Superlux HD-668 B... enttäuschend gegenüber altem Headset

B

b3nn1

Gast
Habe nun seit gestern die Superlux HD-668 B auf meinen Ohren. Davor war es ein Fatality Headset.

Ich habe keine sonderlich hohen Ansprüche an meine Kopfhörer, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Kopfhörer im Vergleich zum Fatality schlechter sind.

Man hört schon mehr Details, vorallem im Mitten und Höhen-Bereich. Aber der Bass fehlt irgendwie komplett. Den Bass vom Fatality Headset konnte ich sogar spüren (ohne hohe Lautstärke). In Musikstücken den Bass (das Instrument :)) herauszufiltern fällt schwerer, da er quasi nur über Mitten und Höhen definiert wird.

Mein Bauch sagt mir eindeutig, dass das Fatality besser klingt.

Nutze momentan Onboard-Sound von meinem Asrock Z68 Pro3. Die Kopfhörer haben 2x56 Ohm.

Einstellungssache?
Bin ich den verfälschten Sound des Headsets zu sehr gewohnt?

Natürlich erwarte ich keinen Studio-Sound von einem 30€ Kopfhörer, aber im Vergleich zu einem 20€ Headset erwarte ich schon eine gewisse Verbesserung.
 
Frohe Weihnachten,

wenn du mit dem alten Headset zufrieden bist, wieso nimmst du es nicht nochmal? Oder möchtest du nun explizit einen Kopfhörer nur für Musik? :-)

Jedes Ohr ist eigen. Wenn dir etwas gefällt, dann nimm es und lass dir nicht von anderen sagen: "Gib 2000€ aus hört sich total toll an!". Ich hoffe niemand missversteht das nun.
 
an neue KH muss man sich immer gewöhnen, besonders wenn diese so unterschiedlich sind.
hab das fatality selbst noch hier rumliegen und außer bass kann es eigentlich nichts und selbst der bass klingt schlecht und zu viel in meinen ohren, da alles andere untergeht. habe die superlux selbst noch nicht gehört, aber sie sollen, wie du es auch beschreibst, ausgewogen klingen.

jetzt kommt es natürlich auch auf deine vorliebe an. wenn du es sehr basslastig magst, dann sind vlt. die superlux generell die falschen KH für dich. vlt. gewöhnst du dich aber noch an das klangbild und kannst ihm etwas abgewinnen. auf dem fatality war musik hören für mich ein absolutes nogo, das muss eigentlich erheblich besser klingen auf den superlux ... aber ist auch wieder geschmackssache ^^
 
Übertriebenen Bass mag ich nicht, sodass das Klangbild quasi nur daraus besteht. Dennoch war der Bass überhaupt vorhanden, man spürte ihn (was mir gefallen hat) und fand ihn doch recht definiert (natürlich für den Preis). Das Fatality besteht zumindest nicht nur aus Bass :D

Haben Halb-Offene Kopfhörer einfach garnicht den Druck, den ich sonst spüre?
 
@ b3nn1 = Dennoch war der Bass überhaupt vorhanden, man spürte ihn (was mir gefallen hat)

Das halte ich mal für ein Gerücht . Oder hast du ben Bass sogar im Bauch gespürt ? :volllol:

@ b3nn1 = Übertriebenen Bass mag ich nicht, sodass das Klangbild quasi nur daraus besteht.

Doch hast du bislang ( deiner Beschreibung nach ) wohl nichts anderes gehört . :cool_alt:

Leider gibt es keine Hörschulen . Ansonsten würde ich dir ein paar Unterrichtsstunden empfehlen ! :daumen:
 
Vielleicht besser informieren und dann gewusst haben, dass dir die Superlux ohne B-Anhängsel mehr gefallen könnten? :O

Ahja beim Fatality mochtest du doch bestimmt nur die Vibration (falls die welche haben).
 
Vibration wäre übertrieben. Man spürt einfach, wie der Bass drückt (z.B. Basedrum). Aber eben nur der Bass wird betont und nicht das Gesamtbild. Ich kenne Logitech-Brüllewürfel wo nur Bass rauskommt und sonst nichts. Jedoch ist das beim Fatality Headset differenzierbar - mag man kaum glauben bei 20€.

Das Superlux hat in meinen Ohren ("Augen") einfach überhaupt kein Fundament bzgl. Bass. Natürlich mag das Fatality Headset nicht Hi-Fi sein, aber dennoch ist das Erlebnis, sowohl bei Musik, als auch Spiele, einfach wesentlich besser. Habe das Superlux nun mehrere Stunden getestet - Spiele, Musik und Teamspeak. Danach nochmal das Fatality Headset aufgesetzt und es klingt einfach, für mich, wesentlich besser.

