System für CFD Simulationen

[serpico85]

Hallo Leute,

ich bin gerade dabei mir fürs Büro einen Rechner zu bestellen, bin aber etwas unschlüssig welche Komponenten für mich am besten geeignet sind. Die EDV Abteilung ist mir keine große Hilfe da die Leute weniger von Computern verstehen als ich. Der Rechner dient rein als Knecht für numerische Simulationen im CFD Bereich, wird dort des öfteren 24h Schichten haben, und evtl nebenher als Officeknecht. Größere Probleme schicke ich direkt an den Rechencluster sofern Kapazitäten frei sind. Verwendte Software: Ansys Fluent, Openfoam,

Anforderungen meinerseits:

8 Kerne (mehr hat auf alle Fälle keinen Sinn, da ich im Büro nicht mehr Lizenzen habe)
32-64 GB Ram (wenn ich keine Workstation nehme sind die meisten Systeme wohl auf 32 GB begrenzt)
Graka ist egal, sollte zumindest 2 x 24" anständig versorgen können
Gehäuse mit brauchbarer Kühlung
SSD für Programme



Prinzipiell bin ich für alles offen, sei es AMD 8 Core, 2 Xeon im Verbund für 8 Kerne, i7 würde ich eher ausschließen da meines Wissens Dual CPU Systeme mit i7 nicht realisierbar sind.
Ohne tiefgehende fachliche Kentnisse kam ich zu dem Schluss AMD zieht viele Watt, Dual Xenon System zieht viele Euros.

Mich würde mal interessieren was ihr denkt, bzw. was ihr empfehlen würdet.

Danke

 

[HominiLupus]

AFAIK brauchen CFD hauptsächlich eines: schnelles und viel RAM. D.h. du solltest ein Quadchannel RAM LGA2011 System mit i7-4930k nutzen. Alternativ eben ein E5 Xeon (die gibts auch mit mehr als 8 Kernen) und für viele Euros. LGA2011 mit i7 hat 64GB max. Xeon E5 256GB und mehr aber eben dann registered ECC RAM.

AMD ist völlig uninteressant.

 

[Cat Toaster]

Angesichts dessen dass Du auf ein Sockel 2011-Board einen 12-Kern Xeon für 2000,-€+ stecken kannst musst Du Dir über Mehrsockler nicht wirklich gedanken machen.

 

[serpico85]

Also das mit den RAM ist so nicht ganz richtig. Viel RAM braucht man fürs "Meshing", dass ist das erstellen des Rechengitters.
Die Berechnung selbst geht rein auf CPU Power.

 

[HominiLupus]

Die Berechnung muss Daten aus dem kompletten RAM mit ziemlich geringer Lokalität holen. Deswegen ist RAM normalerweise genauso wichtig.

Die Frage ist nun, brauchst du ECC oder nicht? ECC RAM ist langsam(er) aber eben viel weniger fehleranfällig. Es ist damit eine Frage von X79+i7-4930k (ggf. übertaktet) mit 64GB RAM oder eben z.B. Supermicro Board, z.B. E5-1650 mit ECC RAM.

 

[Cat Toaster]

Ein billiges Consumer-Board kann das schon (auch ECC mit Xeons):

http://www.asrock.com/mb/Intel/X79 Extreme11/index.de.asp

Dann suchst Du Dir einen Ivy-Bridge-EP 8-, 10-, oder 12-Kerner aus der Liste den Du bezahlen kannst:

http://www.asrock.com/mb/Intel/X79 Extreme11/index.de.asp?cat=CPU

steckst 64GB RAM drauf und dann kann es losgehen.

 

[HominiLupus]

Ein Board für 500€ ist kein "billiges Consumerboard"
Ein echtes Workstationboard http://geizhals.de/?cat=mbxeon&asd=...011~644_Sockel-2011~493_8x+DDR3~2387_1#xf_top gibt es für die Hälfte.

 

[nickless_86]

Solche berechnungen macht man doch viiel schneller auf der Graka. Stichwort CUDA.

 

[kotzi]

Ich würde erfahrungsgemäß auch sagen, dass des wichtigste cpu, ram und ssd ist. Ich denke aber auch, dass es stark drauf an kommt was bzw. wie genau du Simulieren willst. Also Anzahl der Elemente, Iterationen der Berechnung etc. Bei uns an der Hochschule dürfen wir auch alles an 4 Jahre alten Rechnern (und die waren damals mit sicherheit nicht soo teuer ;D) mit 8 gb ram und nem entsprechend altem xeon Prozessor machen. Wir arbeiten auch mit Fluent.

 

[serpico85]

Solche berechnungen macht man doch viiel schneller auf der Graka. Stichwort CUDA.

Ich weiß, aber wie gesagt ich bin lokal auf 8 Lizenzen begrenzt. Pro Rechenkern brauchst du 1 Lizenz und da ist meines Wissens nach der Haken bezüglich CUDA, Kepler und Co.

 

[Cat Toaster]

Ein Board für 500€ ist kein "billiges Consumerboard"
Ein echtes Workstationboard http://geizhals.de/?cat=mbxeon&asd=...011~644_Sockel-2011~493_8x+DDR3~2387_1#xf_top gibt es für die Hälfte.

Hast ja Recht, die Kernaussage war ursprünglich ja auch Sockel 2011-Board mit passendem 4-,6-,8-,10-,12-Kern Xeon und 64 GB RAM ist jetzt nicht soooo extrem selten zu finden.

Kann er das Supermico nehmen oder den sonstwas von der Bunti-Taiwan-Grütze wie das GA-X79S-UPS oder halt as ASRock.

 

[kwesi]

Günstigste Möglichkeit an 8 echte (Intel-)Rechenkerne zu kommen:

Zweimal der hier:
3 x Intel Xeon E5-1620 v2, 4x 3.70GHz, Sockel-2011, tray (CM8063501292405)

Und nen güstiges Dual-Board:
1 x Supermicro X9DRL-IF bulk (dual Sockel-2011) (MBD-X9DRL-IF-B)

Die günstigen ECC-Fähigen 2011er Single-Prozessor Boards sind auch nicht günstiger, aber die achtkerner fangen erst bei >>700 EUR an und haben einen deutlich geringeren Takt. Bei 100% Last sollte die Reichenleistung ziemlich linear skalieren, da geben die 2x4 Kerne mit 3,7 GHz richtig Gas...