Syrincs M3-220 Monitorsystem

Sir Richy

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Syrincs M3-220 Erfahrungsbericht

Vorwort
Ich stelle euch in diesem Beitrag das Syrincs M3-220 vor. Berichtet wird Primär über den Klang und dies höchst subjektiv, laienhaft und unprofessionell, ohne echte Erfahrung in dem Bereich. Optik oder technische Themen werden nicht behandelt. Preislich liegt das System neu bei knapp 400€, Gebraucht bei 250€-300€.


Einsatzzweck und Aufstellung
Hierbei handelt es sich um eine aktive 2.1 Satelliten-Sub Kombination. Angeschlossen werden die Boxen über XLR-Stecker. Bei mir momentan noch von XLR zu 3,5mm Klinke über eine ältere Creative X-FI Music. Später soll auf eine externe Soundkarte gewechselt werden um das volle Potenzial nutzen zu können. Der Einsatzbereich ist vielseitig. Von Homerecording, Studioanwendungen oder im PC/TV-Multimedia Bereich. Selbst Beschallung einer Hausparty ist locker möglich. Da vom Pegel her nach oben kaum Grenzen gesetzt sind, gehe ich davon aus, dass selbst eine Gartenparty keine große Herausforderung darstellt. Bei mir finden sie auf dem Schreibtisch als Multimedia-System ihren wohlverdienten Platz, der Subwoofer steht auf dem Boden. Sowohl Musik, als auch Filme oder Games sollen hier ihren Glanz voll entfalten können. Ich empfehle allerdings, je nach Möglichkeit, die Aufstellung auf Stativen oder die Befestigung an Wandhalterungen. Die Bühne verschiebt sich auf dem Schreibtisch ansonsten konsequent ein Stück nach unten. Bei Gelegenheit besorge ich eine Marmorplatte als Unterlage für den Sub, diese soll die Bassqualität erhöhen und die Ohren der Nachbarn darunter schonen. (siehe Update)

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Zum besseren Verständnis...
...sage ich dazu, dass ich Amateur in diesem Bereich bin und bisher noch keine Oberklasse Lautsprecher gehört habe. Mein voriges System war ein Logitech Z Cinèma, mit diesem wird hier auch in erster Linie verglichen. Als Kopfhörer dient ein Denon AH-D2000, im mobilen Bereich ein Shure SE215. TV und Konsole werden durch ein paar Tannoy 502 unterstützt. Alles Blindkäufe, dieses System hier eingeschlossen. Besser wenn möglich, als Tipp für jeden Leser: immer Probehören, egal bei welcher Preisklasse. Wir alle nehmen die Welt auf unsere eigene Art wahr, du und ich sind da nicht anders ;)

Na was wollen die Damen und Herren mit jahrzehntelanger Erfahrung im Audio Bereich schon wissen. Kein Plan haben die doch haben die... Im Gegenteil: Die kennen es zu gut, wenn jemand Geld für eine Oberklasse-Anlage hinblättert und am Ende trotzdem oder sogar genau deswegen unzufrieden ist. Das kann weh tun und das wollen wir vermeiden. In meinem Fall kaufe ich möglichst günstig gebraucht ein und verkaufe es notfalls, falls der Klang ein absolutes NoGo sein sollte. Einen Fachhandel habe ich nicht in der Nähe, deswegen ist feingefühl und Recherche angesagt. Richtig gefloppt ist das Ganze bisher glücklicherweise noch nicht. Wobei doch einmal; und zwar bei den HIFIMAN RE400 in ears. Nichtsdestotrotz auf euer Kaufverhalten habe ich aber letztlich keinen Einfluss, das ist etwas was ihr in der Hand habt.

