Telefonanschluss von Keller verlängern - TAE oder Netzwerkdose?

JerryCurwen

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,

sicherlich ist das Thema schon das ein oder andere Mal behandelt worden, aber so richtig konnte ich meine Antworten nicht finden. Deshalb habe ich selbst noch mal ein Thema eröffnet. Es geht um den Internetanschluss in meinem Haus.

Folgende Situation:

  • Ich habe bei der Telekom einen IP basierten Internetanschluss mit Telefon, Internet und IPTV.
  • Von meinem Hauptanschluss im Keller geht aktuell ein Kabel direkt zu einer provisorisch angeschlossenen Aufputz-TAE-Dose (s. Foto), ebenfalls im Keller
  • An dieser TAE-Dose ist dann meine Fritz.Box 7390, die aktuell auch noch im Keller ist, mit dem Y-Adapterkabel von AVM angeschlossen
  • In meinem Haus befindet sich in jedem Raum mind. 1 Unterputz CAT6 Dose mit 2 LAN Anschlüssen. Je nach Raum sind teilweise auch 2x CAT6 Dosen mit 2x LAN verbaut.
  • Die Cat7 Verlegekabel laufen alle im Keller in einen Serverschrank zusammen und sind dort an einem Cat 6 Patchfeld angeschlossen.
  • Es werden keine Geräte mehr benutzt die einen analogen Anschluss (TAE) benötigen (Telefon oder Fax)
  • Alle Telefone werden über DECT betrieben
Im Flur, wo nun endlich die FritzBox hin soll, habe ich 2x LAN (Cat 6 Unterputzdose) und eine Leerdose wo ein 8-adriges Kabel drin liegt, welches für eine TAE-Unterputzdose vorgesehen ist, dass direkt in den Keller zum Serverschrank geht. Über dieses 8-adrige Kabel soll dann die TAE Dose aus dem Keller oder das Kabel welches vom Hauptanschluss kommt, verlängert werden.

Nun zu meiner Frage:
Da ich nun den Anschluss im Flur für die Fritz.Box gerne fertig machen würde und dafür eine Unterputz TAE Dose kaufen muss, kam mir folgende Überlegung/Frage auf. Kann ich das Kabel vom Hauptanschluss, wo aktuell die TAE-Aufputzdose im Keller angeschlossen ist, durch das Kabel was in meinen Flur geht verlängern und im Flur dann an das 8-adrige Kabel eine CAT6 Netzwerkdose anschließen? Die Fritz.Box würde ich dann direkt an die CAT6 Dose anschließen, welche mit dem Haupt-Telefonanschluss im Keller verbunden ist? An dem Adapterkabel von VM ist ja zum einen ein TAE Stecker und zu anderen ein RJ45 Stecker.

  • Entstehen dadurch irgendwelche Nachteile?
  • Wäre es eventuell sogar angebracht diesen Weg zu gehen da möglicherweise TAE ausstirbt?
  • Benötige ich TAE eventuell noch für andere Dinge?
Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir helfen würdet, diese Fragen zu beantworten.

Vielen Lieben Dank!
 

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der Stecker ist völlig schnuppe solange die 2 Adern an den richtigen Pins der Fritzbox ankommen ... geht also auch RJ45.

Ich persöhnlich hab allerdings die FB möglichst nah an den Anschluss der von der Telekom kommt angeschlossen um mögliche Dämpfungen im Kabel zu vermeiden. Jeder Meter und besonders jede Verbindung (Klemme, etc) macht das Signal schlechter, man mehr, mal weniger.
 
Kann mich Flo anschließen. Offenbar kannst du aus allen Möglichekeiten dir eine aussuchen und es so machen wie du es am liebsten hättest. Die Dämpfung wird allerdings über die Länge etwas an DSL-Geschwindigkeit schlucken.

Ich würde es ausprobieren und wenn du unzufrieden bist kannst du immernoch die FB im Keller aufbauen.
 
Hey LieberNetterFlo,

danke für deine Antwort. Gestern bin ich durchs surfen im Netz auf ein paar Nachrichten gestoßen in denen andere Modems, wie z.B. das DrayTek Vigor 130, für den Aufbau zum Provider empfohlen werden, da diese deutlich performanter als die Fritz.Boxen sein sollen. Ich überlege also ob ich direkt im Keller dann das Modem anschließe und die Fritz.Box oben dann einfach als Erweiterung für WLAN und DECT nutze. In diesem Punkt hätte sich das Verlängern dann eh erledigt, da dann ja alles über das LAN im Haus laufen würde. Da ich im Keller einen 19" Serverschrank habe gibt es da ja eventuell noch andere Möglichkeiten der Realisierung mit Komponenten die ich im Serverschrank verbaue. Denn unten wäre die Fritz.Box Verschwendung da das DECT und WLAN Signal sehr abgeschwächt oben ankommen. Eine zweite Fritz.Box 7360 ist ebenfalls vorhanden welche aber nur 2,4 GHz WLAN hat, weshalb ich die 7390 schon gerne im Wohnbereich hätte.

