Thinkpad L530 "Gigabit" Ethernet nur ~300 Mb/s

fiestaforever

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[gelöst] Thinkpad L530 "Gigabit" Ethernet nur ~300 Mb/s

Vor einer Weile habe ich für meine Mutter ein Thinkpad L530 gekauft, das u.a. mit Gigabit Ethernet (GigE) ausgerüstet ist (nicht ganz unwichtig, weil das Gerät die meiste Zeit in einem Dock mit Kabelverbindung zubringen wird).

Als ich kürzlich (zum etwas peinlichen Auftakt s. hier ;) ) ein paar Netzwerktests gemacht habe, bin ich bei einer direkten Ethernet-Verbindung (kein Router o.ä.) zwischen dem Thinkpad und meinem Sony Vaio VGN-SZ61 MN/B nur auf ca. 300 Mb/s gekommen (gemessen mit jperf 2.0.2), statt der erwarteten 800-900 Mb/s. Vom Vaio zum Thinkpad war's etwas (ca. 5%) schneller als andersherum.

Kann das sein? Ist das normal? Oder habe ich hier irgendwie einen Defekt?

Leider habe ich kein weiteres Gerät mit GigE, um beide gegenzuchecken. Deshalb kann ich auch nicht ausmachen, an welchem von den beiden Laptops es eigentlich liegt.

Beide Laptops mit Win 7, Vaio mit Standardtreiber von Win 7, Thinkpad mit dem von Lenovo mitgelieferten. Weitere Details kann ich evtl. morgen nachliefern, habe das Thinkpad gerade nicht im Zugriff.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist die Datei große genug (Gigabyte).
Sind die Prozessoren und die Datenträger nicht ausgelastet?
Ist der RAM groß genug?

Am besten testet man sowas zwischen RAM Disks oder SSD's.

Das Kabel sollten direkt an den Rechnern stecken, ohne Dock, und möglichst kurz sein.
 
*Danke für die Aufklärung, hier stand Unsinn* :)

Des weiteren ist das verwendete Kabel nicht ganz unbedeutend... (Cat6, Cat7, Cat5 etc...)

Btw: wozu brauchst du so hohe Datenraten zwischen 2 Geräten oder war es nur zu Testzwecken?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ miac:

jperf überträgt AFAIK einen Datenstrom, keine Dateien. Daher gibt es keine "Dateigröße". Es liest/schreibt auch nicht von/zur HDD.

Das Problem könnte aber, wie ich inzwischen gelesen habe, mit der allgemeinen Performance von jperf auf Windows zu tun haben (Link).

@ Alex286:

Ich habe ja geschrieben "Mb/s", und das sind Megabits/Sekunde. Nirgendwo habe ich irgendwas von "800-900MByte" geschrieben. (Edit: miac ist mir zuvorgekommen.)

Die von mir ausprobierten Kabel waren alle CAT5e, keine CAT6 (ich habe keine CAT6). Und sie steckten direkt in den Laptops, nicht im Dock.

Ja, das ist zunächst zu Testzwecken (eigentlich wollte ich etwas anderes testen, das war ursprünglich nur eine Kontrollmessung), es soll aber später eine ordentliche Geschwindigkeit zum/vom Dateiserver da sein. 300 Mb (MegaBITs!) /s sind nur so was wie Real-World-USB2.0-Geschwindigkeit...
 
Ich kenne jperf jetzt nicht so. Deswegen kann ich nicht beurteilen, wie der Stream gebaut wird und welche Ressourcen daran noch beteiligt sind, bzw. welche Einstellungen da möglich sind.
 
Moin. Ich hab jperf selbst auch noch nicht benutzt, mir allerdings gerade nen Screenshot angesehen. Da kann man ja einiges einstellen...du kannst, wenn du tcp als Protokoll ausgewählt hast mal die Window Size erhöhen. Die sollte maßgeblich die Transferrate beeinflussen. Alternativ kannst es einfach mal mittels udp messen. Das Protokoll ist simpler.
 
Danke. Das Stichwort "Window Size" kam auch in dem anderen Thread vor.
Muss ich mal ein bisschen dran rumstellen. Wenn ich das Thinkpad wieder in den Fingern habe.
Jetzt ist aber gut fürs erste, Matratzenhorchdienst ist angesagt. ;)
 
So, habe inzwischen mal die "TCP Window Size" in jperf auf das (m.W.) Maximum von 1024 kB (1 MB) gestellt.
Und siehe da: Nun bekomme ich 900-950 Mb/s.
Die Default-Einstellungen von jperf sind wohl ungünstig gewählt. Irgendwo habe ich etwas von 8 kB gelesen. Das ergibt dann anscheinend so lange Wartezeiten, dass das Messergebnis nach unten gezogen wird.
Die Sache kann zu den Akten gelegt werden.
 
Schreibe doch bitte Mbit/s... und nicht Mb/s. Denn Mb/s heist Megabyte pro Sekunde und die wird ein Gigabit Netzwerk nunmal nicht schaffen.

Wenn du irgendwann die Daten aber in Real übertragen willst, brauchst du übrigens eine SSD... denn ohne SSD wirst du mit diesen Datenmengen nicht arbeiten können, da ist denn bei ca. 80-100Mb/s Schluss, denn mehr schafft die HDD nicht. Dein Thinkpad L530 hat aber noch nen freien mSATA SSD Slot :)
 
iTzZent schrieb:
Schreibe doch bitte Mbit/s... und nicht Mb/s. Denn Mb/s heist Megabyte pro Sekunde
Nein, tut es nicht.
Wurde zwar oben schon diskutiert, aber gerne noch einmal:
https://en.wikipedia.org/wiki/Data_rate_units#Megabit_per_second
Unit symbol: b vs B
b is the IEEE standard symbol for bit and B is the standard symbol for byte. In the context of data rate units, one byte refers to 8 bits. For example, when a 1 Mb/s connection is advertised, it usually means that the maximum achievable download bandwidth is 1 megabit/s (million bits per second), which is 0.125 MB/s (megabyte per second), or about 0.1192 MiB/s (mebibyte per second).
Das mit der praktischen Nutzbarkeit ist in diesem Zusammenhang nicht von Bedeutung.
Mir ging es v.a. darum, als Kontrollmessung die einwandfreie Funktion der Gigabit-Ethernet-Verbindung zu testen. Dass ich bei der drekten Verbindung nur 300 MBit (bitteschön)/s bekommen habe, hat mich darauf gebracht, dass alle meine Messungen von HomePlug/Powerline/dLAN-Equipment fehlerhaft waren und die dabei von mir gemessene maximale Nettodatenrate zu niedrig.
Bei der praktischen Nutzung erreicht man diese Maximalraten sowieso kaum wegen der oben schon erwähnten Dateigrößen.
 

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