Szenario: Vorschläge für ein Nachfolgernetzteil von Arctic Cooling

Frosdedje

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Ausgehend von einen Beitrag im Netzteildiskussionsthread habe ich mir mal Gedanken gemacht, wie ein Netzteil von Arctic Cooling aussehen könnte, welches die schon Jahre
alte Power Fusion 550, 50R, 550F und 550RF mit jeweils 550W-Nennleistung ablösen soll.

Und in diesen Thread will ich viele Vorschläge sammeln, wie so ein Nachfolger-
Modell für die alte Power Fusion-Serie von Arctic aussehen könnte und dabei ich
folgende Punkte zu diesen Szenario genommen (eventuell kommen noch weitere dazu):
- Effizeinz des Modell und Hersteller der Elektronik die drin sein soll
- Anzahl der Stecker
- Dauerhaft lieferbare Nennleistung
- Kühlung (Lüfteranzahl und Größe) und Optik
- Besonderheiten (optional)

Wer Vorschläge dazu hat, kann diese gerne in diesen Thread sagen und diese werden
zusammenfassend hier in der Eingangspost (siehe unten bei Vorschläge) festgehalten.

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Vorschläge (in Aufbau):

Elektronik: Great Wall
Effizienz: 80 Plus Bronze oder eventuell Silber
Nennleistung: 450-500W
Stecker: 1x ATX 20+4pin; 1x ATX12V 4+4pin; 2x PCIe 6+2pin; 6x SATA, 4x Molex; 1x Floppy
Kühlung: 1x 120mm-Lüfter + 1x 80mm-Lüfter
Besondeheiten: -

Elektronik: Seasonic (S12II-Basis oder G-Series), optional FSP Forton/Source Aurum
Nennleistung: 450-500W
Stecker:
Kühlung: 80mm-, 2x 80mm- oder 120mm-Lüfter
Besonderheiten: Verbesserte Lüftersteuerung und angepasste Kühllamellen
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
da AC erfahrung mit Seasonic RMA hat, vermute ich die bleiben bei dem Hersteller

die S12II sind zwar angestaubt aber im low Buget Bereich immer noch TOp, alternative wären dann natürlich die neue G Series. Optional FSP Aurum

ich würde bei 450-500W Nennleistung bleiben, das bleibt für die meisten user an interessantesten

Stecker: an sich okay nur an der länger sollte was getan werden

Lüfter: da müsste man wissen was es als Basis gibt, verschiedene Möglichkeiten 2x80mm, 1x80mm, 1x120mm usw haben alle Vor und Nachteile

auf alle fälle würde ich die Kühl Lamellen und die Lüftersteuerung optimieren.
 
Ich fand die 1x80mm Lösung des Fusion eigentlich nicht schlecht. Für ein günstiges 500W Netzteil ist das absolut ok.
 
Stecker: an sich okay nur an der länger sollte was getan werden
Ja, auf diesen Kritikpunkt solle auch eingegangen werden, denn die Länge der
Kabelstränge ist für die meisten Miditowers, wo das Netzteil unten verbaut wird,
sehr knapp oder schon zu kurz.

Ihre Vorschläge habe ich schon in der Startpost notiert.
Aber ich würde mich über mehr Feedback von andere User freuen.
 
1x 120mm-Lüfter + 1x 80mm-Lüfter

Ich würde es aus Kostengründen bei einem Lüfter belassen. Dabei finde ich die bisherige (externe) 80 mm Variante aber gar nicht schlecht, da man dann bei der Elektronik viel Platz hat, da man in der Höhe weniger eingeschränkt ist. Sonst wäre da ja ein 120/140 mm Lüfter im Weg.

Wichtig wären 5-10 cm längere Kabel. Der Rest an Marketing-Kram ist für mich uninteressant.
 
Wäre ein interner Lüfter auch möglich? So ganz konnte ich mich mit diesem Wulst nicht anfreunden.

