Synology DS220+ Dateninkonsistenz

Trombonist

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Hallo.

Nach meiner eigentlich sehr erfreulichen Testphase der DS220+ habe ich gestern mit dem Umzug meiner Daten auf das NAS begonnen.

Heute Morgen dann die Ernüchterung: rund 200 Dateien aus alten Backupordnern wurden bei dem Kopiervorgang nicht kopiert.

Zum Glück hat Windows eine Fehlermeldung herausgegeben, sonst hätte ich es womöglich nicht gemerkt.

Scheinbar kam das NAS (oder die Verbindung?) bei sehr langen Dateinamen aus dem Tritt. Die könnten zB vorkommen, wenn man Webseiten speichert und dann der gesamte Pfad als Dateiname verwendet wird.

Meine erste Vermutung war das Dateisystem.

Ein Tipp von einem Bekannten, dass womöglich Samba die Ursache dafür sein könnte, haben mich dazu bewegt, eine Windows-Syncsoftware (AllwaySync) zum erneuten Abgleich zu verwenden. Die Software hat dann alle "vergessenen" Dateien aufgespürt und konnte sie zum Glück anstandslos auf das NAS hinüber kopieren.

Hat jemand von euch eine Erklärung dafür? Muss man öfter mit solchen Phänomenen rechnen?

Gruß
 
das wird das pfad-limit von windows sein. das dateisystem kann zwar lange pfade speichern, aber der explorer dann nicht darauf zugreifen. in dem artikel ist beschrieben (registry/powershell), wie man das limit aufhebt.
 
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Ich hatte mal Probleme mit Sonderzeichen im Dateinamen. Irgendjemand fand es toll, dass man Emojies im Dateinamen verwenden kann.
 
Trombonist schrieb:
Scheinbar kam das NAS (oder die Verbindung?) bei sehr langen Dateinamen aus dem Tritt.

Das ist eher das Problem von Windows ansich anstatt von dem NAS. Dort müsstest du kürzen oder wie von @0x8100 vorgeschlagen lange Pfade und Dateinamen aktivieren
 
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Total Commander kann mit überlangen pfaden umgehen.
aber man sollte das vermeiden, auch wenn der eigentliche skandal ist, daß das limit im explorer zu knapp ist. und vor allem: schon sehr lang und viel zu knapp.
 
Könntest es mal mit robocopy versuchen. Aber Synology Drive hat bspw. bei mir zu Datenverlust geführt
 
Dass der Explorer das Problem ist, kann gut sein. Wie gesagt: Mit AllwaySync hat es dann funktioniert. Das konnte die "vergessenen" Dateien aufspüren und kopieren. Das NAS hat es akzeptiert.

DFFVB schrieb:
Aber Synology Drive hat bspw. bei mir zu Datenverlust geführt

Kannst du das bitte näher erläutern?

Im Testbetrieb war das ne superschicke Lösung: Ich konnte auf dem einen NAS die Daten bearbeiten, hinzufügen, löschen, und auf dem anderen war das sofort synchron.

Jetzt zum Einrichten bzw. erstmaligen Übertragen aller Daten (1TB) habe ich das Haupt-NAS als Ziel gewählt und lasse Synology Drive gleich das zweite NAS mit den Daten versorgen. Eingestellt so, dass keine gegenseitige Synchronisierung stattfindet, sondern das 2. NAS (quasi Backup) nur die Daten vom Haupt-NAS empfängt.

Ich werde sowieso, wenn alle Daten übertragen sind, beide NAS mit dem Windows-Quelllaufwerk vergleichen. Hoffe mal, dass das gut geht.

Später im Betrieb sollte es eigentlich kein Problem sein, da man ja keine zigtausende Dateien auf einmal transferiert, sondern mit vielleicht max. 10 Dateien auf einmal hantiert.

Hast du eventuell ein paar Beispieldateinamen?

