Synology DS224+ als Ersatz für QNAP TS-209 Pro => Kalenderfunktion/-server

Mu Lei

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Hallo zusammen,

ich möchte in den nächsten Tagen meine alte QNAP TS-209 Pro austauschen. Sie lief bei mir nach Bedarf für die Datensicherung unserer Notebooks und als Speicher für unser Bilderarchiv.

Zusätzlich zur Datensicherung und dem Bildarchiv soll zukünftig auch unsere Mediathek (Filmarchiv) laufen und im Heimnetz bereitgestellt werden.

Eigentlich habe ich mich bereits für die Synology DS224+ entschieden. Die Plattengröße steht noch nicht ganz fest, entweder 2x8 oder 1x16TB mit einem Schacht als Reserve.

Meine Frage:
Wir suchen in der Familie eine Lösung für unsere Kalender sowohl für die jeweils persönlichen als auch für den Familienkalender, die wir gerne unabhängig von Google realisieren wollen. Synchronisation soll mit dem Handy (Outlook App) und den Laptops (Outlook) erfolgen.

Lässt sich soetwas mit einfachen Mitteln mit der DS224+ realisieren?

Ich werde diesbezüglich aus der Beschreibung von Synology Calender nicht schlau. Funktioniert es damit oder muss ich noch einen CALDAV-Server einrichten. Letzteres erscheint mit sehr kompliziert.

Den Zugriff von extern ins Heimnetz organisiere ich über VPN (Wireguard über die Fritzbox). Das funktioniert jetzt schon gut. Im Moment nutzen wir aber nur einen USB-Speicher direkt an Fritze.
 
Ja, Kalender gehen problemlos. Eigene und diese kann man auch teilen. Einfach Kalender App der Synology nutzen. Ist dann mittels CalDAV erreichbar, der Link dazu wird dir angezeigt und du musst dich einfach anmelden. Dazu muss die Synology bzw. zumindest die Kalender Anwendung aus dem Internet erreichbar sein. Das geht z.B. über den Synology dynamischen DNS Dienst. Oder eben mittels VPN.
Outlook braucht da glaube ich ein Plugin damit das klappt, aber geht. Outlook mobil keine Ahnung.

Für Videos gibt es auch eine Anwendung von Synology, Video Station wenn ich mich nicht täusche. Leider dekodiert die alles, d.h. 4K und so kann extrem ruckelig werden - zumindest auf der DS220+. Die meisten Endgeräte hingegen können selbst viel schneller per Hardware dekodieren. Ich nutze dafür Jellyfin, gibt es samt Apps selbst für Apple TV (Swiftfin). Viele nutzen auch Plex, aber damit bin ich nie warm geworden.
 
Mu Lei schrieb:
Ich werde diesbezüglich aus der Beschreibung von Synology Calender nicht schlau. Funktioniert es damit oder muss ich noch einen CALDAV-Server einrichten. Letzteres erscheint mit sehr kompliziert.
Dafür gibt es Synology Calender u. für Adressbücher Synology Contacts - einfach aus der Paketauswahl installierbar. Für den Sync auf Android bietet sich DAVx5 an.

Ein kleines Manko hat der Syno Calender - seinen eigenen Kalender (also den 1ten) kann man nicht freigeben (geht bei anderen Lösungen) - dafür müsste man einen zusätzlichen einrichten - der funktioniert dann wie erwartet.

Die Syno können auch Cloud spielen (sogar mit Office) - nur so am Rande.
 
Klingt ja super. Dann brauche mir keinen Kopf um einen Caldav-Server machen.

Danke für den Hinweis zu den Kontakten. Funktionieren da verschiedene Adressbücher wie beruflich und privat?

TechX schrieb:
Ein kleines Manko hat der Syno Calender - seinen eigenen Kalender (also den 1ten) kann man nicht freigeben (geht bei anderen Lösungen) - dafür müsste man einen zusätzlichen einrichten - der funktioniert dann wie erwartet.

Was heißt "nicht freigeben"? Nur für andere nicht sichtbar oder nicht außerhalb der Syno-Oberfläche nutzbar?

Wenn er nicht für andere sichtbar ist, wäre dies kein Problem. Wir teilen unsere persönlichen Kalender ohnehin, wichtig wäre der Familienkalender.

Auf der anderen Seite muss man ja den 1. Kalender auch einfach nicht nutzen, oder?

