Test Test: Drei aktuelle SSDs

Jeder RST, auch der 10.6, hat bei mir bis jetzt irgendwelche Probleme verursacht, wenn Hot Plug deaktiviert war. Mit dem msahci geht es nur deshalb, weil er die Stromsparfeatures sowieso nicht so unterstützt, deshalb ist es damit relativ egal, ob HP an ist oder nicht.

Meine Empfehlung für alle aktuellen SSDs auf einer Intel-Platine:
- Hot Plug an
- Energieprofil unter Windows auf "Höchstleistung"
- PLL Overvoltage im BIOS aus
- Treiber nach Belieben, wenn Hotplug aktiviert ist (ich nehm den 10.6), ansonsten msahci

@edit
Hot Plugging muss auch nur für den Port aktiviert sein, an dem die SSD angeschlossen ist, für die anderen ist es irrelevant. Da die Systemplatte mit dem RST auch mit aktiviertem Hot Plugging unter Windows nicht angezeigt wird, gibt es auch keinen Unterschied
 
Zuletzt bearbeitet:
Moros schrieb:
Das liegt an deiner Southbridge. Schau dir mal die Tests mit dem alten Testsystem an, da siehst du ähnliche Ergebnisse.
Der aktuelle All-in-one Chipsatz von Intel bringt z.B. bei den 4k random reads einfach nicht die Leistung der Vorgänger.

Tatsache! Das hätte ich ja nicht gedacht! Da hat man ja mit SATA II gegenüber dem neuen Standard hinsichtlich SSD-Performance in einigen Bereichen Vorteile. Bei meinem System freut's mich zwar, aber im Grunde ist das doch eigentlich eher traurig...
 
Moros schrieb:
Wo in meinem Artikel habe ich denn fehlende Werte aus Annahmen abgeleitet? ...

Vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Du hast nicht Werte abgeleitet, sondern eher die Erkenntnis

Moros schrieb:
So extrem sind die Unterschiede ja nun auch nicht. ...

ohne entsprechende Werte vorweisen zu können.

Gutes Beispiel dafür was ich im Detail meine sind z.B. Installationszeiten. Hierbei nur Gimp und Acrobat Reader zu verwenden ist schon fast fahrlässig. Gimp benütze ich als Photoshop-User zwar nicht, aber der Acrobat-Reader z.B. benützt einen Installer der erstmal manigfaltige E.T. Funktionen (nach Hause telefonieren) und dann auch alle aktiven Partitionen nach Gott (besser gesagt Adobe) weiß was auch immer durchforstet. Deshalb braucht der Installationsvorgang auch so lange, das Kopieren der Dateien braucht nur 1/10 dieser Zeit. Da könnte man genauso eine HDD nehmen, die Unterschiede wären nicht groß.

Wenn man einen Beweis dafür braucht: Bei Sereby.org/ den neuesten Acrobat Reader X Lite herunterladen und installieren. Dauert auch auf eine normale HDD nur 4-5 sec.

Hingegen wäre es wesentlich aussagekräftiger eine Spieleinstallation als Vergleich herzuziehen, die auch auf einer SSD durchaus 10 min dauern kann. Da ist die Ungenauigkeit durch das Zeitstoppen per Hand auch nicht mehr relevant.

Zusammenfassend kann man sagen, daß Installationszeiten von normalen (kleinen) Anwendungen eher belanglos sind, da Festplattenzugriffe heutzutage nur einen kleinen Teil der gesamten Installationszeit ausmachen. Da das Installationsprogramm sich meist noch mit einem Server des Herstellers verbindet zudem tageszeitabhänig.

Mit digitalen Grüßen

:cool_alt: Black Widowmaker :cool_alt:
 
Dionysos808 schrieb:
Tatsache! Das hätte ich ja nicht gedacht! Da hat man ja mit SATA II gegenüber dem neuen Standard hinsichtlich SSD-Performance in einigen Bereichen Vorteile. Bei meinem System freut's mich zwar, aber im Grunde ist das doch eigentlich eher traurig...

Keine Tatsache. Blätter eine Seite zurück.
 