Der Klang
Nun denn... was mir deutlich auffällt ist der gewaltige Unterschied im Klang! Nein im Ernst versuchen wir uns klarer auszudrücken. Wo wir auch schon ein gutes Stichwort haben. Der Sound ist deutlich klarer und differenzierter. Einzelne Instrumente und Stimmen werden stärker, sehr detailliert wahrgenommen. Gesang klingt weniger abgehakt, wodurch mehr vom Songtext und natürlich den transportieren Emotionen der Musik ankommen. Schlechte Aufnahmen oder eine miserable Audioqualität werden recht schnell entlarvt und trüben das Hörergebnis. Das Klangbild ist voll, die Bühne sehr präsent. Und überhaupt… es ist eine Bühne vorhanden. Schön! Ihr könnt euch das wie ein Minikonzert auf dem Schreibtisch vorstellen.

Gefühlt tönt es sehr viel „langsamer“ oder besser gesagt ruhiger aus den Boxen. Alles klingt weniger hektisch, nicht so stressig wie beim Z Cinèma. Wer nicht weiß was hiermit gemeint ist, das ist nicht tragisch, einfach selbst im Fachhandel oder den eigenen vier Wänden Probehören, dann wisst ihr wovon ich spreche. Ich selbst hatte zwar gewusst, dass klanglich mehr geht, aber gehört und gefühlt habe ich es erst seit den oben erwähnten Tannoy 502. Ihr merkt, sich durch den Text ein Bild zu gestalten ist nicht das Einfachste, gerade wenn man so etwas zum ersten Mal hört oder liest.

Im Tieftonbereich ist einiges los, Bassliebhabern wird hier schnell ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert. Apropos, beim Hören kann ich mir ein Dauergrinsen kaum verkneifen :] Liebhaber elektronischer Musik werden hier definitiv glücklich. Der Sub klingt... nunja... ich würde sagen wuchtig. Im Allgemeinen kann man sagen, die Tiefen werden stark betont. - Ich muss auch drauf hinweisen, dass mir der Klang „dunkel“ erscheint, was aber keineswegs als negativ oder positiv zu werten ist! Das liegt im Ohr des Hörers und vor allem des eigenen Geschmacks. Aufstellung, Raum und Art des Anschlusses haben ebenfalls einen Einfluss auf den Klang, der nicht zu vernachlässigen ist. Hier ist Experimentieren und Optimieren angesagt!

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Yazoo - Don’t Go
Mike Oldfield – Shadow on the wall
257ers – Warum
Jefferson Airplane – Somebody to Love
Tito & Tarantula – After Dark
The Witcher – Merchants of Novigrad
The Witcher – The Fields of Ark Skellig
Rheingold – Dreiklangsdimensionen
Seeed – Deine Zeit
Urban Species – Listen
Michael Jackson – Man in the Mirror
Michael Jackson – Earth Song
Manowar – Warriors of the World United
Pig&Dan – Bambola
Guano Apes – Open your Eyes
Triskilian – Schwester
Pendulum - Hold your Color

Update vom 21.09.18: So der Subwoofer steht seit einigen Tagen auf Spikes unter diesen befinden sich kleine Unterlegscheiben aus Schaumstoff. Den Klang hat dies definitiv verändert. Aber ich kann euch beim besten Willen nicht sagen wie sehr und ob besser oder schlechter. Beim ersten Höreindruck war der Bass nach meinem Gefühl ein wenig mehr körperlich spürbar. Kann aber genauso gut Einbildung sein, da ich recht schnell losging um welche zu besorgen *g*

Aufgedreht ist der Sub übrigens kaum, sprich etwas mehr als neun Uhr (Beginn ist bei sieben Uhr). Bei der Lautstärke vehält es sich ähnlich, der Regler steht hier auf dem ersten Strich. Unter Windows sind 60% Lautstärke schon extrem, ohne dabei etwas an den Reglern zu verändern. Das System geht also sehr sehr laut und auch extrem bassig wers mag. Ich bin mit diesen Einstellungen glücklich und werde sie auch so belassen.

Die Satelliten stehen seit Heute Morgen auf Stativen, hatte noch welche im Keller. Für mich und meine Raumsituation hat sich das sehr viel mehr gelohnt als die Spikes. Die Bühne ist nun etwa auf Höhe der Ohren und breitet sich freier aus, was für mich ein großes Update bedeutet. Im Gesamtbild ist der Klang nun besser aufgelöst. So langsam nähere ich mich dem Bild meiner Vorstellungen.