Anderes Thema:
Was würdet Ihr bzgl. der Festplatten empfehlen? Im Moment brauchen wir ca. 4Tb für Daten und Bilder und ca. 0,5TB für Filme. Gerade bei Bildern rechne ich mit größerem Zuwachs. Ich würde daher auf mindestens 8Gb gehen. Ich tendiere dazu, die DS mit 2x8Gb im Raid wegen der Verfügbarkeit zu gehen. 8Gb passen auch zu unserer Datensicherung auf zwei getrennten externen Platten. Die alternative wäre, die DS nur mit einer Platte zu betreibe und einen Schacht frei zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kontakte/Kalender können von den Clients genutzt werden, aber auch innerhalb der Weboberfläche.

Mu Lei schrieb:
Was heißt "nicht freigeben"? Nur für andere nicht sichtbar oder nicht außerhalb der Syno-Oberfläche nutzbar?
Für andere nicht sichtbar - d.h. alle Termine, die Du da einträgst sind absolut privat.
Mu Lei schrieb:
Wir teilen unsere persönlichen Kalender ohnehin,
Deinen persönlichen Kalender (also derjenige, der als 1. Kalender dem Nutzer zugeordnet wird) kann man nicht teilen. Legt man aber einen weiteren persönlichen Kalender an, dann kann man den teilen, für andere sichtbar machen usw.
Den nicht genutzten Kalender kann man dann ausblenden.
Mu Lei schrieb:
wichtig wäre der Familienkalender.
Den legst Du als Admin an u. gibst ihn dann für alle User frei - kein Problem.
Mu Lei schrieb:
Auf der anderen Seite muss man ja den 1. Kalender auch einfach nicht nutzen, oder?
Natürlich nicht - es war nur der Hinweis auf diese Eigenschaft.
 
Hallo zusammen,

leider konnte ich aus diversen Gründen mit dem NAS nicht weitermachen. Jetzt soll es aber losgehen, d.h. ich stehe kurz vor der Bestellung.

Ein paar offene Fragen habe ich noch:

Das Synology 224+ ist RAM-seitig laut Datenblatt um 4GB erweiterbar. Geht da auch mehr?

Ist die Spezifikation von Synology (4GB DDR4 Non-ECC SO-dimm) etwas spezielles? Wenn ich den Begriff im Google eingebe, kommt nur teuerer Speicher direkt von Synology. 4GB scheint auch keine gängige Größe zu sein. Die 4GB von Synology sollen 90€ kosten. 8GB gibt es schon für 20-30€.

Zusätzlich zur klassischen NAS-Funktion im Heimnetz möchte ich folgende Dinge nutzen bzw. machen:
  • Synology Calender für unsere Familienkalender
  • Phihole über Docker laufen lassen
  • iobroker über Docker laufen lassen
  • Homeassitant über Docker laufen lassen
Funktioniert das alles mit der 224+ oder muss ich mit deutlichen Einschränkungen leben?

Die Alternative wäre sonst ein weiterer Rechner (Raspi (nicht vorhanden) oder Lenova Thinkstation M700 Tiny (vorhanden)) am Netz zu haben. Meine Vorzugsvariante wäre aber die 224+. Selbstbau eines NAS kommt nicht in Frage.

Zugriff von Extern wird über Wireguard laufen.

Welche Plattengröße würdet ihr verwenden?
Meine Datensicherung läuft aktuell auf 2 Stück 8TB USB-Platten. Mit Fotoarchiv sind die zu ca. 3,5TB belegt. An normalen Daten kommt im Jahr nicht so viel dazu. Bei Fotos sind es vielleicht 250-500GB stark schwankend. Allerdings kommt unser Sohn jetzt langsam in ein Alter, in dem Computer ein Thema werden. Fotografie interessiert ihn auch.

Ich überlege noch, ob ich unser Filmarchiv (aktuell 1TB) auch auf die 224+ verlagere. Im Moment hängt dafür eine separate Platte am TV bzw. am Sat-Receiver.

Ich bin noch nicht sicher, ob ich ins NAS auch einfach 2 8TB-Platten stecke oder gleich auf 10 oder 12 TB gehe. Oder ist es besser, jetzt die 8TB zu nehmen und zu tauschen, wenn sie wirklich voll sind?

Die Platten würde ich wegen der Verfügbarkeit als Raid 1 laufen lassen. Die Datensicherung ist über die USB-Platten abgesichert. Das muss ich dann nur noch automatisieren.

