TAE Wanddose über Cat7 Netzwerkkabel anschließen?

The-Heinz

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

folgende Ausgangssituation liegt mir (bald) vor:

Die Fritz.Box wird an einer zentralen Stelle der Wohnung im Flur in einem Schaltschrank hängen. Bis dorthin geht auch aus jedem Raum ein bis zwei Netzwerkkabel (Cat7) durch Leerrohre an diese zentrale Stelle.

Ein Kabel / Wanddose werde ich in jedem Raum als normale Netzwerkdose ausführen (RJ45 weiblich) und auf der anderen Seite mit der Fritz.Box verbinden (Rh 45 männlich). Das zweite möchte ich als Telefondose für z.B. das Fax (TAE) nutzen.

Frage:

- Liege ich richtig, dass man ein Netzwerkkabel Cat7 problemlos auch als Telefonleitung nutzen kann?
- Funktioniert das Ganze ggf. sogar, wenn ich nur mit Adaptern arbeite (1x RJ45 /m auf TAE /m an der Fritz.Box // 1x TAE /w auf RJ45 /m an der Wanddose)
(In diesem Falle würde ich zwei normale RJ45 Netzwerkdosen legen und im Verteilerkasten sowie in der Wohnung mit einem Aufsatz arbeiten)
- Gibt es ggf. sogar Kombidosen, die zum einen auch Gigabit Ethernet geeignet sind und zum anderen eine flexibele Verwendung entweder als Lan Port oder Telefonanschluss zulassen? Habe bisher nur langsame (10Mbit) Exemplare gefunden.

Falls wichtig, ist natürlich ein IP Anschluss.

Vielen Lieben Dank! Mit Telefon und der dazugehörigen Technik kenn ich mich einfach zu wenig aus.


Edit:

Habe gerade noch den Beitrag zum Thema Cat7 Kabel gelesen. Die Kabel liegen schon in der Wand und wurden von der Baufirma ausgesucht und installiert. Betreiben wollte ich die aber auf jeden Fall mit RJ45. Auch wenn Cat7 mit RJ45 unsinnig beim Thema Leistung ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, danke für die Bestätigung! Dann muss ich ja gar keine zusätzlichen Kabel mehr ziehen!
 
Ich würde dir aber noch empfehlen, statt direkt auf die Kabel mit rj45 Steckern zu gehen da ein Patchfeld neben die Fritzbox zu packen.
Ist einfach sauberer und wenn dir mal was kaputt geht musst du nicht neu crimpen
 
Danke für den Tipp! Wenn ein Patchfeld in den Schrank passt, werde ich das dann auch so machen! :)
 
Ja, ansonsten bekommst du auch Probleme, die Stecker auf die Kabel zu Crimpen. Auch sind die Kabel dann nicht fest verlegt und können zu Brüchen neigen. Lieber auf ein Patchfeld und von dort aus mit ~50cm Patchkabel auf die Fritze.
 
Die Fritzbox in den Schaltschrank zu hängen könnte einen schlechteren W-LAN-Empfang verursachen. Das solltest du dabei bedenken!
 
Moin - ich muss nun doch noch einmal etwas fragen:

Kann man auch beide Funktionen, d.h. TAE für Fax und RJ45 (max. 100Mbit), an der Kombidose mit nur einem Kabel parallel nutzen?


Meine Verständnis (Hoffnung :p ) :

In der Wanddose: 6 Adern gehen an die RJ45 Klemme (max. 100Mbit), 2 an die TAE Dose
Im Verteilerschrank: Dort krimpe ich dann wieder die 6 Adern in einen RJ45 Clip und die anderen 2 in einen RJ11 Clip?
Ist es überhaupt möglich? Oder kann ich nur entweder Netzwerk oder TAE nutzen?

Danke für alle Antworten! Ist immer Top sein eigenes angelesenes "Wissen" aus dem Netz noch einmal von Profis gegenprüfen zu lassen! :)
 
Da du für Ethernet mit 100MBit/s nur 4 Adern benötigst, ja, das geht. Ich würde das Kabel aber normal auflegen und an der Dose mit einem 2. Kabel ausleiten auf TAE. Nicht versuchen, das Verlegekabel aufzusplitten und da versuchen, Stecker dran zu bekommen, immer schön auf Dosen legen.
 
Und wie sieht das mit der Wärmeabfuhr in dem Schrank aus? Die Fritzen werden ja relativ warm.
 
Das mit der Wärme sollte passen. Der Schrank ist ca. lxhxt 0,7 m x 0,8 m x 0,06m groß mit Metalltür. Neben der Fritz.Box ist nur die KabelTV Unterverteilung drin (passiv), das Glasfasermodem und das Patchpannel.

Da sollte nichts passieren, werde aber nach Installation die Temperatur im Auge behalten, danke für den Hinweis!

@Samurai Danke für die Antwort! Ja, da kommen keine Stecker drauf, ich will mit einem 8Port Patchpanel arbeiten. Was du genau mit "mit zweitem Kabel ausleisten" meinst, verstehe ich aber nicht. Sorry!

In der Ausführung heißt das dann folgendes:

An der Kombidose geht ein Adernpaar (a/b) auf PIN 4/5 für das Telefon und auf Pin 1/2/3/6 2 Adernpaare (TX+/TX-/RX+/RX-) für 100Mbit Lan. Im Patchfeld geht dann a/b wieder auf Pin 4/5 in Port 1 und TX+/TX-/RX+/RX- ebenfalls wieder auf Pin 1/2/3/6 an Port 2. Mit einem beliebigen Patchkabbel kann ich dann von Port 1 mit Adapter an die TAE Buchse. Port 2 am Patchpanel dann entsprechend an den Lanport der Fritz.Box.

Was passiert mit dem verbleibenden Adernpaar? Können die an Pin 3/6 des Telefonanschlusses als Wecker und Erde? Oder bleiben die einfach frei?

Sorry für die vielen blöden Fragen und danke für die Geldud! :) Ich versuche gerade das Ganze anhand vom Internet für mich zu erschließen, finde aber immer nur die Standardbelegung welche ja einfach durchzuführen ist. Zwei Signale über ein Kabel ist sehr selten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fürs Telefon brauchst du nur zwei, was du mit den zwei übrigen machst, ist deine Sache, einen sinnvollen Einsatz sehe ich da nicht. Einfach eine Doppelader mit in die Dose und auf die gleichen Klemmen, wo das Telefonsignal liegt. Das Kabel kann dann eine TAE versorgen und aussen an der Netzwerkdose sieht man nicht, dass dort Telefon mit drauf ist und kann einfach ein Netzwerkkabel rein und läuft (halt nur mit 100MBit/s). Wobei nein, würde ich nicht machen, zumindest nicht über die Klemmkontakte. Da ein Telefon mit ~60V klingelt, könnte das blöderweise irgendwann den Netzwerkport killen. Also so verkabeln, dass Telefon nicht dummerweise irgendwie in Netzwerk klingeln kann.
 
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