Telekom (DSL, 100mbit) oder Vodafone Gigacube (5G, 500mbit)

Kron1

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Hallo zusammen,

wir ziehen von einer Wohnung in Düsseldorf in ein Haus in Ratingen (beides in NRW) und ich stehe jetzt vor der Herausforderung, den „richtigen“ Provider zu wählen…

Bislang hatten wir Internet und IP-TV von der Telekom (DSL, 250mbit) und sind damit ganz gut gefahren - hatten in der Wohnung nie ein Problem mit dem WLAN.

In dem Haus gibt es jetzt nur max. 100mbit bei der Telekom (DSL). Reicht das für IP-TV, Streaming, Homeoffice und normales Surfen sowie Social Media? Wie würde man WLAN über den Keller (Anschluss), EG, 1. OG und 2. OG herstellen? Wäre die Verteilung über das „Stromnetz“ eine gangbare Alternative (also sowas wie PowerLine)?

Bei meiner Recherche bin ich auf Internet über 5G gestoßen. Was haltet Ihr von dem Gigacube von Vodafone (5G)? Das liest sich alles ganz wunderbar - könnte den Gigacube ins EG oder ins 1. OG stellen und hätte laut der Website angeblich 500mbit. Ist das realistisch? Wie könnte ich die Bandbreite im Vorfeld testen? Wie würde man das Thema IP-TV dann lösen?

Was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile?

Ich blicke nicht mehr durch und freue mich über jede Erfahrung…

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
 
500mbit ist das theoretische Maximum. Die realen Raten werden vorallem innen deutlich darunter liegen. Du bist hier ja nicht der einzige, der 5G benutzt und es ist ein Shared Medium. Sieh es als "bis zu".

Ich würde aber sowas über Mobilfunk nur machen, wenn es keine bessere Lösung gibt per Kabel. 100Mbit reicht eigentlich für absolut alles. Downloads sind halt nicht die schnellsten, aber dann wartet man halt bei einem großen Spiel etwas länger. Ist ja nicht so, dass man ständig zig GB runterlädt.
Für Streaming null Probleme.
 
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100Mbit reichen für euer Vorhaben aus

Powerline ist keine gute Option -> nicht auf der gleichen Phase = kein guter Durchsatz

Powerline kann dein DSL sowie das der Nachbarn stören, auch keine gute Option, und so macht man sich auch keine Freunde

wenn du nicht bohren möchtest, verlege LAN Kabel in klebbaren Kabelkanälen

5G ist ein shared Medium, ist die Funkzelle überlastet bleibt nix mehr von den Werten
 
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Kron1 schrieb:
Wäre die Verteilung über das „Stromnetz“ eine gangbare Alternative (also sowas wie PowerLine)?
Das wäre die schlechteste aller Möglichkeiten. PowerLine ist Schrott, immer schon gewesen.
Leg ein paar Lan-Kabel, stecke daran ein paar AccessPoints an (zB FritzRepeater) und spanne ein WLAN-Mesh auf. Dann läuft das auch gut
 
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Hallo,
bei 100 MBit DSL vs. Mobilfunk würde ich immer Festnetz/DSL nehmen, Mobilfunk ist einfach zu wackelig.
Dabei würde ich einen 1und1-Anschluss über deren "Discount-Marken" von Drilisch nehmen.
Z.B. https://www.premiumsim.de/dsl
Als Router eine Fritzbox über kleinanzeigen.de
 
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Wilhelm14 schrieb:
Dabei würde ich einen 1und1-Anschluss über deren "Discount-Marken" von Drilisch nehmen.
Vorsicht. Je nach Region bekommt man da den Anschluss von anderen Anbietern. Bei uns von einem ziemlich miesen Unternehmen. Instabile Leitungen, unfähige Techniker die externe Subunternehmer sind.
Erst davor informieren, was man in der Region von 1&1 bekommt und ansonsten eher schauen, dass man Telekom-Leitungen bekommt.
 
