Telekomanschluss: Hab mich zu VoIP überreden lassen, in einem Monat Wechsel. Fehler?

Marvolo

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Liebes Forum,

Eigentlich habe ich nur wegen unserem 7 Jahre alten (und vermutlich so langsam kaputt gehenden) Speedport W900 V Router angerufen, denn der lässt zunehmend und willkürlich einfach ab und an mal keine Internetverbindung mehr zu, bis man ihn dann vom Netz nimmt und neustartet.

Also beim Kundencenter angerufen und das Problem geschildert. Die Dame von der Hotline sah sich unseren bisherigen Call & Surf Comfort Plus / Universal-Anschluss an und meinte, da zukünftig eh alles auf IP umgestellt würde, könnte sie mir anbieten, zu dem neusten Routermodell (das ebenfalls auf IP ausgelegt ist) auch gleich den neuen IP-Anschluss mit anzubieten, mit dem ich im Vergleich zu unserem momentanen Anschluss über 15 Euro monatlich sparen würde.

(Ich muss dazu sagen, den momentanen Anschluss hat mein Vater damals bestellt und der ist leider in diesen Dingen überhaupt nicht technik-versiert und hat sich vermutlich gerade den teuersten PLUS-Vertrag aufschwätzen lassen)

Um also den fast 50 Euro monatlich zu entgehen und einzusparen, hab ich mich zum "Call & Surf Comfort IP" Anschluss überreden lassen, der dann nur noch bei 34 Euro liegt.

Jetzt ist das mit unserem Anschluss aber ein bisschen komplizierter: Da mein Vater selbstständig ist und sein Büro u.a. im Keller eingerichtet hat, hatten wir von jeher auch schon immer 3 verschiedene Leitungen über ISDN. Eine für sein Fax, eine für seine Büronummer und die dritte ist unsere private Telefonnummer fürs restliche Haus.

Seit 2007, als in unserem kleinen Landkaff dann endlich DSL verfügbar wurde, hängt zudem an der ISDN-Anlage nun auch noch ein Splitter mit dem Speedport W 900 V Router.

Meine erste Frage wäre nun:
Ich habe gelesen, dass man alleine schon mit so einem IP-Anschluss beliebig viele verschiedene Nummern einrichten kann, selbst ohne ISDN, da das in der Natur des IP-Anschlusses läge.

Da wir aber die laufende ISDN-Anlage haben, hat man mir bei der Hotline extra den Speedport W 921V aufgebrummt, der im Vergleich zum 724V ein internes ISDN-Modul hat und dafür auch noch gleich 5 Euro monatlich mehr (Miete) kostet.

Meine Überlegung war nun: Wenn man mit so einem IP-Anschluss doch auch ohne ISDN sondern mit dem normalen Analog-Anschluss bereits beliebig viele Nummern einrichten kann, wofür brauchen wir dann überhaupt noch die ISDN-Anlage und den speziellen IP-ISDN-Router? Dann könnte man den ganzen Kladderadatsch an Kabelgefräß im Bürozimmer meines Dads ganz einfach durch den normalen IP-Router ersetzen und der managet das dann alles?

Welche Vorteile liegen darin, die ISDN-Anlage zusätzlich zum IP-Router dranzuhängen, bzw. wofür gibt es dann diesen 921 V Router mit integriertem ISDN-Modul überhaupt noch?

Meine andere Frage, und achtung, die geht 180 Grad genau in die andere Richtung:
War es denn überhaupt weise, mich vorschnell zu diesem IP-Anschluss überreden zu lassen? Habe erst jetzt mal ein bisschen recherchiert, und man scheint sich diesbezüglich ja ziemlich zweigeteilt zu sein. Die einen berichten ständig von mieser Qualität, Abbrüchen und schlimmer als Handynetze, die anderen berichten scheinbar von keinen Problemen.

