"Südossetien": Kleinstaaterei noch Zeitgemäß? / Krieg im Kaukasus

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Nix Un-Friedensmandat die "Friedenstruppen" wurden bilateral nach dem Vertrag von 1993 eingesetzt
 
@GordonGekko:
Was meinst Du wie bedroht sich die Russen in den 40 Jahren im Angesicht der NATO gefühlt haben? Der kalte Krieg hat auf beiden Seiten Spuren hinterlassen, und das können nur Leute ignorieren, die immer wieder auf billige Propaganda reinfallen. Abgesehen davon: Begriffe wie "Imperialismus", "Chauvinismus" oder "Mafia" sind nicht gerade geeignet, Unterschiede zwischen Rußland, Georgien und der "westlichen Welt" zu beschreiben. Vielleicht solltest Du Dich gelegentlich mal damit beschäftigen, wie diese Begriffe entstanden und was sie bedeuten, bevor Du damit um Dich wirfst...

@edit: Was die "Friedenstruppen" betrifft: Du schreibst selbst etwas von "bilateral eingesetzt"? Willst Du damit sagen, Georgien und Rußland hätten die Truppen gemeinsam gestellt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Achja, gegen Milizen?
Deswegen haben sie die Stadt mehr oder weniger dem Erdboden gleichgemacht, weil es alles Milizen waren?

Jedoch taeuscht dies nicht darueber hinweg, dass Georgien angefangen hat, und genau das ist der Punkt.



greetz
 
"@edit: Was die "Friedenstruppen" betrifft: Du schreibst selbst etwas von "bilateral eingesetzt"? Willst Du damit sagen, Georgien und Rußland hätten die Truppen gemeinsam gestellt?"

Ja will ich

"Am 24. Juni 1992 unterzeichneten der russische Präsident Boris Jelzin und Georgiens Präsident Eduard Schewardnadse in Dagomys ein Waffenstillstandsabkommen und die Aufstellung einer 1500 Soldaten umfassende Friedenstruppe, die aus Russen, Osseten und Georgiern besteht. Sie wird von einer gemischten Kontrollkommission, in der Georgien, Russland, Süd- und Nordossetien vertreten sind, beaufsichtigt. Georgien zog daraufhin seine Truppen aus Südossetien ab."

Und ich weiß was meine drei Schlagwörter bedeuten würde das jetzt weiter ausführen habe aber keine Zeit
 
ja, gegen milizen im eigenen land. ;)
ich wiederhole mich nicht gern aber bei dir mach ich eine ausnahme wenn du schwer von begriff bist.
die russen hätten sich vor dem un sicherheitsrat ausheulen müssen, dass die bösen georgier angeblich gegen russische staatsbürger(die haben ja pässe ;) ), separatisten die von russland unterstützt werden, vorgehen. und nicht eigenmächtig ein land überfallen, denn genau das haben sie getan...
 
MrWeedster schrieb:
Jedoch taeuscht dies nicht darueber hinweg, dass Georgien angefangen hat, und genau das ist der Punkt.

Schau dir dort mal die Geschichte an und dann überdenke deine Aussage nochmal.


Fakt ist, Russland unterstützt einen Teil Georgiens gegen eben dieses Land. Fakt ist auch, dass Georgien auf dem eigenem Staatsgebiet operiert hat. Fakt ist auch, dass Russland einen souveränen Staat angegriffen hat.

Angefangen haben dort die Russen, aber das nicht vor einigen Tagen!
 
Bohemund schrieb:
die russen sind nicht die bösen aber sie sind äußerst brutal gegen ein souveränes land vorgegangen, dessen bevölkerung sie aufgehetzt und ausgestachelt haben.

der konflikt zieht sich schon seit 18 jahren. dank russen blieben die ossetier damals erst ueberhaupt am leben. die russen haben damit eigentlich nicths zu tun, außer, dass die blöden kommunisten zu anfangs der sovetszeit die südossetien ziemlich gedankenlos an georgien angegliedert haben.



