SysAdmins: Alternative zu Norton Ghost u Acronis?

neuhier08

Lt. Commander
Registriert
Sep. 2008
Beiträge
1.675
Hi!

Ausgangsituation:
Ich habe einen Laptop mit Win XP und sämtlich installierten Programmen. Jetzt würde ich gerne von diesem Laptop ein (System)Image erstellen und dieses auf weiteren Laptops (natürlich haben diese alle unterschiedliche Hardware) aufspielen.

Konkret:
UrpsrungsPC:
P3, 1,6 Ghz
2GB RAM,
IDE-Festplatte

Zielsystem:

C2D 2x2Ghz
3GB RAM
SATA-Festplatte

Dazu habe ich mich mit Norton Ghost und Acronis True Image auseinandergesetzt.

Norton Ghost unterstützt diese Funktion leider überhaupt nicht.

Bei Acronis würde das mit "Universal Restore" theoretisch funktionieren, jedoch klappt bei mir da das Booten von dem Notfallmedium nicht (normale CD schon, aber nicht die spezielle "Universal Restore"-CD, mehrmals probiert, mehrmals gebrannt, kein Erfolg).

(Grundsätzliche Vorgangsweise: Image erstellen, Notfall-CD erstellen, Von Notfall-CD booten, Image einlesen)

Jetzt ist meine Frage, gibt es noch alternative Software, die Möglichkeit einer 1:1 Kopie des Betriebssystems inkls. Programmen und deren Transformation auf andere Hardware bietet?

Bin für jeden Hinweis dankbar!

(und ja: ich hab den Thread gelesen der hilft mir aber nichts: https://www.computerbase.de/forum/threads/norton-ghost-alternative.323602/)

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Du schreibst "SysAdmins" im Betreff, willst du das, was du da beschreibst, in deiner Firma aufziehen oder willst du nur Tipps von Leuten die damit mehr Erfahrung haben? :D
Ich fürchte ja fast schon ersteres...

Insgesamt gesehen gehst du das ganze falsch an. Ein fertiges System klonen und auf andere kopieren ist keine so brilliante Idee, vorallem da du selbst sagst "(natürlich haben diese alle unterschiedliche Hardware)" :D
Besser wäre ein Betriebssystemimage zu erstellen, mit den passenden Treibern für die Hardware. Wenn du jetzt für alle Laptops die Treiber einbindest, bläht das das ganze zwar ziemlich auf (daher wünscht man sich natürlich eine möglichst homogene IT Umgebung), sorgt aber dafür das du alle Laptops mit einem zentralen Image automatisch installieren kannst, was ab einer bestimmten Menge Laptops viel Arbeit erspart.

Das Problem ist also nicht die eingesetzte Software, sondern eher das Verfahren. Selbst wenn du den alten auf den neuen Laptop klonst würde ich praktisch jede Wette halten, dass das System so nicht läuft.
 
bei unterschiedlicher Hardware endet sowas in der Windowswelt in der Regel mit einem BSOD.

Als Alternative zu Ghost oder Trueimage von Acronis kann ich die Clonezilla empfehlen. Unterstützt sogar das Verteilen von Images an mehrere Rechner gleichzeitig via Multicast. Kostenlos und unter freier Lizenz - von daher besser und günstiger als kommerzielle Lösungen.
 
CoolHandLuke schrieb:
Kostenlos und unter freier Lizenz - von daher besser und günstiger als kommerzielle Lösungen.

Ich bin ja auch ein großer Fan von freier Software, aber zu pauschalisieren das freie Software besser ist als manch kommerzielles Produkt halte ich für sehr gewagt. Günstiger ist es natürlich.
Clonezilla ist ein sehr gutes Tool, damit klonen wir von Zeit zu Zeit unsere Server wenn Bedarf besteht. Die laufen allerdings mit Linux und sind einheitlich was die Hardware angeht :)
 
Es gibt noch Symantec Backup Exec SystemRecovery, mit RestoreAnyware lässt sich ein Image damit auch auf anderer Hardware wiederherstellen.

Du könntest dir alternativ auch mal das Windows OEM Preinstallation Kit (OPK) oder die kleinere Variante Sysprep ansehen.
 
@DunklerRabe: Keine Sorge, 2teres war meine eigentliche Absicht. Ich dachte Windows XP würde sich die Treiber ohnehin selbst suchen bzw. hat die gängisten ohnehin integriert?

