoll Platten Platz finden.
Die Problematik ist, dass alle "billigen" gebrauchten Server wie z.B. der Dell T20,T30, Proliant 350, usw. nur maximal Platz für 4-6 HDDs haben.
Kennt ihr vielleicht ältere Server von der Stange, welche man ohne Probleme in ein ATX Gehäuse umpflanzen kann. Also am besten mit einem Board nach ATX-Spezifikation.
Pflicht wäre ECC und Xeon ab E3 1230 v2 oder gerne größer!
Für Tipps bin ich sehr dankbar!
 
Das hört sich nach viel Stromverbrauch an...

Kleine HDDs verkaufen und 3-4 große HDDs nutzen.
Ich stand vor der Situation noch mehrere alte 500GB bis 2TB zu haben - Wären 10 HDDs gewesen

Ich kann OMV auf Proxmox empfehlen
 
Sind die Platten auch alle so groß, dass es sich wirtschaftlich lohnt alle in einem 12 bay zu betreiben?
 
von der Stange hat halt kaum was normale ATX Dimensionen oder ATX Bohrungen oder ATX Stecker wenns von jemandem wie Dell(HP/Lenovo oder so kommt...
 
Dig.Minimalist schrieb:
Kleine HDDs verkaufen und 3-4 große HDDs nutzen.
AlanK schrieb:
Sind die Platten auch alle so groß, dass es sich wirtschaftlich lohnt alle in einem 12 bay zu betreiben?
Für mich ist ein Verkauf von Festplatten eine rote Linie. Ich weiß man kann die x-Mal überschreiben, aber ich habe da kein gutes Gefühl, wenn am Ende doch jemand meine Steuererklärung oder Kreditvertrag hätte! :(

Deshalb ist es die Frage, ob der Strom mehr kostet als die Festplatten wegwerfen. Ich denke, dass der Strom billiger ist.
Aber ihr habt recht, wenn man verkaufen mag, dann wären immer wieder größere Platten besser!

Novocain schrieb:
von der Stange hat halt kaum was normale ATX Dimensionen oder ATX Bohrungen oder ATX Stecker wenns von jemandem wie Dell(HP/Lenovo oder so kommt...
OK, danke für den Hinweis, dann scheidet so eine Lösung ja leider fast schon aus! :(
 
Such in den Kleinanzeigen nach Storage-Server da gibt's schon was, auch mit bis zu 24 Platten.
Aber billig wird das nicht und um 12*1TB zu betreiben schon drei Mal nicht.

Letztlich kommt's drauf an was er machen soll. Im 24/7 Betrieb wird sich dein Stromanbieter freuen und nach einem Jahr hättest du für für das selbe Geld 2*12 TB holen können.

Auch musst du dich fragen ob die Anschaffung wirklich so viel günstiger ist als ein Lenovo/HP/Dell mit 2-4 großen Platten. Denn 12 Platten sind für den Heimanwender ungewöhnlich heißt heißt zusätzliche Karten für zusätzliche Anschlüsse.
 
Ironbutt schrieb:
Such in den Kleinanzeigen nach Storage-Server da gibt's schon was, auch mit bis zu 24 Platten.
Aber billig wird das nicht und um 12*1TB zu betreiben schon drei Mal nicht.
Danke für den Hinweis.
Aber das war eigentlich genau der Plan, dass es billig werden sollte.
Aber ich sehe schon, dass das so leicht nicht klappen wird! :(
 
Zum Thema Stromverbrauch: Es gibt ja die Möglichkeit Unraid oder SnapRaid zu verwenden, sodass eben nicht immer alle Platten laufen müssen.
Ob sich die Zusatzkosten für ein größere Gehäuse, HBA, usw. gegenüber wenigen großen Festplatten lohnen ist natürlich eine andere Frage.
 
eehm schrieb:
Aber das war eigentlich genau der Plan
Wenn du uns einweihst in deinen Plan, können wir dir vielleicht besser helfen. ;)
Was hast du denn genau vor? Warum der Xeon + ECC und was hat es mit diesen 12 Platten auf sich? Wie viel willst du dafür überhaupt ausgegeben?
 