Und was finde ich da?
Moros' Tests sprechen doch eine eindeutige Sprache: "Der aktuelle All-in-one Chipsatz von Intel bringt z.B. bei den 4k random reads einfach nicht die Leistung der Vorgänger."
Was dann noch an "Optimierungen" auf einen zukommt, damit das aktuelle Intel-System mit SATA 6Gb/s rund läuft, finde ich mehr als unschön. Mit diesen Kinderkrankheiten hätte ich nicht gerechnet.
 
Im vorangegangenen SSD-Test hat Moros auch nicht anders getestet als diesmal, nur eben mit einem SATA-II-System. Dort erreicht er höhere Werte bspw. für 4 K als mit dem aktuellen System.
Ich kann das nachvollziehen: Bei aktivierten Stromsparmechanismen, ausbalanciertem Energiesparplan und ohne künstliche Last erreiche ich mit meinem SATA-II-System immer noch höhere Werte.
Das ist nun einmal Tatsache.
Und wenn ich ein System immer unter Last betreiben muss, um nicht einen allzugroßen Leistungsverlust zu erleiden, ist es nicht interessant für mich. Benchmarks interessieren mich nur am Rande, am Ende zählt nur, was hinten rauskommt.
 
me schrieb:
Das alte Testsystem hat die SSDs in bestimmten Disziplinen schneller sein lassen, weil die Stromsparmechanismen auf dieser alten Plattform vllt. noch nicht so ausgeprägt waren. Das neue Testsystem würde die SSD nicht ausbremsen (v.a. Synthetische Tests) durch die Deaktivierung dieser Sparmaßnahmen.

In Realtests ist das nicht soo relevant. Boots und Programmstarts sind auch mit Stromsparkrams gleich schnell, nur wenns um Virenscans geht oder Deinstallationen, dann können spürbare Performanceverluste eintreten.

Generell sind C-States und EIST Variablen, die man in Benchmarks vermeiden sollte, um konstante & "entfesselte" Ergebnisse zu erhalten.

Untersuchung von Merlin-.-
Großer Storagereview-Artikel
__________
 
In der Begründung verschwindet das kleine, abgekürzte Wörtchen "vllt." ja beinahe. ;)
Ich nutze wirklich alle verfügbaren Energiesparmaßnahmen und spüre keinen Nachteil. Ich verstehe also, was Du meinst, und in der Realität sind auch die Performanceunterschiede zwischen einem auf Stromsparen und auf Höchstleistung getrimmten System wohl nur gering.
Dass es in dieser Hinsicht Nachteile für ein aktuelles System gibt, finde ich aber einfach schade.
 
Nachteilig ist es ja eigentlich fast (je nachdem wie oft ich Deinstallation/(Installationen)/Virenscans zuschaue) nur in den synthetischen Benchmarks. Effizientere Systeme fordern halt auch einen kleinen Tribut.

Langsamere Virenscans hat man auch mit einer HDD & Stromsparkrams, also nicht nur mit SSD & Stromsparern, siehe Untersuchung von Merlin-.-
 
Zuletzt bearbeitet:
uNrEL2K schrieb:
Effizientere Systeme fordern halt auch einen kleinen Tribut.
Ja, schon. Andererseits habe ich nichts parallel gemacht beim Virenscannen. Es ist denkbar, dass der Virenscan weniger ausgebremst würde, wenn man parallel noch die CPU belastet.

Außerdem ist es unerheblich, ob eine Installation/Deinstallation/ein Virenscan/... geringfügig länger dauert, solange man parallel "weitermachen" kann. Daraus könnte man folgern, dass Stromsparmechanismen bei einer SSD noch unwesentlicher die "user experience" beeinflussen als bei einer HDD (da ich mit der SSD parallel weiterarbeiten kann).

Insgesamt wird der Einfluss der Energiesparmaßnahmen auf die "user experience" wohl etwas überschätzt (hier bei uns gerade).
Aber so ein Performance-Verlust ist messbar und das wird in der Öffentlichkeit gerne unterschlagen. Da wird angegeben, es gäbe keinerlei Verlust.
Ob der Verlust relevant genug ist, dass man konstant mehr Strom verbraucht (idle), muss jeder selbst mit sich (und seinem Stromanbieter :king:) ausmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
wahre Worte. Strommessungen habe ich bisher nicht gesehen, was wichtig wäre um diese Entscheidung zu treffen:

Ob der Verlust relevant genug ist, dass man konstant mehr Strom verbraucht (idle), muss jeder selbst mit sich (und seinem Stromanbieter ) ausmachen.
 