Da ich ja primär eigentlich angerufen habe, um einen neuen Router zu bekommen, damit die Internetstörungen endlich wieder weg sind und eigentlich gar nicht wirklich vorhatte, auf so einen IP-Anschluss zu wechseln, bin ich jetzt halt etwas verunsichert. Klar, die Kostenersparnis ist meinem Dad eigentlich am wichtigsten, aber genauso schlimm wäre es für ihn, wenn dann seine Büro- und Faxnummer nicht reibungslos und ständig erreichbar wäre, denn das ist ein absolutes Muss! (Büronummer zudem noch viel mehr als Fax, in Zeiten von Emails ist das Fax eigentlich fast tot in seinem Büro).

Der Auftrag ist bereits bei der Telekom eingegangen, der neue Router ist bereits an uns verschickt worden und liegt jetzt hier rum, der Umstellungstermin ist auf 22.09. angesetzt.

Weiß jetzt allerdings nicht, ob ich das jetzt noch stornieren könnte, oder ob ich es sollte?! Ehrlicherweise muss ich sagen, bis auf die ab-und-an-e Ausfälle des Internets, das aber höchstwahrscheinlich am sterbenden 8 Jahre alten Router liegt, hat es sonst noch nie Probleme gegeben, weder mit Interneteinbrüchen und schon gar nicht mit Telefonausfällen, etc.

Will mir (und vor allem meinem Dad wegen seines Büros) nicht noch das eigene Grab schaufeln.
Was meint ihr dazu??
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Vater arbeitet von zu Hause und Du friemelst mit einem VoIP Anschluss rum - gut gemacht, kann ja nur das Leben ruinieren!
Schnellstmöglich Bestellung zurück nehmen ist der einzige Tipp den man hier geben kann!
 
Da eh jeder Telekom Anschluss auf die "IP Technologie" umgestellt wird ist die Umstellung eh in den nächsten Jahren nötig.

Mir ist nicht bekannt wie viele Telefonnummern die Telekom vorgibt, du solltest aber - je nach Anschlussmöglichkeiten der verwendeten Hardware - alle Telefon und FAX Geräte anschließen können.

Dann wird noch im Gerät selber jede Rufnummer diesem bestimmten Anschluss zugeordnet und das Problem ist gelöst. Ich würde die ISDN Anlage nach Möglichkeit auflösen.
Ergänzung ()

- Der Speedport W921V wandelt das IP Signal in ISDN um und schleift es direkt an einen S0-Bus durch, wenn du an diesem deine Anlage anschließt, brauchst du nicht viel zu verändern. Nur einmal die Daten in den Router eintragen.

Telekom Forum:

https://forum.telekom.de/foren/read...umstellung-auf-ip-anschluss,439,11233570.html
Ergänzung ()

@ Lars

2018 soll spätestens Schluss sein, die Verträge werden doch jetzt schon nach Ende der Vertragslaufzeit in IP umgestellt.
 
Bei VIOP sind auch 3 Rufnummern inklusive somit ist das kein Problem

mit einer Fritzbox 7272 oder 7490 bist du besser beraten als mit dem Speedport der Telekom (intigrierte Fax Funktion)
 
Du kriegst normalerweise 3 Nummern, kannst aber bis auf 10 noch hochstufen.

Na ja alles hat Vor- und Nachteile.... IP wird einfach die Zukunft sein und alle anderen Anbieter nutzen dies ja schon seit Jahren nur noch.
​Also stell um und viel spaß damit :)
 
Lars_SHG schrieb:
Dein Vater arbeitet von zu Hause und Du friemelst mit einem VoIP Anschluss rum - gut gemacht, kann ja nur das Leben ruinieren!
Schnellstmöglich Bestellung zurück nehmen ist der einzige Tipp den man hier geben kann!

Also jetzt mal langsam, ne, es ist nicht so, dass ich hier völlig unwissend bin, was das Technikzeugs anbelangt. Immerhin habe ich bei uns das ganze Hausnetzwerk eingerichtet und bin auch immer der Ansprechpartner für sämtliche technischen Belange. Mein Vater hat letztens in einem (schwäbischen) "Wo-kann-überall-eingespart-werden"-Anfall zu mir gesagt, dass er vorhabe, den Telekom-Anschluss wegen der fast 50 Euro monatlich ganz zu kündigen. Wir hätten ja alle eh ein Handy, wofür bräuchte man dann noch einen Festnetzanschluss.