Eine externe Soundkarte ist unterwegs, dabei handelt es sich um die Presonus AudioBox 22 VSL. Wie sich das auf den Klang auswirkt, erfahren wir bald...es sei denn die Dame auf Kleinanzeigen hat mich über den Tisch gezogen, dann erfahren wir es nie...zumindest nicht hier :p


22.09 Nun mit Soundkarte: So die Soundkarte ist angeschlossen. Anfangs sind mir die Unterschiede kaum aufgefallen. Nun da ich die passenden Songs gefunden habe, merke ich es aber deutlich. Der Klang ist sauberer, es kommen mehr Details zum Vorschein, Feinheiten sind ausgeprägter. Sprich Lispeln oder eine feuchte Aussprache lässt sich genauer heraushören. Alles hat mehr Raum, mehr Tiefgang. Ich finde dieses "Dunkle" was ich oben genannt habe, ist durch die Soundkarte besser geworden. Es klingt als wären die Frequenzen runder, ausgeglichener und schöner abgestimmt. Meine persönliche Empfehlung, ja das Upgrade hat sich gelohnt.

Nachteil an der Karte: Bei Inaktivität schaltet sich die Karte aus, was ein leises aber hörbares knacken verursacht, ähnlich dem Anschalten eines Lautsprechers. Das passiert recht schnell nach wenigen Sekunden ohne Signal, werde wohl beim Hersteller nachfragen müssen ob sich das deaktivieren oder umgehen lässt.

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Je nach Lust und Laune wird der “Test” noch erweitert und ergänzt. Das System ist seit gut zwei Stunden im Einsatz, ich hatte den Drang meinen Eindruck mit dir zu teilen. Ich hoffe du hattest Spaß beim Lesen. Merci!

~ Sir Richy
 
Zuletzt bearbeitet: (Update 2 mit Bildern)
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Reaktionen: Exit666, CMDCake und Spellbound
Habe die M3-220 seit über 10 Jahren. Macht einfach nur gute Laune.

Gönne dir mal:
Rone - Parade (Dominik Eulberg Remix) -> der Hammer wird es ab ca. Min 6:00

Gruß
 
Sehr schön! Gut zu wissen, dass sie eine Weile halten wird. Eine Soundkarte wird aber Pflicht, auch wegen den Kopfhörern. Stative sollten auch her, die Investition würde sich ganz bestimmt lohnen. Bei meinen Tannoys ist mir der Qualitätsunterschied zwischen Klinke und Cinch auch merklich aufgefallen. Ich denke hier wird es sich ähnlich verhalten. Wie betreibst du sie denn, direkt über XLR? Auch am PC?

Eulberg hab ich früher auch den ein oder anderen Mix gehört, Live aber noch nie. Zur Zeit höre ich sehr selten Elektronisches.

// Kann jemand den Titel in Syrincs M3-220 Monitorsystem Erfahrungsbericht umbenennen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Erfahrungsbericht!

Ich hatte das System schon einige Zeit im Hinterkopf, als Geheimtipp für ein 2.1-Sys für den Rechner. Wäre was für Weihnachten. Habe mir das bei Thomann angesehen und bin durch Zufall über das LD Dave 8 XS gestolpert, welches es in weiß gibt (perfekt). Jetzt bin ich etwas hin- und hergerissen. :p
 
Gern geschehen, hatte echt Spaß beim Schreiben.

Einen Beitrag dazu gibt es im Hifi-Forum. Die Unterschiede sollen minimal sein, vielleicht reicht es dir für den entscheidenden Impuls. Gebraucht bekommst du die LD Dave auch recht günstig, ähnlich wie die Syrincs. Habe oben ein kleines Update eingefügt, Sub steht nun auf Spikes, Satelliten auf Stativen. Soundkarte ist unterwegs.
 
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