Suche Verstärker für Lautsprecher

Jurij

Lt. Commander
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Juni 2008
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1.247
Hallo,
da ich hier noch 2 etwas ältere Lautsprecher habe, bin ich auf der Suche nach einem passendem Verstärker. Da ich mich auf dem Gebiet Null auskenne, bitte ich um eure HIlfe.

Folgendes kann ich von den Lautsprechern entnehmen:
- Arcus TM 65
- Impedanz: 4 Ohm
- Nennbelastbarkeit: 80 Watt
- Musikbelastbarkeit: 120 Watt
Hier gibt es noch ein paar Infos zu den beiden

Wie gesagt, hab ich davon 2 Stück und möchte diese als Stereo benutzen, da ich mit den Lautsprechern von meinem LCD SChirm nicht so zufrieden bin, aber da kann man ja nicht so viel erwarten :)

Wie viel kostet eigentlich ein guter Verstärker? AUf was muss ich achten?
Würde mich freuen, wenn ihr mir paar Infos geben könntet und mir vill auch das ein oder andere Gerät empfehlen könntet.

Gruß
Jurij
 
Elektrisch sind die Boxen vollkommen unproblematisch. Du kannst also so gut wie jeden Vollverstärker nehmen, der in den letzten 30 Jahren gebaut wurde. Leider gibt es keine wirklich billigen Neugeräte eines Markenherstellers, die unter dem Preis der kleinen AV-Receiver liegen würden. Es gibt einige sehr ordentliche Geräte von NAD, Yamaha oder Denon, die aber schon richtiges HIGH-Fi sind und so ab 3/400,-€ zu haben sind. Die sind natürlich klanglich in einer höheren Kategorie als die Receiver, aber wohl für deine Bedürfnisse einfach zu teuer. Ich würde deshalb nach einem gebrauchten Verstärker umschauen, wobei du bei einem Markengerät bleiben solltest, also Sony, Denon, Marantz, Yamaha, Pioneer, Akai und was es so vor 10-15 Jahren so alles aus Japan gegeben hat. Entweder bei eBay oder einem Kleinanzeigenblatt wie Quoka. Wenn du etwas gefunden hast, was interessant erscheint, poste den Link, bestimmt kennt jemand das Gerät.
 
Eigentlich ist es bei mir ja so, Verstärker habe ich auch, nur der funktioniert nicht, glaube ich, könnten auch die Boxen sein,
Es ist ein Marantz PM630. Mein Vater hat das 84 glaub ich gekauft, für mehrer Tausend DM. War komplette Anlage. Ich hab immer als Kind (so 3 Jahe oder jünger) immer auf allen Knöpfen auf der Anlage rumgedrückt, bis sie auf einmal nicht mehr funktioniert hat. Wenn man an den Verstärker Köpfhöhren reinsteckt, dann funtkioinerts, nur beid en Lautsprechern gehts nicht.
Kann man irgendwie überprüfen, ob die Boxen kaputt sind? Aber ich hab halt keinen anderen Verstärker da, müsste vll so irgendwie gehen ?
Vll könnt ihr mir da ja weiterhelfen.
 
Ob bei den Boxen überhaupt noch etwas geht, kannst du einfach mir einer normalen 1.5V Batterie prüfen. An das Kabel halten, entweder hörst du gleich den Plopp oder du siehst zumindest die Bewegung des Tieftöners. Das macht man normalerweise, um eine Verpolung auszuschließen, aber für den Zweck geht das auch. Du kannst dann zwar noch nichts über Mittel- und Hochton sagen, aber wenn damit überhaupt nichts passiert, erübrigt sich jede weitere Arbeit bei den Boxen. Die Endstufen des Verstärkers zu testen ist schwieriger, wenn man keinerlei Lautsprecher hat und wenn du dich nicht ein wenig mit Elektrotechnik auskennst, dann will ich dir keine Flausen in den Kopf setzen.
 
Elektrotechnik hab ich schon etwas Kenntnise, da hab ich etwas wissen auf der FOs gesammelt, und in der Realschule.

Bei der Batterie ist es egal, wo welcher Pol ist, oder?
Ergänzung ()

Ach ja, was ich vergessen hab, ich hab auch die ganzen Schaltpläne von dem Verstärker. Also wenn das irgendwie hilft, kann zwar selber nicht ganz so viel damit anfangen, aber vll jemand anders. Evtl kann ich diese einscannen.
 
Polung ist egal, es geht ja nur darum, ob sich noch etwas tut.

Du kannst einen HiFi-Kopfhörer auch mit blankem Kabel an den Lautsprecherausgängen betreiben. Das ist ein recht hochohmiger Widerstand, der Endstufe macht das nichts. Jedoch muss man sehr vorsichtig mit der Lautstärke sein, der Amp kann den Hörer jederzeit zerblasen, wenn man es übertreibt. Der Kopfhörerstecker ist in L/R und Masse unterteilt. Die Masse ist hinten. Du kannst auch einen Drahtwiderstand nehmen, 10 Ohm, 10 oder 20W reicht ja und ist billig zu haben. Der wird dann einfach warm, wenn noch Strom durch ihn fließt. Mit einem Multimeter ist es natürlich schöner zu messen. Die Aufbauten sind aber alles nichts, was man unbedingt dem TÜV zeigen sollte.
 
So, also die Lautsprecher gehen noch, bei beiden kam das Klacksen.

Ein Multimeter hätte ich. Muss ich da die Spannung oder die Stromstärke messen? Dürfte egal sein, oder? Weil wenn eins nicht vorhanden ist, dann gibts das andere ja auch nicht.
Wie viel Spannung oder wie viel Ampere sind denn da/oder sollten denn da so ca. drauf sein?
 