Bis ich ihm dann mal so langsam klar gemacht habe, dass wir unsere Internetleitung und auch seine Büronummer wohl trotzdem sehr wohl brauchen werden. Das einzige, was eventuell tatsächlich eingespart werden kann, ist wohl das Fax.

Die Art des Anschlusses ist ihm also sowas von egal, er fand das sogar sehr gut, als ich ihm eröffnete, dass der künftige Anschluss zukünftig um 15 Euro billiger sein würde, da er einfach den teuersten (comfort plus) genommen hatte, ohne darüber im Klaren zu sein, dass da Pakete dabei sind, die wir nie nutzten (Cloud-Speicher, Antiviren-Zeugs).

Die Dame an der Hotline versicherte mir, dass alle Rufnummern, Leitungen, etc 1:1 bestehen bleiben, nur die Anschlussart würde sich ändern. Und das ist meinem Dad relativ egal, solange alles andere bestehen bleibt, so wie es ist - wie gewohnt.

Nur ist mir nun, wie gesagt, nach etwas Recherche die Idee gekommen, dass er, falls IP tatsächlich so schlecht und unzuverlässig sein wird, wie manche behaupten, nicht mehr so glücklich sein wird. Sobald nämlich etwas nicht so funktioniert wie er es jahrelang gewohnt war, ist alles schlecht. Deswegen wurde ich auch damit beauftragt, nach einem neuen Router zu schauen, damit die Internetabbrüche endlich wieder aufhören würden.
 
telekom hat mir das so erklärt:
die neuen router haben einen S0-Bus, der ist
für telefonie. da kannste dann die alte isdn
anlage ranstöpseln und "normal" weiter betreiben,
mit den telefonnummern.
 
ich würde mich noch genauer über das Thema "fax über voip" informieren, das ist gern problematisch, soll bei der tkom aber noch am besten funktionieren.
 
@Lars_SHG:
Was du schreibst ist Unsinn. Wie hier schon gesagt wurde, die Telekom stellt nach dem Ende der Vertragslaufzeit zwangsläufig auf IP um. Dann hat man eben gar keine Wahl mehr, denn ISDN wird bis 2018 komplett abgeschaltet. Heißt, jetzt ist es noch freiwillig, bald aber nicht mehr.
 
Hallo,

ich persönlich wurde durch den Umzug auf die IP-Technik umgestellt. War anfangs auch nicht begeistert, da ich Probleme mit VoIP von meinen Eltern "auf dem Land" kenne. Wobei man sagen muss dort war 1&1 der Anbieter und die Leitung gehörte der Telekom. Das war ein langes hin und her wem nun der schwarze Peter untergeschoben wurde.

Nach meinem Umzug hatte ich auch einige Probleme mit Synchronisierungsabbrüchen. Dachte erst, da ich gelesen hatte das es mit der FB7390 und Telekom IP Probleme gibt, das es an der Box liegt. Aber nach mehrfachen Anrufen, mehr oder weniger fähigen Servicemitarbeitern und der Androhung mir selber einer Gutschrift in Form einem Widerruf der Lastschrift zu geben, hat es die Telekom hinbekommen den DSLAM an meinem Anschluss neu zu konfigurieren geht es seitdem.

Zum Funktionsumfang:
Du erhälst wie bisher die 3 Rufnummern(welche sich auf 10 aufstocken lassen) deines ISDN, die du aber diesmal im VoIP-Teil des Speedport einrichten musst. Splitter und NTBA fallen weg.

Diesen Speedport mit integrierten ISDN-Modul(also interner S0-Bus) hat man dir deswegen vorgeschlagen. Weil die davon ausgehen das du deine ISDN-Telefonanlage weiterbetreiben willst. Jedoch sollte man, wenn alle Anschlüsse da, die Telefon- und Faxgeräte direkt an den Speedport anschliessen und einrichten. Kann bei Speedport nicht so mitreden ob auch DECT-Telefone direkt eingerichtet werden können.

Meine Meinung: Lieber einen Router kaufen, statt mieten. Je nach Wunsch dann eben auch einen Speedport oder besser AVM Fritzbox.

