TestDisk „Can't open filesystem, filesystem seems damaged“

timenewroman

Ensign
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Hallo,
bin auf eure Hilfe angewiesen, seit heute morgen ist meine 2. Festplatte plötzlich im RAW-Format. CrystalDiskInfo sagt der Zustand der Festplatte ist gut. Hab das Faq zu TestDisk gelesen, jedoch kommt wenn ich "p" drücke um die Daten angezeigt zu bekommen, die Meldung „Can't open filesystem, filesystem seems damaged“. Nun wollte ich Recuva probieren und es kommt die Meldung: "kann mft nicht lesen"
MfG
timenewroman
 
Hatt die Platte denn noch einen zugewiesenen Buchstaben?

Wenn ja, als erstes mal:

CMD.exe als Admin starten und chkdsk/f :x (x=Laufwerksbuchstabe)
 
Ja die Festplatte hat noch eine zugewiesenen Buchstaben.
Bei chkdsk kommt:
"Der Typ des Dateisystems ist NTFS.
Version und Status des Volumes konnten nicht festgestellt werden. CHKDSK wurde a
bgebrochen."
 
Vielleicht hat die Partitionstabelle was ab bekommen.

Die kannst du evtl versuchen mit TestDisk zu reparieren bzw wiederherzustellen.
 
Je öfter man chkdsk laufen lässt desto mehr kann beschädigt werden. Als erstes sollte man versuchen eine komplette Sicherung der gesamten Platte zu machen, dafür gibt es ja LiveCDs (DD-Rescue). Erst danach sollte man Rettungsversuche unternehmen. Wenn Dir die Daten allerdings nicht so wichtig sind, kannst du die Platte auch sofort neu aufsetzen, wenn sie keine Fehler aufweist. Hast Du eine Datensicherung?
Bilder von dem was Testdisk und Cristal Disk bei der Platte anzeigt wären auch nicht schlecht.
 
chkdsk ist kein Datenrettungstool! Das versucht das Filesystem wieder irgendwie gerade zu ziehen und wirft dabei gnadenlos alles über Bord was im Wege zu sein scheint.
 
Hab nun SystemRescueCd über einen USB-Stick gestartet, um mit DD-Rescue alle Daten auf eine andere 1TB zu sichern. Jedoch bricht DD-Rescue irgendwann ab, weil die .img Datei zu groß für die Fesplatte ist. Jedoch haben beide Festplatten 1TB auf der zu sicherenden Festplatte waren vielleicht gerade mal 600GB belegt.
 
Wie viel belegt ist, speilt keine Rolle, da dd und ddrescue ja sektorweise kopieren. Das beide Platten 1TB groß sind, muss auch nicht bedeuten, dass die Zielplatte nicht kleiner als die Quellplatte sein kann, da alle HDDs immer ein paar MB bis GB mehr als angegeben haben und wenn die Zielplatte nicht so viele Sektoren extra hat, dann fehlt am Ende eben entwas Platz. Das sollte aber nicht so dramatisch sein, zumal wenn nur 600GB belegt waren. Oder hat die nur die Parition geklont, also z.B. /dev/sda1 statt der ganze Platten, also z.B. /deb/sda?

Die genaue Größe kannst Du mit smartctl -a /dev/sdx auslesen, da steht dann irgendwo weiter oben z.B. "User Capacity: 3.000.592.982.016 bytes". Wie Du sieht hat meine WD Red 3TB 592982016Byte (593MB) mehr Nutzkapazität als genau 3TB.
 
Also ich habe diesen Befehl benutzt: "ddrescue /dev/sda /mnt/c.img c.log"
Wie sicher ist es das alle Daten dabei sind?
Gibt es eine Möglichkeit die img Datei anzuschauen?
 
Kann man denn mit Recoverytools wie Testdisk Dateinen aus eine img Daten retten? Wenn am Ende der Platz nicht gereicht hat, dann kann man nie sicher sein, welche Dateien dabei sind oder gerade fehlen, etwa weil ein Fragment doch am Ende des Adressraumes stand, welcher nicht mitkopiert wurde.
 
