Bob-Snijder schrieb:
einem guten Mikrofon, das nervige Nebengeräusche herausfiltert wie das Atmen oder getippte auf der Tastatur
Wie stellst du dir das vor, wenn ich fragen darf?
Selektiv filtern kannst du eigentlich nur per Software, was allerdings immer klangqualitative Einbußen nach sich zieht. Zum Beispiel hörst du dann, wie sich ein Gate öffnet und schließt. Heißt, Geräusche oder Laute werden ständig abgehackt. Mit etwas Fingerspitzengefühl lässt sich über solche Plugins durchaus noch etwas rausholen. Allerdings sollte man niemals erwarten, dass ein Filter eine verkorkste Aufnahme retten kann.
An erster Stelle sollten die Ursachen bekämpft werden:
https://www.computerbase.de/forum/threads/mikrofon-fuer-dt770-pro.1857862/#post-22350953
http://extreme.pcgameshardware.de/s...ondensatormikrophon-moeglich.html#post9761709
Achte bei der Wahl des Mikrofons auf eine gute Nierencharakteristik (die nach hinten hin sauber abschließt).
Den Rest macht der Arbeitsabstand (je kürzer die Distanz zwischen Mikro und Sprecher, desto besser die Geräuschisolation!).
Mit diesem hier habe ich persönlich sehr gute Erfahrungen gemacht:
https://www.kirstein.de/Live-Studio...onomic-SCM-1-Kleinmembranmikrofon-Silber.html
Habe mittlerweile drei Stück von denen, da sie wirklich sehr flexibel einsetzbar sind. Klangqualitativ für den Preis absolut top. Eignen sich auch für Aufnahmen am Desktop. Die Richtwirkung ist besser als die der meisten Großmembrankondensatoren. Auch Empfindlichkeit und Rauschverhalten sind praktisch auf einem guten Niveau. Ich kenne so manche XLR-Mikrofone um die 200 Euro, die stärker rauschen. Der klangliche Mehrwert solcher Kandidaten ist bei VoIP meist auch recht überschaubar. Man muss heutzutage kein Vermögen mehr ausgeben, um eine klare und rauschfreie Übertragung bieten zu können. Das ist mit dem gesetzten Budget auf jeden Fall machbar. Die Kunst liegt viel eher darin, die richtigen akustischen Rahmenbedingungen zu schaffen. Wie auch bei der Lautsprecherwiedergabe hängt vieles von der Raumakustik ab.
Zum genannten Mikro empfehle ich ein Interface wie bspw. das Behringer UMC202HD:
https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc202hd.htm
Oder günstiger, dafür aber mit Einschränkungen beim Treiber:
https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc22.htm
Ein All-in-one USB-Mikro wie das t.bone ginge natürlich auch. Dann brauchst du keine separate, externe Soundkarte für XLR-Mikrofone ("Audio-Interface"). Ich weiß allerdings nicht, wie gut das t.bone nach vorne richtet (sprich, die Stimme klanglich isoliert).
Vom Einsatz von kleinen Standfüßen, die direkt neben der Tastatur platziert werden, rate ich dringend ab, wenn die bestmögliche Geräuschisolation und Klangqualität erzielt werden soll:
http://extreme.pcgameshardware.de/s...densatormikrophon-moeglich-2.html#post9762444