System startet regelmäßig neu - RAM defekt? [Troubleshooting]

hundsbatscher

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Hallo zusammen,

ich habe den Rechner mit TridentZ Neo 3600 Mhz Cl16 2x16GB gerade erst zusammengebaut und eig lief alles gut bis ich nach der Ersteinrichtung regelmäßige Abstürze mit anschließenden Neustarts bekommen habe. Das Problem tritt ca. ein Mal pro Stunde auf. Ob unter Last oder Idle ist dabei egal, keine Lastabhängigkeit.

Auf zwei der angehängten Bilder sieht man den Fehlerzeitpunkt aus dem Ereignisprotokoll: Ereignis ID41 von Kernel-Power (Fehlercodes nicht befüllt). Das Ganze wird begleitet von tausenden Warnungen Ereignis ID19 von WHEA-Logger über einen behobenen Hardwarefehler.

Um den RAM auszuschließen habe ich Memtest86 laufen lassen. Der Test ist nach kurzer Zeit mit einem Error abgebrochen (siehe angehängtes Bild). Memtest hat sich dabei komplett aufgehängt. Zur Sicherheit hab ich dann nochmal xmp deaktiviert und da lief Memtest über eine halbe Stunde fehlerfrei. Einen Anbsturz in Windows konnte ich so während 2 Stunden Idle auch nicht festellen.

Ist mein RAM defekt? Oder hab ich einfach Pech und das XMP Profil läuft nicht stabil? Liegt der Fehler vielleicht sogar komplett woanders?

Ich werd mir mal ein anderes RAM Kit zum Vergleich besorgen und testen.
 

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Alles Stromstecker kontrolliert ob diese richtig Sitzen/verankert sind ?
 
Mal versucht dem RAM bei 3600 MHz etwas mehr Spannung zu geben? 0.1V mehr zum Beispiel?
 
Ich musste bei meinen MSI Mainboards das Bios auf die aktuellste Version updaten, damit mehr als 3200MHz mit dem 5900X liefen. Evtl. ist es bei dir ein ähnliches Problem.
 
bios/uefi aktuell? grade bei recht neuer plattform ein thema....

ich würde es auch mit geladenem profil und einem tick mehr spannung probieren.
 
ja, manuell timings einstellen und mehr power (volt) drauf geben. dann sollte es gehen. verifiziere mit memtest, bis es stabil ist. selbst dann kann nochmal eine minimale erhöhung nötig sein, wenn windows ab und zu nochmal crasht. memtest-stable ist nicht immer windows-stable. ;-) denke aber (noch) nicht, dass irgendeine art von defekt vorliegt.
 
was sollen manuelle timings bringen? stehen eh im profil.
und wenn man an den timings herumdoktoren müsste, wirds ohnehin mühsam. da würde ich vorher das fabrikat wechseln.
profil, manuell ein tick spannung, testen.
 
im xmp-profil ist aber auch die spannung hinterlegt, und oft kann man, wenn man es ausgewählt hat, die spannung nicht mehr anpassen! deswegen manuelle timings. und manuelle voltage. also einfach die timings mit cpu-z auslesen und anwenden. oft sind sie aber auch schon im mainoboard-bios sichtbar.
 
na sicher kann man.
klar, erweiterter modus.
profil rein, anschließend spannung rauf
 
Im Moment häufen sich Probleme mit Ryzen 5000 in vielen Foren.
Diese Neustarts habe ich auch ab und zu. Manchmal 2 mal Tag, manchmal 2 Tage garnicht.

Lass mich raten ;) Asus Board, oder ?

Stell mal im Bios die Global C-States auf "disabled". Manche CPU´s scheinen nicht
mit der geringen Idle Spannung zurecht zu kommen.
 
Hi zusammen, wow Danke euch allen für das viele Feedback!

zu euren Fragen:

Ich habe ein Gigabyte Aorus B550I Pro AX, welches ich via usb auf die aktuellste Bios Version hochgezogen habe. MB Treiber hab ich alle über die Gigabyte homepage geladen und aktualisiert. Auch die übrigen Treiber wurden alle aktualisiert.