Kann man die 224+ auch liegend betreiben? Ich habe bei mir im Hauswirtschaftsraum einen keinen Netzwerkschrank mit Switch. Dort würde die 224+ liegend gut passen. Stehend geht leider nicht.

Schalten die Platten eigentlich automatisch aus, wenn nicht nicht darauf zugegriffen wird? Ich weiß nämlich nicht, ob die Docker-Geschichten ständig mir der Platte arbeiten oder vorwiegend im Ram betrieben werden.


 
Zuletzt bearbeitet:
Mu Lei schrieb:
Das Synology 224+ ist RAM-seitig laut Datenblatt um 4GB erweiterbar. Geht da auch mehr?
Ja, da geht auch ein 16GB-Stick.

Mu Lei schrieb:
Ist die Spezifikation von Synology (4GB DDR4 Non-ECC SO-dimm) etwas spezielles? Wenn ich den Begriff im Google eingebe, kommt nur teuerer Speicher direkt von Synology. 4GB scheint auch keine gängige Größe zu sein. Die 4GB von Synology sollen 90€ kosten. 8GB gibt es schon für 20-30€.
Ist nichts spezielles; gib nicht zuviel aus.
Ich habe einen 16GB-Riegel drin, der laut Forenberichten problemlos funktioniert und das bislang auch bei mir tut: https://www.amazon.de/gp/product/B07YDSDSRP/

Es kann sein, dass die Synology mit dem neuen Stick nicht sofort hochfährt und man erstmal einen RAM-Test aus dem Assistant machen muss (https://kb.synology.com/de-de/DSM/tutorial/How_can_I_run_a_memory_test_on_my_Synology_NAS), aber das Problem kann anscheinend bei vielen (allen?) Sticks auftreten.

Mu Lei schrieb:
Funktioniert das alles mit der 224+ oder muss ich mit deutlichen Einschränkungen leben?
Sollte klappen.
Einen Docker-Container mit gut bestücktem Jdownloader2 kann man in der NAS-Auslastung (CPU und RAM) nicht einmal wahrnehmen.

Mu Lei schrieb:
Welche Plattengröße würdet ihr verwenden?
Es gibt nicht zuviel, sondern nur zu wenig.

Mu Lei schrieb:
Kann man die 224+ auch liegend betreiben? Ich habe bei mir im Hauswirtschaftsraum einen keinen Netzwerkschrank mit Switch. Dort würde die 224+ liegend gut passen. Stehend geht leider nicht.
Die Synology stört das nicht, aber das würde ich nur auf der linken Seite liegend versuchen, weil die Festplatten dann im schraubenlosen Schlitten aufliegen und nicht schweben (siehe Handbuch). Und natürlich gibt es bei Festplatten noch die alte Bauernregel, dass man sich von Anfang an für eine Orientierung entscheiden und auch dabei bleiben sollte.

Mu Lei schrieb:
Schalten die Platten eigentlich automatisch aus, wenn nicht nicht darauf zugegriffen wird? Ich weiß nämlich nicht, ob die Docker-Geschichten ständig mir der Platte arbeiten oder vorwiegend im Ram betrieben werden.
Nee, das ist heutzutage wohl bei allen Consumer-NAS ein Problem. Das DSM wird verteilt auf alle Platten installiert, man hat also dauernd Zugriffe. Kombiniert mit der unsäglichen Lautstärke sämtlicher Dauerläufer-SATA-HDDs heutzutage ist das totaler Mist; die Foren bei Synology und QNAP sind voll von Leuten, denen das auch nicht passt.
Selbst die Modelle mit M.2 bieten momentan keine Möglichkeit, das OS nur auf den SSDs zu speichern und die lauten Festplatten bei Nichtbenutzung schnell & wirksam schlafen zu legen.
 
So, jetzt komme ich endlich mal dazu, die Sachen zu bestellen.

MojoMC schrieb:
Ja, da geht auch ein 16GB-Stick.
Danke für den Hinweis und den konkreten Tipp zum Modul. Das mache ich dann so.

Ich hadere noch etwas mit den Platten. Meine externe Sicherung läuft aktuell auf 2 Stück 8GB-Platten (WD-red) im USB-Gehäude. Die sind zu 1/4 gefüllt.

Ich würde jetzt auf 2x10 oder 2x12GB mit der 224+ gehen, um etwas Puffer für die Datensicherung der Laptops zu haben und hoffen, dass dies die nächsten 10 Jahre reicht. Die externe Sicherung werde ich zwischendurch vermutlich anpassen müssen.