Edit:
und Toto dir natürlich auch danke für deine Antwort ;)
 
ja das hatte ich auch mal FB7490 im Haushaltsraum (zentral) -> Ethernet zum DrayTek Vigor 130 (abgelgen) -> Klingeldraht zur Telekom.

Wird funktionieren (bisschen Konfiguration des DrayTek Vigor 130 ist notwendig, aber mit der neusten FW easy zu machen). Er hatte bei mir aber schlechtere Werte als die FB7490 wesshalb ich ihn wieder zurück geschickt habe :)

Leider kann man Fritzboxen seit einiges FW Versionen nicht mehr nur als Modem nutzen :(
 
Ich würde mir eine 7362SL oder gar 7412 holen. (15-40 €). Diese sollten dann im Keller nur als Router/VDSL Modem fungieren und den DHCP aufspannen. WLAN deaktiviert. Denn wenn dort alles zusammenläuft, dann steht dort auch idealerweise der Router der dann an einen Switch geht.

Die 7390 kann dann ohne Probleme im Flur an die entsprechende Netzwerkdose und Telefonie/DECT/WLAN übernehmen.

DIe 7390 hat ein schwaches VDSL Modem. Die 7362SL und 7412 nutzen beide den gleichen Prozessor und VDSL Modem wie z.B. die 7490 und sind in dieser hinsicht deutlich besser. Ein reines VDSL Modem macht meiner Meinung keinen Sinn.

Du müsstest vom Keller zum Flur und dann wieder zurück zum Keller ...
 
Nimm doch im Flur direkt die Netzwerkdose und klemme das Telefonkabel im Keller ans Patchpanel an.

Ob durch das zusätzliche Kabel die DSL-Verbindung schlechter wird, kannst du ja testen.
 
  • Ich habe bei der Telekom einen IP basierten Internetanschluss mit Telefon, Internet und IPTV.

Und Achtung, wenn du Entertain über Kabel anschließen willst. Dann brauchst du einen Switch der IGMPv3 unterstützt.
 
smuper schrieb:
Und Achtung, wenn du Entertain über Kabel anschließen willst. Dann brauchst du einen Switch der IGMPv3 unterstützt.

Was genau meinst du mit "über Kabel" anschließen? Meinst du den Telekom Receiver über das LAN Kabel? Der Telekom-Receiver ist über 50m LAN-Kabel aktuell noch mit der Fritz.Box im Keller verbunden, da die CAT6 Dosen im Wohnzimmer noch nicht fertig sind.

Es geht bei IGMPv3 nur um das Switch nicht um das Patchfeld oder? Weil darauf habe ich beim Patchfeld nicht geachtet und dieses hier genommen: http://www.deleycon.de/deleycon-cat6-patchpanel-24-port-lichtgrau/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, per LAN Kabel. Wenn du direkt in den Router gehst ist das kein Problem, denn die können damit umgehen. Steht aber ein "dummer" Switch dazwischen wird Entertain nicht funktionieren.

Stichwort: IGMPv3 / Multicast / VLAN etc.
Ergänzung ()

Ja, das Patchfeld ist egal.
 
Ja, das Switch was ich verwende, kann IGMPv3. Hier muss ich mir allerdings noch ein 19" Switch kaufen, da ich aktuell noch mein 8 Port TP-Link Switch verwende :D :D :D
 
Im Grunde gibt es dann ja jetzt 2 Möglichkeiten.

A: Du betreibst die Fritzbox 7390 alleine im Flur. Wenn ich das richtig verstanden habe gibt es dort eine Doppeldose. Also AMT auf das Patchfeld von da in die Fritzbox von dort in den anderen Anschluss und wieder runter in den Keller. Dann in den Switch und weiter verteilen.

Würde ich mal ausprobieren. Wenn die Leistung sich nicht verringert, warum nicht.

B: Zusätzlicher Router im Keller und Fritzbox 7390 als DECT/WLAN Verteiler im Flur.
 
Richtig, so habe ich das aus den Antworten jetzt auch mal aufgenommen.

Wenn ich ein weiteren Router im Keller benutze, sollte ich den besser an die TAE-Dose direkt anschließen oder auch ruhig das Amt in das Patchfeld legen?
 
LieberNetterFlo schrieb:
Leider kann man Fritzboxen seit einiges FW Versionen nicht mehr nur als Modem nutzen :(

Wieso nicht? WLAN, DECT und DHCP kann man abschalten, wenn die Firewall stört einfach Eposed Host auf den nachgelagerten Router schalten. Damit sollte die Box nur noch wie ein Modem laufen.
 