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Kron1 schrieb:
In dem Haus gibt es jetzt nur max. 100mbit bei der Telekom (DSL). Reicht das für IP-TV, Streaming, Homeoffice und normales Surfen sowie Social Media?
Ja.
Kron1 schrieb:
Wie würde man WLAN über den Keller (Anschluss), EG, 1. OG und 2. OG herstellen?
Via Netzwerkkabel.
Kron1 schrieb:
Wäre die Verteilung über das „Stromnetz“ eine gangbare Alternative (also sowas wie PowerLine)?
Nicht wirklich, aus bereits erwähnten Gründen.
Kron1 schrieb:
könnte den Gigacube ins EG oder ins 1. OG stellen und hätte laut der Website angeblich 500mbit. Ist das realistisch?
500 Millibit/s dürften realistisch sein ;) 500 Megabit/s dagegen vielleicht gegen nachts um 2.
Kron1 schrieb:
Wie könnte ich die Bandbreite im Vorfeld testen?
5G-Handy mit Vodafone-SIM dürfte schon Hinweise liefern.
Kron1 schrieb:
Wie würde man das Thema IP-TV dann lösen?
Zattoo oder MagentaTV ohne DSL-Vertrag. Wobei mir 20€/Monat da recht heftig erscheinen.
 
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@rg88
Also die letzte Meile ist nicht immer Telekom?
Bei mir kam tatsächlich ein Telekomtechniker, der die 1. TAE erneuert hat. Die davor war von mir aus dem Baumarkt, davor war die von 1976 oder so.
Tracert sagt, das wäre versatel. Alles auf dem Dorf, in Hannover kenne ich konkret noch einen 1und1 Anschluss, der auch Telekom/Versatel ist.
Keine Probleme. Welche sind das denn konkret?
 
Wilhelm14 schrieb:
Also die letzte Meile ist nicht immer Telekom?
nein, dem Irrglauben bin ich selber aufgesessen, bis ich einen solchen 1&1-Anschluss benutzen musste.
Ich hab dann irgendwann nach zig nachbesserungen (natürlich ohne erfolg) eine sonderkündigung durchgezogen, weil sie 1&1 geweigert hat, eine Telekom-Leitung anzumieten.
Dann zur Telekom gewechselt und die Probleme (die irgendwann, nachdem man die eigenen Technik gar nicht mehr verstand, auf die Hausverkabelung geschoben hat. Die aber einwandfrei war und ist :D ) waren weg.
Ergänzung ()

Wilhelm14 schrieb:
Bei mir kam tatsächlich ein Telekomtechniker, der die 1. TAE erneuert hat. Die davor war von mir aus dem Baumarkt, davor war die von 1976 oder so.
Jepp, bei mir war auch eine Baumarktdose dran, die die Fehlerursache war. Die hat der von der Telekom sofort gefunden.
Nur... die war da ursprünglich nicht. Die haben diese Techniker eingebaut, die die Störung beheben sollten von der anderen Firma... sie haben also ihre eigenen Störung nicht behoben und dafür bei mir eine weitere Störung eingebaut.
Telekomiker: Gemessen, "Baumarktdose" gegrummelt, ich gesagt, dass die erst getausch wurde, er "ja, deppert Aktion von denen", wieder ne Telekom-Dose hingemacht -> Werte einwandfrei, alle Störungen weg
 
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Wilhelm14 schrieb:
Also die letzte Meile ist nicht immer Telekom?
Bei der letzten Meile, also dem nackten Kabel, ist es sehr wahrscheinlich, das die Telekom ist. Beim Netzbetreiber bzw. dem Eigentümer der DSL-Technik gibts auch andere Firmen.
 
Also ich hab mal gerade gecheckt, Ratingen ist ziemlich flächendeckend Standard Telekom-Gebiet mit Versatel Backbone bei Buchung von 1&1.

@Kron1 ist das Haus in Ratingen direkt oder eine der Altgemeinden?


rg88 schrieb:
weil sie 1&1 geweigert hat, eine Telekom-Leitung anzumieten
Wie lang gehen deine Erfahrungen denn zurück und welche Geschwindigkeit(en) hattest du gebucht? Hört sich gerade nicht nach Problemen an, mit denen man heute bei der Auswahl von VDSL 100 rechnen muss. Durch Vectoring ist das Vorhandensein zweier Netzbetreiber schon ausgeschlossen.
 
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@rg88 Wenn Du zur Telekom gewechselt bist, ohne dass das Kabel in Dein Haus erneuert/gewechselt wurde, ist die letzte Meile Telekom. Oder hattest Du zwei HÜP? 😉 (Das kenne ich sehr exotisch von htp hannover)
Früher hatte 1und1 mal Versatel, mal was mir nicht einfällt (was mit Q, QSC?) und mal Versatel - ab dem Multifunktionsgehäuse, dem DSLAM ins Internet. Jetzt ist das aber irgendwie immer Versatel.
Vor 15 bis 20 Jahren hatte ich auch eine schlechte Meinung von 1und1. Da hatten die schon VoIP, was aber mehr schlecht als recht lief, Kündigungen ignoriert usw.
PS: Übrigens war meine Baumarktdose nicht schlechter als die neue Dose. Ich habe noch das Messgerät vom Techniker abfotografiert.
 