H3rby schrieb:
Angefangen haben dort die Russen, aber das nicht vor einigen Tagen!
tja was denn genau haben die angefangen? der deutsche liebling schewarnadze hat dort der mist gebaut und der krieg mit ossetien und abhasien angefangen. man hat ja halt uf schnellen militärischen sieg gehofft und scheute sich sogar von massenmorden nicht. tatsaechlich kamm es aber anders. die teiele der armee, die in abhasien stationiert waren, stellten sich auf die seiten der befölkerung. und in osetien griff die befölkerung zu den waffen und georgier mussten ganz böse einstecken. als folge verletzter nationaler stolz und tiefe gegenseitige hass. ja verdammt noch mal es kamm zu massen morden von beiden seiten. man möge selber nachshauen. die ganze dörfer wurden niedergebrtannt.
jetzt ist es nun zu verständlich, dass die von einander nichts hören wollen und dass so ein vorgehen, wie sakaschwilis, nichts bringen würde.

GordonGekko schrieb:
Und ich weiß was meine drei Schlagwörter bedeuten würde das jetzt weiter ausführen habe aber keine Zeit

OMG, dann sehe dir die USA an. die russen haben sich vor uns(nato) mehr zu fürchten als umgekehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
http://de.rian.ru/analysis/20080818/116096136.html

Hat jemand diese Debatte gesehen?

Fakt ist auch, dass Georgien auf dem eigenem Staatsgebiet operiert hat. Fakt ist auch, dass Russland einen souveränen Staat angegriffen hat.
Ist dir immer noch nicht klar, dass auf russische Soldaten geschossen wurde?

Diese standen dort weil Georgien eingewilligt hat, dass diese dort stehen. Und das jetzt schon vor weit über 10 Jahren.

Hätten dort keine russischen Soldaten gestanden, so könnte man so argumentieren wie du es getan hast.

In den letzten Jahren haben die Russen im Übrigen nichts getan, dass einer Provokation gleichkommen würde, außer die Pässe zu verteilen, wobei keiner hier auch nur annähernd weiß, was mit "Pässeverteilen" gemeint ist.

Außerdem gab es diverse kleinere Operationen gegen die ca. 2000 Mann starken Tschechenen Rebellen in Nordgeorgien.

DIese beiden Punkte sind meines Wissens nach die einzigen Argumente, die man als Provokation ansehen könnte.

separatisten die von russland unterstützt werden, vorgehen. und nicht eigenmächtig ein land überfallen,
Ist dir der genaue Wortlaut des Moskauer Abkommens bekannt, mir nicht!?
Wenn nein, dann kannst du nicht ohne Weiteres diese Feststellung treffen.

Ich sage es nocheinmal: DORT STANDEN RUSSISCHE SOLDATEN, UNTER EINEM MANDAT UND MIT GEORGISCHER ZUSTIMMUNG!

Zudem sollte man bedenken, dass sie die Infrastruktur Georgiens NICHT zerstört haben. Was z.B. die USA im Kosovokrieg durchaus taten.
Bis auf 2 Luftangriffe auf Flughäfen im Innenland Georgiens ist nichts (mir zumindest) bekannt.

Wie hier aber schon mehrmals festgestellt wurde, stinkt etwas an dieser ganzen Geschichte.
AUch die Tatsache, dass jetzt zu Medienzwecken jede Seite die Wahrheit so krass gebogen hat, dass wahrscheinlich keiner mehr die Wahrheit kennt, sollte uns zu denken geben.
Zumindest denjenigen, die an Demokratie glauben.

Ich persönlich glaube nicht, dass die Russen hier massive Lügen verbreiten. Es wäre für sie nicht günstig.
Sie wollten, und das ist offensichtlich, einen Schlussstrich ziehen, der seit dem Kosovo notwendig geworden ist.
(ihrer Meinung nach)
Sie wollten genauso aggieren, wie die USA und die EU das in mehreren Konflikten getan haben.

Das Problem dabei: Wir wollen das nicht!


OMG, dann sehe dir die USA an. die russen haben sich vor uns(nato) mehr zu fürchten als umgekehrt.
Auch das ist durchaus ein Argument, wenn man die Reaktion der USA auf die Überseeflüge russischer Bomber, betrachtet.
Ich frage mich wirklich, wann die Kubakrise Reloaded kommt. Denn das wird es wenn Russland noch etwas reicher wird.

