@sketromi: Nun ich will dir darin nicht widersprechen, viele glauben erstmal das was sie hören. Das hat sich bewährt, weil vieles sich nicht so einfach nachprüfen lässt und man letztendlich so weit gut damit fährt, da es den eigenen Lebensbereich nur minimal berührt. Und es wird zumindest darauf vertraut, dass die Medien "uns" schon sagen, wie wir dazu stehen sollen. Die Mühe mehrere Quellen zu ergründen machen sich viele nicht. Falls sich eine andere Meinung durchsetzt, kann man die meistens noch rechtzeitig aufschnappen.
Jetzt ist es aber so, dass das Internet viele Leute zusammen bringt und neue Möglichkeiten eröffnet. Das Muster jedem beliebigen zu glauben, funktioniert hier nicht mehr. Und es funktioniert eben auch nicht, sich mit ein paar Brocken Informationen tatsächlich produktiv an einer Diskussion zu beteiligen (zum streiten reicht es natürlich). Viele glaube das sicherlich und viele beteiligen sich ja sogar hier unter der Prämisse, dass es ja "egal ist was wir hier glauben, es ändert ja nichts". Nur warum diskutiere ich dann hier mit?
Anderseits solltest du den Fehler vermeiden, zu denken, dass "auf der Straße" den Medien geglaubt wird. Viele konsumieren gar keine Nachrichten und die glauben dann das, was andere halb in den sicherlich mitunter einseitigen Medien aufgeschnappt haben. Nur mit diesem Wissen wird heutzutage leider auch noch hausieren gegangen. Früher konnte man damit wenigstens nicht noch tausende erreichen. Aber ich habe mal da und dort gehört, scheint mittlerweile eine ausreichende Quelle zu sein.
Was hat das nun mit dem Thema zu tun? Es ist egal was der Mensch von der Straße denkt oder was bestimmte Medien berichten: Unser Ziel hier muss sein, die Wahrheiten zu finden oder zumindest ihnen nahe zu kommen. Dabei sollte man eben nicht absolute Aussagen machen, die man vorallem nicht belegen kann. Also "alle Medien lügen" oder "unsere Medien werden nie" bleiben kontraproduktiv, führen die Diskussion weg von ihrer eigentlichen Aufgabe und produzieren Streit. Wenn man ein echtes Interesse hat Aufklärung zu finden und nicht nur um des Recht haben Willens diskutiert, sollte man ab und zu die Chance nutzen dann auch einige Hintergründe kennen zu lernen.
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@.coff:
im zweiten krieg haben die russen die tschetschenen ins bot gehollt
Du bringst immer neue interessante Aussagen, ich weiß nur nicht aus welcher Realität die stammen. Wenn Russland in einem zweiten Krieg Tschetschenien einmarschiert und eben auch hier die Bevölkerung trifft (absichtlich oder nicht sei mal dahingestellt), inwiefern ist das ins Boot holen und welche Ehre wurde da wiederhergestellt? Wer hat eigentlich auf Seiten der Tschetschenen gekämpft im zweiten Tschetschenien-Krieg, wenn die schon bei Russland im Boot waren? Und inwieweit sind manipulierte Wahlen ein Zeichen von völliger Zufriedenheit. Du glaubst wirklich, dass eben jene 99% die Partei Putins gewählt haben?
Und wer waren dann eigentlich die Geiselnehmer, mit denen man wohl eher nicht verhandelt hat, sondern lieber den Tod hunderter Geiseln in Kauf nahm? Russland handelt nicht unbedingt humanitär oder mir Rücksicht auf die Zivilbevölkerung, zumindest zeigt es das nicht.