[suche] sicheren E-Mail-Anbieter ohne Datenangabe!

T

Tersus

Gast
Guten Abend,

gibt es einen E-Mail-Anbieter, bei dem ich mich registrieren kann, ohne Namen, Adresse, Telefonnummer, usw. angeben zu müssen? Auch auf Fakedatenangabe habe ich keine wirkliche Lust.
 
Sollen das Spamadressen werden? Oder was genau beabsichtigst du?
 
Es gibt im EU-Raum keine solchen Anbieter, die auf Identifizierung der Mitglieder verzichten dürfen, da mittlerweile auch Emails als beweisfähige Dokumente angesehen werden.

Somit bleiben höchstesn (Trash)Mailanbieter im nicht EU Ausland.
Ich hätte bei solchen Anbieter jedoch Sorge dass der Inhalt der Emails vertraulich bleibt und nicht später für Werbezwecke mißbraucht wird bzw. gescannt wird.

Es sollte bei seriösen Unternehmen wie Google, UnitedInternet, T-Com etc. aber auch keinen Grund geben seine Daten nicht angeben zu wollen - ganz im Gegenteil.

Du möchtest eine Dienstleistung von einem Unternehmen haben - da darf doch das Unternehmen auch wissen wer Du überhaupt bist - denn umgekehr verlangst Du ja auch von dem Unternehmen dass es Dich darüber informiert wer es ist und wie mit Deinen Mails umgegangen wird oder?

Auf solche Dinge wie die von Dir angesprochenen Fake-Angaben würde ich niemals zurück greifen, nicht nur aus dem Grund "keine Lust" zu haben, sondern allein schon deswegen weil es strafbar ist seinen Vertragspartner über die eigene Identität bewusst zu täuschen. Und ein Emailkonto ist nunmal ein Dienstleistungsvertrag zwischen Dir und einem Provider.

Grüße
Fallaxia
 
Ich fühle micht sehr unbehaglich, wenn ich einem E-Mail-Anbieter meine Daten übergebe, da ich einfach nicht weiß, was dieser damit anstellt. Ich fühle mich überwacht! Es ist schon sehr dreist, dass manche sogar zwingend die Telefonnummer fordern!

Für mich ist Google überhaupt nicht seriös. Gerade Google ist einer der datensammelnden Anbieter, die die Daten verkaufen.
 
Tersus schrieb:
Für mich ist Google überhaupt nicht seriös. Gerade Google ist einer der datensammelnden Anbieter, die die Daten verkaufen.

Hihi, Google verkauft doch nicht... die machen da selber $$$ draus ;-)
 
Tja, da wirst Du Dich wohl zwischen der Gefahr dass Deine Email gescannt werden und die daraus gewonnenen Daten vermarktet werden und der Gefahr die persönlichen Daten kommerzialisiert zu haben entscheiden müssen.

Aber es gibt ja noch Option 3:

Du setzt Deinen eigenen Mailserver auf - sollte ja nicht das Problem sein.
Eine feste IP Adresse für jeden DSL Anschluss gibt es bereits ab 5 Euro im Monat:

http://www.zaunlink.de/cms/wm?catId=12153&artId=14335

Dann brauchst Du nur eine Domain zu besitzen damit Deine Kontakte sich nicht Deinen Hostname (FQDN) merken müssen, sondern einfach nur den Domain Namen.

Da musst Du außer bei dem Provider für IP und Domain keine Daten angeben.

Grüße
Fallaxia
 
Fallaxia schrieb:
Es gibt im EU-Raum keine solchen Anbieter, die auf Identifizierung der Mitglieder verzichten dürfen, da mittlerweile auch Emails als beweisfähige Dokumente angesehen werden.

[...]

Auf solche Dinge wie die von Dir angesprochenen Fake-Angaben würde ich niemals zurück greifen, nicht nur aus dem Grund "keine Lust" zu haben, sondern allein schon deswegen weil es strafbar ist seinen Vertragspartner über die eigene Identität bewusst zu täuschen. Und ein Emailkonto ist nunmal ein Dienstleistungsvertrag zwischen Dir und einem Provider.