Werde wohl den Nachfolger mal testen, wo auch ein recht starker Bass (=fühlbar) beschrieben wird.
Das mag den Sound verfälschen, aber was bringt mit ein "echter Sound", wenn ich ihn nicht mag?

Und nur weil mir das Superlux nicht gefällt, heißt das noch lange nicht, dass ich nichts anderes gehört habe oder meine Ohren nur Schlechtes gewohnt sind. Ich stimme meine Instrumente nach Gehör, hörte viele Röhrenamps, kann zwischen verschiedenen Endstufenröhren unterscheiden und achte beim Equipment auf jedes Detail. Für mich ist der PC nur eben ein ganz anderes Gebiet, wo meine Ansprüche nicht so hoch sind.

Das Superlux geht definitiv zurück - ich kann es keinem empfehlen. Eigentlich sind es eben keine Studiokopfhörer, da sie keinerlei Bass wiedergeben. Wie soll man dann ordentlich abmischen, wenn man eigentlich nur ratet, wie stark der Bass gerade ist?
 
b3nn1 schrieb:
Man hört schon mehr Details, vorallem im Mitten und Höhen-Bereich. Aber der Bass fehlt irgendwie komplett.

Die gleichen Erfahrungen habe ich beim HD 681B gemacht. Ausgeprägter Hoch-/Mitteltonbereich, der zwar detailliert ist aber fast schon überspitzt klingt, nur es fehlt eindeutig an Fundament.
Und das hat wirklich nichts mit Gewöhnung zu tun oder eigener Hörerfahrung, sondern ist ein Manko des Superlux, welches man einfach nicht wegdiskutieren kann!
 
Ich mag die Superlux durchaus, vorallem unterwegs aber ich weiß was du bzgl des Bass meinst.
Es ist, als wenn der Bass großflächig über die gesamten Frequenzen gelegt wird.
Ich mag auch keinen übertriebenen Bass, weder bei einer Anlage, noch bei Kopfhörern.

Ich kannte vorher schon die Akg530. Dort lassen sich z.B. die einzelnen tiefen Bass-Anschläge deutlicher raushören, und wenn wirklich tiefer Bass gegeben ist im Stück dann hat man genau dieses "drücken". Bzw, ich erinnere mich an eine Riesenexplosion aus einem Film (V wie Vendetta, Schlussszene).
Das gilt bei mir insbesondere auch für Metal/Punk/hardcore, klingt sonst so als wenn es eine schlechte Aufnahme wäre, wo versucht würde etwas nachzubessern.^^
Zu Hause zum "genießen", nehm ich da dann auch was anderes, ich kenn aber jmd dem gefällt der Bass da recht gut.

Von daher hättich spontan auch nicht gesagt, der Superlux wäre direkt ein Studiokopfhörer, weil er doch etwas die Bassebene betont, wobei Höhen nicht auffällig schlimm fand. Sie kommen gut rüber, und vorallem werden sie nicht verzerrt, auch bei hoher Lautstärke wie andere Kandidaten in dem Preisrahmen das gerne tun.
Großartig von einer großen Bühne würde ich auch nicht sprechen, er neigt zumindest nicht dazu bei Hohen Frequenzen zu verzerren. Genau da sehe ich den eigentlichen Sinn/Vorteil, es ist gerade wohl die Qualitätsebene, der sicht vllt (übertrieben gesagt) der Ramsch absondert und wo der Preis stimmt.



Aber danke für deine Rückmeldung. Wundert mich zwar etwas, hätte wohl erwartet, dass Headsets so um die 50€ manchen doch besser gefallen, aber eins für 20€?^^
Vllt ne Frage, um welche Art von Musik handelt es sich denn genau? Ich persönlich habe auch garkein HipHop oder ähnliches getestet, geht es vllt in die Richtung?

Grüße
 
Noldo89 schrieb:
Vllt ne Frage, um welche Art von Musik handelt es sich denn genau? Ich persönlich habe auch garkein HipHop oder ähnliches getestet, geht es vllt in die Richtung?

Natürlich gibt es Lieder, die besonders auf Bass setzen, aber auch Songs, die ausgelichen sind, hören sich bei den Superlux fad an.

