Synology NAS - Probleme bei Netzwerk übertragung

Luke-72

Ensign
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Hallo allerseits

Ich hatte die Frage schon mal Off Topic in einem anderen Thread gestellt, aber da gab es leider keine Reaktion.
Ich nutze schon 2 Jahre Macrium Reflect 8 die Workstation Version, gabs mal in einem Sale für knapp 80€.
Neuerdings macht mir Macrium aber probleme in Bezug auf direktes schreiben zum NAS.
Immer wenn ich ein Full Backup mache also ein Windows Partitions Backup meldet Macrium immer beim anschliesenden Verifizieren inconsitente Blockfehler. Bei Incredimentellen oder Differenziellen Backups funktioniert alles tadellos. Kann es sein das wegen des direkten Netzwerkbeschreibens auf Grund der Datenmenge (ca 250 GB) Fehler auftreten können. Früher lief auch ein Vollbackup fehlerfrei durch. Wenn ich das Backup anschliessend manuell Verifizieren lasse, findet Macrium auch Fehler die er aber Korrigieren kann. Stimmt etwas mit dem Netzwerk nicht, Treiber vielleicht, hab aber von meiner Seite aus keine Treiber geändert.
 
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Welches NAS mit welcher SW-Version hast du?
Welche Fehler zeigt es dir denn genau an?
Datenmenge kann eine Ursache sein, alte Treiber oder alte Software, andere Prozesse im Hintergrund.
 
Das kann alle möglichen Ursachen haben.

RAM mal getestet (mit Memtest86)?
 
Also Ich benutze das Synology NAS DS920+ 8GB RAM mit der DSM Version 7.2-64570
Ich habe 2 Netzwerkanschlüsse im Bond Verbund im Link Aggregation-Modus Balance XOR, MTU 1500, höher geht bei mir leider nicht obwohl meine Onboard Netzwerkkarte mit 2,5 Gb/s angegeben ist. Jumbo Rahmen ist im NW-Kartentreiber auf 16.128 bytes. Green-Ethernet und Gigabit Lite sind deaktiviert.
Ach ja Netztwerkkarte ist ein Realtek PCIe 2.5GbE Family Controller
Hab gerade mal ein Full Backup durchlaufen lassen. Das Backup wird komplett auf's NAS geschrieben aber bei der anschliesenden Konsolidierung kommt der Fehler:
"Backup abgebrochen! Prüfung bei 13% (Block 127898 Hashwert incorrect) fehlgeschlagen."
 
Hi, dazu fällt mir nur folgendes ein:
  1. Datenquelle auf Beschädigungen prüfen - eine gründliche Überprüfung der Datenintegrität
  2. Festplatte oder Speicherort überprüfen - Evtl sind die Ziel oder Quell HDD betroffen
  3. Backup-Software aktualisieren - Das hast du ja sicherlich
  4. Systemprotokolle auf Fehler überprüfen - Sofern es noch mehr Logs wo gibt
Das einfachste wären beschädigte Dateien.
Kannst du mal zum Test ein neues Backup erstellen mit weniger Daten?
 
@duAffentier
zu 1. mache ich regelmäßig
zu 2. wie 1.
zu 3. wie Du schon sagtest ist immer auf den neuesten Stand
zu 4. die Protokolle geben nur die Fehler mit den falschen Hash Werten an.
duAffentier schrieb:
Das einfachste wären beschädigte Dateien.
Kannst du mal zum Test ein neues Backup erstellen mit weniger Daten?
Wie gesagt Differenzielle und Incredimentelle werden fehlerfrei auf's NAS kopiert. Zudem habe ich auch noch eine andere Backup Datei für meine Musikbibliothek die 90GB groß ist die nimmt Macrium auch fehlertfrei. Also tippe ich vielmehr auf Windows was vielleicht wärend des Backups Dateien verändert. Aber andersherum hab ich natürlich auch schon die Offlinemethode von Macrium also über einen Bootstick probiert und da kommen die selben Fehlermeldungen von der Windows Partition.
Ich werde aber trotzdem nochmal bei der Windows Partition einen kompletten Sektorencheck vornehmen, man weiß ja nie.
Ach ja, und ich werde auch mal ein Partitions Backup auf eine Externe HDD machen um zu sehen ob dort auch der Fehler auftritt.

