tar -wirrwarr wie komplettes System sichern?

Michael

Re-aktions-Pinguin
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Ich hab 3 Partitionen (root,boot und swap).
Daran möchte ich nichts ändern.
Nun habe ich auf einer anderen Platte viel Platz und möchte dort mein Gentoo-System als .tar-Datei sichern. Und zwar so, daß alle Verzeichnisse per tar-Befehl wieder zurückgeschrieben werden können und ohne Verlust von irgendwelchen Berechtigungen.
Theoretisch so, daß ich die tar-Datei erstelle - meine 3 Partitionen neu formatiere und per tar-befehl das System zurückschreibe. Der MBR bleibt unangetastet.

Da ich durch die ganzen Schalter bei Tar nicht so recht durchblicke, hoffe ich, daß einer von Euch mir einen Tipp geben kann, wie meine Tar-Befehle nachher aussehen müssen, damit ich das erreiche, was ich oben beschrieben hab.

Beispiel:

Sichern:
tar -Schalter /und jetzt alles was unter root zu finden ist außer Verzeichnisse 'a' und 'b' (zum beispiel /mnt/cdrom)

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tar -Schalter meingentoo-system.tar
 
Ich weiss nicht, ob das Sichern als tar für dich eine speziele Bedeutung hat (spätere Verwendung oder so...) aber mit dd wärest du bei deinem Vorhaben viel besser bedient. dd ist so 'ne Art Lipton :) Ghost für Unix.
 
jurek schrieb:
Ich weiss nicht, ob das Sichern als tar für dich eine speziele Bedeutung hat (spätere Verwendung oder so...) aber mit dd wärest du bei deinem Vorhaben viel besser bedient. dd ist so 'ne Art Lipton :) Ghost für Unix.
Mir gings eigentlich darum, daß das Backup gleich komrimiert wird und so dann weniger Platz wegnimmt. Zudem hätte ich per Batch Datei ohne zusätzliche Software ne Möglichkeit auch andere Systeme auf anderen Rechner zu sichern, bzw. zurückzuspielen. Mit Boardmitteln sozusagen. Muß man bei 'dd' nicht darauf achten, daß das Ziel die gleiche Größe hat wie die Quelle?
Hmmm. Hab in einem anderen Forum gelesen, daß jemand das Programm MKCDrec empfiehlt, welches eine Bootfähige CD brennt mit dem Image des eigenen Systems (bzw. CD-Folge, wenns net auf eine passt).
Klingt schön, allerdings kein "Boardmittel" und somit nicht automatisch auf jedem Standard-Linux-System verfügbar.

Bleibt weiter meine Frage nach der Schalterfolge meiner "Tar"-Datei (bzw. tar.gz, ich will ja auch komprimieren...)
 
server schrieb:
dd if=/dev/hda of=/dev/hdb

Spaeter fstab anpassen, die hdb platte als master einhaengen, das wars. :P

mfg

Was ist Quelle, was ist Ziel?
[edit]Wer lesen kann ist schwer im Vorteil.... PEINLICH! OK. Nehm ich! Demnach ist /hda die Quelle und /hdb das Ziel.... AUA - nisch Haun! [/edit]
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, ich schlag dich schon nicht. ;) - Yo hda = Quelle ; hdb = Ziel. - Wenn du es doch mit tar machen willst...

tar cvf / /mnt/backup.tar <- packen


mfg
 
tar kann nicht komprimieren.

Mit zusätzlichen Schaltern kann aber gzip, bzw. bzip2 verwendet werden.
bzip2 packt besser.

Bsp:
tar cfz /irgendwas /backup/irgendwas.tat.gz -> hier wird mit gzip gepackt
tar cfj /irgendwas /backup/irgendwas.tar.bz2 ->hier wird mit bzip2 gepackt

Inkrementelle Backups lassen sichmit dem Befehl "rsync" realisieren.
 
Boron schrieb:
tar kann nicht komprimieren.

Mit zusätzlichen Schaltern kann aber gzip, bzw. bzip2 verwendet werden.
bzip2 packt besser.

Bsp:
tar cfz /irgendwas /backup/irgendwas.tat.gz -> hier wird mit gzip gepackt
tar cfj /irgendwas /backup/irgendwas.tar.bz2 ->hier wird mit bzip2 gepackt

Inkrementelle Backups lassen sichmit dem Befehl "rsync" realisieren.

Bin ja noch immer auf der Suche und habe mittlerweile festgestellt, daß es auf jeden Fall schlau ist, keine Backups gemounteter Laufwerke zu machen, bzw. nicht aus dem selben System heraus.

OK. Zum Zusammenführen und packen nehme ich:
tar -cfj /quelle /zieldatei.tar.bz2

Und zum Auspacken? Also so, daß die Dateien auch alle wieder schön dahin wandern, woher sie kamen und die gleichen Benutzerrechte erhalten?
 
Ins übergeordnete Verzeichnis von /quelle wechseln, da alles gepackte Zeugs mit Unterverzeichnis quelle/ gepackt wurde.

Dann der einfache Befehl: tar xfj /pfad/zu/zeildatei.tar.bz2
 
Boron schrieb:
Ins übergeordnete Verzeichnis von /quelle wechseln, da alles gepackte Zeugs mit Unterverzeichnis quelle/ gepackt wurde.