Beispiele wo ich den Bass vermisse:
Red Hot Chili Peppers - Soul to Squeeze / Rolling Sly Stone
Röyksopp -Happy Up Here
MGMT - Electric Feel
Ellie Goulding - Lights (Bassnectar Remix)
Prinz Pi - Du bist

Hiphop weniger bis garnicht, aber letztes Beispiel dient dazu, wie die Kopfhörer einen Song verändern. Das Intro besteht auf einem Lo-Fi-Effekt, wo bewusst kein bzw. wenig Bass vorhanden ist. Danach tritt der Bass ein, aber bei den Superlux bemerkt man diesen Unterschied nicht wirklich - schade.

Mir ist bewusst, dass die oben genannten Lieder recht basslastig sind, aber auch "ausgewogene Lieder" klingen nicht so gut.
 
Das ist zumindest das, was manche Leute bei neutralen Kopfhörern stört, dass sie zu "lasch" klingen bei ausgewogenen Liedern.

Bei dem letzen Lied fehlt schon irgendwie der Bass/Tiefton, liegts vllt nur am Stream. Bei den ersen 2 Liedern kommt er bei mir gut rüber, die Lieder würdich mir auch so vllt anhören^^
Basslastige Lieder kenn ich auch, zb das Album Eric Clapton - Pilgrim ist generell recht lastig, oder von Pendulum - Self vs Self. War das erste mal das ich etwas in der Richtung Drum &Bass gehört habe, der Bass hat dann aber auch schon ordentlich, fühlbar gedrückt an den Ohren.

Sind jetz vllt Beispiele für A extra gesamplete Lieder und B ein extra Genre. Den Superlux habe ich gerade nicht zur Hand zum Probehören, müsste ich mir ausleihen.
Mir ist auch klar, dass der Akg eher wenig Bass in dem Bereich hat, worauf viele Leute gerne stehen.
Ich hab noch eine Bose Docking Station II, vllt dient das als Vergleichswert, da finde ich den Bass der Kopfhörer noch angenehmer, weil er einmal tiefer Runtergeht und sich (finde ich zumindest) klarer von den anderen Tönen und Instrumenten unterscheiden lässt. Wohingegen der Superlux, und jetz nicht zu negativ sehen, etwas schwammiger ist und den Bass mehr übers gesamte Feld verteilt.

Man sehe mir bitte nach, ich habe keine einheitliche Beschreibungsweise für Tontechkik studiert, gehe da mehr nach Gefühl.
Wobei mir da ein Spruch von Volker Pispers zum Thema Aktienanalyse: "In diesem Aktienkurs steckt sehr viel Phantasie." :)
 
Zum wichtigen Zitat.
.....hörte viele Röhrenamps, kann zwischen verschiedenen Endstufenklirr unterscheiden und achte beim Equipment auf jedes Detail. Für mich ist der PC nur eben ein ganz anderes Gebiet, wo meine Ansprüche nicht so hoch sind.
:D
Scherz bei Seite. Trotzdem bitte den PC nicht unterschätzen.

Wer mit dem Superlux oder überhaupt Kopfhörern abmischt, dem ist fast nicht mehr zu helfen.
Zum richtig guten Studiokopfhörer fehlt dem Superlux noch etwas an tonaler Definition um Fehler aufzudecken. Dafür werden Kopfhörer in erster Linie verwendet und mit Nahfeldern wird abgemischt. Wer will, kann auch mit einem Kopfhörer abmischen. Nur sollte er den Frequenzgang gut kennen um beim Abmischen zu kompensieren.
Auf der anderen Seite wird für Lautsprecherwiedergabe abgemischt.

Soll ich mir das Fatality zum Test kaufen um es anschliessend so richtig zu zereissen?;)
Was du ansprichst und wünscht ist die Art der Basswiedergabe, die ein geschlossenes System ermöglicht.
Spätestens mit einem besseren Offenen kann das fehlend drückende Bassfundament ausgeglichen werden.
Gute geschlossene Kopfhörer zu bauen, die nicht nach Blech, Dose oder nur ein Ton Bass klingen wird schon wieder komlizierter und selbst das fatality wird hier keine Ausnahme darstellen.

Da du aber einen sehr angepasst greifbaren Klang haben willst, kannst du halt entweder den EQ am Superlux anwenden oder diesen zurückschicken. Sonst halt der HD681-
Hättest sonst zum Sony XB700 greifen sollen. Auflösungtechnisch garnicht schlecht für einen Geschlossenen dieser Preisklasse. Etwas ausgewogener der XB500.
oder der Creative Aurvana Live.