Wilhelm14 schrieb:
Keine Probleme. Welche sind das denn konkret?
Die Probleme? Das hier ne Glasfaser reingeworfen haben und die bei uns in den Keller verlegt haben. Dann ist nichts mehr passiert.
Dann hat die Telekom das selbe gemacht, aber einen Kasten installiert für Glasfaser auf Kupfer.
Ich davor Kabel/Vodafone gehabt und gewechselt, weil das so mieserabel war.
Dachte ich bekomme bei 1&1 Telekom-Anschluss, war es aber nicht.

Fing schon damit an, dass die das beim ersten Besuch nicht anschließen konnten, weil sie dann gemerkt haben, dass einfach die nackte Glasfaser da reinkommt, aber nirgends aufgelegt wurde. Da gabs wohl irgendwelche Fördergelder aber solange keiner die Leitung bucht, macht man den Anschluss wohl gar nicht erst fertig.
Und beim zweiten Besuch dann jemand die Glasfaser in so nen großen Kasten reingemacht, den Verteilerkasten fürs Haus mit dem Schraubenzieher aufgebrochen (war abgeschlossen und für "warten oder Telekom wegen Schlüssel anrufen" hat er keine Zeit). Und dann auf Gut glück mal ein paar Drähte rausgezogen und umgesteckt, weil das Piepsgeräusch wohl nicht eindeutig genug war.
Und dann immer wieder da, weil das nie stabil lief.

Die Abdeckung von dem Kasten war übrigens noch über ein Jahr von der Wand runterhängend. Sah aus wie im finstersten Osteuropa. Erst der Telekomtechniker der meine Adern wieder zurückgeholt hat, hat den Kasten dann wieder repariert.

Den Glasfasernetzbetreiber sage ich jetzt nicht, sonst ists am Ende noch Rufschädigung oder so. Beweise so eine wirre Story mal ein paar Jahre später
Ergänzung ()

DLMttH schrieb:
Wie lang gehen deine Erfahrungen denn zurück und welche Geschwindigkeit(en) hattest du gebucht? Hört sich gerade nicht nach Problemen an, mit denen man heute bei der Auswahl von VDSL 100 rechnen muss. Durch Vectoring ist das Vorhandensein zweier Netzbetreiber schon ausgeschlossen.
100Mbit VDSL. Damals wie heute.

Nein, zwei Betreiber sind eben nicht ausgeschlossen. Ich erfinde die Story ja nicht.
Die Telekom hat ihren Glasfaser zu Kupfer umsetzer draußen auf der Strasse in einem Kasten, der andere anbieter bei uns im Keller/Müllraum. Die Drähte wurden einfach von einem Hausverteiler rausgerissen, diese Klemmlüsterklemmen (die halt so Telefonleute benutzen) benutzt um die Adern zu verlängern und schon hatten wir Vodafone Kabel, VDSL Telekom und VDSL $AndererBetreiber im Haus
 
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Kron1 schrieb:
wir ziehen von einer Wohnung in Düsseldorf in ein Haus in Ratingen
Hallo Kron1!
Herzlich Willkommen im Forum!
Hoffentlich bist Du jetzt nicht überrumpelt von der Diskussion.
🙂
 
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Wilhelm14 schrieb:
Jetzt ist das aber irgendwie immer Versatel.
Nein, mancherorts bekommt man auch einen normalen Telekom-Anschluss. Kann man hier schauen, blau=Versatel, magenta=Telekom. Ist aber für jemanden, der mit der Telekom zufrieden war, kein Drama. Spart halt Kohle. Sehe ich in Ratingen jetzt aber nicht.
 
