[SuSE] Auf externe (!) HDD mit NTFS schreiben?

byte_head

Captain
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3.674
Hi,

die Linux NTFS Geschichte läuft ja meistens auf Captive NTFS raus,
aber ich habe so meine Bedenken:

Muss man bei CaptiveNTFS nicht das ganze fürs Booten eintragen?
Eine externe HDD schliesse ich ja im Betrieb an!?

GIbts es alternativen?

mfg, byte
 
Es gibt jetzt NTFS-3G
Der Entwicklung des NTFS-Kernel-Treibers voraus ist der User-Mode-Treiber, mit dem man Dateien und Verzeichnisse sowohl erstellen als auch löschen kann. Manche Schreiboperationen können zwar fehlschlagen, jedoch kommt es dabei zu keiner Inkonsistenz des Dateisystems. Dieser Treiber basiert auf FUSE und ist somit auch für andere Betriebssysteme mit FUSE-Unterstützung verfügbar.

Eine neue Version des User-Mode-Treibers unter dem vorläufigen Namen ntfs-3g unterstützt nun vollständige Schreib- und Lesezugriffe. Ausnahmen bilden der Zugriff auf verschlüsselte Dateien, das Erstellen komprimierter Dateien sowie das Verändern von Zugriffs- und Eigentumsrechten. Die Zusammenführung von ntfs-3g in den offiziellen User-Mode-Treiber ist vorgesehen.[1]
Quelle: Wikipedia

Ist im Beta Stadium, soll noch nicht produktiv eingesetzt werden
http://www.linux-ntfs.org/
http://wiki.linux-ntfs.org/doku.php?id=ntfs-3g

Kann als Treiber eingebunden werden:
#mount -o silent,umask=0,no_def_opts,allow_other -t ntfs-3g /dev/hdxx /media/hdxx

GParted verwendet ihn, ebenso Kanotix
 
Geht das auch ohne mounten?
Die externe HDD wird ja gemountet, kann ja auch Dateien lesen, nur nicht schreiben...
 
Das obige mount Beispiel sollte nur verdeutlichen, dass der Parameter -t (vfstype - Filesystemtyp) nun auch den Filesystemtyp ntfs-3g anbietet, mit dem sicher auch geschrieben werden kann, welches mit dem Typ ntfs eben nicht geht.
Bisher geht für ntfs eben nur eine bestehende Datei verändern, wenn dabei die Grösse gleich bleibt. Andernfalls kann es zu Problemen kommen. Deswegen wird ntfs standardmässig auch nur readonly gemountet.
Sonst muss man halt die native ntfs.sys von Windows über Captive einbinden, welches aber sehr langsam ist, dafür aber alles kann, was Windows eben auch kann - ist ja der original Treiber.

Die Alternative: siehe die Links oben
Kannst du mal ausprobieren mit der neuesten Kanotix Live CD welches das schon integriert hat.
Kano hat soeben KANOTIX-2006-01-RC3 released.

Verbesserungen zu RC2 sind:

* Xorg 7.1.0.1
* die neueste Version von ntfs-3g v. 20060920
* der bug im Installer von acritox ist behoben
* utf-8 ist per default aktiviert
* neues my-pppoeconf von locsmif
* bootsplash geht nun per default
http://debian.tu-bs.de/project/kanotix/preview/

Für RedHat/Fedora gibt es ja schon fertige Kernelmodule, für Suse muss man die im Moment wohl noch selber backen. Da heist es wohl noch ein Weilchen abwarten, wenn du eine fertige Lösung haben möchtest. Werden aber sicherlich in der Ersten Beta von 10.2 enthalten sein. Weiss da jemand mehr drüber?


gruss, limoni
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, selberbacken bei so heiklen Systemeingriffen, ich weiss ja nicht. :D

Lieber auf eine RPM warten? *grübel* :rolleyes:

mfg, J.
 
Hab noch mal gesucht, und folgendes gefunden:

http://www.winluxboard.net/showthread.php?t=4346

http://www.pro-linux.de/forum/viewtopic.php?t=1031488&sid=0ec938e8ec66fdfc045a7336597332a3

Hintergrundinfos: http://www.pro-linux.de/berichte/ntfs.html (allerdings noch vom letzten Jahr, hat sich eben viel getan in der Zeit)

Download: http://ftp.gwdg.de/pub/linux/misc/suser-jengelh/SUSE-10.1/i586/ntfs-3g-20070822-0.i586.rpm
Und da müsste es dann bald auch die aktuelle Version vom 20.09.2006 geben:
http://ftp.gwdg.de/pub/linux/misc/suser-jengelh/SUSE-10.1/i586/

...scheint also auch mit Suse 10.1 schon zu funktionieren, aber wie gesagt, ist noch Beta.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank, das sieht ja gut aus...

Was ich mich aber frage, ist, eine externe HDD steht doch nicht in der fstab, oder?

mfg, j.
 
nicht unbedingt. Wenn sie als Wechseldatenträger über USB betrieben wird kümmert sich im Betrieb der Automounter über udev darum. Kann man aber eintragen. Wenn sie beim Start nicht gefunden wird, gibt es eine Fehlermeldung nach Timeout.

Mit "mount" ohne parameter siehst du alle aktuell gemounteten Datenträger.
"mount -a" mountet alle in der /etc/fstab stehenden devices, also auch wenn man dort nachträglich etwas eingetragen hat und nicht neu booten will.

In der /etc/mtab stehen alle aktuell gemounteten devices, dort jedoch ohne tieferes Hintergrundwissen nichts verändern, könnte merkwürdige Effekte hervorrufen;)
 
die version 5.0.1 ist ja noch vom juni, da wär ich mir nicht so sicher, dass da schon ntfs-3g enthalten ist. vielleicht in der alpha? ausprobieren.
edit: nö, ist nicht. hab mal in vmware mit synaptic die pakete durchgeschaut - da wird "mount-ntfs-knoppix 0.5-1" via fusermount verwendet.

aber in der neuen ct - knoppicilin, welches davon abgeleitet ist
http://www.heise.de/ct/06/21/168/

und bei ubuntu:
https://wiki.ubuntu.com/ntfs-3g?highlight=(ntfs)

und bei gentoo:
http://gentoo-wiki.com/HOWTO_NTFS_write_with_ntfs-3g

und bei puppy:
http://www.puppylinux.org/user/news.php?readmore=27

im prinzip könnte man mal bei allen in den letzten wochen veröffentlichen distris nachschauen.
http://www.distrowatch.com

ist halt ein feature auf welches viele schon sehnsüchtig gewartet haben, das wird sich keiner entgehen lassen
 
Zuletzt bearbeitet: (knoppix)
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