Dann der einfache Befehl: tar xfj /pfad/zu/zeildatei.tar.bz2

OK, dann faß ich mal zusammen, denn ich will ja mein Gentoo sichern (Tera-Stunden 'emerge' soll ja erhalten bleiben ;))

Ich befinde mich in einer Lauffähigen Linux-Umgebung (nicht die, die ich sichern will!)
und habe die 2 zu sichernden Partitionen "/" und "/boot" nach /backup/root und /backup/boot gemountet.

tar -cfj /backup/* /backup_gentoo_datum.tar.bz2

Die Datei kann ich dann munter brennen oder nicht.

Jetzt will ich zurücksichern! Ich habe alle 3 Partitionen (root,boot,swap) frisch formatiert und mounte "/" und "/boot" wieder nach "/backup/" und "/backup/boot". Dann wechsle ich ins Verzeichnis /backup und gebe

tar -xfj /backup_gentoo_datum.bz2

ein. Und das wars dann? Rebooten und Glücklichsein?
 
Boron schrieb:
Ins übergeordnete Verzeichnis von /quelle wechseln, da alles gepackte Zeugs mit Unterverzeichnis quelle/ gepackt wurde.

Dann der einfache Befehl: tar xfj /pfad/zu/zeildatei.tar.bz2

besser is
tar xfjp /pfad/zu/zeildatei.tar.bz2 [-C /da/wo/dus/hinhaben/willst]
damit die Rechte erhalten werden.
Fuers Backup benutze ich meist mirror (http://www.sunsite.org.uk/packages/mirror/), ist inkrementell, schnell und komprimiert/teilt bei Bedarf. Geht vor allem auch remote, von einer Maschine, oder parallel von und auf mehrere Maschinen.
Sollte bei den meisten Linuxen dabei sein..
 
Mir gings eigentlich darum, daß das Backup gleich komrimiert wird und so dann weniger Platz wegnimmt.

Du kannst das Ergebnis von dd an bzip2 oder gzip pipen und schon ist es komprimiert und kleiner...

Eine andere Lösung ist partimage (www.partimage.org), was ein quasi Ghost-Clone ist. Dies hat eingebaute gzip, bzip2 und lzo-Komprimierung. Ist aber möglicherweise, im gegensatz zu dd, nicht bei der Distri dabei. Auf der Webseite gibt es viele Infos und die Quellen (also eigentlich auch kein grosses Problem).

Muß man bei 'dd' nicht darauf achten, daß das Ziel die gleiche Größe hat wie die Quelle?
Normalerweise nicht, die Menge von Daten sollte vielleicht nicht grösser sein als die neue Partition aufnehmen kann ;) . Die Partition muss vor dem Aufspielen des Backups schon existieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@tux73
Öhm, tja, ich würde sagen, dass das so passen müsste (behaupte ich mal in meinem jugendlichen Leichtsinn).

@mahdi
Wieso werden mit deinem tar-Befehl die Recht eerhalten und mit "meinem" nicht?
In der manpage von tar steht zum Schalter -p zwar:
-p, --same-permissions, --preserve-permissions
extract all protection information

Aber ich habe noch nie irgendwelche Rechte verloren beim Packen/Entpacken.
Oder meinst du, wenn ich als root entpacke, dass dann die (Besitz-)Rechte aller Dateien auf root gesetzt werden?
 
Mit "Pipen" meinst Du hinter den Befehl ein "|" (also AltGr + <) und dann?

So dürfte es funzen:

dd if=/dev/hdx | gzip > hdximage.gz
 
Zuletzt bearbeitet:
Boron schrieb:
Aber ich habe noch nie irgendwelche Rechte verloren beim Packen/Entpacken.
Oder meinst du, wenn ich als root entpacke, dass dann die (Besitz-)Rechte aller Dateien auf root gesetzt werden?

Das ist normal, da es meist nicht auffaellt. Wenn du -p nicht setzt, dann werden die Rechte anhand der aktuellen Umask gesetzt, was im Normalfall beim Einpacken und Auspacken die gleiche war, aber spezielle Felder, wie sie bei den "special devices" zB auftreten, werden geloescht.
Du hast uebrigens das gleiche Verhalten/Phaenomen, wenn du ein executable, zB ein Script von ner Webpage laedst. Wenn du es lokal hast, kannst du es nicht ausfuehren, sondern musst zuerst ein chmod +x machen (wird bei der Tab-Ergaenzung dann auch nicht gefunden). Das koennte dir vielleicht schon passiert sein?
 
bin auch gerade fleissig am packen und entpacken :).

tar nehme ich eigentlich nur um die rechte zu erhalten oder?

Wenn ich auf die Rechte und Besitzerinfos verzichten kann macht es dann Sinn gleich bzip2 zu nehmen?
 
Wenn ich auf die Rechte und Besitzerinfos verzichten kann macht es dann Sinn gleich bzip2 zu neh
wenn du alle dateien einzeln verpacken möchtest...

... mit tar wird ein archiv (ohne komprimierung) erstellt. mit bzip2 oder gzip komprimierst du dieses archiv. bzip2 und gzip können immer nur eine datei komprimieren.
 
ok, da geht mir auch ein Licht auf warum die Syntax so bescheiden ist wenn man ein ganzes dir packen will.

Habe aber gleich noch ein Problem mit den Packern.

Gibt es eine Möglichkeit die CPU Load für ein Packprogramm zu beschränken bzw. ein Packprogramm was dieses beherrscht.

Befürchte, dass die Gamer mir das übel nehmen, wenn das Script aller 2h 98,5% CPU nimmt.
 
Gibt es eine Möglichkeit die CPU Load für ein Packprogramm zu beschränken bzw. ein Packprogramm was dieses beherrscht.
...dann wird man nice dein grosser freund sein :D
 

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