Synology DS218, Ersatz nötig?

sthyen

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Hallo zusammen,

meine Synology DS218 macht wieder Probleme (siehe hier). Im alten Thread wurde von Abstürzen und Startproblemen gesprochen, was (zufriedenstellend) gelöst werden konnte. Damals wurde keine Hardware ausgetauscht.

In den letzten 2-3 Wochen arbeitet die NAS wieder nicht zuverlässig. Das Gerät hängt sich auf, ein anschließender manueller Neustart funktioniert nur selten bis gar nicht.

Lösungversuche:
  • Neues Netzteil
  • Anderes LAN-Kabel und andere LAN-Buchse/Switch/Fritzbox
  • Neue Festplatte (Ironwolf 4TB sowohl die alte, als auch die neue)
  • anderer Steckplatz für die HDD

Aktueller Status: neue HDD in Port 2 wurde erkannt und DS6.2.4-25556 wurde installiert (sagt der Synology Assistent). Der Neustart nach der Installation hat nicht funktioniert. Es gibt eine Bootschleife (Die Lichter für Power, Status, LAN blinken bzw. leuchten permanent, man kann das Anfahren der HDD hören, und plötzlich blinkt nur noch die POWER LED).

Habt ihr noch Ideen für Rettungsversuche?

Falls nein? Was macht aktuelle Sinn zu kaufen? Nimmt man dann eine Diskstation 220+ für ca. 330€ oder gibt es etwas vergleichbares zur DS218 für weniger Geld?

Vielen Dank im Voraus.

ps: Während ich gerade schreibe startet die NAS mit der alten Platte in Port 2 problemlos... :confused_alt:Trotzdem möchte ich nicht mehr auf das Gerät verlassen müssen...:grr:

pps: Sie startet problemlos, aber die HDD wird nicht erkannt (LED leuchtet nicht) und Zugriff auf die DS nicht möglich, weder Browser noch Synology Assistent erkannt die NAS obwohl LAN leuchtet...
 
Hallo!
Vorneweg: ich habe null Ahnung von fertigen NAS-Systemen.
Aber falls du was neues willst: Nimm dir einen sparsamen PC oder einen aktuellen Raspi, hänge dort deine Platten dran, installiere ein Betriebssystem, mit dem du dich gut auskennst und nutze das. Dann hast du wesentlich mehr Möglichkeiten zu reagieren, wenn es nicht läuft, wie gewünscht.

Um das aktuelle in den Griff zu bekommen: Laut Internetsuche sind die Dinger SSH-fähig, du könntest dich also darauf verbinden, relevante Logdateien nach Fehlern filtern und so versuchen der Sache auf den Grund zu gehen.
 
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Die 220j ist minimal schlechter als deine aktuelle aber nicht viel.
Die 220+ ist wesentlich besser.
 
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Sommersocke schrieb:
Um das aktuelle in den Griff zu bekommen: Laut Internetsuche sind die Dinger SSH-fähig, du könntest dich also darauf verbinden, relevante Logdateien nach Fehlern filtern und so versuchen der Sache auf den Grund zu gehen.
Ein Zugriff über LAN ist ja scheinbar nicht möglich. Davon abgesehen bin ich nicht gerade die hellste Kerze auf dem Linux-Kuchen... Ich habe bei der letzten Datenrettung schon damit gekämpft und verloren.

Zur Selbstbau-NAS: das möchte ich lieber nicht, da die Synology Software schon sehr komfortabel ist (z.B. Backup alles Handyphotos, sobald man im eigenen WLAN ist), dass ich darauf nicht verzichten möchte, bzw. mir nichts eigenes bauen möchte.
 
Das Waren nur Vorschläge! Natürlich steht es dir frei das weiter zu verwenden. Anstatt Datenrettung könntest du auch einfach ein Backup mehr machen (falls du denn welche machst).
 
Ich sehe das auch "nur" als Vorschläge an, deshalb antworte ich ja auch darauf und überlege mir, was dagegenspricht.

