Suche Kopfhörer wie Superlux HD-681 mit "mehr Tiefe" für Ohren

Lucrio

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Juli 2014
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Hallo allerseits,

Ich habe seit längerer Zeit nun schon ein Superlux HD-681 und bin damit eigentlich sehr zufrieden - ist für mich sehr angenehm zum Tragen, Tonqualität reicht mir problemlos, Preis ist klasse. In letzter Zeit kommt es aber des öfteren vor, dass ich ein wenig längere 'Spielsitzungen' tätige, was dazu führt, dass das Headset auf meine Ohren zu drücken beginnt. Bei kürzeren Spielzeiten hat mich das bisher nicht gestört, da habe ich es nicht gespürt, aber nach einer Weile fängt es halt an zu drücken und irritiert die Ohren ein wenig. Da ich es schon eine ganze Weile habe, sieht man es dem Ding auch langsam an und die "Haut" der Kopfhörer wird langsam brüchig. Und da ja bald schon Weihnachten ist ...
Ich bin mir jetzt halt nicht sicher, ob ich da irgendwie etwas in der Anwendung falsch mache (naja, könnte ja irgendwie sein :D) oder ob die Kopfhörer schlichtweg nicht zu meiner Ohrform passen. Hat jemand eventuell damit Erfahrung und könnte mir vielleicht sogar ein Headset empfehlen, welches mir passen könnte (also etwas "tiefere" Ohrmuscheln), im unteren Preissegment liegt und in etwa dasselbe bietet wie das Superlux HD-681?

Als zusätzliche Info gibt es noch zu erwähnen, dass ich als Mikrofon ein Modmic von Antlion verwende. Das neue Headset müsste also, wie das alte auch, seitlich eine kleine Stelle haben, wo ich das Befestigungsteil anbringen kann, was aber ja normalerweise kein Problem sein sollte, da es recht klein ist.

Liebe Grüsse
Lucrio
 
Versuch doch mal, die Polster zu unterfüttern. Z.B. Ringe aus Pappe oder festem Schaumstoff ausschneiden und in die Polster einlegen, damit der Abstand Treiber / Ohr erhöht wird.
 
Danke euch beiden für die Vorschläge - unterfüttern wäre mir nichtmal in den Sinn gekommen!
Ich werde wohl zuerst mal das versuchen, aber ich werde auf jeden Fall auch Ausschau halten nach Velours-Ersatzpads, die klingen nämlich toll. Ich finde auf die Schnelle zwar gerade keinen Schweizer Anbieter, aber notfalls nehme ich halt die Portokosten in Kauf - elf Euro Lieferkosten sind schliesslich auch nicht die Welt, auch wenn die Kosten dadurch gleich verdoppelt werden ^^
 
Ich habe meine Zweifel, ob das "Unterfüttern" etwas bringt. In aller Regel sind es die Bügel, die bei längeren Sitzungen für zu viel Druck auf die Ohrmuscheln und damit für ein schlechtes Tragegefühl sorgen. Anders gesagt: Der Druck der Hörer seitwärts auf den Kopf wird zu gross. Wenn nun mit einer Unterfütterung gearbeitet wird, führt dies ja zu mehr Spannung auf den Bügel und damit zu mehr Druck. Dann tritt das Gegenteil des erwünschten Effekts ein.
Ich würde deshalb eher dafür plädieren, den Bügel des Kopfhörers gezielt (und vorsichtig) leicht zu überdehnen. Entweder durch gelegentliches "Auseinanderziehen" mit den Händen oder - à la longue die bessere Möglichkeit - durch ein Aufbewahren des Kopfhörers auf einem Gegenstand, der dem Abstand zwischen den Ohrmuscheln des Trägers plus drei Zentimetern entspricht. Kann ein Ball sein, eine Armlehne eines Sessels oder ein "Kunstkopf". Die Dauerspannung führt zu einer leichten "Entspannung" des Bügeldrucks. Er hält am Kopf, aber mit etwas geringerem Druck.
 
Es ist aber nicht der Kopf oder die Aussenseite der Ohren, die schmerzt, obwohl der Kopfhörer dort gut aufliegt - es schmerzt ausschliesslich die Innenseite meiner seltsamen Ohren, da dort ein Stück Ohr zu stark "eingedrückt" wird. Am Rest des Kopfs spüre ich praktisch keinen Druck, also wird es eher weniger die Gesamtspannung des Bügels sein, nicht?
 
