Suche Media-Lösung (Medien auf Fernseher via HDMI-Verbindung abspielen)

Domern

Ensign
Registriert
Juli 2012
Beiträge
252
Hallo Leute,

Ich suche eine unkomplizierte Lösung für das Abspielen von allerlei Media-Dateien via HDMI auf meinem Fernseher. Dabei werden hauptsächlich 720p aber auch 1080p-VideoDateien zum Einsatz kommen. Daher sollten die aktuellen Codecs und Container(mkv, x264, etc) auf jeden Fall Unterstützung finden. Dateien via PS3 streamen oder so möchte ich nicht (keine ausreichende Inet-Verbindung). Es soll quasi genauso funktionieren, als wenn man nen PC via HDMI anschließt oder eben direkt über die PS3 Videos guckt (da gehen aber nur xvid-sachen und Dateien umwandeln oder so möchte ich auch nicht). Als Datenspeicher würde ich dann gerne ne externe Festplatte oder nen USB-Stick verwenden wollen.

Ich habe schon von Schlagwörtern wie Raspberry Pi oder XmbC gehört. Ersteres scheint ja generell sehr beliebt...allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass diese kleine Platine leisten kann, was ich will.

Ich hoffe, es gibt diesbezüglich kleine und elegante Lösungen.

Mit freundlichen Grüßen, domern
 
raspberry pi kannst du knicken wenn es eine leichte lösung werden soll. das einfachste ist windows + PC.
 
Klingt auf jeden Fall ganz interessant. Hat sonst noch jemand gute Ideen? was fürn tower mit windows könnte man sich denn da alternativ reinzimmern? gibt es da gute komplettlösungen?
 
Einen Raspberry Pi zu installieren ist nicht schwieriger als sich einen PC hinzustellen.
Ich streame über Lan 1080p-Filme bis max. 18Mbit/s. Lüfterlos bei ca. 5W Verbrauch. Wenn er im Netzwerk hängt kannst du ihn auch per Smartphone bedienen, ansonsten warscheinlich sogar mit der TV-Fernbedienung wenn das Gerät CEC unterstützt (mittlerweile jede Glotze). Wenn eine USB-Platte direkt dranhängt, packt er z.T. sogar BD-Rips. Im Gegensatz zu so Teilen wie dem WD Live ist halt ein offenes Linux drauf. Wenn was nicht geht, kann man's richten und muß nicht auf ein Update hoffen.

Bei meiner Kiste gilt: Läuft nicht gibts nicht.

Es gibt halt ein paar Sachen, die zu beachten sind:
1. Auswahl der geeigneten Distribution: Ich hab mich für RaspBMC entschieden, weil sich das System, so finde ich, besser pflegen läßt als OpenELEc. Zudem Updatet sich RaspBMC selber.
2. Einstellung des RPi: Unumgänglich ist nur, dass du den Pi über die config.txt auf ca. 900Mhz übertakten mußt, was aber der Kiste nicht wehtut, von den Initiatoren des Projekts abgesegnet wurde und überhaupt nicht schwierig ist.
3. Erwerb der Codec-Lizenzen: Wenn irgend ein Film mal nicht abgespielt wird (DVD-Rip oder WMV) mußt du dir die MPEG-2 und VC-1 Lizenzen per PayPal oder Kreditkarte kaufen. Macht nochmal 5€ aus.
4. Beim USB-Netzteil darauf achten, daß es mind. 1A liefert, damits keine Probleme gibt wenn ein Wlan-Stick oder ne USB-Tastatur dranhängt.
Dann rennt die Sau, als obs kein Morgen gäbe.
 
also ein Raspberry Pi mit XBMC ist nicht komplizierter, eigentlich sogar einfacher als ein PC mit XBMC, weil es fertige Pakete angepasst an den Pi gibt.

Allerdings ist das Teil schon recht langsam bei der Bedienung. Für hoch komprimierte Daten reicht die Grafik (Hardware Beschleunigung) aus, meine Daten (BD Qualität mit bis zu 50MBit/s) kann das Ding weder durch die Netzwerk noch USB Schnittstelle pumpen ohne Aussetzer.
Andere Leute kommen mit ihren "typischen" Filmen klar, wo auch immer die entstanden sind ;)

Wenn es läuft, dann hat man natürlich einen ganz anderen Komfort (Cover Ansicht, Datenbank mit Film Infos, Darsteller Portraits usw. usf.), den man sonst so nicht/kaum bekommt.
 
Ich möchte es ja gerade nicht über LAN, sondern über HDMI...Geht das denn auch mit dem Raspberry? Ich habe aber schon öfters gelesen, dass Raspberry wohl zu schwach auf der Brust ist(Daher wohl die Übertaktung?). Und als "OS" kann man dann doch dieses XBMC nutzen oder nicht?
 
Ausgang vom Raspberry Pi ist HDMI, da ist es auch wichtig, dass er an einen AVR angeschlossen wird, der alle Tonformate versteht, so dass der Pi das ohne Konvertierung als Bitstream ausgeben kann. Ansonsten kann man das vergessen.

XBMC ist in dem Sinne nicht das OS, sondern die Multimedia Software (gibt es für diverse OS). "Darunter" steckt dann ein Linux Derivat. Wie gesagt (auch von numpsi), es gibt da verschiedene "fertige" Pakete wie OpenELEC oder RaspBMC. Das kommt als Image auf eine SD Karte (hier gibt es auch reichlich Tools "for Dummies", die z.B. verhindern, dass man aus Versehen das Image auf seine SSD/HDD schreibt statt der SD Karte) und beim ersten Boot wird nach den elementaren Dingen gefragt.

Anekdote: Ich dachte, ich könnte das Ding verarschen, als er mich nach der Tastatur gefragt hat:
Language -> Deutsch
Hersteller -> Logitech
Modell -> DiNovo Edge
alles klar, hinterher war die DiNovo komplett eingerichtet, mit alles Sonderfunktionen und dem Tochpad!
Das bekommt Windows nicht besser hin ;)

Ob die Daten nun per USB, LAN oder WLAN kommen ist eigentlich egal, da das Ding eh nur einen USB Bus hat, an dem alles dranhängt. Du kann da auch einfach eine Platte oder Stich anschließen. Wobei die Stromversorgung immer ein Problem ist. Die Platine ist nicht dafür ausgelegt, auch bei einem "guten" Steckernetzteil fette externe Geräte zu versorgen. Im Zweifelsfall lieber einen USB-Hub mit Stromversorgung verwenden (und mit dem auch gleich den Pi versorgen).

Nun zum Hauptproblem: JA, das Teil ist fürchterlich schlapp!
du hast die Einschränkungen gesehen, 18MBit/s sind für mich einfach nur ein Witz. Das reicht für 720p Filme der privaten HD Sender aber nicht für "richtige" Filme. Wenn die Datenrate aber reicht, dann ist alles OK.

Ein anderes Problem ist die langsame Bedienung. Es dauert eben schon manchmal etwas bis die Kiste reagiert. Man darf dabei aber auch nicht vergessen, dass XMBC Funktionen bietet, die dir sonst kein System geben kann. Das ist natürlich etwas aufwändiger als eine Oberfläche wie aus DOS Zeiten.
 
Uff...naja...von den Bitraten her könnte das knapp werden :/ Auf Gestottere hab ich keine Lust :X

Dann müsste man sich wohl fast ein Kompakt-PC-System zusammenstellen...für sonne Medienzwecke...oder gibt es für sowas auch schon fertige, gute Alternativen? Die Sache bei dem WD-Live-Player ist halt, dass man quasi auf die Firmware angewiesen ist und in Ihren Beschränkungen gefangen ist :/
 
Ein Dune 303 oder wie in meinem Fall ein Base 3D spielen auch BD isos inkl HD Audio ruckelfrei übers Netzwerk ,über USB sowieso...
 
Zurück
Oben