Edit 1: Also am Netzwerk liegt es nicht, der Hash Fehler tritt auch auf wenn ich auf eine USB-Festplatte schreibe.
Edit 2: Komplette SSD gescannt, keine Fehler
 
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Luke-72 schrieb:
Also tippe ich vielmehr auf Windows was vielleicht wärend des Backups Dateien verändert.

Windows verändert wenn, dann nur Metadaten. Metadaten, welche Windows verändert, sind aber nicht Teil des Hash-Wertes.

Die Frage zum RAM wurde bisher nicht beantwortet. Viel Erfolg dann noch...
 
Banned schrieb:
Die Frage zum RAM wurde bisher nicht beantwortet. Viel Erfolg dann noch...
...kann ich gerne machen.
Hab heute mal einen RAM Check gemacht und in der Tat wurden wirklich Fehler gefunden. Allerdings muss ich den Test nochmal mit jedem Riegel einzeln durchlaufen lassen weil ich nicht weiß welchen von den 4 Riegel es betrifft. Oder weiss von Euch einer ein besseres Tool was mir gleich die RAM Bank mitteilt, damit ich nicht erst alle einzeln Testen muss.

Edit: Hab den "TechPowerUp MemTest64" gefunden der im laufenden Windowsbetrieb ausgeführt werden kann, wisst Ihr ob der was taugt?
 
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Luke-72 schrieb:
Edit: Hab den "TechPowerUp MemTest64" gefunden der im laufenden Windowsbetrieb ausgeführt werden kann, wisst Ihr ob der was taugt?

Nein, im laufenden Windows-Betrieb - das taugt nichts. Du musst schon jeden Riegel einzeln testen mit dem normalen Memtest86 über Boot.

https://www.memtest86.com/

Luke-72 schrieb:
weil ich nicht weiß welchen von den 4 Riegel es betrifft.

Ist unwahrscheinlich, aber können auch mehrere sein. Somit würde ich nicht nach dem ersten aufhören, wenn dort Fehler auftreten.

Je nachdem, wie dein RAM übertaktet ist, kann das Problem auch generell davon ausgehen. Wenn er mit 3600 oder mehr läuft, kann man das nicht ausschließen. Wobei es in diesem Fall wahrscheinlich auch zu sonstigen Problemen (Bluescreen etc.) kommen würde. Aber per se auszuschließen ist das nicht.
 
Ja hab nochmal komplett den Windows Memtest durchlaufen lassen und ja die laufen mit 3600 Mhz.
Stutzig wurde ich weil ich auch ständig Abstürze bei Witcher 3 festgestellt habe, aus heiterem Himmel einfach wieder zurück zum Desktop. Manchmal sogar schon beim laden eines Savepoints. Jetzt muss ich nochmal alle einzeln Testen um festzustellen wieviele und vor allem welche davon betroffen sind. Zum Glück hab ich ne Garantieverlängerung, hoffentlich zicken die nicht rum weil ich sie im Übertaktungsmodus laufen lassen hab. Da soll es ja schon manchmal böse Überraschungen gegeben haben in Sachen Gewährleistungsrichtlinien.
 
...kann ich ja auch mal Testen
 
Also wenn auch noch Abstürze beim Spielen dazu kommen, dann passt das eigentlich voll ins Bild.

Nicht unwahrscheinlich, dass der RAM im Grunde okay ist und nur die Übertaktung die Fehler verursacht.

Für mich sieht es nämlich so aus:

Mit steigender Temperatur - bei langen Kopiervorgängen oder beim längeren Zocken mit Spielen (die viel RAM nutzen?) - ist der RAM dann nicht mehr stabil.

Da kann u.U. schon eine andere BIOS-Version helfen. Sicherer wäre es aber, den RAM nur mit 3200 zu betreiben.

Auf jeden Fall mal - wie bereits empfohlen - den RAM ohne OC(-Profil) testen. Dann kann man mehr sagen.
 
