Suche Rat beim Bau eines eigenen NAS-Systems mit Extras

ymene

Cadet 4th Year
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Feb. 2009
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Hallo zusammen,

seit längerer Zeit bin ich auf der suche nach einem NAS, dass ich flexibel auf meine Bedürfnisse anpassen kann. Ich möchte auf diesem System folgendes ermöglichen:

- Backup Funktionalität diverser Inhalte meines PCs z.B. als Netzwerk-Festplatte.
- Einrichten eines SVN Repositories, samt WIKI.
- mind. 720p Video Streaming (am liebsten via PS3 Media Server), Audio Streaming (idealerweise Spotify).

Ich habe auf meiner Suche leider festgestellt, dass kein NAS wirklich flexibel genug ist, um all diese Aspekte zu erfüllen (außer zu astronomischen Preisen), so komm ich zu dem Schluss, dass ich am besten selber ein System zusammen stellen sollte. Da ich leider Hardware-technisch nicht mehr wirklich auf dem laufenden bin, würde ich mich freuen, wenn ihr mir Ratschläge geben könntet, was für ein Board samt Prozessor man für so etwas nehmen sollte, vielleicht auch schon mit passendem Gehäuse. Lange Zeit hab ich über einen Raspberry PI nachgedacht, aber ich habe gehört, dass dieser beim transkodieren auf 720p schon an seine Grenzen kommen kann.

Idealerweise sollte das System möglichst energiesparend sein und zudem möglichst lautlos, da es wohl nahezu den ganzen Tag laufen wird. Hat jemand von euch schon mal ein ähnliches System zusammen gestellt und kann mir da eine nützliche Ratschläge geben?

Bin für jegliche Anregungen, Tipps dankbar.
MfG,
ymene
 
Also als Hardware Basis würde ich einen HP MicroServer N54L nehmen.

Bei dem OS streiten sich hier die Geister. Ich persönlich verwende Windows Server 2012 R2 Essentials
Wenn es günstig sein soll dann WHS 2011 oder kostenfrei FreeNAS und der ganze Linux gram :)
 
1080p spielt jeder billig Pentium mit 4% Auslastung ab. Einer auf Ivy / Haswell Basis ist schon zu viel des guten :)
Den Sound kannst du entweder über die CPU schleifen lassen und vom Verstärker unverfälscht ausgeben lassen, oder halt vorberechnet vom mainboard chip.

Dann gibt es Intel boards mit Steckern für Laptop Netzteile, ist am Ende das günstigste und Stromsparendste da höhere Effiezienz als PC Netzteile.

Gehäuse gibt es von Akasa und Streacom die 100% passiv gekühlt sind. Lian-Li hat auch welche, die mit dem Laufwerktschacht können auch per Adapter umgebaut werden um paar Platten mehr zu halten. Und so einen Pentium kannst du problemlos passiv kühlen. Meiner mit einem Mugen drauf (passiv) wird unter prime95 keine 40° warm ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Zunächst einmal vielen Dank an euch für die vielen Antworten. Habe gar nicht damit gerechnet, dass sich hier so viele gleich beteiligen würden.

Zu dem Synology: Ich muss zugeben, ich war wohl schon länger nicht mehr auf deren Seite, die Play Variante kannte ich noch gar nicht. Die schaut tatsächlich interessant aus. Womöglich wäre das ein Kompromiss.

Aber auch der HP MicroServer N54L reizt mich sehr, auch wenn ich da alles selber zusammenfrickeln muss, hätte ich vermutlich später mehr Freiheiten. Auch FreeNAS kannte ich noch nicht. Das nimmt ja sicher einiges an Einstellungsarbeiten ab. Sehr interessant, danke euch für den Tip.

Zu black: Sind das wirklich nur 4%, auch wenn man transcodieren muss, etc? Kenne mich da leider wirklich nicht gut aus, aber gut zu wissen, dass das doch nicht so Prozessorintensiv ist, wie ich dachte. Grundsätzlich find ich diese All-In-One Lösungen interessant, dann bleibt mir zumindest die Hardware-Zusammenstellerei erspart und ich kann mich direkt um das Betriebssystem kümmern.
 
Hallo zusammen,

ich wollte euch nur wissen lassen, dass ich mir inzwischen den von euch empfohlenen HP Microserver N54L bestellt habe und bin bisher sehr begeistert von dem System.

Allerdings bin ich noch unentschlossen, ob ich eher Hardware Raid oder Software Raid nutzen sollte. Habe da viele auseinander gehende Meinungen gelesen. Eigentlich wollte ich ein ganz simples Raid 1 System (mit 2 WD Reds) aufbauen. Sollte ich da dann idealerweise direkt Hardware-Raid nutzen? Und falls dies der Fall sein sollte, nutzen mir dann noch Systeme wie FREENAS etwas, oder sollte ich dann besser auf Ubuntu Server umsatteln (sind meine beiden Favoriten, was das Betriebssystem betrifft)?

Grüße,
ymene
 
Als Raid würde ich ein Software-Raid empfehlen. Bei einem Hardwaredefekt einfach Platten umbauen, d. Softwareraid neu einlesen, weitermachen....
 
Das habe ich bis vor kurzem auch noch nicht gewusst. Da fällt mir die Wahl leicht, trotz des etwas erhöhten CPU Bedarfs werd ich mich für Softwareraid entscheiden. Vielen Dank für den Hinweis!
 
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