So ist es bei mir:

Im Stromhauptverteiler:
TAE-Dose (von Telekom) --> 2-adrige Leitung 50cm --> Lüsterklemme 1

Durchs Haus:
Lüsterklemme 1 --> 8-adriges ungeschirmtes Kommunikationskabel (nur 2 Adern genutzt) mit ca. 20-25m Länge --> Lüsterklemme 2

Im zentralen Abstellraum:
Lüsterklemme 2 --> 2-adrige Leitung mit RJ45 Stecker --> DSL-Router (Speedport W724V) mit WLAN

Das funktioniert bei mir ohne Probleme. Mach dir also keine Sorgen. Hauptsache die 2 Adern kommen irgendwie beim DSL-Router an :)

Edit:
Über ein Netzwerkanschluss kannst du das natürlich drüber leiten, allerdings besteht die Gefahr, dass du mal das Netzwerk damit verbindest. Keine Ahnung, was da passiert. Ich glaube, dass beim Telefonsignal 50V drauf sind. Ob das so gut fürs Netzwerk/Switch ist?
Kannst du keine RJ45-Dose setzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
den besser an die TAE-Dose direkt anschließen oder auch ruhig das Amt in das Patchfeld legen?

Wenn die TAE Dose da ist und es die erste Dose ist, dann würde ich diese nicht auf Patch legen. Hat hier keinen Vorteil und es würde dann der Prüfabschluss der TAE fehlen.
 
smuper schrieb:
Wenn die TAE Dose da ist und es die erste Dose ist, dann würde ich diese nicht auf Patch legen. Hat hier keinen Vorteil und es würde dann der Prüfabschluss der TAE fehlen.

@smuper
Ist der Prüfabschluss wichtig für den Internetanbieter? Ach so und ja, es ist die erste TAE Dose, die die ich im Keller meine.

@wahli
Was meinst du mit RJ45 Dose? Ist das nicht ne LAN Dose (z.B. meine vorhandenen CAT6 Dosen?)?
Wie hast du das 2 Adrige 50cm Kabel bis zur 1. Lüsterklemme an die TAE-Dose angeschlossen? Mit einem TAE Stecker oder direkt in der Dose?

Da ich noch eine Synology NAS DS716+II zu Hause habe, überlege ich aktuell noch was die anstelle der Fritz.Box übernehmen kann, und ich dann WLAN und DECT eventuell einfach über Bridges löse?

Ich merke das es da echt super viele Möglichkeiten gibt :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Für deine beiden Fritzboxen endet der Support dieses Jahr. Da Du dir ne schöne strukturierte Verkabelung zugelegt hast, wäre jetzt doch ein guter Zeitpunkt Nägel mit Köpfen zu machen.
Ich würde beide Fritzen verkaufen. Du brauchst ja weder die DECT Basis noch die ISDN Funktionalitäten.
Häng den bereits genannten Vigor 130 in den Keller zum Switch. WAN an die TAE, LAN an den Switch und als Router konfigurieren.
WLAN über einen oder bei Bedarf mehrere AP's im Haus. Zum Beispiel aus der UniFi Serie von Ubiquity.
Damit bist Du was Platzierung und Austausch von Komponenten bei Technologiewechseln anbelangt maximal flexibel.
 
@bender_

Ja, das hört sich auch noch sehr gut an! Denn da ich jetzt eh noch alles offen habe, kamen mir auch die ganzen Überlegungen. Den wie gesagt in wirklich jeden Raum, außer Bad und Gäste WC liegen minimum 2 CAT7 Kabel mit CAT6 Dose.

Wobei die DECT Funktion brauche ich ja für die Telefone.
 
Damit bist Du was Platzierung und Austausch von Komponenten bei Technologiewechseln anbelangt maximal flexibel.

In wie weit wäre er das mit einer der hier vorher genannten Varianten nicht?

Das ist nur der gleiche Aufguss mit anderen Geräten. Die Flexibilität ist durch die ordentliche Verkabelung gegeben, durch nichts anderes.

Die saubere Variante ist die mit dem Router inkl. VDSL Modem im Keller, ob das nun ein Vigor oder irgendeine Fritzbox ist -> Vollkommen egal.

Danach ist im Grund alles variabel machbar.

Du kannst dann in dem Raum deiner Wahl und mit den Geräten deiner Wahl das DECT und WLAN Netz spannen.
Ergänzung ()

Und ich wäre mir nicht so sicher, ob der Vigor 130 im Router Modus so einfach mit Entertain umgehen kann, kurze Recherche führt da zu vielen Berichten und einigen Einstellungsmarathons.

Vorteile vom VDSL Modem brauchst du dir nicht zu versprechen. Der Vigor nutzt genauso wie die 7490/7412/7362SL den Lantiq VR9 Chipsatz.
 
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