Thin Clients & VMware - Virtuelles Windows übers Netzwerk ansprechen/booten

Overclock Bob

Cadet 3rd Year
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Feb. 2010
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Hallo!

Ich beschäftige mich schon länger mit virtuellen Desktops und habe auch schon diverse Variante, wie zum Beispiel VirtualPC2007 und VMware Workstation ausprobiert. Bis jetzt hatte ich auch nie größere Probleme.
Nun bin ich aber auch auf VMware Server egstoßen. Ich weiß sicherlich nichts großartig anderes, und auch nix neues, viele werden es kennen und auch im Einsatz haben, aber für mich war es schon etwas Neuland.

Nunja nachdem ich mich nun auch damit vertraut habe, will ich mich mit einem Neuen Projekt befassen:

Auf einem WIndows Server 2008 R2 läuft WMware Server mit derzeit 2 virtuellen Maschienen, einem XP Prof. und einem Windows 7 Ultimate. Meine Idee war es jetzt mit einem Thin-Client (würde dazu erstmal einen ausgedienten alten Rechner missbrauchen) diese virtuellen Betriebssysteme übers Netzwerk zu nutzen. Es sollen somit auch die Ressourcen des Servers (und nicht des Clients) genutzt werden, allerdings häng ich derzeit an dem Punkt fest, mit welcher Software man dies ermöglichen kann. Ich hab nur mal mitbekommen dass sowas auch teilweise bei uns in der Schule genutzt wird, und dort in den Rechnern nur eine kleine Flashkarte mit einer Art Linux drauf is, die sich dann um die Verbindung zu dem Virtuellen Windows kümmert.

Kann mir also jemand irgendeinen Ansatz geben an welcher Stelle ich nun weitermachen muss? Ich mein wie gesagt, die Ressourcen des Clients sind egal, es ist halt nur wichtig dass die USB-Ports/-interface des Clients genutzt werden (also Maus, Tastatur und ggf. Stick) und es natürlich zu einer grafischen Anzeige kommt...

Ich hoffe ich konnt mein Anliegen ausreichend erläutern
 
Schau mal bei VMware unter VMware View. Das ist VMwares Virtual Desktop Lösung. Das ist eine Software die zusätzlich auf dem Server läuft (soweit ich weiss aber nur unter vSphere). Dort legt man ein Image des zu virtualisierenden OS an (sog. Gold Copy) auf die dann von Thin Clients zugegriffen werden kann. Auf dem muss nur ein kleines Windows und der VMware View Client laufen.
 
Gut zu wissen, danke erstmal.

Wie kann man denn das noch automatisieren, also ich würde halt gern, dass wenn jemand den Thin-CLient startet dann gleich sein Windows sieht bzw. eine Auswahl von Betriebssystemem hat...
 
Was du willst kann VirtuaBox, du brauchst nur auf dem ThinClient ein RDP Clienten.

Zb: Ein kleines Linux auf einem USB Stick mit rdesktop und fertig.
 
Ich hab allerdings irgendwo mal gehöhrt dass das RDP-Protokoll etwas lahm sei...besser wäre UDP (soweit ich weiß)...gibt es denn dafür auch eine Lösung? Außerdem, wie sieht das aus, brauch man für jeden Thin-Client ein Virtuellen PC?
 
Overclock Bob schrieb:
Ich hab allerdings irgendwo mal gehöhrt

Lies die Wikipediaartikel mal durch, UDP ist was völlig anderes. Weiterer Vorteil von RDP ist die weite Verbreitung und die vielen Plattformen für die es Software-Clienten gibt.

Overclock Bob schrieb:
Außerdem, wie sieht das aus, brauch man für jeden Thin-Client ein Virtuellen PC?

Japp, ist eben ein Virtualisierungsprogramm mit nützlichen Zusatzfunktionen und kein ausgewachsener Terminalserver.
 
kannst doch einfach ein zünftiges live linux booten übers netzwerk und denne mit rdp auf nen terminalserver zugreifen. so lüppts bei mir. rdp ist schon schnell genug :-)
 
hayden schrieb:
Lies die Wikipediaartikel mal durch, UDP ist was völlig anderes. Weiterer Vorteil von RDP ist die weite Verbreitung und die vielen Plattformen für die es Software-Clienten gibt.

Japp, ist eben ein Virtualisierungsprogramm mit nützlichen Zusatzfunktionen und kein ausgewachsener Terminalserver.

Achso ok, da muss ich wohl was falsch verstanden haben...
Nun also wie das ganze mit der Virtualisierung funktioniert, ich denke das bekomm hab ich soweit verstanden, und ist auch kein größeres Problem der Umsetzung.
Allerdings was unterscheidet denn ein Terminalserver? Hab mir grad mal den Wikipedia-Artikel überflogen, woraus sich jetzt bei mir eine Frage stellt: Nutzt man einen Terminalserver um da zentral eine Anwednung laufen zu lassen, muss dann jeder Client ein eigenes Betriebssystem haben? Oder kann ich das auch durch den Terminal-Server bereitstellen? Werden in so einem Fall dann wieder Fat-Clients benötigt, oder werden auch da die Ressourcen des Servers genutzt, so dass ich lediglich Thin-CLients brauche?

Ich weiß..Fragen über Fragen..aber ich hoffe ihr könnt und wollt mir die beantworten ;)
 
Overclock Bob schrieb:
Allerdings was unterscheidet denn ein Terminalserver?

Wikipedia:

Ein Terminalserver ist eine Software, die in einem Netzwerk mit Clients auf einem Host-Computer installiert ist und die Funktionen eines Anwendungsprogramms mit einer grafischen Benutzeroberfläche oder einfach nur mit Kommandozeilen über ein Netzwerk mehreren Clientcomputern zur Verfügung stellt.

Demnach wäre Virtuabox ein Terminalserver, aber Virtubox stellt null Funktionen zur Fernadministration, das musst du dann über das Betriebssystem in der VM regeln.

Overclock Bob schrieb:
Hab mir grad mal den Wikipedia-Artikel überflogen, woraus sich jetzt bei mir eine Frage stellt: Nutzt man einen Terminalserver um da zentral eine Anwednung laufen zu lassen, muss dann jeder Client ein eigenes Betriebssystem haben?

Terminalserver sind bloss ein Oberbegriff, auf die Produkte der einzelnen Hersteller sollte man einzeln eingehen.

Overclock Bob schrieb:
Oder kann ich das auch durch den Terminal-Server bereitstellen? Werden in so einem Fall dann wieder Fat-Clients benötigt, oder werden auch da die Ressourcen des Servers genutzt, so dass ich lediglich Thin-CLients brauche?

Vergiss Fatclients komplett, die haben keine wirklichen Vorteile, kombinieren aber alle Nachteile.

Sag einfach mal (Auch per PN) was du vorhast.
 
@Overclock Bob

Wieso benutzt du nen win2008r2 sever fürn nen vmware server?

Von VMware gibt des ESXi in einer kostenlosen Variante. Das ist quasi ein VMware Server mit dem Unterschied, dass er keinen "Unterbau" braucht. Den bringt er nämlich schon mit und ist somit schneller und kann die Ressourcen der Hardware besser ausnutzen.

Falls der 2008r2 server Dienste für Clients bereit stellt und du daher nicht drauf verzichten kannst, bietet es sich an diesen auch virtuell, neben den 2 Clients zu betreiben.

Damit wärst du dann noch unabhängiger von der Hardware.

Wenn du in das Thema virtuelle Desktops richtig Einsteigen willst, google mal nach Citrix und XenDesktop. Dieses System ist für Thin Clients ausgelegt und bietet einige Vorteile in vgl. zu VMware. Die Lizensierungskosten sind westenlich niedriger.

XenDesktop arbeitet auch nicht mit RDP, sondern mit einem eigenen Protokoll, welches effizienter mit der Bandbreite umgeht.


Ich weiss ja nicht, wie intensiv du dich mit der Materie befassen willst....
 
thomas: der esxi lüppt aber nur mit einer handvoll netzwerkkarten, kaum mit onboard lösungen. ich selbst hab mir dafuer 2 verschiedene zuschicken lassen vor ein paar wochen.
 
ESXi läuft mit jeder Netzwerkkarte die VLAN (802.1q) fähig ist. Das ist zwar bei den wenigsten onboard Lösungen der Fall, jedoch reicht eine 30 EUR Intel Karte schon wieder aus um das nachzurüsten.

Die Grenzen für den Anwender bei virtualisierten Desktops und Terminalserver Anwendungen verschwimmen, grundsätzlich hat jedoch bei virtual Desktops jeder Benutzer seine eigene Maschine mit eigenem Betriebssystem, und bei Terminalserversitzungen teilen sich mehrere Leute einen Server.
Ob du mit Fat- oder Thinclients darauf zugreifst ist bei beiden Varianten erst mal egal, und ob du jetzt VMware mit View, Citrix mit XenDesktop oder Microsoft mit Desktop Virtualisation verwendest ist auch eine reine Glaubens und Geld Frage.

Wenn du etwas experimentieren willst solltest du mit dem klassischen Terminalserver anfangen. Einfach mal auf einem Server 2008 R2 die Rollen installieren und mit mit deinem Arbeitsplatz PC üder RDP drauf zugreifen.

Wenns irgendwo hängt melde dich.
 
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