"System"-Prozess bei 70-90% CPU Auslastung bei Dateitransfer im LAN

XunnD

Lieutenant
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Hallo Computerbase-User.

Ich hab gerade mal ein Problem mit meinem Heimnetzwerk (Ethernet 100MBit). Zur Anschauung hab ich Euch eine Grafik angehängt.
Angenommen ich habe einen Dateitransfer von 800MB über die Windows-Dateifreigabe zu einem anderen Rechner. Das Netzwerk besteht aus einem 100MBit Switch und 2 Rechnern, die mit 100MBit angeschlossen sind (also Stern-Topologie).

Beim Notebook (Centrino 1,4GHz Notebook, 512MB DDR RAM, Windows XP Home SP1) liegt die CPU-Auslastung bei 10% (zehn Prozent)

Bei meinem Desktop-PC (Athlon64 3000+, 1GB DDR RAM Dual Channel, Windows XP Professional SP2) bei 70%-90%. Erstaunlich ist, dass der "System"-Prozess (PID: 4) die hohe Auslastung hervorruft, kein Firewallprozess o.ä.

Die Festplatte läuft im DMA Modus, sodass die CPU damit also wenig zu tun haben sollte.

Nun habe ich - aufgrund von Anraten diverser Internetforen - schon die Netzwerkkarte von Realtek auf Intel getauscht, in der Hoffnung, dass die Auslastung sinkt (Treiber!?). Aber das erhoffte Ergebnis blieb aus.

Hat irgendjemand eine Idee, wie ich die Auslastung drücken könnte? Irgendwelche Dienste o.ä.

PS: Da ich 2 Netzwerkkarten im System habe (aber unterschiedliche Subnets), hab ich auchmal Kabel und IP vertauscht, ob's an den Chips liegt, aber nix zu machen - gleiches Problem.
Wenn ich solche großen Dateien innerhalb der Festplatte - aber unterschiedliche Partitionen, also wirklich physikalisch - kopiere, liegt die Auslastung nicht einmal bei annäherend 10%.

Ich wäre Euch sehr dankbar.

MfG, XunnD
 

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Probier mal mit dem PrecessExplorer von www.Sysinternals.com, damit kannst Du die Prozesse weiter aufdröseln und den Übeltäter sicher ermitteln.
Beispiel
 
Mueli schrieb:
Probier mal mit dem PrecessExplorer von www.Sysinternals.com, damit kannst Du die Prozesse weiter aufdröseln und den Übeltäter sicher ermitteln.
Beispiel

Mit dem Programm schlage ich mich schon die ganze Zeit herum, werde aber nicht wirklich schlau.
Das einzig auffällige ist, dass das System mit über 7000 Delta Context Switches / Sekunde doch sehr hoch liegt.

Hier mal ein Snapshot, wenn ich eine 800MB Datei zum anderen Rechner über eine Freigabe kopiere:

auslastung.png


Erstaunlich ist, dass auf dem Zielrechner die Auslastung nie über 5% steigt. Das ist doch ein schlechter Scherz.

Ich bin am Verzweifeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich in meinem Beitrag vergessen zu fragen hatte, ist es eigentlich egal ob die Datei per Upload oder Download (also auf den Zielrechner kopiert oder vom Zielrechner geholt wird) kopiert wird?
 
Mueli schrieb:
Was ich in meinem Beitrag vergessen zu fragen hatte, ist es eigentlich egal ob die Datei per Upload oder Download (also auf den Zielrechner kopiert oder vom Zielrechner geholt wird) kopiert wird?

Also wenn der Rechner eine Datei zum Remotelaufwerk (also auf den Zielrechner) schreibt, dann liegt die Auslastung bei 90%, wenn er eine liest bei etwa 60%.

Trotzdem kann das nicht die Norm sein... Nicht bei lausigen 8MByte/Sekunde.

*Der Switch kann als Fehlerquelle ausgeschlossen werden: bei einem Crossover gibt es die gleichen Probleme.
*Beim Onboard nForce4 Chip das gleiche Dilemma.

Kopieren von Festplattenpartition zu Festplattenpartition (also physikalisches Kopieren) macht auch keine Probleme.
 
Das ist eindeutig ein Fehler deiner Kerio-Firewall.Wenn du im Web nach dem Prozess kpf4ss.exe recherchierst, wirst du zahlreiche Hinweise auf dein CPU-Problem finden.Also schmeiß das Teil raus, und du bist dein Problem los (es juckt mich fast in den Fingern, aus diesem Anlass mal wieder eine PFW-Diskussion loszutreten; aber ich lass es lieber ;) ).
 
Kuhni Lingus schrieb:
Das ist eindeutig ein Fehler deiner Kerio-Firewall.Wenn du im Web nach dem Prozess kpf4ss.exe recherchierst, wirst du zahlreiche Hinweise auf dein CPU-Problem finden.Also schmeiß das Teil raus, und du bist dein Problem los (es juckt mich fast in den Fingern, aus diesem Anlass mal wieder eine PFW-Diskussion loszutreten; aber ich lass es lieber ;) ).

Müsste dann nicht die Last in einem Threadkontext von Kerio auftauchen?
 
Wer weiß, was die da im Kernel rummurksen.Vielleicht ist das ein Immunisierungskonzept.Die Klagen der Kerio-User diesbezüglich sind zumindest eindeutig.
Man muss sich das technische Konzept wie eine Art RootKit vorstellen.Teste doch mal mit dem RootKit Revealer von sysinternals oder einem anderen RootKit Analyzer.
 
Kuhni Lingus schrieb:
Wer weiß, was die da im Kernel rummurksen.Vielleicht ist das ein Immunisierungskonzept.Die Klagen der Kerio-User diesbezüglich sind zumindest eindeutig.
Man muss sich das technische Konzept wie eine Art RootKit vorstellen.Teste doch mal mit dem RootKit Revealer von sysinternals oder einem anderen RootKit Analyzer.

Schon gemacht, nichts gefunden.

Werde aber nachher mal die Firewall deinstallieren und nachsehen, was dann so abgeht.
 
ich würde mal das netzwerk komplett neu konfigurieren und vor allem nur eine subnet vergeben. warum hast du zwei?
 
Naja, ich denke mal ein einfaches deaktivieren der Firewall (aber auch eines Virenscanners) sollte für einen ersten Test erst einmal reichen.
 
erzengel-michae schrieb:
ich würde mal das netzwerk komplett neu konfigurieren und vor allem nur eine subnet vergeben. warum hast du zwei?

Eine geht direkt ins Netz (Standleitung mit eigenem Subnet), eine ist LAN-intern.


NACHTRAG:

Nach der Deinstallation der Sunbelt Kerio Firewall hat sich mein Problem in Wohlgefallen aufgelöst. Nun nutze ich wieder Sygate 5.6 - dieses nutzt etwa 20% der Resourcen aus, wenn mit 10MB/Sek. kopiert wird.

Hat jemand eine Empfehlung für eine extrem schnelle Personal Firewall?
 
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