Ich habe eben ein Kit Ripjaws V 3600Mhz 16GBx2 CL16 besorgt und eingebaut. Habe das xmp Profil geladen und jetzt gerade läuft memtest86.

Sollten da keine Fehler auftreten, geht das TrindentZ Neo Kit wohl zurück. RGB brauch ich eigentlich nicht wirklich und hatte nur zugeschlagen da es einen guten Black Friday deal gab.

Ich bin leider etwas ungeduldig und habe keine Lust auf aufwendiges Tuning der Timings und Stabilitätstests. Die Specs des Herstellers sollten mMn schon erfüllt werden. Die RAM Spannung zu erhöhen und die Timings bei xmp zu lassen wär natürlich noch ne Option die infrage kommt. Mal schauen ob das Ripjaws Kit jetzt funzt. Von den Specs sind die ja in etwa gleich wie die TridentZ
Ergänzung ()

Ok schlechte Neuigkeiten:

Das System ist mehrfach neu gestartet während memtest86 lief. Außerdem ist mir ein deutliches Spulenrasseln aufgefallen, das ich bis jetzt noch nicht gehört habe. Das Rasseln ist lauter als alle anderen Komponenten zusammen und noch aus 3 m Entfernung deutlich zu hören.

Vllt ist der RAM ja doch in Ordnung. Bei dem Memtest Error Bild oben war das Programm übrigens komplett eingefroren und ich musste einen hard reset machen.

Was kann hier das Problem sein? Vllt das Mainboard? Welche Komponenten können denn noch eine Rolle spielen, wenn schon memtest abstürzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Als erstes mal, du übertaktest.
Hat der RAM auch ein 3200er Profil?
Sonst nimm XMP und stell den Takt runter auf 3200.
Läuft? Ok. Alles andere ist oc. Mehr vram probieren.
Hier ist an sich die richtige Abteilung dann dafür.
Kann sonst noch am Board, der CPU liegen.
 
Ich hab jetzt intensiv recherchiert und es gibt einige Leute mit dem selben Problem. Anscheinend gibts bei verschiedenen MB Herstellern aktuell Bios Probleme bzgl. Ryzen 5000 Support. Das Fehlerbild ist dabei genau wie bei mir: WHEA errors und warnings sowie crashes meist im idle oder unter leichter Last. Anscheinend spielt bei dem Problem der RAM Takt, Precision Bosst Overdrive bzw. generelles Powermanagement eine Rolle.

Hier wird das Problem ganz gut zusammengefasst:Klick

@Riplex
Hast du das selbe Problem? Vllt sogar schon eine Lösung gefunden?

Global C-States hab ich übrigens deaktiviert, hat aber nicht geholfen ;)
 
das mit profil laden und dann was einzelnes ändern sollte auch mit dem takt funktionieren.
versuch mal profil, und manuell von 3600 (oc) auf 3200 zu stellen.

wäre als zwischenlösung ok, weil damit zu rechnen ist, daß da bios versionen kommen, mit dem berühmten zusatz: "improves memory compatibility". und dann halt wieder auf 3600.
 
hundsbatscher schrieb:
Ich habe ein Gigabyte Aorus B550I Pro AX ... Die Specs des Herstellers sollten mMn schon erfüllt werden.
Warst du vor dem Kauf des Boards auf der Gigabyte Seite und hast die Speicher Kompatibilitätsliste gecheckt ?

https://www.gigabyte.com/Motherboard/B550I-AORUS-PRO-AX-rev-10/support#support-doc

Meiner Meinung nach ein schlechter Scherz und keine Ahnung warum man dann ein Gigabyte Board kauft !?

Nehme ich ein im Preis vergleichbares Modell wie z.B. das MSI MAG B550M Mortar WIFI dann sieht es so aus:

https://www.msi.com/Motherboard/support/MAG-B550M-MORTAR-WIFI#support-mem-21


Bei so einer umfangreichen und relativ aktuellen Liste kann man schon abschätzen wie die Speicher generell laufen
und da die F4-3600C16D-32GTZNC dort nicht gelistet sind, war eigentlich abzusehen, was am Ende passieren wird.
Die F4-3600C16D-32GVKC sind auch nicht gelistet also hast du 2x Müll auf gut Glück gekauft. Zeitverschwendung.
 