D:\Sicherungen\HDD2GO1_FAT\Backups PIII-800 Win98\Platte 2 (F)\Treiber und Installationsdisketten\Soundblaster Live\LiveWare SurroundMixer Backup installierte Deutsche Version\PRESETS\Headphone\Sing Karaoke with VCD-DVD\Karaoke - Female to Male.sea

D:\Sicherungen\HDD2GO1_FAT\TKC Backups\Backup 09.02.2004\Pc2 - Pitz\Platte C\temp\Steuern\Auslandssteuer § 50a EKStG Zusammenfassungen\nmz 2002-05 - Deutscher Kulturrat Durchbruch in Sachen Ausländersteuer nun auch bei der Verwaltung · Von Olaf Zimmermann.htm
 
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Theoretisch ist Drive okay, praktisch gesehen hat er bei mir teilweise Ordner mehrfach angelegt mit ewig langen Namen, die dann leer waren, und der ursprüngliche Ordner hat gefehlt. Dachte ich wäre selber Schulde wegen > 256 Zeichen Pfdadlänge, hab es gecheckt, sind alle deutlich kürzer. Auch gab es öfter Probleme dass er irgendwelche Systemdateien synchronisieren wollte, aber nicht konnte, und dann ein rotes Kreuz angezeigt wird, obwohl die eigtl in der Ignore Liste sind...
 
Okay. Also genau prüfen... Bin gespannt, ob es sich bewährt, wenn ich nur in eine Richtung synchronisieren lasse.
 
Update: Die Daten sind alle auf NAS1 gelandet.

Auf NAS2 sind mit Synology Drive noch nicht alle Daten gelandet. Aber die beiden arbeiten noch kräftig. Da gebe ich ihnen noch Zeit.

Kann mir jemand sagen, wieso 1,1 TB Daten (auf Windows-Datenträger) 2,1 TB auf dem NAS belegen?
 
Snapshots aktiviert?
 
Ne. Hab exf4 als Dateisystem gewählt.

Bin echt etwas enttäuscht. Wenn ich diesen Overhead erwartet hätte, hätte ich 8TB-Platten gekauft. Aber ich dachte, 4 TB, wenn 3,6 TB nutzbar sind und ich 1,1 TB Daten habe, sollte das locker sehr lange reichen...
 

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Ich kann das hier irgendwie nicht nachstellen. Zur Aussage vom User über mir, kann ich so nicht bestätigen, bedeutet aber nicht, das er nicht Recht hat. Wende dich doch Mal den den Support und gib dann Mal hier Feedback. Hatte bisher gute Erfahrung mit dem gemacht. Ist auch deutsch, wenn nötig.
 
visiothek schrieb:
1 TB sind für Synology BS reserviert.
Also das ist es nicht. Das BS reserviert ca 400 GB.

Aber jetzt wird es RICHTIG skurril:

Habe das zweite NAS gleichzeitig mit dem ersten (beides DS220+, die gleiche Festplatte, ebenfalls neu, 4TB) neu aufgesetzt und mit denselben Apps versorgt: Drive, HyperBackup. Aber nur die Sync-App vor dem Daten einspielen aktiviert.

Also beide NAS zu dem Zeitpunkt gleich aufgesetzt und gleich konfiguriert.

Aufs erste NAS habe ich die Daten via Windows 10 Explorer kopiert. Gleichzeitig war schon das Syncen aktiviert. Das heißt, während ich die Daten vom Explorer auf NAS 1 kopiert habe, wurden sie im Hintergrund bereits aufs 2. NAS gesynct.

Jetzt ist die Synchronisation fertig, alle Daten identisch.

ABER: Auf dem 2. NAS brauchen die Daten tatsächlich nur ihre rund 1 TB.

Hat jemand irgend eine Erklärung dafür?

Gibt es ein verstecktes Verzeichnis auf dem NAS, auf dem evtl. quasi eine 2. Kopie gespeichert wird?

Ich kapiere es nämlich nicht.