Und auch dann werden sie so argumentieren, dass die USA Raketen in Tschechien und Polen haben. Sorry, aber die Büchse der Pandora ist geöffnet, und getan haben das nicht die Russen.



Um noch einmal auf die Kleinstaaterei zurückzukommen:
KLeine Staaten sind eine enorme Gefahr für den Weltfrieden (meine Meinung).
Denn kleine Staaten können ohne größere Bedenken von Größeren angegriffen werden.
Sie bilden oftmals das Zünglein an der Waage im Konflikt zwischen großen Staaten.
KLeine Staaten sind abhängig von großen Staaten, schaffen es aber im Gegenzug die Politik der Großen massiv zu beeinflussen, wenn es Um Geld/Ressourcen oder Einfluss geht.
Mir fällt spontan kein guter Grund für Kleinstaaterei ein, außer dass es das Recht auf Selbstbestimmung gibt.
Komisches Recht, wenn es doch massiv gegen das Recht eines Staates auf territoriale Integrität steht.

Hier sieht man wohl die Sinnlosigkeit der UN, und die Notwendigkeit einer Reform. Und nicht nur eine Reform des Weltsicherheitsrates, der defacto keine Existenzgrundlage hat, und sie im Grunde nie hatte.

Mir fällt spontan kein Konflikt ein, den dieser Rat bis zum heutigen Tage verhindert hat.
Es ist ja auch blödsinn zu glauben, das 2 verfeindete Parteien,welche beide im Rat sitzen und ein Vetorecht haben, vernünftig mit diesem umgehen.

Wie gesagt: Die UN hat sich seit nun 50 Jahren nicht weiterentwickelt und die Folgen dessen haben wir im Kosovo und Ossetien gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Helios co. schrieb:
http://de.rian.ru/analysis/20080818/116096136.html
Ist dir der genaue Wortlaut des Moskauer Abkommens bekannt, mir nicht!?
habe ich irgendetwas von abkommen gesagt?

ich habe auch nirgendwo das vorgehen der usa im kosovo oder irak, gutgeheissen.
wenn es für dich ok ist, unrecht mit unrecht zu vergelten, ist das deine sache.
die amis haben sich mit lügen einen krieg erschlichen, warum die russen dann auch nicht.
wer kmmt als nächtes? england, frankreich?

dumm gelaufen, dass die kommunisten, das kleine südossetien den georgiern vermacht haben, und nordossetien sich selbst, aber sie hatten gut 80-90 jahre zeit sich zu intergrieren aber genau das ist nicht der fall weswegen sie aus meiner sicht separatisten sind.
russlands interesse versteh ich, die wollen nicht dass georgien stark wird und der nato beistritt, würde ich an ihrer stelle auch nicht wollen...

Mir fällt spontan kein guter Grund für Kleinstaaterei ein, außer dass es das Recht auf Selbstbestimmung gibt.
Komisches Recht, wenn es doch massiv gegen das Recht eines Staates auf territoriale Integrität steht.
na, also - geht doch... :D
 
KLeine Staaten sind eine enorme Gefahr für den Weltfrieden (meine Meinung).
ich würde das nicht so sehen. die kleinen staate, die interessen der großen staaten vertreten, sind in der tat gefährdung. aber mit den kleinen staaten, die trotz abhängigkeit nur ihre eigene interesse vervolgen, bin ich durchaus zufrieden, besonders wenn das wirtschaftlich starke oder zumindest stabiele staaten sind. eh sogar umgekehrt je mehr davon desto besser.
 
Helios co. schrieb:
Wie hier aber schon mehrmals festgestellt wurde, stinkt etwas an dieser ganzen Geschichte.
AUch die Tatsache, dass jetzt zu Medienzwecken jede Seite die Wahrheit so krass gebogen hat, dass wahrscheinlich keiner mehr die Wahrheit kennt, sollte uns zu denken geben.

:daumen:
Die ersten fangen jetzt an zu verstehen was ich schon seit einer weile sage:)

Viele sind aber immer noch sehr weit davon entfernt.
 