So im Bereich 400-450W wäre ok, mit Anschlüssen wie 5x SATA, 4x IDE und 2x PCIe wären gut. Oder mehr, aber nicht weniger

Gold/Silber-Technik ist wahrscheinlich nicht im Preis drinnen. Zumindest die G-Serie wäre wahrscheinlich zu teuer, aber vielleicht kann man auf Aurum-Basis gerade noch was hinzaubern.

Cooler wäre natürlich eine nicht ganz alltägliche Technik, so was wie Zippy, Win-Tact, Liteon und Etasis
 
Wäre ein interner Lüfter auch möglich? So ganz konnte ich mich mit diesem Wulst nicht anfreunden.
Sowas würde das Netzteil viel dezenter aussehen lassen und was auch wichtig ist, ist,
dass die Lautstärke angemessen ist (ehrlich gesagt, spielt Lautstärke bei mir keine Rolle,
aber zu alut darf es nicht sein) und vorallem die Haltbarkeit des Lüfters wäre sehr wichtig.
Ein außenstehender Lüfter wäre für mich kein Problem, und eventuell kann man noch da
die Option an bieten, den Lüfter auszutauschen (sollte zumindest leichter gehen, wenn am Netzteilcase ein 3/4pin-Stecker wäre, wo der Netzteillüfter verbunden wäre, sodass ein Öffnen des Netzteils entfällt), allerdings mit Garantieverlust.

Cooler wäre natürlich eine nicht ganz alltägliche Technik, so was wie Zippy, Win-Tact, Liteon und Etasis
Ich hätte nichts dagegen und bin auch dafür, aber man müsste die Hersteller
für sowas auch überzeigen können, da mitzumachen.
 
Das ist sicher problematisch.

Aber wenn man eine Basis nimmt die in etlichen anderen NTs verbaut sind schwindet der Reiz.Warum sollte ich dann ausgerechnet ein AC kaufen?
 
Ich bin immer noch schwer begeistert von AC Fusion...
Bei mir läuft eines dieser NT seit 4 oder 5 Jahren in einem PC, der sehr viel in Betrieb ist.
Habe das NT auch jahrelang im Bekanntenkreis breit empfohlen und es gab nicht einen einzigen Problemfall damit in den letzten Jahren.

Um die Frage des Threaderstellers zu beantworten:
Das NT ist einfach perfekt für den normalen Büro- und mittleren Spiele-PC geeignet.
Die einzigen Punkte, die m.E. eine Verbesserung in einem potentiellen Nachfolger bedeuten würden:
[Die Punkte in Klammer relativieren sich wieder, da das NT sehr gut durchkonzeptioniert ist, bzw. ich falsche Erinnerung hatte]

[=> Sicherungen auf den Stand des Mitwettbewerbs bringen]
[=> im Sekundärteil hochwertige Caps einsetzen]
=> Anpassung des Namens an die reale Leistung :)
=> Noch etwas mehr Effizienz im Bereich von 70-120W
=> Dafür würde ich auch in Kauf nehmen, wenn es 50W weniger leistet

Preislich liegt es immer noch um die 37Euro und es wäre mal wieder an der Zeit bei der Verwandschaft einige neue Netzteile zu verbauen.
Am liebsten würde ich einen verbesserten Nachfolger des AC nehmen!
:)
Leider gibt es ja immer noch keinen.

Kann man heute für Büro-PCs immernoch guten Gewsissens das AC empfehlen oder gibt es inzwischen im gleichen Preisbereich bessere Kandidaten?



Nachtrag:

Ich hatte das falsch im Kopf, dachte das NT hätte im Sekundärteil etwas minderwertigere Caps.
Das stimmt jedoch garnicht.
CB schreibt hierzu: https://www.computerbase.de/2013-03/arctic-fusion-550rf-und-corsair-cx500-test/4/

"Auf der Sekundärseite kommen akzeptable 105-Grad-Elektrolytkondensatoren von OST zum Einsatz."