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Wilhelm14 schrieb:
Wenn Du zur Telekom gewechselt bist, ohne dass das Kabel in Dein Haus erneuert/gewechselt wurde, ist die letzte Meile Telekom. Oder hattest Du zwei HÜP?
Siehe oben
Ergänzung ()

Wilhelm14 schrieb:
PS: Übrigens war meine Baumarktdose nicht schlechter als die neue Dose. Ich habe noch das Messgerät vom Techniker abfotografiert.
Bei mir wars die Ursache.
Ergänzung ()

Wilhelm14 schrieb:
Früher hatte 1und1 mal Versatel, mal was mir nicht einfällt (was mit Q, QSC?) und mal Versatel - ab dem Multifunktionsgehäuse, dem DSLAM ins Internet. Jetzt ist das aber irgendwie immer Versatel.
Nein, nicht Versatel. 1&1 hat da wohl mittlerweile noch weitere Kooperationen wo sie weniger Leitungsmiete zahlen als bei der Telekom
 
Erstmal vielen Dank für die Infos - gerade die am Anfang haben mir schon weitergeholfen; bei der restlichen Diskussion muss ich passen 😅✌️

@DLMttH, es ist 40885 Ratingen-Lintorf. Ist das relevant im Hinblick auf 1&1, wo man ein paar Euro sparen könnte oder ist 1&1 der Telekom zu bevorzugen? Wenn ja, wieso?
 
Wilhelm14 schrieb:
Hoffentlich bist Du jetzt nicht überrumpelt von der Diskussion.
Ausnahmweise ist das hier sogar gar nicht wirklich OT :D
Es sollte halt schon deutlich drauf hingewiesen werden, dass man bei ner Empfehlung für 1&1 eben nicht zwangsläufig Telekomleitungen bekommt nur günstiger. So ist es schon lange nicht mehr. Kommt rein drauf an, wo man ist
Ergänzung ()

Kron1 schrieb:
oder ist 1&1 der Telekom zu bevorzugen? Wenn ja, wieso?
du meinst das glaub ich umgekehrt. Also ob die Telekom zu bevorzugen ist. Sonst gibt dein Satz nicht wirklich Sinn ;)

Außer meiner Sicht ist die Telekom deutlich besser was den Support angeht. Zum einen eigene Techniker, die bei Störungen auch ein kurzes Zeitfenster angeben (also 8-12 Uhr statt 8-18 Uhr) wann sie kommen.
Und wenn du ein Mobiltelefon mit Netz der telekom hast, bekommst auch soviel Datenvolumen umsonst wie du brauchst, wenn es mal eine Störung gibt.
Bei mir ist das sehr relevant, weil ich viel von zu Hause arbeite und da dann einfach einen Hotspot vom handy machen kann und weiterarbeiten kann. Hab da bei ner Störung auch abends 4k Netflix geschaut und einfach das Datenvolumen ständig umsonst erhöht bekommen.
Service war auch schnell zu erreichen und der Service lügt dich am Telefon nicht an wie Vodafone ("wir sehen hier keine Störung, es ist alles in Ordnung mit ihrer Leitung") oder 1&1 ("wenn der Techniker da war und das Problem nicht behoben wurde, dann liegts an ihrer Leitung. Wir messen sie aber trotzdem jetzt mal durch (was wir gar nicht können, wir schmeißen dich jetzt nur 10 Minuten in die Warteschleife, lachen uns über deine Dummheit kaputt und dann erzählen wir dir eine Story vom Pferd). Oh und wo steht ihr Router? Was im Keller, ja da müssen sie jetzt leider runter, ich muss für den Test die Farbe ihres DSL-Kabels wissen" ).

Die 1&1-Verarschung hab ich genauso so erlebt beim Anschluss meiner Eltern. Der Typ hat sich einen Spaß gemacht mit solchem Bullshit und am Ende dann noch irgendwas beleidigendes von sich gegeben. Was auch der Grund für eine Kündigung des Anschlusses war. Noch nie sowas erlebt von einem Support. Für mich ist dieser Verein ein rotes Tuch. Und die Story ist kein Jahr her.
 
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Also deine Konstellation mit mehreren DSLAMs direkt vor dem Haus sollte die absolute Ausnahme sein. An einer normalen Adresse in Lintorf darf man davon ausgehen, dass man bei Buchung von 1&1 VDSL 100 auf einem MSAN der Telekom und über L2-BSA im Versatel-Backbone landet. Wie Millionen andere 1&1-Kunden auch.

@Kron1 ich würde immer 1&1 (über Drillisch = sim.de/handyvertrag.de/oben genannte) und o2 der Telekom vorziehen. Wenn nicht wegen des besseren Peerings und der aushaltbareren Firmenpolitik, dann wenigstens wegen der günstigeren Preise nach Ablauf des Rabatts zu Beginn der Laufzeit. Aber die Diskussion führt hier zu nichts, das habe ich inzwischen gelernt.
 
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