@die anderen: Danke werd mir mal Clonezilla, den Kit und das Sysprep angucken :)
 
neuhier08 schrieb:
@DunklerRabe: Keine Sorge, 2teres war meine eigentliche Absicht. Ich dachte Windows XP würde sich die Treiber ohnehin selbst suchen bzw. hat die gängisten ohnehin integriert?

Jein, XP hat natürlich einige Standardtreiber für gewisse Geräte. Aber einige der wichtigsten Treiber wie Chipsatztreiber und Massstoragetreiber fehlen. Und beim Mainboardtausch ist Windows sowieso gerne empfindlich.

Daher sind deine Chancen auf Erfolg leider nicht furchtbar groß.
 
ich kapier dein Problem nicht: Mit True Image Home ein Systembackup (d.h. Vollständiges Images) erstellen, am besten auf ein Externes oder jedenfalls zweites Laufwerk erstellen, Acronis CD rein, neu booten, "Acronis True Image (Vollversion)" statt Windows starten, das Image auswählen und auf Restore klicken und nur das Image selbst aber nicht den MBR/ Track 0 und als Ziel die gewünschte Festplatte. Wahrscheinlich kriegst du Treiber-Probleme -->einfach im Abgesicherten Modus beheben + vermutlich kriegst du nen MBR-Fehler; einfach mit Windows-CD und Wiederherstellungskonsole fixmbr durchführen und alles sollte gut sein.

Auch ne Idee: Deinstallier vor dem Backup einfach diejenige Hardware, die eigene Treiber braucht. Dann sucht sich Windows entweder eigene oder du bekommst beim nächsten Start (auch auf dem anderen Rechner) die übliche Nachricht, dass neue Hardware gefunden wurde.

Hab ich zwar noch nie gemacht, aber ich gehe doch sehr davon aus, dass das geht; jedenfalls solange deine Windows-Lizenz nicht OEM ist, sondern gekauft (denn ansonsten ist die ja an bestimmte Hardware gebunden). Du kannst dann den zweiten Rechner auch eigentlich nicht mehr legal benutzen, wenn du nicht eine neue XP-Lizenz anmeldest. Theoretisch kannst du also eh nur einen Rechner nutzen, selbst wenn die Lizenz gekauft ist.

DunklerRabe schrieb:
Aber einige der wichtigsten Treiber wie Chipsatztreiber und Massstoragetreiber fehlen. Und beim Mainboardtausch ist Windows sowieso gerne empfindlich.
ähm ... das macht doch nix!? Jedem Rechner fehlen nach einer Neuinstallation diese Treiber. Die werden ja in der Regel nach der Windows-Installation erst mit irgendeiner System-Treiber-CD installiert. Man kann einen Rechner ganz problemlos ohne diese Treiber einrichten, zumindest im Abgesicherten Modus, weil Windows eben auch dafür eigene Basis-Treiber hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt bei XP nicht ganz, da die Treiber für den SATA Controller immer bei der Installation mittels Diskette eingebunden werden muss. Wenn man dann ein lauffähiges System auf ein anderes NB übertragen möchte, fehlen diese Treiber, wenn es sich um ein System mit SATA Platte handelt. Dann hast Du zwar das System druaf, es startet aber nicht, weil der Treiber beim installieren nicht integriert wurde. Von der Notfall CD kann man dann zwar starten und das Image aufspielen, aber starten wird das System anschliessend nicht. Erst wenn von der CD die Reparaturinstallation gemacht wird und der Treiber für SATA von Diskette eingebunden wird, dann kann man auch das Image lauffähig machen, indem man es zur Reparatur auswählt.
 
werkam schrieb:
Das stimmt bei XP nicht ganz, da die Treiber für den SATA Controller immer bei der Installation mittels Diskette eingebunden werden muss. Wenn man dann ein lauffähiges System auf ein anderes NB übertragen möchte, fehlen diese Treiber, wenn es sich um ein System mit SATA Platte handelt. Dann hast Du zwar das System druaf, es startet aber nicht, weil der Treiber beim installieren nicht integriert wurde. Von der Notfall CD kann man dann zwar starten und das Image aufspielen, aber starten wird das System anschliessend nicht. Erst wenn von der CD die Reparaturinstallation gemacht wird und der Treiber für SATA von Diskette eingebunden wird, dann kann man auch das Image lauffähig machen, indem man es zur Reparatur auswählt.
Reden wir hier von XP SP1-SP3? Ich habe meinen XP-Desktop (siehe Sig.) Anfang des Jahres zweimal neu aufgesetzt; mit 2 Sata-Platten drin. Und hatte nicht ein einziges Mal Probleme. Einfach die Windows-DVD rein (ich habe nicht einmal mehr ein Floppy-Laufwerk), (komplett formatierte) Festplatte wählen und die Installation lief ohne irgendein Problem oder eine besondere Konfiguration. Ich habe auch noch nie einen SATA-Treiber installiert. Weder für meine Raptor, noch für die Samsung Spinpoint.
Und jedesmal, wenn ich die (handelsübliche Lizenz-)Windows-DVD einlege, z.B. um die Wiederherstellungskonsole zu nutzen, wird da auch jedesmal eingeblendet, dass ein SATA-Treiber geladen wird.