Jup ich werde mit dem RAM Takt noch etwas rumprobieren. Ein geringerer Takt hat ja offensichtlich die Stabilität verbessert. Nichtsdestotrotz ist das eigentliche Problem aber das Gigabyte Bios, welches bei den neuen Ryzen 5000 Prozessoren zu Problemen führt. Eigentlich ist der Thread hier also in der falschen Kategorie, aber das hat sich ja erst später rausgestellt.

@0ssi:
Ja richtig, der RAM steht nicht explizit in der Liste des Boards und ja das war mir bewusst. Dafür steht da das gleiche Modell, nur in einer 4x8GB Version. Aber den RAM gleich als Müll abzutun ist ein bisschen hart, findest du nicht?

Bei den Kriterien zum MB Kauf waren mir andere Dinge wichtiger als dir RAM Support Liste, z.B ITX Formfaktor (das von dir empfohlene ist ein micro ATX) und passive Kühlung sowie B550 Chipset. Da gibts es dann schon nur noch 2 Alternativen: das Gigabyte Board welches ich habe und eines von Asrock.
Ergänzung ()

Übrigens sehr witzig:

Von den unterstützten GSkill Kits in der Liste sind nur 2 Dual Kits. Nur dumm, dass das Aorus B550I Pro AX nur 2 RAM Slots hat :D
 

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Hallo zusammen,

mittlerweile sind einige Wochen ins Land gegangen und die WHEA errors konnten bei mir durch ein bios ipdate ausgemerzt werden. Diese waren damals das primäre Problem für meine BSODs mit anschließendem Neustart. Nichtsdestotrotz habe ich auch weiterhin (vllt. so ein mal pro Tag im Durchschnitt) sporadische Bluescreens mit nicht geproduzierbaren error codes. Der letzte error war: ATTEMPTED_EXECUTE_OF_NOEXECUTE_MEMORY

Zuerst dachte ich es liegt am Bios, da in Foren mit den letzten Bios Versionen immer noch diverse Stabilitätsprobleme berichtet werden. Im Endeffekt habe aber nochmal Memtest angeschmissen und siehe da, Fehler mit dem aktuellen xmp Profil. Memtest ist dieses mal auch komplett durchgelaufen und nicht wie in meinem OG Post gefreezed. Im Endeffekt gab es also von Anfang an schon Probleme mit dem RAM und dieses wurde nur von dem vorher genannten Problem maskiert.

Also zurück zur damaligen Fehlersuche und euren damaligen Tipps...
Ich mache jetzt einfach mit dem besten Thread weiter.

Im Anhang seht ihr das Ergebnis von 4 Durchläufen Memtest mit dem einzigen verfügbaren xmp. Die Fehler treten alle im gleichen Adressbereich auf (4E...).

Ich habe bereits die DRAM Voltage schrittweise von 1,35V auf 1,39V erhöht. Jedes Mal sind Fehler aufgetreten. Aktuell läuft ein Run mit 1,40V. Stock DDR4 Settings ohne xmp läuft ohne Fehler durch. VSoC liegt mit dem aktuellen Bios standardmäßig bei 1,2V, was mir extrem hoch erscheint.

Wie würdet ihr hier weiter machen? Den RAM reklamieren? Wie hoch kann ich die DRAM Voltage noch treiben für ein 24/7 Setup?

Danke euch!
 

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Edit:

Der Memtest Run mit 1,4V DRAM Voltage hatte auch Fehler, sogar deutlich mehr als bei niedrigerer Spannung
 
kommen die Fehler auch, wenn XMP deaktiviert ist? Also Jdec 2133Mhz? Vsoc 1.2v ist zuviel. Setz das auf 1.1v
Hattest du nicht mal den RAM getauscht? Trident zu Ripjaws? Hast du den anderen RAM noch?
 
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