Ironbutt schrieb:
Wenn du uns einweihst in deinen Plan, können wir dir vielleicht besser helfen. ;)
Was hast du denn genau vor? Warum der Xeon + ECC und was hat es mit diesen 12 Platten auf sich? Wie viel willst du dafür überhaupt ausgegeben?
Es soll eigentlich ein Backup-Server werden.
Es sollen ein paar VMs drauf laufen. ECC wegen ZFS

1. VM: TrueNAS mit HBA und Raid-Z2 (6 HDDs) als Backup des Pools vom Master-Server
2. VM: Unraid um alte und kleinere Festplatten weiter nutzen zu können
3. VM: Win10 (Falls der große Server mal defekt wäre)
4. VM: Linux Mint (Falls der große Server mal defekt wäre)

Preis so billig wie möglich, weil mir meine Regierung sonst was erzählt, wenn ich schon wieder tauusende Euro für den nächsten Server ausgebe! :D
 
eehm schrieb:
ältere Server von der Stange
HPE, Dell, Lenovo, etc. nutzen eigene Specs. Am ehesten wirst hier bei älteren Supermicro Towerservern fündig. Rackserver kannst du alle vergessen weil die mit ATX quasi nix gemeinsam haben.
Oder du baust dir eine Adapterplatte die du zwischen deinem Gehäuse und ausgebautem Board packst oder machst eigene Bohrlöcher...
eehm schrieb:
aber ich habe da kein gutes Gefühl
Ein Glück, dass sich die Informatik in keinster Art und Weise für Gefühle interessiert. Du wirst keinen bestätigten Fall finden wo sich Daten wieder herstellen ließen nach mehrmaligem überschreiben.
Aber es soll ja auch Leute geben die daran glauben dass Globuli über den Placebo-Effekt hinaus messbare Effekte hätten...

eehm schrieb:
eehm schrieb:
Die Problematik ist, dass alle "billigen" gebrauchten Server wie z.B. der Dell T20,T30, Proliant 350, usw. nur maximal Platz für 4-6 HDDs haben.
Kombiniere deine zwei Aussagen und du hast die Lösung. Kauf einen der gebrauchten beispielhaft genannten Systeme und stecke einen weiteren (passenden/kompatiblen) HBA dazu und du hast ein System was mehr HDDs ansprechen kann.
 
i-like-trains schrieb:
Kauf einen der gebrauchten beispielhaft genannten Systeme und stecke einen weiteren (passenden/kompatiblen) HBA dazu und du hast ein System was mehr HDDs ansprechen kann.
Ja, aber mein Problem ist dann ja, dass ich das Gehäuse wechseln muss, weil ich die Platten nicht rein bekomme. :(
Im T20 lassen sich z.B. nur 4 3,5" Zoll Platten verbauen! :(
 
Wie wäre es mit Sowas
 
Ironbutt schrieb:
Ich habe mir das jetzt mal in Ruhe angesehen.
Das sieht schon gut aus.
Aber wie bekomme ich das Geräte per Passthrough in eine VM um es mit ZFS nutzen zu können?
Falls das geht, dann wäre das sicher eine coole Sache.
Ansonsten muss ich weiter suchen, ob ich nicht doch noch irgendwie billig an einen zweiten Gebraucht-Server kommen kann ....!
 
eehm schrieb:
Du brauchst nicht zwingend ECC wegen ZFS. Klar ist ECC-RAM besser. Aber eein Speicherfehler ist ohnehin problematisch. Egal welches Dateisystem. Und ist auch gut das bei ZFS zu haben, aber nicht "strongly recommended".

eehm schrieb:
Aber wie bekomme ich das Geräte per Passthrough in eine VM um es mit ZFS nutzen zu können?
Ich würde es eher anders herum aufziehen. Das Hostsystem schon mit ZFS-Support betreiben und dann an die VMs ggf. Datasets bzw. Volumes verteilen.
 
i-like-trains schrieb:
HPE, Dell, Lenovo, etc. nutzen eigene Specs. Am ehesten wirst hier bei älteren Supermicro Towerservern fündig.
Echt schade, dass die alle ihre eigene Suppe kochen! :(
Supermicro gibt es leider wenig bis keine Auswahl auf dem Gebrauchtmarkt! :(
 
eehm schrieb:
dass ich das Gehäuse wechseln muss
Du hast doch selbst geschrieben, dass du einen passenden alten BigTower hast. T20 oder vergleichbares kaufen, Hardware einmalig aus- und in das eigene Gehäuse einbauen und fertig. Genau diese Idee hattest du doch sogar selbst im Eingangspost. Wo ist da also das Problem bzw. was übersehe ich?

eehm schrieb:
Aber wie bekomme ich das Geräte per Passthrough in eine VM um es mit ZFS nutzen zu können?
Gar nicht denn du siehst zwar einzelne Laufwerke aber die hängen alle hinter der USB-to-SATA-Platine.