Backup ist vorhanden, es gehen keine Daten verloren. Es geht mir nur um die Hardware, die jetzt etwa 3 Jahre alt ist. Mir ist das völlig fremd, dass die so einfach einen Fehler hat. Das kenne ich von meinen PCs/Laptops/Handys nicht...
Ergänzung ()

Hans Meier620 schrieb:
Die 220j ist minimal schlechter als deine aktuelle aber nicht viel.
Die 220+ ist wesentlich besser.
Danke für den Hinweis.
Die 220j hat schon deutlich weniger RAM (0,5GB zu 2 GB). Bei der 220+ würden mich 2x GB LAN reizen, da ich einen Switch habe, der das unterstützt.

Aber ob mir diese Unterschiede wirklich 160 € wert sind? Darüber muss in Ruhe nachdenken.

Ich nutze die NAS als Datengrab, die Photostation für die Sicherung der Handybilder und es wird regelmäßig ein Backup und die Cloud gemacht. Braucht man dafür mehr als 0,5GB RAM?
 
Zuletzt bearbeitet:
Brauchen nicht. Aber ist sehr angenehm. Mit meiner 118j mache ich genau das Gleiche wie du. Es geht aber die OBerfläche ist extrem langsam und Sachen umstellen dauert.
Warte schon sehnsüchtig aufeine ds 121 oder ds 122
 
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Gibt es schon Gerüchte, wann die nächste Generation erscheinen wird? Mit DSM 7 haben sie ja gerade an der Software geschraubt, da darf neue Hardware doch nicht fehlen :D
 
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nein, die 2bay sind ja eh relativ aktuell. Das kannst du nicht warten.
Nimm die 220+. Es lohnt sich.
 
Ich steh ja auch gerne auf dem Standpunkt: besser einmal ordentlich kaufen, als einmal doof und sich ständig ärgern...
 
Hab es überlesen oder hast du dich schon mal an den Support von Synology gewendet? Die helfen idR sehr kompetent, auch wenn die DS schon etwas älter ist.

„Startet problemlos“ und „HDD wird nicht erkannt“ passt übrigens nicht so recht zusammen. Das OS liegt auf der HDD.

Falls du neu kaufst, würde ich auch eine Plus nehmen, mit x86-Prozessor hast du so viel mehr Möglichkeiten was Pakete und Software angeht.
 
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Ähhh, nein, du hast es nicht überlesen. An den Support habe ich tatsächlich noch nicht gedacht. :stacheln: Danke für den Anstupser
Ergänzung ()

--Q-- schrieb:
„Startet problemlos“ und „HDD wird nicht erkannt“ passt übrigens nicht so recht zusammen. Das OS liegt auf der HDD.
Der Widerspruch ist mir bewusst, ich wusste aber nicht, wie ich es anders beschreiben soll.
 
UPDATE:
Nachdem ich mich nochmal mit dem Synology Support Seiten auseinandergesetzt habe und verschiedene Tipps durchgeführt habe, bin ich nun zu dem Schluss gekommen, dass das Mainboard einen Schaden hat. Entweder ist es ein Wackelkontakt, oder ein Bauteil, das allergisch auf die normale Betriebstemperatur reagiert.

Ich habe nun eine DS220+ mit der alten HDD in Betrieb genommen. Das ging erstaunlich einfach, da die 220+ bzw. der Synology Assistent das vorhandene System auf der Platte erkannt hat und eine Migration von 6.2.4 direkt zu 7.0 möglich war. Ich musste nur noch ein paar Kleinigkeiten anpassen.
In den nächsten Tagen werde ich die neue HDD ebenfalls einsetzen und als RAID1 Verbund für mehr Ausfallsicherheit sorgen.

Danke nochmals für eure Unterstützung.:)
 
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Falls es dann irgendwann doch ein neues NAS sein soll, nur eines kaufen das mindestens 4 Laufwerksschächte hat. Das Zwei Bay NAS weiter als Backup NAS nutzen.

Und: RAID ist kein Backup. Für Backup die 3-2-1 Regel beachten und konsequent umsetzen.
 