.coff schrieb:
die kleinen staate, die interessen der großen staaten vertreten, sind in der tat gefährdung. aber mit den kleinen staaten, die trotz abhängigkeit nur ihre eigene interesse vervolgen, bin ich durchaus zufrieden, besonders wenn das wirtschaftlich starke oder zumindest stabiele staaten sind.
:watt:

was ergibt das denn für einen sinn? :D
 
Bohemund schrieb:
:watt:

was ergibt das denn für einen sinn? :D

schon ok, ich hab wahrscheinlich "kleine staaten" falsch interpretiert, also hab mich nur auf die eigentliche staatsfläche bezogen.:rolleyes: ansonsten weiß ich nicht was du nicht verstehst.
 
ach ja, was es doch für argumente gibt.

zwei möglichkeiten gibt es: entweder haben die georgier mir raketenwerfern (die älteren unter uns werden sich noch an den begriff stalinorgenln erinnern können :D ) die eigene bevölkerung angegriffen oder haben abtrünnige teile der eigenen bevölkerung angegriffen. für die erste variante wurde saddam (warscheinlich) am hals aufgehenkt. für die zweite variante mußte milosevitsch im gefängniss sterben. und da seh ich, das bei ähnlichen problemen, die vom westen "gelöst" wurden, sehr wohl militär und z.t. sehr brutal eingesetzt wurde. warum sollen das die einen dürfen und die anderen nicht? humanitäre katastrophe (was das auch immer sein mag) ist humanitäre katastrophe.

dem einzigen, denn der ganze konflikt echt hilft, ist onkel mccain. denn der ist mit dem zombie in tiblisi eng befreundet und die gelinde gesagt, mangelhafte berichterstattung in den usa und auch im "demokratischen" europa über den konflikt im kaukasus liefert den amerikanern die munition für ihren wahlkampf und ihre wahl, einen republikaner ihre stimme zu geben.

und wer ne andere seite der meinung sehen und hören will (in englisch) kan hier http://www.russiatoday.com/en reinsehen.
 
Helios co. schrieb:
KLeine Staaten sind eine enorme Gefahr für den Weltfrieden (meine Meinung).

Okay, was ist ein kleiner Staat?

Danach müssten wir alle russisch werden, das ist nämlich der größte Staat von allen.

Oder gehen wir nach der Bevölkerung, dann sind wir alle chinesisch..

Hier gab es dazu aber schonmal ein wenig zu lesen: Kleine Staaten, große Problem


Und zum Thema Friedenstruppen: Die russische Armee hat in den Konflikt schon vor diesen Truppen eingegriffen.

Außerdem hat Russland das Gebiet abgetrennt vom Rest Ossetiens 1921 und den südlichen Teil der Georgischen SSR zugesprochen. Auch könnte man als Konfliktlösung einen ein einheitliches Ossetien vorschlagen, da müsste man aber selber Gebiet abgeben, was die Russen auch nicht wollen.

Hinzu kommt, dass 1993 ein Vertrag darüber abgeschlossen wurde, dass alle russischen Truppen bis 1995 abgezogen werden sollten, was nie passierte.

Auch wird hier darüber gesprochen, dass die USA und andere Länder Georgien mit Waffen unterstützen, dass Russland dies ebenso bei den Südossetiern tut, sollte auch erwähnt sein.


Edit: Nebenbei hat Russland im Mai 08 Truppen nach Abchasien verlegt ohne Zustimmung Georgiens, was sicherlich auch zur Anspannung der Lage geführt hat. Wenn hier jemand der Meinung ist, Onkel Sam hatte Georgien ermutigt, dann haben das die Russen bei Südossetien und Abchasien ebenso gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
*Split* "Südossetien": Kleinstaaterei noch Zeitgemäß? / Krieg im Kaukasus

Meine Ansicht spiegelt sich in den Karikaturen wieder, die folgen.
Man sollte auch nicht alles, was der Schmiergel schreibt oder das BundesGeMerkel sagt glauben.
+

 
ja, stimmt deiner aussage zu. aber der kontext dazu bleibt völlig außer acht. und so wird durch weglassen das geschehen "etwas" verzerrt.
 
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