Welche Platten mit Zulassung für den 24/7 Betrieb würdet Ihr empfehlen?
  • Western Digital WD red Plus 12TB (liegen um 290€/Stück)
  • Seagate Iron Wolf Pro 12Tb (um 290€/Stück)
  • Toshiba Enterprise-Serie MG07ACA 14TB (sind günstig mit um 220 Stück)

Wie finde ich eigentlich ohne Testbestellung heraus, ob die Platten OEM-Platten oder "normale" Endlkundenplatten sind. Habe festgestellt, dass die Suchmaschine dies nicht als Kriterium angeben und die Händler teilweise auch nicht.

Mir wäre es wegen der Gewährleistung schon wichtig, Nicht-OEMs zu bekommen. Die 224+ wird ja dann auch 24/7 laufen.
 
Mu Lei schrieb:
Danke für den Hinweis und den konkreten Tipp zum Modul. Das mache ich dann so.
Der von mir verlinkte RAM-Stick ist nicht mehr bei Amazon zu haben; du hast ja sicher gemerkt, dass der Link jetzt nicht mehr bei einem einzelnen 16GB-DDR4-Riegel landet.
Nimm einfach die Vorgaben von Synology, such über Geizhals passende Module und guck dann am Besten noch kurz via Google in diversen Foren, ob das konkrete Modul schon jemand erfolgreich eingesetzt hat.


Mu Lei schrieb:
Welche Platten mit Zulassung für den 24/7 Betrieb würdet Ihr empfehlen?
  • Western Digital WD red Plus 12TB (liegen um 290€/Stück)
  • Seagate Iron Wolf Pro 12Tb (um 290€/Stück)
  • Toshiba Enterprise-Serie MG07ACA 14TB (sind günstig mit um 220 Stück)
Die sind alle viel zu laut, also gibt es aus der Richtung keine Empfehlung. Aber wenn die Toshiba für 2TB mehr deutlich preiswerter sind, würde ich die genauer anschauen.

Die OEM-Warnung steht übrigens bei Geizhals nicht bei den Toshiba-Platten, dort schreiben sie: "Herstellergarantie gültig ab Kaufdatum - auch für private Endkunden/Verbraucher."


Mu Lei schrieb:
Wie finde ich eigentlich ohne Testbestellung heraus, ob die Platten OEM-Platten oder "normale" Endlkundenplatten sind. Habe festgestellt, dass die Suchmaschine dies nicht als Kriterium angeben und die Händler teilweise auch nicht.
Einen vertrauenswürdigen Händler nehmen und ggfls. zurücksenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
MojoMC schrieb:
Die sind alle viel zu laut,
Welche Platten für den NAS-Betrieb wären den deutlich leiser?

Muss mal sehen, ob es bei mir überhaupt eine Rolle spielt. Ich habe überlegt, die 224+ im Hauswirtschaftsraum zu installieren. Habe dort einen kleinen Datenverteilerschrank und die Fritzbox. Ist allerdings ungünstig, wenn man doch mal an eine Schnittstelle usw. ran muss.

Werde sonst die Wed Red Plus mit 12 TB nehmen. Über die Platten findet man hier im Zusammenhang mit dem NAS kaum negatives. Ich habe ja auch zwei Red ohne Plus im USB-Gehäuse in Betrieb und finde die nicht laut.

Beim Ram scheint wohl der hier zu funktionieren.

MojoMC schrieb:
Einen vertrauenswürdigen Händler nehmen
Ist echt ein Thema in der heutige Zeit, günstiger Preis und vertrauenswürdig passt aus meiner Sicht nur noch selten zusammen.

Bestelle dann bei Mxxxfactory, dort passt das Paket preislich einigermaßen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mu Lei schrieb:
Welche Platten für den NAS-Betrieb wären den deutlich leiser?
Ich kenne gar keine NAS-Platten in den Größen ab ca. 8/10 TB aufwärts, die einigermassen wohnzimmertauglich sind. Meiner Erfahrung nach sind es auch nicht unbedingt die Laufgeräusche, sondern sämtliche Zugriffs- und Armbewegungen - bei allen Herstellern.

Sowas wie WD Red mit 4 TB ist da viiieeel erträglicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
WD HC510 in 10 TB sind die leisesten Enterprise Platten, die mir bisher untergekommen sind.
Habe ich vor kurzem in einer Synology DS1522+ mit 4 Stück im RAID5 bzw. 10 getestet.
 
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