Also, seit XP SP2 ist definitiv ein SATA-Treiber bei Windows integriert! Und bei Vista sowieso.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann hast Du eines der wenigen Systeme die einen Intel ICH Chip drauf haben, der in Windows integriert ist und nicht extra von Diskette eingebunden werden muss, das ist noch lange nicht bei allen Mainboards der Fall, bei Notebooks auch nicht unbedingt. Wir reden auch von IDE auf SATA, bei dem Notebook ist die derzeitige Windowsversion auf einer IDE Platte, also hat diese Windowsinstallation noch keine Ahnung von SATA, weil es wohl noch keinen Controller hat auf dem Board. Er will also nun ein Image von der IDE Platte auf eine SATA Platte bringen, die dann im neuen Book nicht bootet weil der SATA Treiber gar nicht im System integriert wurde. Also startet auch nicht der abgesicherte Modus, von CD starten >> wird die Platte nicht erkannt, also muss erst der Treiber von Diskette geladen werden, die bei neuen Notebooks meistens fehlen. Was bleibt ist nun eine CD erstellen die bereits die Treiber integriert hat und davon eine Reparaturinstallation starten. Bis das fertig ist, habe ich auch das Notebook ganz normal installiert und benötige das alte Image mit den alten Treibern nicht, habe aber danach ein sauberes System.
 
O&O DiskImage 4 Professional

Die Start-CD bootet ein PE, dass es ermöglicht Treiber einzubinden sowie natürlich die gewohnten Operationen. Neu in der Version 4 ist auch die Möglichkeit direkt VM Disks einzuspielen (.VHDs)
 
@Scheinweltname:
Was die Chipsatztreiber angeht: Das ist natürlich richtig, betrifft aber NUR eine frische Installation. Hier geht um es das kopieren einer bereits bestehenden Installation. Man könnte sich das so vorstellen, dass durch den Treiber des Ursprungssystems Änderungen im Betriebssystem vorgenommen werden, die dann plötzlich auch für die neue Hardware gelten sollen. Das kann funktionieren, die Chance ist aber nicht furchtbar groß und wird zusehends kleiner mit der Größe des Generationsunterschieds mit der Hardware.
Und bezüglich der Sata Festplatten: Man kann den Sata Controller von AHCI auf IDE umstellen, dann braucht man den Massstoragetreiber nicht mehr, verzichtet aber auf einige Sata Features.
 
werkam schrieb:
Dann hast Du eines der wenigen Systeme die einen Intel ICH Chip drauf haben, der in Windows integriert ist und nicht extra von Diskette eingebunden werden muss, das ist noch lange nicht bei allen Mainboards der Fall, bei Notebooks auch nicht unbedingt.
öööhm ... ich habe zwar nen INTEL ICH9-Chip drauf, aber kann AHCI gar nicht aktivieren :freak:. Mein Board arbeitet seit jeher mit der Einstellung "Configure SATA enhanced" als IDE. Wenn ich diese Config ausstelle, kriege ich die Meldung, dass ich kein Bootmedium installiert hab.

Insofern behandelt mein Mainboard meine SATA-Platten wohl sowieso als IDE-Platten (obwohl über SATA angeschlossen). Jetzt kapier ich auch, warum das Hot-Plugging meiner externen eSata-HDD nicht funktioniert ...

Naja, wenigstens keine Installationsprobleme. Bleibt bloß die Frage, ob ich damit spürbar Leistung verschenke (wäre mir nie aufgefallen ...)
 
Zwischen AHCI und IDE Mode ist kein Unterschied bis auf NCQ. Leistungstechnisch macht das 0 Unterschied.
 
@Scheinweltname
Wenn ich diese Config ausstelle, kriege ich die Meldung, dass ich kein Bootmedium installiert hab.
Und eben dafür benötigt man dann die Treiber von Diskette.
 
Zurück
Oben