andy_m4 schrieb:
Das Hostsystem schon mit ZFS-Support betreiben und dann an die VMs ggf. Datasets bzw. Volumes verteilen.
Full ACK! Das spart das komplexere Herumgehampele mit Passthrough und vereinfacht vieles im Leben. Also ZFS vom Host aus über die gewünschten Disks. Die einzelnen Disks für die Unraid-VM einfach pro einzelner Disk darauf eine single vDisk anlegen und an die Unraid-VM hängen.

eehm schrieb:
Echt schade, dass die alle ihre eigene Suppe kochen!
Du als Gebrauchtkäufer bist für gewinnorientierte Firmen auch nicht interessant ;)
Du sollst ja neu kaufen und selbst bei Gebrauchtkauf will $Hersteller weiter an dir verdienen indem du z.B. keine Firmware-, Treiber-, oder spezielle Softwareupdates ohne Wartungsvertrag bekommst.

eehm schrieb:
Supermicro gibt es leider wenig bis keine Auswahl auf dem Gebrauchtmarkt!
Vielleicht suchst du hier auch falsch ;) Supermicro ist nicht nur ein Hersteller von Servern sondern vertreibt seine Produkte auch und vor allem als OEM für andere Firmen.
Terra/Wortmann oder Thomas-Krenn oder iXsystems oder auch andere nutzen die Hardware von Supermicro und kleben ihre Aufkleberchen vorne drauf.
Oder du kannst mal nur nach "Supermicro Mainboard" suchen, in der Bucht findet man immer mal wieder passende Boards.

Ansonsten ist die reine verkaufte Stückzahl natürlich deutlich geringer als irgendwelche Consumerboards für den selbst zusammen gebauten oder fertig gekauften Spiele PC. Wenn also 5 Boards mit IPMI und ECC verkauft werden und 95 Boards für den durchschnittlichen PC dann ist dementsprechend auch der Anteil der Boards mit IPMI und ECC auf dem Gebrauchtmarkt geringer.
 
eine sehr taugliche lösung, die ohne properitäres auskommt. gerade, was das board betrifft.
U-Nas NSC-810A
als 8-bay basis.
da passt ein microAtx board (klar, auch miniITX) rein, somit eine breite basis an verfügbarem servertauglichem.
passend für 1U flex netzteil.
man kann auch einen controller bzw hba verbauen, oder auch zwei.
und so ein z.b. noctua NH-L9x65 sollte auch reinpassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
i-like-trains schrieb:
Full ACK! Das spart das komplexere Herumgehampele mit Passthrough und vereinfacht vieles im Leben. Also ZFS vom Host aus über die gewünschten Disks. Die einzelnen Disks für die Unraid-VM einfach pro einzelner Disk darauf eine single vDisk anlegen und an die Unraid-VM hängen.
Nur zur Info, weil ich den Ansatz interessant finde!
Dann muss ich aber die Disk in Proxmox verwalten und kann nicht alles in FreeNAS machen oder?
Ich sehe den Vorteil nicht ganz, außer, dass ich mir den HBA sparen könnte oder sind noch mehr Vorteile?
 
eehm schrieb:
Ich sehe den Vorteil nicht ganz, außer, dass ich mir den HBA sparen könnte oder sind noch mehr Vorteile?
Der Vorteil ist der, das Du nicht umständlich PCI-passthrough machen musst und dann noch die Datasets umständlich aus der VM herausexportieren musst um sie woanders zu verwenden.
Das ist einfach von hinten durch die Brust ins Auge.

Besser wäre es, das Host-System den Pool verwalten zu lassen. Das einzige was dagegen sprechen würde das irgendwie aufzusplitten, wenn viel Last auf dem System ist und dann sich die Notwendigkeit ergibt Festplatten VM-exklusiv zu haben. Das dies ein Problem bei Dir sein könnte, sehe ich bei Dir nicht.

eehm schrieb:
Dann muss ich aber die Disk in Proxmox verwalten und kann nicht alles in FreeNAS machen oder?
Genau. Die Platten werden direkt von Proxmox verwaltet und dort legst Du dann Dein Plattenpool an. Die Notwendigkeit von FreeNAS/TrueNAS entfällt im Prinzip. Ich weiß ja auch nicht, wofür Du das nutzen willst. Wenn es nur darum geht Network-Shares anzulegen ... dafür kann man es ja nehmen ohne halt die Pool-Funktionalität zu nutzen.

eehm schrieb:
dass ich mir den HBA sparen könnte oder sind noch mehr Vorteile?
Wofür Du HBA brauchen solltest, hab ich auch nicht verstanden.
 
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