Gruß Steffen
 
Kreacher schrieb:
(Ich muss dazu sagen, den momentanen Anschluss hat mein Vater damals bestellt und der ist leider in diesen Dingen überhaupt nicht technik-versiert und hat sich vermutlich gerade den teuersten PLUS-Vertrag aufschwätzen lassen)

Nicht zwangsläufig. Damals gab es noch andere Tarife und IP-only ist in der Tat günstiger bei sonst vergleichbaren Leistungen.


Kreacher schrieb:
Ich habe gelesen, dass man alleine schon mit so einem IP-Anschluss beliebig viele verschiedene Nummern einrichten kann, selbst ohne ISDN, da das in der Natur des IP-Anschlusses läge.

Meines Wissens nicht beliebig viele, aber drei sind kein Problem (haben meine Eltern auch, zuerst über einen 723V, ich habe Ihnen dann aber meine alte Fritzbox angeschlossen, um die Miete zu sparen).


Kreacher schrieb:
Da wir aber die laufende ISDN-Anlage haben, hat man mir bei der Hotline extra den Speedport W 921V aufgebrummt, der im Vergleich zum 724V ein internes ISDN-Modul hat und dafür auch noch gleich 5 Euro monatlich mehr (Miete) kostet.

Meine Überlegung war nun: Wenn man mit so einem IP-Anschluss doch auch ohne ISDN sondern mit dem normalen Analog-Anschluss bereits beliebig viele Nummern einrichten kann, wofür brauchen wir dann überhaupt noch die ISDN-Anlage und den speziellen IP-ISDN-Router? Dann könnte man den ganzen Kladderadatsch an Kabelgefräß im Bürozimmer meines Dads ganz einfach durch den normalen IP-Router ersetzen und der managet das dann alles?

Kommt darauf an wie viele analoge Endgeräte genutzt werden sollen. Die Router haben nur zwei analoge Anschlüsse. Benötigt man mehr, braucht es weiterhin die ISDN-Anlage. Ansonsten sollte man auch ohne ISDN-Anlage auskommen, ja.


Kreacher schrieb:
Welche Vorteile liegen darin, die ISDN-Anlage zusätzlich zum IP-Router dranzuhängen, bzw. wofür gibt es dann diesen 921 V Router mit integriertem ISDN-Modul überhaupt noch?

S.o. Der 921 V mag aber auch sonst Features haben, die der 724 nicht hat. Musst Du schauen, welcher Router besser gefällt.


Kreacher schrieb:
Meine andere Frage, und achtung, die geht 180 Grad genau in die andere Richtung:
War es denn überhaupt weise, mich vorschnell zu diesem IP-Anschluss überreden zu lassen? Habe erst jetzt mal ein bisschen recherchiert, und man scheint sich diesbezüglich ja ziemlich zweigeteilt zu sein. Die einen berichten ständig von mieser Qualität, Abbrüchen und schlimmer als Handynetze, die anderen berichten scheinbar von keinen Problemen.

Die Umstellung kommt ohnehin bald. Falls es Probleme gibt, sollten sich diese ausräumen lassen. Klagen habe ich von meinen Eltern bisher keine gehört.


Kreacher schrieb:
Da ich ja primär eigentlich angerufen habe, um einen neuen Router zu bekommen, damit die Internetstörungen endlich wieder weg sind und eigentlich gar nicht wirklich vorhatte, auf so einen IP-Anschluss zu wechseln, bin ich jetzt halt etwas verunsichert. Klar, die Kostenersparnis ist meinem Dad eigentlich am wichtigsten, aber genauso schlimm wäre es für ihn, wenn dann seine Büro- und Faxnummer nicht reibungslos und ständig erreichbar wäre, denn das ist ein absolutes Muss! (Büronummer zudem noch viel mehr als Fax, in Zeiten von Emails ist das Fax eigentlich fast tot in seinem Büro).

Bei Stromausfall funktioniert über IP halt nichts mehr, wenn man für den Fall nicht vorsorgt. Sollte aber wohl nicht allzu oft vorkommen.

Online-Fax könnte man sich auch bei der Telekom einrichten und dann per E-Mail zuschicken lassen. Ich weiß aber nicht, ob man dann dafür die bisherige Nummer nutzen kann.
 