105-Grad-Elektrolytkondensatoren von OST... das ist besser, als was man bei manchen NT heutzutage auf der Sekundärseite findet. Inzwischen finden ja häufig Sus'Con-Elkos auch in der >50Euro-Klasse Anwendung, die jedoch -so wie ich es verstanden habe- eine schlechtere Wahl darstellen!
Gute Mittelklasse-Sekundärseite in Verbindung mit der überdimensionierten Kühlung ein Garant für lange Lebensdauer.

Hier eine Rechnung, die nur grob sein kann:
Die Lebensdauer von 105-Grad-Caps wird bei einer Betriebstemperatur von 105 Grad meist mit 2000h angegeben.
Geht man von 50°Grad Betriebs Temperatur aus, so ist das 55°C unterhalb Spezifikation des 105-Grad-Caps.
Pro 10° unterhalb der Temperaturspezifikation verdoppelt sich die Lebensdauer der Caps.
Somit hat man eine ca.32-fache höhere Lebensdauer (2hoch5) des Caps: 32x2000h=ca.7Jahre Dauerbetrieb.

Dafür hat das AC Fusion im Primärteil nur einen 85° C Cap:

"Als Primärkondensator verbaut der Hersteller einen 85-Grad-Elektrolytkondensator mit 330 Mikrofarad Kapazität und 400 Volt Spannungsfestigkeit von Nippon-Chemicon – eine gute Wahl. Auf der Sekundärseite kommen akzeptable 105-Grad-Elektrolytkondensatoren von OST zum Einsatz."

Laut Aussage von CB wieder ist jedoch die hochwertige Auslegung des Primärkondensators im europäischen Netz gar nicht nötig: https://www.computerbase.de/2014-07/11-marketing-tricks-bei-netzteilen/2/

"Japanischer 105-Grad-Primärkondensator

Die Kondensatorenbestückung wird von Herstellern mitunter ebenfalls weniger aus technischen als vielmehr aus Marketing-Erwägungen gewählt. Sinnvoll wäre es, die verwendeten Kondensatoren so auszuwählen, dass alle eine in etwa gleiche Lebensdauer haben. ComputerBase verwendet daher bei der Bewertung immer das Prinzip der Kettenglieder: Der schlechteste Elko bestimmt die erwartete Lebensdauer.

Die in der Realität angetroffene Bestückung folgt oft einem anderen Muster: Der Primärkondensator ist der größte und auffälligste Elko im Netzteil und wird dementsprechend als hochwertiges Modell eines japanischen Herstellers mit 105-Grad-Rating ausgeführt. Auf der Sekundärseite kommen hingegen preiswertere Modelle zum Einsatz. Beim Einsatz im mitteleuropäischen Stromnetz ist der hochwertige Primärkondensator völlig unnötig: Bei 230 Volt Eingangsspannung und 50 Hertz Frequenz wird dieser kaum belastet. Zudem wird er dank seiner Abmessungen und im Idealfall freistehenden Position nicht sehr warm, wie auch die Wärmebilder des passiven Sea Sonic Platinum 520 Watt bei Volllast zeigen. Der mit dem roten Pfeil markierte Primärkondensator ist auf dem Wärmebild kaum zu erkennen, da sich seine Temperatur kaum von der Umgebungstemperatur absetzt."
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass da noch ein Nachfolger kommt.
 
Tja, das wäre wirklich schade...

Und da stellt sich mir jetzt ernsthaft die Frage, ob ich nicht wieder das AC Fusion empfehlen sollte...

Wegen der Elko-Qualität:

In euren NT-Tests schreibt ihr ja immer wieder, dass jetzt ja häufig Sus'Con-Elkos eingesetzt werden.
Leider steht nirgendwo, was das denn überhaupt bedeuten soll: "Sus'Con-Elkos"... wie gut oder schlecht ist das?
Bis zu welcher Temp sind sie spezifiziert... etc..
Wie stehen die denn qualitativ da in Relation zu z.B. den 105-Grad-Elektrolytkondensatoren von OST aus dem AC-NT?

