Telefon tot - Internet läuft

CHaos.Gentle

Lt. Commander
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Juni 2004
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Moin moin,

komische Situation und vielleicht findet sich hier ja ein gewiefter Techniker, der mir das erklären kann.

Letzte Woche Mittwoch abends gegen 19 Uhr fiel bei meinen Eltern die komplette Telekommunikation aus. Kein INet (DSL), kein Phone (ISDN).
Etwa eine halbe Stunde später ging dann plötzlich das Internet wieder. Das Telefon blieb jedoch Tod. NTBA leuchtete nicht.
Also hab ich am Donnerstag mal bei der Technik angerufen, der hat wie immer gemessen usw. und mir dann für Montag nen Vor-Ort-Techniker versprochen (Kundenservice soll hier nicht das Thema sein).
Der Techniker kam dann auch am Montag, guckte sich einmal das NTBA an, hörte dann von meiner Mum, dass bei den Nachbarn etwas gemacht wurde und das vor Jahren schon mal so war. Der Techniker lief also zu den Nachbarn und öffnete da irgendeinen Schrank, an dem wir mit angeschlossen sind. Kam später zurück und sagte meiner Mum, dass unsere Leitung dort abgeklemmt war. Telefon ging auch wieder.

Nun frag ich mich: Wieso zum Nabbel ging das INet? Der Splitter befindet sich doch normalerweise im HvT in der Vermittlungsstelle. Wie also kann es sein, dass die aufmodulierten INet-Daten irgendwo durch die Leitung zischen, während die be-modulierten Telefondaten im Nirvana verschwinden?

Oder kann es möglicherweise sogar so sein, dass wir uns mit den Nachbarn eine doppel-Kupferader teilen und sozusagen ne shared-INet Leitung haben. Und die Authentifizierung am ISDN Endpunkt fehlschlug?

Ach keine Ahnung! Kenne mich mit der Materie hinter der TAE einfach zu wenig dafür aus. -.-
pließ hälb!
 
1.) Jetzt läuft alles wieder normal?
2.) Der Splitter kommt nach der 1. TAE, dann wird der NTBA in den Splitter gesteckt. Der Splitter ist nicht im HVT sonder in der Wohnug.
3.) Wenn die beiden Adern mit eurem Anschluss nicht "eingesteckt" sind, geht gar nix mehr
4.) Warum sollten denn euer Telefonanschluss bei euern Nachbarn durchlaufen? Sehr komisch.
5.) Bei welchem Anbieter seit ihr denn? Und wohnt ihr in nem Mehrfamilienhaus?
6.) Ihr hättet nur nen "shared Anschluss" wenn ihr mit euren Nachbar euch den Anschluss teilt, also Sprich die hälfte Zahlen die und ihr die andere. Ob das rechtens is, k.a. Von der Durchführung wäre es möglich, is aber nervig. Dann wäre es aber klar, warum ihr ne Kabelverbindung zu euren Nachbarn habt.
 
DSL lässt sich nicht "sharen"

nur ein Modem pro Leitung kann sich mit dem DSLAM synchronisieren, 2 Modems pro Leitung gehen nicht - absolut ausgeschlossen!
 
Habt ihr mehrere Leitungen für ISDN? Bei einem standard Anschluß hättst du Recht, ohne Telefonkabel kein Inet...
 
@palaber:
1) Ja, nachdem der Techniker in der ominösen Box das Kabel wieder angeklemmt hat
2) Ich meine das Gegenstück zum Splitter in der HvT. (Welches mMn auch Splitter heißt - schließlich müssen die Daten ja irgendwo wieder Demoduliert werden)
3) Darum gehts ja
4) Keine Ahnung, ist aber scheinbar so
5) Nein, Anbieter ist egal, die Technik zwischen HvT und TAE wird ja eh von der Telekom gehandelt. Aber falls es dich interessiert - Alice. Nein kein MVH
6) Nein, soetwas existiert nicht. Sowohl wir als auch unser Nachbar haben einen TK-Vertrag. Desweiteren haben wir auch immer 2 ISDN Leitungen zur Verfügung, was mir noch aus meiner Modemzeit sehr deutlich bewusst ist.

@rammstein: jo, haste recht - tw. zumindest. Ein DSLAM kann natürlich ein paar Hundert Modems synchronisieren, aber ich weiß was du meinst. DSLAM -> Linecards -> Splitter. Aber an einem "DSLAM-Port" kann nur ein Modem hängen.

@ltkrass: ISDN-Basisanschluss - kein Primärmulitplex

Fakt ist, wir hatten kein Telefon aber INet und nachdem der Techniker das Kabel wieder reingesteckt hat, hatten wir wieder beides...
 
mal abgesehen von der technischen seite: wer und warum klemmt euer telefonkabel ab?
 
Als ehem T-Com Techn. kann ich dazu folgendes sagen:
Bei 1 Unterbrochenen Ader kann das DSL weiterfunktionieren, meist aber langsamer. Telefonie (ISDN) aber nicht, da hier beide Adernpaare notwendig sind, da hier zum Betrieb eine Spannung anliegt.
Klappt aber meist nur an Anschlüssen, die nicht zu weit weg von der nächsten DSL Vermittlung sind.
Zu der Frage des Vorposters...

Am Hausanschluss kann bei der Installation eines neuen Anschlusses schonmal eine Ader eines bestehenden abbrechen ohne das man es merkt, gleiches bei Unterverteilungen im Haus
 
@Morhaith: Der Kasten sitzt am Haus unserer Nachbarn, der Techniker, der bei unseren Nachbarn irgendwas verändert hat, hat sich wohl gefragt: "Was soll das Kabel hier? Ist ja gar nicht zulässig!" Und rupft es raus...

@derblonde: aha, sehr interessant. Leider weiß ich das natürlich nicht, kann aber sein.
Wie oben geschrieben, war es wohl eher Absicht...vielleicht aber auch nicht. Ich glaube, ich gucke mir den Kasten einfach mal an...
 
Abschlußpunkt Linie

Von Absicht kann man kaum reden, da sonst beide Adern ab gewesen wären. Und da am ApL idR auch nicht beschriftet ist, welche Leitung zu welchem Mieter/Eigentümer gehört... kann mir sowas höchstens mal vorstellen, wenn man Ärger mit den Nachbarn hat. Aber selbst dann muss man erstmal auf die absurde Idee kommen und nur eine Ader ab machen :D

Es gibt natürlich auch im HVt einen Splitter (zumindest bei den Telekom-As so bekannt), wo das DSL-Signal auf die zwei Kupferadern gebracht wird.
 
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