Komisch, ich hab mir bei hardwareversand.de eine M4 bestellt, das Packet war ungeöffnet, allerdings war darin kein USB-Stick enthalten...
 
k!su schrieb:
Komisch, ich hab mir bei hardwareversand.de eine M4 bestellt, das Packet war ungeöffnet, allerdings war darin kein USB-Stick enthalten...

so langsam dürfte klar sein, dass der Stick ein kleines "Dankeschön" für Moros war. Bei keiner normalen Lieferung ist bisher ein Stick dabei gewesen
 
@Sylvestris
Irgendwie scheint diese Einstellung mit Sleep Problemen bei den aktuellen SandForce-SSDs in Verbindung zu stehen und da ich keine Notwendigkeit sehe, überhaupt irgendwelche automatischen Übertaktungen oder Spannungserhöhungen aktiv zu lassen, empfehle ich die Deaktivierung.
Eine Ausnahme wäre natürlich ein übertaktetes System. Da muss man sowieso testen, ob alles stabil ist.

@Peceler
Da waren die Spec Sheets usw. drauf, dass hatte wohl weniger was mit "Dankeschön" zu tun.
 
Moros schrieb:
Wir testen drei aktuelle SSDs von Crucial, OCZ und Extrememory. Dabei müssen sich die Modelle M4, Agility 3 und XLR8 Express gegen preisgekrönte Vorgänger schlagen. Mit Hilfe unseres neuen Testsystems und einem überarbeiteten Testablauf zeigen wir die Leistungsunterschiede der aktuellen SSDs auf und betrachten deren Preisgestaltung. mehr…

Ein schöner Test. Die Platten kann man wohl getrost als gleichschnell betrachten. Der Unterschied in den jeweiligen Benchmarks liegt ja nur im 10%-Bereich - vom Entpacken mal abgesehen. Wirklich spürbare Geschwindigkeitsunterschiede gibt es da nicht.
 
Moros schrieb:
Jeder RST, auch der 10.6, hat bei mir bis jetzt irgendwelche Probleme verursacht, wenn Hot Plug deaktiviert war. Mit dem msahci geht es nur deshalb, weil er die Stromsparfeatures sowieso nicht so unterstützt, deshalb ist es damit relativ egal, ob HP an ist oder nicht.

Meine Empfehlung für alle aktuellen SSDs auf einer Intel-Platine:
- Hot Plug an
- Energieprofil unter Windows auf "Höchstleistung"
- PLL Overvoltage im BIOS aus
- Treiber nach Belieben, wenn Hotplug aktiviert ist (ich nehm den 10.6), ansonsten msahci

@edit
Hot Plugging muss auch nur für den Port aktiviert sein, an dem die SSD angeschlossen ist, für die anderen ist es irrelevant. Da die Systemplatte mit dem RST auch mit aktiviertem Hot Plugging unter Windows nicht angezeigt wird, gibt es auch keinen Unterschied

Intel scheint ja auch auf ihrer HP auf den RST 10.1 gerollbacked zu sein, ich finde da nichts aktuelles mehr (sowohl kein 10.5 als auch 10.6 mehr).
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man HotPlug aktiviert/deaktiviert, hatte aber mit jeder RST Version (9.6, 10.1 und aktuell bei mir 10.5) keinerlei Probleme mit meiner SSD Vertex2EX (extended) und habe unter den Energieoptionen auch "nur" Sleep/Standby generell ausgestellt, alles andere so gelassen wie Windows es voreingestellt hatte.

Meine Frage wäre dann, ob ich HotPlug irgendwie aktivieren sollte/kann, oder ob es "default" in Windows ist, und ob die "Höchstleistung" als Energieprofil noch etwas anderes ändert als das was ich bereit sowieso bei den Energieoptionen modifiziert habe.

Edit: Habe eben mal nachgeschaut, nutze doch noch den RST 10.1 :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben