System mit B560 Aorus Pro AX geht in den Energiesparmodus und wacht nie wieder auf

tschesny

Lieutenant
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Sep. 2014
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671
Hallo Forum,

so etwas habe ich noch nie erlebt seit ich PCs zusammenbaue:

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • i5 11400f mit Noctua NH-D14
  • Kingston 32 GB KF432C16BB1K2/32
  • Gigabyte B560 Aorus Pro AX
  • Bequiet Straight Power 11 750w Gold
  • Define R4
  • Gigabyte GTX 970
  • Samsung Pro 980 500TB

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):

- Windows 10 Pro 21H2

Ich habe mir letzte Woche ein langersehntes PC-Upgrade gegönnt. Grafikkarte und Gehäuse sind geblieben, der Rest wurde erneuert. Mein PC geht normalerweise nach 45 Minuten in den Energiesparmodus. Durch Mausklick wacht er auf. Eben grad wollte ich ihn wieder wecken doch er war plötzlich von mir gegangen.

Der PC ist komplett tot, keine Lüfter drehen, kein Geräusch des DVD-Laufwerks. Es gibt zwei winzige Kleinigkeiten die darauf schließen lassen, dass beim Board noch Strom ankommt:
  • Der 2,5g-Netzwerkanschluss leuchtet noch.
  • Beim Wiedereinschalten des Netzteils per Hard-Taste blitzt kurz das "Aorus"-Logo auf dem Chipsatzkühler auf.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?

  • Anderes Bequiet-Netzteil probiert
  • Probiert ob es am Powerschalter liegt, Pins am Board überbrückt
  • CMOS-Reset
  • Vom Strom genommen, Powerschalter 20 Sek lang und danach noch mehrmals kurz gedrückt
  • Überhaupt mal komplett vom Strom genommen für 10 Minuten
  • Ohne Ram getestet
  • Nur mit Ram 1 / 2 getestet
  • Ohne Grafikkarte getestet
  • Alle Kabel gelöst und neu reingesteckt
  • Alle USB-Kabel rausgenommen


Nunja das war's erstmal. Nun frage ich mich natürlich: Spricht das eher für die CPU oder für das Board? Was würdet ihr als erstes austauschen?

Für weiterführende Tipps und Denkanstöße wäre ich dankbar.

Gruß :)
 
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So, die Nullmethode habe ich ausprobiert. Es tut sich rein garnix. Nix dreht sich, nix geht an.
 
Ich habe mir die Nacht um die Ohren geschlagen und bin komplett ratlos.

Ich habe nun noch einmal das alte Netzteil angestöpselt, dann vom Strom getrennt. Danach habe ich heute morgen gebootet: Der PC hatte wieder Strom. Die Lüfter drehen, das Board leuchtet mit allen LEDs (so wie es nun wieder soll da CMOS-Reset). Dann geht der PC aus. Danach wieder an, die Debug-LED für den Ram leuchtet. Dann geht es wieder aus. Danach wieder an, die Debug-LED für "Boot" leuchtet.

Ich nehme also mal spaßeshalber die NVME-SSD raus und stöpsel eine SATA mit Windows dran - läuft. Bootet, alle Treiber werden installiert.

Danach packe ich das neue Netzteil wieder ran - alles tot.

Fazit:
Der PC bootet nur mit altem Netzteil (hat das neue Netzteil bessere Schutzfunktionen und "erkennt", dass was nicht stimmt?)
Der PC bootet nur noch mit Sata-SSD
EDIT: der PC bootet mit Sata-SSD oder NVME im dritten Slot, nicht jedoch im ersten

Ich bin wieder am Anfang. Was ist defekt? Board samt M.2? Netzteil und Board?

Was würdet ihr tun? Zuerst das Board tauschen?
 
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Oki, das mache ich morgen mal. Heute habe ich noch familiäre Verpflichtungen :D. Danke schonmal!

EDIT: Es ließ mir keine Ruhe. Wie könnte es auch? :D. Nun habe ich mal die NVME auf Slot 3 gepackt und gebootet. Und zwar mit dem alten Netzteil und ohne SATA-SSD. Der PC bootet. Alles scheint auf diese Weise zu funktionieren. Das ist schonmal super da ich mit gleicher Ersatzhardware ja dann nicht tagelang mein Windoof neu einrichten muss.

Nach wie vor bin ich nicht sicher was es sein könnte:

A: Der PCIE4-M.2? Doch warum geht mein altes Netzteil an wenn da was steckt (ohne Boot) und mein neues gar nicht?

B: Die CPU? Kann eine defekte CPU booten aber sozusagen nur die 4 lanes für die M.2 "ausfallen?"

