xmarcel95x schrieb:
Ich habe Bereits ExpressVPN ausprobiert da kommt an mein PC vonn 400 nur noch 100-150 an was ich etwas wenig finde auch wenn es für alles reicht.
Du empfindest 100-150 Mbit/s über VPN als wenig? Das ist sogar ziemlich schnell und reicht wie du ja selbst sagst auch aus. Viel schneller wird's kaum werden, und wenn, dann nicht unbedingt zu 100% zuverlässig, weil die Geschwindigkeit eines VPN-Anbieters bzw. des -Servers stark davon abhängt wie stark er momentan ausgelastet ist. Wenn dir das wirklich nicht ausreicht und du deine 400 Mbit/s voll ausnutzen willst (abzüglich VPN-Overhead versteht sich), dann wäre wohl der selbst gehostete VPN-Server die bessere Wahl. Allerdings braucht man dafür natürlich etwas KnowHow bzw. genug Forscherdrang, sich das KnowHow selbst anzueignen.
xmarcel95x schrieb:
Auf mein iPad 2018er und iPhone XS May kommen allerdings nur noch 10 Mbs an per Wlan das finde ich sehr wenig da ich über Mobilfunk mehr bekomme.
Da werde ich nun aber stutzig. Wie genau nutzt du das VPN denn überhaupt? Hast du auf jedem Endgerät einen VPN-Client installiert und verbindest dich dann separat mit dem Server? Das kann mehrere Nachteile haben. Einerseits kann es sein, dass je nach VPN-Technologie das Endgerät mit der Verschlüsselung zu kämpfen hat, andererseits kann das VPN gerade über WLAN an der potentiell niedrigen Bandbreite und/oder Paketverlusten leiden. Wenn am iPad nur 10 Mbit/s ankommen, frage ich mich was das iPad denn ohne VPN schafft. Eventuell ist einfach dein WLAN extrem besch..eiden und da geht einfach nicht mehr durch.
Ansonsten empfiehlt sich evtl. ein dediziertes VPN-Gateway im Netzwerk, das zB neben dem Router steht und die VPN-Verbindung verwaltet. Endgeräte im Netzwerk würden dann beispielsweise nur das Standard-Gateway von .1 auf .2 umstellen müssen, um über VPN online zu gehen. Einzelne Clients auf PC, Laptop, Tablet und Smartphone sind dann hinfällig - zumindest im heimischen Netzwerk.
Noch etwas zur vermeintlichen Anonymisierung: Auch wenn VPN-Anbieter stets mit Anonymität werben, ist das nur die halbe Wahrheit. Einerseits gibt es auch noch andere Möglichkeiten, die Identität festzustellen - zB mit deinem google-/apple-account und Cookies. Darüber hinaus ist es schön, wenn der Anbieter meint, er führe keine Logs, aber weißt du's? Und dein Internetanbieter? Du willst nicht, dass der weiß auf welchen Seiten du surfst, aber dem VPN-Anbieter vertraust du, auch wenn der firmentechnisch seinen Sitz evtl. im Ausland hat mit unklaren Datenschutzgesetzen, etc? Die vermeintliche Anonymität besteht am Ende zum Großteil aus der Verlagerung des Wissens vom Internetanbieter auf eine beliebiges externes Unternehmen und zu einem gewissen Teil auch aus Augenwischerei.
VPNs zu nutzen, um Geoblocking zu umgehen, ist nachvollziehbar. Wobei auch das nicht unbedingt immer funktioniert, weil Netflix und Co auch auf den Trichter gekommen sind, dass mit VPNs eben nationale Urheberrechte umgangen werden und der Anbieter am Ende Probleme mit dem Gesetzgeber bekommen kann. Deswegen werden vermehrt einschlägig bekannte VPN-Anbieter auf die Blacklist gesetzt und per Definition geblockt. Anonymiä