Bei Stromausfall sollte auch die ISDN Anlage nicht mehr funktionieren.

Ansonsten ist VOIP eigentlich recht stabil, wenn Du genug Bandbreite (> 500kBit/s im Upload) hast und die VOIP Priorisierung korrekt funktioniert.
 
Stromausfall, ja, super Argument. Und welche Telefone funktionieren dann noch? Lass Dich nicht verrückt machen. ISDN und die Analogtelefonie sind eben fast tot. Das Grab ist schon geschaufelt.

Du kannst mit der VoIP Leitung alles machen, was mit ISDN ging. Und noch viel mehr. Kaufe Dir einen ordentlichen Router, eine FritzBox zB. Und alles ist gut. Faxen ist auch kein Problem mehr, das sind alles Weisheiten, die schon Jahre nicht mehr stimmen.

Und wenn Du all Deine ISDN Hardware weiter nutzen willst, kein Problem. Schließe sie an den S0 Bus der FritzBox an und Du kannst sie weiter nutzen.
 
OK, vielen Dank euch allen schonmal bis hier hin.
Obwohl ich ja eigentlich technisch versiert bin, aber so ganz habe ich das noch nicht richtig verstanden mit dem ISDN und S0 Bus.
Da ja ISDN, wie ihr alle sagt, eh am Untergehen ist, wieso sollte ich die Anlage dann am S0-Bus weiter betreiben; irgendwie gibt's da noch ein Verständnisknoten bei mir.

Alleine im Büroraum meines Vaters gibt es mindestens (zurzeit) 2 verschiedene Analoggeräte, die auf einer jeweils eigenen Leitung konstant funktionieren müssen. Das wäre einmal seine Büronummer und einmal die Faxnummer. Beide sind unterschiedliche Nummern, von daher gehe ich davon aus, beide haben eine eigene separate Leitung.

Die dritte Leitung muss dann wohl unsere Privatnummer für das restliche Haus sein; die scheint mir aber analog und nicht Teil der ISDN-Anlage zu sein, falls das irgendwie sein kann. (Als wir das Haus bauten, war ich leider noch zu klein, um die ganzen Kabelwege nachverfolgen zu können, daher versuche ich das jetzt). Denn als wir bis 2007 noch kein DSL hatten, haben wir in den oberen Stockwerken genau an diesem Anschluss mit dem 56-k-Modem den Zugang zum Internet hergestellt, dabei war dann unsere Privatnummer solange besetzt.

Dies war aber völlig unabhängig vom Fax und der Büronummer meines Dads im Keller. Ich glaube, nur diese beiden hängen an der ISDN-Anlage und die oberen Stockwerke mit den Telefondosen sind analog. Wenn man im 3ten Stock an der Telefondose ein Telefon anschließt, kann man mit dem nämlich "mithören" wenn ein Telefonat mit einem anderen Telefon im 2ten Stock geführt wird. Das muss alles die gleiche Leitung sein, analog.

Dann gibts noch jeweils 2 Telefone, jeweils eines in meinem Zimmer und eines im Zimmer meines Bruders. Da unsere Zimmer aber im obersten Stockwerk sind und es außer im Büro meines Vaters kein ISDN gibt (sondern wie ich oben vermutete diese analoge Leitung), haben wir ein Telefonkabel ins Büro meines Vaters legen lassen. D.h. mein Anschluss und der meines Bruders hängen auch an der ISDN-Anlage mit dran, obwohl sie im obersten Stockwerk sind.

Das muss so sein, denn wenn auf unserer privaten Nummer angerufen wird (die ja an der analogen Leitung hängt), klingeln weder das Telefon meines Bruders noch meins. Ausgehende Anrufe sind damit aber unabhängig voneinander möglich.