C: Das neue Netzteil UND das Board?

EDIT2: Mir ist noch diese Methode für Netzteilüberbrückung per Büroklammer eingefallen. Ist das echt ungefährlich?
 
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tschesny schrieb:
EDIT2: Mir ist noch diese Methode für Netzteilüberbrückung per Büroklammer eingefallen. Ist das echt ungefährlich?
Ja, wenn man die beiden korrekten Pole erwischt ;)

Es gibt dafür auch eigens Überbrückungsstecker (nützlich z. B., wenn man eine neu eingebaute WaKü , bei der die Pumpe direkt am NT hängt, zuerst ohne PC testen will, um evtl. Wasserschäden bei undichtem Kreislauf zu vermeiden), die aber die gleiche Funktion haben. Beim Start eines NT passiert auch nichts anderes als die Verbindung dieser beiden Pole.

(Im Übrigen wüde ich hier am ehesten auf das Board tippen, aber die Symptomatik ist wirklich sehr strange :confused_alt: . Die CPU als Schuldige würde ich erfahrungsgemäß zu 99,99% ausschließen...)

LG N.
 
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Reaktionen: tschesny
Ich bin auch total verwirrt. Ich habe wie gesagt die Vermutung, dass das neuere Bequiet Straightpower 11 (das alte ist ein Straightpower 9) irgendwie "erkennt" dass ein minimaler Fehlerstrom fließt (oder so) während das alte Netzteil noch mitmacht. Natürlich gibt es auch zig andere Möglichkeiten, was es so kompliziert macht.
 
Hallo, das habe ich schon, siehe oben :). Hatte den Beitrag editiert. Im anderen Slot läuft die NVME-SSD (aber nur mit altem Netzteil)
 
Okay, dann geht das mal als erstes zurück. Vielen Dank für eure Hilfe :). Insb. der Tipp mit dem anderen M.2-Steckplatz war ja echt mal Gold wert. Das Netzteil gibt mir zwar nach wie vor Rätsel auf, aber vielleicht läuft es dann ja wundersamer Weise wenn das Tauschboard da ist.
 
Es hat mir wieder mal keine Ruhe gelassen und ich habe weiterprobiert, und abermals alle Netzteil-M.2-Slot Kombis ausprobiert. Wenn das neue Straightpower 11 statt dem Board einen weg hätte, warum sollte das alte Netzteil dann nicht den ersten M.2-Slot sondern nur den zweiten und dritten betreiben können? Die neuen Bequiets sind doch gut abgesichert und reißen angeblich bei einem Defekt nicht den ersten M.2-Slot mit sich.

Morgen ist das neue Board jedenfalls angeblich schon da.
 
So, nun das Update. Ich bin kurz davor aufzugeben. Ich habe nun das Board ersetzt. Alles zusammengebaut und gestartet, nix passierte. Rein garnix. Mit dem alten Netzteil schon. Dann spontan zu KM gefahren und n neues Netzteil geholt. Damit wieder gestartet, immerhin drehen Lüfter etc.

Er bootete aber nicht, die Indikator LED zeigten Ram oder Boot. Ich dachte mir dann es liegt an der SSD. Diese habe ich also ausgebaut und eine andere eingebaut auf der ich ein Bootsystem habe. Wieder nix. Es liegt also nicht an der SSD. Danach habe ich dann den einen Ram rausgenommen und das System startete, wenn auch erst nach einigen Momenten. Dann habe ich den anderen Ram gesteckt und alles lief mit 32 GB. Das war zu schön um wahr zu sein, deshalb habe ich wieder runtergefahren. Wieder nix. Auch nicht mit einem Riegel. War also ein einzelner Glücksstart.
 
Hallo,

ich bin mit der Nullmethode erneut weitergekommen. Habe das System nun mehrere Male neu starten können. Prozessor und NVME scheinen okay zu sein (War es das Board auch???). Ich habe den Ram mehrfach neugesteckt, in allen Positionen läuft er bisher. Was neu ist: Die Grafikkarte schien in der Verschraubung unter Spannung zu sein. Ich habe das Blech mit einer Zange minimal zurechtgebogen. Obwohl es das gleiche Case ist, scheint das Board wohl minimalst andere Bohrungen zu haben. Halt paar Mikrometer. Ich hattr also wohl Multipech, denn: Das neue Netzteil ist und bleibt definitiv tot. Ich habe es überbrückt und nix läuft. Das ganz neue von KM läuft bisher. Ich bin also schonmal weiter und sowohl im Bios als auch im Betriebssystem :D. Jetzt quäle ich die CPU mal mit Prime und den Ram mit Memtest. Dann mal sehen wie es weitergeht und ob ich nun Glück habe.
 
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