Suche low power server für private cloud (24/7 Betrieb)

zorty

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Servus,

die Produkte von Synology finde ich ganz interessant. Insbesondere was die Software alles leistet (DSM). Leider sind die DiskStations schon etwas stromhungrig und teuer(!). Auch die kleinste Diskstation (mit RAID1), die DS213+, verbraucht mind. 10W (und auch nur wenn die HDDs im stand by mode sind) und kostet 300€ - ohne HDDs.

Und es sind zwar keine NSA Amerikaner sondern Taiwanesen, aber trotzdem denke ich, dass man mit OpenSource System längerfristig sicherer lebt (weil es z.b. unglaublich kostspielig ist alte Versionen noch mit Patches zu versorgen). Da wäre doch ein Server der Marke Eigenbau mit einem Linux Derivat drauf wesentlich verlässlicher, oder?
Da gibt es ja auch open source projekte mit denen man diese ganze funktionalität abbilden kann.
Z.B. ownCloud.org als dropbox replacement und subsonic.org als streaming komponente.

Leider fällt mir da momentan relativ wenig an Hardware zu sein, die so ein Vorhaben realistisch erscheinen lassen würden.

Requirements:
- RAID 1 (1-2TB Speicherplatz netto )
- Stromverbrauch <10W (im Betrieb)
- 24/7 Betrieb
- silent

Gut, angenommen der Server verbraucht im Schnitt 20W, dann wäre man bei 25c/kWh immernoch bei akzeptablen ~45€/Jahr. Wenn man das mal mit einem DropBox Account etc. vergleicht ist der Preis absolut gerechtfertigt. 10W wären mir aber trotzdem lieber :)

Kennt jemand gute Synology Alternativen oder spezialisierte Linux Distributionen für diesen Einsatzzweck inkl. passender speziell abgerichteter Hardware (muss nicht unbedingt x86 sein)?
 
Du wirst mit einem selbst gebauten Server nur sehr sehr schwer unter den Stromverbrauch eines fertigen NAS kommen. Und selbst wenn fressen die Mehrkosten den gesparten Strom über Jahre hinweg wieder auf...

Irgendwo musst du Abstriche machen...
 
Was willst du den nun? Ein NAS oder ein Server?

Wenn es ein NAS werden soll führt nichts an Synology vorbei. Die Teile sind einfach spitze. Ja, sie kostne 300+ € aber das sind sie auch wert. Du kannst natürlich genau das gleiche aufziehen, da Synology auch nur mit Wasser kocht und somit Linux zum Einsatz kommt. Wenn du dir die arbeit machen willst alles selber zu bauen, installieren, up2date halten usw kannst du gerne auf ein Server Marke Eigenbau setzten.

Ich würde allerdings eher auf ein NAS von Synology setzten.

Bzgl. Stromverbrauch --> alles nur eine Sache der HDDs und Einstellungen. Auf Speed kommt es eh nicht an da bei 125 MB/s eh schluss ist somit kann man auch auf Green HDDs setzen.
 
mit Raid 1 (also 2 Festplatten) weniger als 10W? Die zusammen ziehen ja schon mindestens 10W.
Bei den Fertig NAS gibts Modelle mit Marvell und Atom CPU's wobei letztere zwar schneller sind aber auch deutlich mehr Strom ziehen.

Vielleicht irgendwas mit einem Pi probieren wobei da die Performance sicherlich bescheiden ausfallen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

also mir fällt da noch spontan die Synology USB-Station 2 ein. Die verbraucht ca. 5 Watt (hab ich selber gemessen) + HDDs. Bei einer 2,5" HDD sollte man also unter 10 Watt bleiben.

Schön wäre aber noch, wenn man erfahren könnte, was genau das NAS machen soll. Hab nämlich gerade mehr den Eindruck, dass es eher in Richtung Webserver & Co. geht als Richtung NAS.

Ansonsten vlt. noch ein Rasperry?

Bis denne!
 
Wenn man nur das System selbst bedenkt und alle andere Peripherie (auch Festplatten) außen vor lässt, dann kann man die 10 Watt schon erreichen. Der Raspberry Pi ist natürlich wesentlich sparsamer, ist im Einsatz als NAS mit einem Raid-System aber meiner Meinung nach nicht mehr als eine Bastellösung. Intels Cedar Trail Lösung mit Atoms der 2000er Serie kommt im Betrieb übrigens auch auf rund 10 Watt. Das beweist unter anderem ein Test von xbitlabs. Sparsamer als ein echtes NAS ist das aber auch nicht.

Die Frage ist eben, ob sich die Konfiguration eines eigenen Servers zum NAS-Betrieb lohnt, wenn die meisten fertigen Geräte (sei es von QNAP, Synology oder einem günstigeren Hersteller) bereits deine Anforderungen erfüllen. Selbst basteln würde ich nur, wenn die Leistung des NAS nicht mehr ausreicht, denn zusätzliche Software kann man auf vielen Geräten manuell betreiben.
 
Ich hatte ja nirgends von ausschließlich NAS gesprochen :)
Primär soll es ein öffentlich erreichbarer (protokoll unbekannt, aber mind. http) file store sein - mit hoher Datensicherheit und Versionierung. Internet durch SMB/CIFS angebunden - oder WebDAV.

Von Raspberry Pi habe ich schon einiges gehört, werde ich mir mal anschauen. Auf die schnelle konnte ich auf der Seite von denen nichtmal techn. Daten zu den Dingern finden(?!)...

Dass die HDDs jeweils 4-6W verbrauchen ist ja ok. Die werden ohnehin die meiste Zeit vermutlich schlafen. Aber die Box an sich im Idle mode immernoch bei 10W finde ich viel zu viel... das sind 10W für's nichts tun. (Synology DS 213)
 
zorty schrieb:
das sind 10W für's nichts tun. (Synology DS 213)

Tja die 10 Watt gehen halt drauf für die erreichbarkeit so wie für den RAID... Noch gibt es nicht die super Chips die nur 1 Watt unter Volllast benötigen und mir 4 GHz takten....
 
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