So, hab jetzt alle Riegel einzeln im Stock Modus getestet. Alle Riegel waren Fehlerfrei. Und nun?
Ich hab doch Riegel gekauft die mit 3600 Mhz beworben wurden. Steht sogar auf den Riegeln drauf. Wiedermal nur Etikettenschwindel! Jetzt teste ich nochmal alle einzeln im OC Modus damit ich endlich weiß welcher Riegel der übeltäter ist.
 
Auch wenn die Riegel so beworben werden, bleibt es trotzdem OC - und das ist nicht nur von den Riegeln, sondern auch von CPU (Speichercontroller) und dem Board abhängig. Es gibt keine Garantie, dass der RAM mit der angegebenen Geschwindigkeit läuft, wenn der Speichercontroller der CPU diesen Takt nicht standardmäßig unterstützt.

Deine CPU unterstützt standardmäßig 3200er-RAM. Das ist auch nicht so wenig und du bist auf der sicheren Seite.

Ich würde es mir gut überlegen, ob es das wirklich wert ist, die Riegel auf Teufel komm raus mit 3600 zu betreiben (fehlerhafter RAM ist potentiell echt übel bzw. kann alles mögliche anrichten). Auch wenn du jetzt mit OC nur einen Riegel haben solltest, der Fehler aufweist, heißt das noch lange nicht, dass es mit einem anderen stabil ist oder dass nicht auch die anderen bei einer bestimmten Temperatur instabil werden können. Denn faktisch ist kein Riegel defekt, wenn du ohne OC keine Fehler siehst.

Kauf dir ein neues Kit (besseren OC-RAM) oder lass es im Standard (den deine CPU unterstützt) laufen - hier kann man dann bestimmt auch die Timings noch etwas anpassen (anschließenden Stabilitätstest vorausgesetzt). Alles andere ist in meinen Augen nicht zielführend. Du könntest auch noch mal andere BIOS-Versionen ausprobieren. Aber mit einen Riegel austauschen wird es hier m.E. höchstwahrscheinlich nicht getan sein.

Btw: Vier Riegel sind im OC schwerer stabil zu bekommen als zwei.
 
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Alles klar. Danke für deine informativen Erklärungen.
Ich habe nochmal alle Riegel einzeln im OC Modus getestet und es waren auch hier keine Fehler zu verzeichnen, also klingt deine Erklärung recht plausibel. Im Standardtakt laufen die Riegel mit 2133 Mhz, meinst du ich kann sie trotzdem auf 3200 Mhz takten?

Edit: Hab den Takt erstmal auf 3200 Mhz reduziert. Wird die Stabilität auch mit dem Memtest getestet oder gibt es da andere Stresstests?
 
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Luke-72 schrieb:
Wird die Stabilität auch mit dem Memtest getestet oder gibt es da andere Stresstests?

Ja klar, Memtest testet die Stabilität. Wenn der RAM nach den standardmäßig vier Durchgängen in Memtest fehlerfrei ist, dann kann man davon ausgehen, dass dieser auch sonst stabil bleibt.

Bei Memtest werden nach unterschiedlichen Algorithmen Daten in den RAM geschrieben und dann geprüft, ob die Daten dort noch korrekt vorhanden sind (also ob der RAM die Daten auch bei hoher Schreibbelastung nach unterschiedlichen Mustern hält). Genau das sollte ein Stresstest für RAM machen.


Da 3200 MHz standardmäßig vom Speichercontroller deiner CPU unterstützt werden, dürfte das auf jeden Fall stabil laufen aus meiner Sicht. Einen erneuten Test würde ich trotzdem unbedingt empfehlen. Sicher ist sicher.
 
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Alles klar. Lasse den RAM jetzt auf 3200 MHz laufen, ich merke da auch keine Geschwindigkeitseinbußen.
Hab gerade ein Windows Full Backup in der größe von 120 GB gemacht. Und die anschließende Verifizierung hat die Daten alle für OK befunden. 😀
Jetzt starte ich nochmal einen Memtest um sicher zu gehen.
Danke nochmal an alle Beteiligten für die vielen Denkanstöße.👍

Edit: Memtest abgeschlossen, keine Fehler.
 
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