Mach uns mal ein Foto deiner Ohren :D - kleiner Scherz.
Du hast recht, das entspricht nicht dem von mir beschriebenen Problem. Es ist aber auch nicht so, dass es keinen Zusammenhang gibt: Der Druck auf einen Teil deines Ohr entsteht natürlich via Bügel. Aber auch dadurch, dass die Polsterung nach Aufsetzen des KH stark zusammengedrückt wird und dadurch (Plastik-)Teile des Kopfhörers direkten Druck auf das Ohr auslösen - was auf Dauer nicht nur lästig ist, sondern schmerzhaft. Hier könnte tatsächlich eine Erhöhung des Abstandes zwischen Polsterung und festen Teilen des KH Abhilfe schaffen. Aber ob sich diese Bastelei für einen KH in der Preisklasse 20 Euro lohnt? Du könntest auch über das Anbringen von Schaumpolsterteilen nachdenken, die härter/steifer sind als die Polster deines aktuellen KH.
 
Also drückt die Ohrmuschel-Innenseite einfach nur ein Teil deiner Ohren an den Kopf, ohne dass sie geknickt werden? Dann unterfüttern.

Verändert die Ohrmuschel allerdings die natürliche Form deiner Ohren wenn du sie trägst (also einklemmen zwischen den Polster-Innenseiten), dann ist die Ohrmuschel schlichtweg zu klein.

Die Polster werden vom Bügeldruck allerdings auch zusammengedrückt, also hier ist trotzdem ein Zusammenhang.
 
Ah, ich beginne das Ganze langsam etwas besser zu verstehen.
Entschuldigt bitte, meine Ahnung in Sachen Kopfhörer reicht ungefähr von "hier steckst du den Stecker ein" bis "nicht falschherum aufsetzen" :D

Und ja Dualshock, genau so ist es, die Ohren werden nicht geknickt, sondern nur an den Kopf gedrückt. Die Ränder meiner Ohren spüren keinen Druck und werden nicht verformt oder so.

Ich werde in dem Fall ersteinmal ein einfaches Unterfüttern versuchen, wenn das nicht reicht, versuche ich es mit der "Bügelspannungslockerungstaktik" (tolles Wort) und wenn auch das noch nicht hilft, hole ich mir erstmal diese weich aussehende Polsterung, welche mazzury gepostet hat (was ich eventuell ohnehin mache). Und wenn das alles nicht hilft, gibts halt ein neues Paar Kopfhörer, sind ja wirklich günstig, aber in dem Fall werde ich mich sehr gerne noch einmal hier melden und euch um Rat fragen.

Auf jeden Fall vielen Dank allerseits!
 
Das Vorgehen ist sinnvoll - aber trotzdem ein 'warnender Finger' (oder so): Dass KH von Markenherstellern in der hier diskutierten Bauart (also mir ohrumschliessenden Muscheln, sogenannte geschlossene Systeme) in der Regel deutlich teurer sind, hat nicht nur mit besseren Treibern zu tun, die ein (noch) besseres Klangerlebnis versprechen, sondern (wiederum: in der Regel) auch mit den verwerndeten Materialien. Dass AKG in den letzten rund 40 Jahren DIE Referenz im Radiobereich ist, hat nicht nur mit dem Klang zu tun, sondern viel auch mit dem Tragekomfort. ModeratorInnen haben täglich während Stunden KH auf.

Umgekehrt: Einer der KH mit dem besten Klang, den ich je auf dem Kopf hatte (ein Modell von Koss aus den 70er Jahren HV1A), war ein fürchterlicher Schraubstock, der nach spätestens zwei Stunden unerträgliche Schmerzen verursachte. Das Muster des Plastikschutzgitters zwischen Treiber und Ohr prägte sich jeweils sichtbar in die Knorpelstruktur des Ohrs ein!
 
zazie schrieb:
Dass KH von Markenherstellern in der hier diskutierten Bauart (also mir ohrumschliessenden Muscheln, sogenannte geschlossene Systeme)

Das wäre ohrumschließend (neben In-Ear, Ohraufliegend). Offen, halboffen oder geschlossen beschreibt, ob und wieviel der KH Schall nach außen bzw. von den Umgebungsgeräuschen an dein Ohr lässt.;)
 
Hast ja recht, den zweiten Teil der Klammer hätte ich besser weggelassen. Ändert aber am Problem hier nichts.
 
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