Und was soll ich jetzt tun? Einfach NAS 1 nochmals leer räumen, Syncen umdrehen und die Daten so aufs spätere Haupt-NAS schieben? Zeitaufwand wäre dann rund 1 Tag denke ich.
 

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Habe mich jetzt dazu entschlossen, das NAS1 (mit dem doppelten Datenvolumen) nochmal auf Werkseinstellungen zurückzusetzen und das NAS2 mit dem Migrationstool auf das NAS1 zu klonen.

Dauert 10,5 Stunden :grr: OK, scheinbar doch schneller bei 100 MB/sec: ca. 3 Stunden, vermutlich eine Art "Klonen" des Volumes.

Dann werden die Daten sicher nur einmal auf dem NAS1 vorhanden sein.

Danach dann das Sync-Tool aktivieren.

Es kann ja eigentlich nur daran gelegen haben - hatte bewußt Versioning eingeschaltet, weil ich dachte, so schlau wird das Ding sein, dass es beim Synchronisieren von vollen auf leere Ordner keine Versionen anlegt.

Vermutlich ist aber genau das passiert. Leider hat das nachträgliche Ausschalten des Versioning nix gebracht, obwohl er sagte, dass er dann alle Versionen löschen würde.

Nun ja...
 
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Update: Der Umzug war erfolgreich, jetzt sind auf NAS1 auch nur 1TB belegt.

Was lernen wir daraus?

Auf keinen Fall das Übertragen von Daten auf ein NAS und gleichzeitige Synchronisierung des zweiten NAS mit eingeschalteter Versionierung.

Möglicherweise hätte es den Effekt nicht gegeben, wenn die Versionierung ausgeschaltet gewesen wäre. Aber der Umzug ging letztlich wesentlich schneller als das Übertragen einzelner Daten (da blockweise und mit dauerhaft maximaler Bandbreite).

:)


EDIT: Leider lernen wir noch etwas daraus: Synology Drive synchronisiert offensichtlich manche Dateien nicht, obwohl ich explizit keine Dateien ausgeschlossen hatte:

Systemdateien
.tmp-Dateien
.mid-Dateien (MIDI-Files)
.enc-Dateien (Daten-Dateien eines Musikprogramms)
.log-Dateien
.dll-Dateien
.ico-Dateien
.wav-Dateien
.html-Dateien
.pdf-Dateien
.exe-Dateien
.hlp-Dateien

Bis jetzt 1120 Dateien, aber komischerweise nur in stark verzweigten Verzeichnissen. In anderen wurden diese Dateien synchronisiert.

NAS1 hatte ich mit meinen alten Daten abgeglichen - da war alles vorhanden. Auf NAS2 war die Synchronisation abgeschlossen, also hätten da auch alle Dateien drauf sein müssen.

Dieses habe ich nun auf NAS1 geklont - und jetzt fehlen diese Dateien in der Folge auf beiden.

Im Prinzip ist damit meine gewünschte Methode, nämlich NAS 1 einmal täglich auf NAS 2 zu syncen, zumindest riskant.

Wäre es uU besser, mit HyperBackup auf das NAS2 zu sichern? Würde er dann wirklich alle Dateien sichern?

Wie käme ich im Falle eines Ausfalls von NAS1 an die Daten heran?

Irgendwie Fallstricke überall, habe ich den Eindruck....
 
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Update 2:

Jetzt sind alle Daten wieder synchronisiert (via AllwaySync unter Windows).

Nun wollte ich Synology Drive wieder einrichten - geht nicht. Sie erkennen die IP-Adresse des jeweils anderen NAS nicht mehr an, vermutlich weil ich eine Art "Umzug" gemacht habe.

EDIT: De- und neu-installieren von Drive hat dieses Problem gelöst. Ich bin gespannt, was noch so passiert.
 
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Ich bin ja froh, dass ich nicht der einzige bin, bei dem es nicht wie geplant funktioniert hat ^^
 
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