StardustOne schrieb:
Falls es dann irgendwann doch ein neues NAS sein soll, nur eines kaufen das mindestens 4 Laufwerksschächte hat. Das Zwei Bay NAS weiter als Backup NAS nutzen.
Naja, die DS220+ habe ich ja jetzt schon und hoffe, dass sie viele Jahre hält und nicht so schnell schlapp macht, wie das alte NAS.
Welchen Vorteil habe ich durch ein 4-Bay-NAS? Die Ausfallsicherheit ist auch bei 2-Bay gegeben und einen Geschwindigkeitsvorteil benötige ich nicht, da ich nur selten große Datenmengen verschiebe.
Ich bin ja bisher auch immer mit nur einer HDD in der NAS sehr gut ausgekommen.

StardustOne schrieb:
Und: RAID ist kein Backup. Für Backup die 3-2-1 Regel beachten und konsequent umsetzen.
Das weiß ich, deshalb schrieb ich "Ausfallsicherheit". Ich arbeite mit zwei externen Festplatten und einem Backup in der Cloud bei einem deutschen Anbieter.
 
4 Bay hat keine Vorteile für dich.
Der Beitrag von @StardustOne ist die typische Standardempfehlung, die man überall an den Kopf geworfen bekommt, ob das für den TE Sinn ergibt, ist dabei egal.
 
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Die Vorteile eines 4 Bay NAS, Erweiterbarkeit und die Möglichkeiten von Synology Hybrid RAID, Erweiterungen sind auch kostengünstiger da kleinere Platten genutzt werden können.

Beispiel mit 8 TB Speicherplatz:

Ein 2 Bay NAS mit 2 x 8 TB Platten kostet etwa gleich viel wie ein 4 Bay NAS mit 4 x 3 TB Festplatten und bietet 9 TB Speicherplatz und RAID5/SHR mit 4 Platten.

Das 2 Bay NAS bietet in dem Beispiel im RAID1 8 TB Speicherplatz, die zweite Platte ist nicht nicht für Datenspeicherung,benutzbar. Geht sie kaputt, muss eine neue 8 TB Festplatte gekauft werden. Die sind sehr teuer.

Geht im 4 Bay NAS Beispiel eine 3 TB Platte kaputt, so kann kostengünstig eine neue eingebaut werden. Oder man holt sich zu dem Zeitpunkt gleich eine grössere Platte. Werden nach und nach alle Platten im 4 Bay NAS durch grössere ersetzt, so kostet das weit weniger als wenn man ein 2 Bay NAS mit 2 x 8TB auf z.B. 2 x 14 TB erweitert will. Und die 8 TB Platten sind dann raus, es hat dafür keinen Platz.

Beispiel mit RAID1 und 2 x 8TB

Das ganze mal durchgedacht im 4 Bay Nas mit 2 x 8 TB, ok es ist anfangs so teurer, wenn aber später erweitert werden soll, so kann man das tun und die 2 x 8 TB Platten bleiben drin. Auch kann im 4 Bay NAS ein Hotspare dazu konfiguriert werden, die Daten sind dann zusätzlich geschützt.

Mit dem 4 Bay NAS lässt sich auch viel mehr als RAID1 machen, selbst eine Ausfallsicherheit wo zwei von vier Platten ausfallen ist machbar (SHR-2 oder RAID6).

Das Spiel lässt sich beliebig mit 2, 3, 4, 6 oder 8 TB Platten durchführen. Am Schluss wird eine Diskspeicherplatz Erweiterung beim 2 Bay NAS immer eine teure Sache.
 
StardustOne schrieb:
Das Spiel lässt sich beliebig mit 2, 3, 4, 6 oder 8 TB Platten durchführen. Am Schluss wird eine Diskspeicherplatz Erweiterung beim 2 Bay NAS immer eine teure Sache.
Ja, da stimme ich dir zu, eine Erweiterung des Speicherplatzes wird eine teure Angelegenheit. Da ich aber kein großer Datensammler bin und noch über 2TB freihabe (von ca 3,5TB) bin ich zuversichtlich, die nächsten Jahre ohne Erweiterung auszukommen.
Und dann werde ich schauen, was sinnvoll ist.

Aber wir schweifen vom Thema ab, denn das ist längst gelöst.;)
 
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