Wegen der fehlenden Überhitzungssicherung und Überstromsicherung: wie nötig sind diese Sicherungen eigentlich wirklich?
Ich kenne mich da nicht wirklich gut aus, aber sind die nicht bereits teilweise durch die anderen Sicherungen abgedeckt?
Vorhanden sind ja:
UVP (Unterspannungsschutz): Falls die Spannungen auf den einzelnen Leitungen unter einen gewissen Toleranzwert fallen, schaltet sich das Netzteil automatisch ab.

OVP (Überspannungsschutz): Falls die Spannungen auf den einzelnen Leitungen über einen gewissen Toleranzwert steigen, schaltet sich das Netzteil automatisch ab.

SCP (Kurzschlusssicherung): Im Falle eines Kurzschlusses verhindert diese Sicherung eine Beschädigung der Kernkomponenten des Netzteils und der einzelnen Systemkomponenten.

OPP (Überlastschutz): Wenn das System „überdimensioniert“ ist, also mehr Leistung vom Netzteil beansprucht wird als es leisten kann, wird diese Sicherung ausgelöst.

Sofern das NT nicht komplett zugekleistert ist mit Staub, kann man nicht davon ausgehen, dass ein Überhitzungsschutz nicht nötig ist, da ohnehin eine der anderen vorhandenen Sicherungen auslösen würde, bevor es überhaupt zu einer Überhitzung kommen kann?

Das selbe müsste bei der fehlenden Überstromsicherung doch eigentlich auch gelten?
Wobei ich glaube da liegt auch ein Fehler im Artikel vor, das NT verfügt nämlich über eine Schmelzsicherung.
Das müsste doch eigentlich bestens als Überstromsicherung funktionieren, nur halt eben nicht in Chipform, sondern als Einmalsicherung, die nach Durchbrennen ersetzt werden muss... aber da ist sie dennoch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unlimited1980 schrieb:
Sofern das NT nicht komplett zugekleistert ist mit Staub, kann man nicht davon ausgehen, dass ein Überhitzungsschutz nicht nötig ist, da ohnehin eine der anderen vorhandenen Sicherungen auslösen würde, bevor es überhaupt zu einer Überhitzung kommen kann?
Das selbe müsste bei der fehlenden Überstromsicherung doch eigentlich auch gelten?

Die Schutzschaltungen sind auch nur dafür da vor Ausfällen und Störfällen zu schützen. Das heißt bei der OTP explizit: Netzteillüfter ist ausgefallen oder Netzteil-Öffnung ist abgedeckt. Insbesondere im ersten Fall, kann die OTP sinnvoll sein, weil man den Ausfall sonst erst merkt, wenn es zu rauchen anfängt oder ein Bauteil durchgeschmort ist, sofern nicht eine andere Schutzschaltung zuvor eingegriffen hat.
Eine OCP kann sinnvoll sein, wenn z.B. die Hardware mehr Leistung über eine gewisse Leitung verbraucht als sie soll. Das soll dann z.B. vor Kabelbränden schützen.
Alles in allem sind das also noch die unwichtigsten Schutzschaltungen, weshalb man sich deshalb nicht all zu sehr sorgen müsste.
 
Hibble schrieb:
Die Schutzschaltungen sind auch nur dafür da vor Ausfällen und Störfällen zu schützen. Das heißt bei der OTP explizit: Netzteillüfter ist ausgefallen oder Netzteil-Öffnung ist abgedeckt. Insbesondere im ersten Fall, kann die OTP sinnvoll sein, weil man den Ausfall sonst erst merkt, wenn es zu rauchen anfängt oder ein Bauteil durchgeschmort ist, sofern nicht eine andere Schutzschaltung zuvor eingegriffen hat.
Eine OCP kann sinnvoll sein, wenn z.B. die Hardware mehr Leistung über eine gewisse Leitung verbraucht als sie soll. Das soll dann z.B. vor Kabelbränden schützen.
Alles in allem sind das also noch die unwichtigsten Schutzschaltungen, weshalb man sich deshalb nicht all zu sehr sorgen müsste.

Mit dem Überhitzungsschutz hast du absolut recht, wäre wohl nicht schlecht, so etwas zu haben.
 
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