Wir haben also folgende wichtigen Endgeräte bei uns:

- Bürotelefon meines Dads
- Fax meines Dads (beide zur Zeit (vermute ich) Teil des ISDNs)
- Normales Telefon für die Privatnummer in den oberen Stockwerken. (analoge Leitung)
- Telefon in meinem Zimmer (momentan per gelegtem Kabel am ISDN im Büroraum angeschlossen)
- Telefon in dem Zimmer meines Bruders (momentan per gelegtem Kabel am ISDN im Büroraum angeschlossen)


Wenn jetzt ISDN eh mit der Zeit wegfallen wird, was bringt es dann, die Anlage überhaupt weiter zu betreiben? Lässt sich die oben beschriebene Konfiguration an Endgeräten mit einem simplen VOIP-Anschluss realisieren, oder braucht es hierfür zwingend ein ISDN-fähigen IP-Router samt ISDN-Anlage?

Und wie wird das mit dieser separaten analogen Leitung, die momentan unsere Privatnummer ist, gelöst? Die hängt ja scheinbar nicht am ISDN.
 
Weil ISDN die einzige Möglichkeit, neben reinen nativen IP Telefonen, bietet, mehr als zwei Telefone anzuschließen.

Es gäbe zwar noch eventuell eine DECT Basis im Router, aber dann verlierst Du native Funktionen der Telefone.

Du brauchst allerdings keine externe ISDN Anlage mehr, wenn daran nur ISDN Telefone angeschlossen werden. Die kannst Du auch über eine Buserweiterung dann direkt an den Router anschließen.
 
Viel text...

Grundsätzlich gilt bei ISDN. Du hast X Nummern aber nur 2 Leitungen. Will heissen, in der Vergangenheit war es so, dein Dad nutzte beide Leitungen. Und wenn beide auch gerade tatsächlich genutzt worden sind, dann konnte Euch keiner mehr auf der dritten Nummer anrufen. Besetzt...

Bei VoIP gibt es diese Beschränkung nicht mehr. Da kann man auch 3 Gespräche gleichzeitig führen.

Und was den Rest angeht. Kaufe Dir eine FritzBox, die eben diesen ISDN S0 Bus hat, und Du kannst all das, was jetzt in Betrieb ist an Leitungen und ISDN Anlage weiter benutzen.

Willst Du sie nicht weiter betreiben, dann eben anders. Eine FritzBox hat 2 analog Telefonanschlüsse und eben den S0 Bus. Und weil es ein Bus ist, kann man dort zig ISDN Geräte dran anschießen.
 
ich würde mich noch genauer über das Thema "fax über voip" informieren, das ist gern problematisch, soll bei der tkom aber noch am besten funktionieren.

Ist auch hier bei Unitymedia überhaupt kein Problem.
 
die isdn-anlage brauchst du nur noch, wenn dir die anschlüsse des routers nicht reichen..

und fax über voip ist total unkompliziert... hab zwar ne fritzbox, bin aber auch bei der telekom... und mit dem speedport geht das genau so...
 
Vielen Dank mal bis hier her. So wie es aussieht, werden die Anschlüsse am Router für diese ganzen Endgeräte ja nicht reichen. Also werd ich wohl schon die ISDN-Anlage brauchen.

Bin aber trotzdem am überlegen, vorerst den Wechsel auf IP nicht erst mal still zu legen. War mal etwas im Telekom-Forum unterwegs und da scheinen sich ja wirklich die Meldungen über tage-, wochenlange Totalausfälle des Telefons zu häufen. Zur Zeit soll ja bereits der zweite große Ausfall diesen Jahres sein.

Da mein Dad auf alle Fälle ein funktionierendes Telefon braucht, denke ich, das ganze erstmal doch bleiben zu lassen und einfach nur einen neuen Router gegen die Internetausfälle zu holen.

Vielleicht ist die IP-Technik bis zur tatsächlichen Zwangsumstellung weniger fehleranfällig? Was habt ihr für Erfahrungen damit gemacht?
 
Das ist völlig übertrieben.

Du mußt ja nicht nur VOIP von der Telekom nutzen. du kannst auch Nummern bei z.B. Sipgate oder Easybell nehmen.

Außerdem wird dein Vater ja wohl ein Handy haben...
Aber mal so zum überlegen: Die Telekom baut Ihr Netz auf VOIP um. Da werden die Festnetze sowieso auf VOIP umgemappt. Sprich, in naher Zukunft fällt auch das Festnetz aus, wenn die VOIP Server ausfallen.
 
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