Also ich würde die Kirche hier mal im Dorf lassen.
Es gibt m.W. kein Gesetz, dass das Angeben fiktiver Daten bestrafen würde. Ausgenommen natürlich, wenn man sich auf diese Weise kostenpflichtige Vorteile erschleicht (das ist aber auch nicht mit echtem Namen erlaubt :rolleyes:). Einzig dem Staat selbst sowie seiner ausführenden Gewalt in Form von Richtern, Behörden und den Grünen Männchen ist man zur korrekten Angabe seiner Daten verpflichtet.
Falsche Angaben bspw. bei Gmail verstoßen höchstens gegen deren AGB, was im schlimmsten Fall die Vertragsauflösung zur Folge hat.

Zurück zum TE:
Es stellt sich doch die Frage, WIESO du keine Daten angeben willst. Hast du Angst um deine "Privatsphäre"? Schickst du Mails herum, die sich am Rande der Legalität befinden?

Zu Fall 1: Wenn du Gratis Dienste nutzt, wirst du Auch mit Fake Daten nicht weit kommen. Glaub mir, auch wenn du dich in Google Josef Hinterhuber nennst, wissen die nach 10 Suchanfragen wieder exakt, welchem Profil die Adresse nun zuzuordnen ist. Das kann ihnen auch keiner verübeln und daraus machen sie auch keinen Hehl, denn DAMIT VERDIENEN SIE IHR GELD.
In dem Fall, Kauf dir einen eigenen Webspace oder Webserver und sorge dafür, dass die Mails verschlüsselt abgelegt werden. So kann dir nur noch der Provider zwischenfunken. In dem Fall -> Traffic per VPN verschlüsseln. Wenn du deine Paranoia dann noch auf die Spitze treiben willst, Wickel dich mit Alufolie ein, damit die Suchsensoren der CIA/NSA/UFOs dich nicht finden können ... Spaß beiseite ^^

Fall 2: siehe Fall 1, nur sollten entsprechende Server wohl eher nicht in der BRD stehen, sondern auf einer wohlbehüteten, winterwarmen polynesischen Insel.

Just my 2 Cents... Gute Nacht :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@Maxn777:

Das Angeben von Fake Daten ist immer dann strafbar wenn Du Deinen Vertragspartner damit schädigst.
Und das tust Du bei jedem aktuellen Anbieter der Freemail Dienste offeriert.

Nämlich auf eine ganz einfache Weise.
Deine Daten werden vom Anbieter analysiert und dafür genutzt Newsletter für Dich von ihm zusammen zu stellen. D.h. er gibt nicht Deine Anschrift heraus, sondern kümmert sich selbst im Auftrage um die Bewerbung per Newsletter.

Und genau da täuschst Du den Anbieter, und das ist eben strafbar - denn dem Anbieter entgehen dadurch Provisionen für den Verkauf von Produkten (die natürlich im Newsletter für eine 80jährige Oma anders ausfallen als für den 20jährigen jungen Mann).

Und da Freemail Provider mittlerweile sehr viel Wert auf richtige Angaben legen checken die das auch. Die versenden nämlich gerne mal einen Brief mit einer "Jahresinfo" oder eine Statistik über das Unternehmen (also keine Werbung) an Deine angegebene Anschrift. Wenn der zurück kommt wird der Account schnell mal dicht gemacht bis das geklärt ist.

Machen Unternehmen wie Activision Blizzard (WoW) mittlerweile auch so um den Fake-Accounts zu begegnen.

Aber zum Problem: Ich kann es nicht verstehen wie man einerseits Leistungen und Vorteile im Netz nutzen will, kein Geld dafür bezahlen will aber trotzdem noch den Anspruch auf Anonymität erhebt - geht nicht in mein Kopp!

Entweder Geld bezahlen und anonym bleiben, oder mit persönlichen Daten bezahlen - geschnorrt wird heute nicht mehr.

Grüße
Fallaxia
 
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