Ich hoffe, du hast die Liedbeispiele qualitativ auf einem anderen Medium. Ich bekomme selbst aus meinem Everglide und DT880 nicht mehr Bass raus. Dafür ist die Komprimierung schon erschreckend.
Die Bassnectar Version könnte auch als Kompressornectar durchgehen.

Solltest du wirklich hier Bass rausbekommen, stimmt entwedet was mit dem ALC892 nicht oder das fatality ist ein Midbassmonster.

Hast du den Superlux an einem AVR oder ähnlich angeschlossen und getestet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Direkt am Mainboard angeschlossen. Auch mal am Smartphone getestet um vielleicht einen Einstellungs-Fehler des PCs auszuschließen.

Mir ist klar, dass das Fatality Headset nichts besonderes ist. Ich bin froh darüber, dass Hi-Fi nicht noch ein Hobby ist, denn sowas geht einfach ins Geld und man will alles mal getestet haben.
Abmischen möchte auch garnicht mit den Superlux, aber hier im Forum hieß es quasi, dass die Superlux besser (!) als die üblichen Headsets bis 60-70€ sind.

Eigentlich waren die Kopfhörer nur als verzweifeltes Weihnachtsgeschenk für mich gedacht.
 
Der Superlux ist technisch besser, nur lässt sich persönlicher Wunsch oft nicht in technische Maßstäbe zwängen, auch wenn hier durch individuelle Anpassungen mehr Spielraum für den persönlichen Geschmack besteht.
Geschlossene Systeme verspeist der Superlux zum Frühstück, aber wie schon im anderen Beitrag geschrieben, lassen sich offene und geschlossene Kopfhörer nur schlecht miteinander durch den Aufbau vergleichen.

So ist auch ein beyerdynamic DT235 für ein geschlossenes System ein fast neutral spielender Kopfhörer, trotz teilweiser gewünschter Fähigkeiten im Bass. Aber eben doch auf neutraler Seite und dadurch spielt er technisch sämtliche Geschlossene in dieser Preisklasse aus, weil diese irgendwo zu stark aufbauschen, oder technisch nach Hifi Standards nicht mithalten können.

Was vielen Geschlossenen aber gemeinsam ist, ist ein weicher Tiefbass. Trotz besserer Realisierungsmöglichkeiten, wird Druck oft aus dem Midbass erzeugt. Da wird sich dein fatality mit einreihen. Echten Tiefbass zu ermöglichen setzt wieder Know-how voraus, da geschlossene Systeme einer höheren Selbstdämpfung unterliegen.
 
Der Nachbar schrieb:
Ich hoffe, du hast die Liedbeispiele qualitativ auf einem anderen Medium. Ich bekomme selbst aus meinem Everglide und DT880 nicht mehr Bass raus.

Wo Du gerade das Everglide ansprichst:
Da das Everglide S-500 in unserem direkten Vergleich zum Superlux HD 681B deutlich mehr Fundament gezeigt hat, wäre das wahrscheinlich genau das Teil, das seinem Hörempfinden entspricht! Denn egal ob es z.B. der tiefe E-Bass bei "George Michael - Hard Day" oder das tiefe Grollen bei "Evanescence - Bring me to Life" (beginnt bei ca. 10sec und 20sec) war, hier hat beim Superlux doch etwas gefehlt, während das Everglide genau diese Dinge klar abgebildet hat! Und mit einem Preis um 25,- währe es wohl die stärkste Option für das, was ihm beim Superlux fehlt... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ b3nn1 = Hiphop weniger bis garnicht, aber letztes Beispiel dient dazu, wie die Kopfhörer einen Song verändern. Das Intro besteht auf einem Lo-Fi-Effekt, wo bewusst kein bzw. wenig Bass vorhanden ist. Danach tritt der Bass ein, aber bei den Superlux bemerkt man diesen Unterschied nicht wirklich - schade.

Bei mir ist der Underschied deutlich zu hören an = Koss Porta Pro / BEHRINGER U-CONTROL UCA 222 ( ca. 50,00 EUR )

sowie

Beyerdynamic DT 880 Ed. 2005 / SM Pro Audio ADDA 192-S ( ca. 600,00 EUR )

Direkter Vergleich . Lautstärke weitgehend abgeglichen .

Sicherlich gibt es hier Klangunterschiede . Doch geben beide das wieder , was hier von dir gemeint ist .

Ich denke mal das jeder KH in der lage sein sollte , diesen Unterschied deutlich machen zu machen !
 
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