Es sieht schon sehr danach aus, dass der Verstärker defekt ist, denn wenn die Boxen mit der Batterie noch ein Signal liefern, dann müsste beim Verstärker ja irgendetwas passieren. Damit ist das im Prinzip überflüssig, aber wenn du es noch machen möchtest, schließt du die Boxen ganz normal an und misst die Spannung, dass ist einfacher. Rechne mit maximal 40V, mehr sollte da keinesfalls fließen, ich würde mit 10V als Messbereich anfangen. Natürlich muss ein Signal da sein, dass der Verstärker verarbeiten soll, ein rauschender Tuner wäre ziemlich ideal, da das so schön gleichmäßig ist. Vorher vielleicht noch den Durchgang der Boxen messen, sollte zwischen 4 und 10 Ohm liegen.
 
Ja, also auf den Kabeln tut sich nichts, wenn man irgendwas abspielt oder so.
jep, bei den Boxen hab ich genau 4 Ohm.

Was mir eben aufgefallen ist, das der Kopfhöhreranschluss doch nicht funktioniert. Hab es mit nem Headset probiert, allerdings nen Adapter dazwischen von 3,5mm Klinke auf diesen Riesenanschluss von früher. Ich weiß nich genau ob der Adapter funktioniert, muss mal die alten Kopfhöhrer suchen gehen, die haben noch diesen Riesenanschluss. Weil so weit ich mich erinern kann, hat der Anschluss eigentlich funktioniert.

Kann ich eigentlich dann noch was machen an dem Teil? Lohnt es sich, es repaerieren zu lassen?
 
Aus der Ferne nicht zu sagen, defekte Bauteile sind meistens nicht der Kostenfaktor und wie viel Arbeit nötig ist, kann man nicht erraten. Wenn du einen Techniker kennst, der für einen sinnvollen Betrag einen Kostenvoranschlag macht, würde ich das zumindest in Betracht ziehen. Ansonsten lege dir einmal zehn Verstärkerauktionen in deinen Favoriten ab und schaue nach, für welche Preise da was weg geht. Dann hat man schnell ein Gefühl, was ein akzeptables funktionierendes Gerät kosten würde. Man findet manchmal auf Flohmärkten sehr günstige Schnäppchen, aber darauf gezielt zu hoffen, das ist eher wenig erfolgversprechend. Aber sollte es so etwas bei euch geben und du sowieso gerne darüber schlenderst und du siehst einen uralten, aber laufenden Telefunken-Receiver aus den 70ern für 10,-€, schlag zu.
 
Leider kenne ich keinen. Meine Eltern auch nicht.
Bei 2 Läden bei uns in der Stadt kostet die Fehlersuche alleine schon 25 bzw. 50€.
Hab bisschen gegoogelt und da war eine Auktion im großen Auktionshaus in Österreich, da ging der gleiche Verstärker für 50€ weg, ein ander mal für 60€.
Ich denke, ich warte etwas, bis vll wieder ein Verstärker versteigert wird und versuche mein Glück.
Hab das Teil mal aufgemacht. Da sind aber viele Widerstände drinnen. Aber man sieht etz auch nichts, das irgendwie ein Kabel oder ähnliches durchgeschmolzen wäre. Was seltsam ist, das die Anschlüsse für die Fernbedienung und das ganze auf der gleichen Platine verlötet sind, wie die Anschlüsse für die Kabel für die Boxen. Die Fernbedienung funktioniert, auf den anderen 8 Anschlüssen hingegen tut sich nichts.
Würde es was bringen, mit einem Multimeter alles durchzumessen? Also Widerstände, ob alle Kabel wirklich mit den Platinen verbunden sind oder ist das Zeitverschwendung?
 
Wenn du keine Schaltpläne lesen kannst, dann müsstest du schon großes Glück haben, genau den defekten Baustein finden und identifizieren zu können. Die Fehlersuche geht über Messpunkte, die mit den dort anliegenden Werten im Schaltplan verzeichnet sind, so arbeitest du dich von Baugruppe zu Baugruppe, bis du die Stelle hast, an der du einen anderen Wert bekommst. Damit hast du den Fehler meistens schon gut eingegrenzt und kannst genauer nachsehen, was getauscht werden muss.
 
Ich hab die Pläne gerade nicht da, müsste ich noch suchen gehen auf dem Speicher. Ich schau sie mir mal an, dann sehe ich ja, ob ich was damit anfangen kann. Ich frag noch ein paar Leute aus meiner Klasse, vll weiß da jmd was.
Danke für deine Hilfe.
 
Schaltplan wäre schon sehr nett. Wobei Marantz normalerweise extrem kulant mit dem Versenden selbst alter Anleitungen war. Aber frage da bitte nur an, wenn bei dir auch jemand ist, der damit wirklich etwas anfangen kann. Wenn ihr einen echten Frickler in der Klasse habt, dann dürfte er auch ein Oszilloskop zur Hand haben, das wäre nämlich hilfreich. Du wirst einen Sinuston als Referenz brauchen, den machst du dir am besten mit Audacity selbst und spielst ihn über den PC direkt ein oder nimmst ihn auf CD auf.

Zuerst trennst du das Netzteil ab und misst das allein, dann weißt du, ob der Trafo noch ok ist. Danach geht es vom Eingang zum Ausgang und immer schön die beiden Kanäle vergleichen. Das ist wahrlich kein Hexenwerk und Radio- und TV-Techniker doch recht weit entfernt von Genies.
 
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