Holt schrieb:
Kann man denn mit Recoverytools wie Testdisk Dateinen aus eine img Daten retten?
Würde ich mit Ja beantworten. Falls Testdisk das nicht von sich aus kann, einfach das Image als loop-Device einbinden und darauf arbeiten. Also zum Beispiel so:
Code:
$ sudo kpartx -asv fk-server-test.img 
add map loop0p1 (253:4): 0 409600 linear /dev/loop0 2048
add map loop0p2 (253:5): 0 2097152 linear /dev/loop0 411648
add map loop0p3 (253:6): 0 5879808 linear /dev/loop0 2508800
(Löschen dann mit 'd' statt 'a'.)
Das legt dann das Image in /dev/loop0, und die Partitionen in /dev/mapper an.
 
Hab mir nun einen größere Festplatte geholt. Ist es möglich die .img auf der gleichen Fesplatte zu entpacken?
 
Liegt doch wohl daran wieviel Speicher die *.img Datei belegt und was auf der Platte noch an Platz übrig bleibt?
 
werkam schrieb:
Liegt doch wohl daran wieviel Speicher die *.img Datei belegt und was auf der Platte noch an Platz übrig bleibt?
Der Speicherplatz sollte auf jeden Fall langen (4TB).

Gibt es irgendwo eine Anleitung zu DDrescue?
Kann ich die abgebrochen .img Datei fortsetzen?
Wie kann ich die .img entpacken? (ddrescue --force /mnt/c.img /dev/sda?)
 
timenewroman schrieb:
Hab mir nun einen größere Festplatte geholt. Ist es möglich die .img auf der gleichen Fesplatte zu entpacken?
Auch wenn der Platz reicht, tu es nicht! Du willst ja anschliessend eine Recoverprogramm auf die Platte loslassen, die sollte also nur das entpackte Image enthalten, damit das nicht durcheinander kommt. Also dd if=c.img of=/dev/sdx und das auf die jungfräuliche Platte und wenn sie nicht mehr jungfräulich ist weil sie partitioniert wurde, dann mit dd if=/dev/zero .. wieder alles nullen, damit das Recoverytool nur die Strukturen der zu rettenden Platte findet.

Noch etwas: Es ist hoffentlich keine USB Platte, schon gar keine fertig gekaufte.
 
Hm das Problem ist halt dass die img Datei nicht vollständig ist.
Muss überhaupt eine Imagedatei erstellt werden?
Sonst könnte ich doch einfach "dd if=/dev/sda of=/dev/sdb" machen?
 
Nein, die Imagedatei war überflüssig, man klont eigentlich immer in der Art wie "dd if=/dev/sda of=/dev/sdb", bei schwebenden Sektoren wird dd aber abbrechen, dann besser ddrecue nehmen, das braucht auch keine Imagedatei als Ziel, sondern kann direkt auf eine anderen Platte schreiben.
 
Holt schrieb:
die jungfräuliche Platte und wenn sie nicht mehr jungfräulich ist weil sie partitioniert wurde
Ich hab sie in NTFS formatiert meinst du das damit?

Holt schrieb:
Noch etwas: Es ist hoffentlich keine USB Platte, schon gar keine fertig gekaufte.
Nein ist eine ganz normale interne 3,5" Platte. Rein aus Interesse: Wieso?

Sind die Befehle von dd & ddrescue die gleichen?
 
Formatieren war keine gute Idee, die Platten solte so leer wie möglich sein, damit das Recoverprogramm nicht irgendwelche Fehler macht, weil es die Informationen der geklonten Platte bzgl. Filesystem und Partitionierung mit denen der neuen zusammenwirft. Also vor dem Klonen noch mal alles mit 00 überschreiben, sicher ist sicher!

Die Frage wegen externer war wegen 4k Sektoremlation die oft bei USB Platten vorhanden ist und bei internen ist darauf zu achten, ob das System solche Platten auch unterstützt, aber das ist hier noch nicht so kritisch, wenn Du die Daten auf eine andere Platte rettest (kopierst), wozu ich dringend raten möchte.
 
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