linuxnutzer schrieb:
Nicht meine Verantwortung
Doch, auch als Arbeitnehmer hast Du Pflichten, die eingehalten werden müssen.
Bei uns sind jährliche Schulungen zum Thema Arbeits-, Datenschutz etc. Pflicht. Sobald personenbezogene Daten im Spiel sind muss dies eingehalten werden. Was Firmeninternas angeht muss das die Firma individuell gestalten. Wenn es eine Powerpoint ist, die keinerlei personenbezogene Daten beinhaltet oder keine Firmenrelevanten Daten, die nicht in die Hände von Dritten fallen sollen, dann ist das eventuell nicht so problematisch.
Wenn ein Arbeitnehmer von zu Hause arbeiten muss, dann muss dieser auch mit Hardware ausgestattet werden. Das bedeutet ein Gerät oder andere Möglichkeiten. Wenn das nicht passiert solltest du das beim Arbeitgeber mitteilen.
Wenn du weiter so unspezifisch bleibst, dann kann man hier auch keine Ideen mitteilen. Es wird vllt. die paar Prozent Fälle geben, wo die Konstellation aus allen Faktoren tatsächlich komplett unproblematisch sind, dies vorauszusetzen ist schwierig. Daher geht man meist vom deutlich wahrscheinlicheren Fall aus und der ist in deinem Szenario einer, der an irgend einem Punkt so nicht in Ordnung ist.
linuxnutzer schrieb:
Ich arbeite an einer Präsentation zu Hause und will die dann in irgendeiner Filiale ausdrucken. Übliche Praxis ist, dies mit einem USB-Stick zu erledigen. Es ist nicht Thema, ob das für die Firma problematisch ist, sondern inwieweit der USB-Stick für mich problematisch ist.
Du solltest einen Laptop besitzen, womit du von zu Hause auch arbeiten kannst. Damit kannst du Dich in der Filiale über LAN, WLAN oder Kabel mit einem Drucker verbinden.
Ansonsten eine Mail schreiben, wenn mehrere Zugriff auf das Postfach haben, weil nur ein allgemeines Postfach vorhanden ist und Du kein eigenes hast, dann sende die Datei verschlüsselt. Somit kannst nur du auf diese zugreifen, wenn du sie verschickst. Alternativ noch eine Art Cloud Lösung beim AG anfordern.
Gibt genügend Möglichkeiten das ohne einen privaten USB Stick zu nutzen,
Wenn DU allerdings private Hardware für HomeOffice nutzen musst, dann solltest du über deinen AG und dessen Praktiken nachdenken. Wenn du aber selbst entschieden hast, zu Hause weiter zu arbeiten, ohne dass dein AG dies ausdrücklich verlangt und du dadurch in das Dilemma kommst, dann solltest Du dein Handeln überdenken.
So einfach ist das alles nicht. Sicherlich kann man darüber nachdenken ob es sinnvoll ist, wie die Regelungen zum Datenschutz aussehen. Das wird aber nicht in ein paar Tagen geändert sein, daher muss man mit dem aktuellen Status umgehen.
Für meinen Teil wäre die einfachste Lösung die Datei zum ausdrucken verschlüsselt per Mail senden und dann ist sie nur für dich einsehbar und es gibt keine Probleme mit Hardware. Du kannst die Datei auch nach dem Druck direkt wieder löschen.
Edit:
Noch eine Idee, die aber einmal geprüft werden müsste.
Wenn du einen Cloud Dienstleister nutzt, wo die Daten liegen dürfen, dann könntest du bspw. ein PW geschütztes Textdokument schicken, welches einen Link enthält, womit nur der Link Inhaber auf die Dateien zugreifen kann. Somit stellst du auch sicher, dass nur du auf diese Dateien Zugriff hast und niemand diese "abfischen" kann. Zumindest nicht so einfach. Wenn die Hardware verseucht mit Viren ist oder Fremdzugriff ist es eh ein anderes Thema.