Threadripper-System (X399) – Nicht einmal 2666 MHz RAM-Takt scheinen möglich

SpezNas2k15

Cadet 3rd Year
Registriert
Aug. 2015
Beiträge
35
Lösung meiner RAM-Problematik: Siehe Beitrag Nr. 20.

Guten Abend,

vor wenigen Monaten ersetzte ich mein altes Bulldozer-System gegen eines auf Threadripper-Basis. In besagtem Neu-PC nutzte ich für den Übergang lediglich einfachen DDR4-2133er RAM im Dualchannel-Verbund. Dieser Zustand war für mich jedoch aus mehreren Gründen (Kapazität, Volumen, nur zwei Riegel) nicht länger akzeptabel, woraufhin ich vor wenigen Tagen in den ungenießbaren Apfel biss und ein 3600er Quad-Kit von G.Skill erwarb. Trotz des wohl nur für Masochisten attraktiven Preises erwartete ich, fortan alle bestehenden o. g. Probleme zu lösen und dieses Kapitel zu schließen – ein Irrglaube.

Wo liegen die Schwierigkeiten? Im der Erhöhung des Speichertaktes auf 2666+ MHz!

Mir ist von Beginn an bewusst gewesen, dass ich 3600er Speichertakt nicht auf dem Threadripper vollständig werde nutzen können – dies war auch nicht mein Ziel. Die 3600er-Größe erwarb ich lediglich mit Blick auf zukünftige Verbesserungen der Threadripper-Architektur. Nach meinen Recherchen soll die erste Threadripper-Generation offiziell ohnehin lediglich bis 2666 MHz spezifiziert sein. Mein persönliches Optimum hätte ich auf 3200 MHz gesetzt (dieses zu erreichen wäre zwar toll, ist aber kein Muss).

Ferner muss ich vermelden, dass ich kein „Übertakter“ bin. Mein Interesse gegenüber diesem Bereich war nie sonderlich groß und schlussendlich bewegten sich meine Kenntnisse dort auf einem tendenziell niedrigen Niveau. Allerdings war und bin ich immer bereit gewesen zu lernen, um etwaige Komplikationen zu neutralisieren. Auch, wenn sich Euphorie und zeitliche Kapazitäten in diesem Fall in engen Grenzen halten. Dennoch bestand (und besteht) mein finales Ziel lediglich in einem stabilen System, welches ZUMINDEST die Herstellerspezifikationen erfüllt. In meinem Fall unterschreitet der RAM diese Hersteller-Vorgaben jedoch!

Folgende Komponenten sind Darsteller in meinem Drama:
Mainboard: Asus Zenith Extreme (Bios: 1402)
CPU: AMD Threadripper 1900X
RAM (neu erworben): DDR4 G.Skill 4x 8 GB 3600 MHz (F4-3600C16Q-32GTZR)

Meine (hilflosen) Versuche, die Lauffähigkeit des o. g. RAMs mit 2666+ MHz zu gewährleisten, wurden/werden von der Software „Ryzen DRAM Calculator“ begleitet. Basis für die Beschaffung meiner RAM-Daten war/ist „Thaiphoon Burner“. Eine kurze Übersicht der erfassten Daten des „Thaiphoon Burner“ sowie die daraus generierten Werte von „Ryzen DRAM Calculator“ füge ich dem Anhang bei – vielleicht stiften sie einen Nutzen.
Erhöhe ich lediglich den RAM-Basistakt von 2133 MHz auf 2400 MHz funktioniert der PC-Start anstandslos. Weiterhin ist es mir in einem Folgeschritt möglich optimierte Speicher-Timings zu ergänzen, ohne, dass der PC in seinem Startverhalten beeinträchtigt wird. Erst, wenn ich den Takt um eine weitere Einheit (auf 2666 MHz) steigere, verweigert der PC seinen Dienst – egal was ich zusätzlich unternehme. Allerdings muss ich eingestehen, dass ich nicht alle (Spannungs-)Einstellungen in meinem UEFI finde, die mir der „Ryzen DRAM Calculator“ empfiehlt. Zudem bin ich – insbesondere was Spannungsoptimierung anbelangt – eher risikoavers. Trotzdessen habe ich ein wenig „Spannungsarbeit“ – analog der Empfehlungen von „Ryzen DRAM Calculator“ – verrichtet.

Unzählige Versuche später ist zu konstatieren, dass das Fehlerbild in einem gewissen Rahmen variiert (ein Monitorbild ist hingegen nie zu sehen):
- mehrfacher Neustart und dann bei einer von zwei (BOOT oder VGA) der insg. vier LEDs hängen bleiben,
- ohne Neustart direkt bei einer pulsierenden BOOT-LED verbleiben,
- ohne Neustart direkt bei einer konstant leuchtenden VGA-LED verbleiben,
- dreimaliges Piepen, eine anschließend selbst initiierte Abschaltung und kurz darauf ein selbstständiges Neueinschalten, woraufhin sich dieser Vorgang wiederholt.

Flankiert wird dieses Farb- und Tonspiel von Fehlermeldungen auf der Anzeige des Mainboards:
- „Code: 00 Check CPU“ (--> dieser Code erschien besonders oft),
- „Code: 01 Detect Memory“ (--> erschien lediglich einmal),
- „Code: 03 Check CPU“,
- „Code: 06 Check CPU“,
- „Code: 68 Check CPU“.

Auffällig ist, dass der Code-Bestandteil „Check CPU“ in praktisch sämtlichen Fällen relevant zu sein scheint.

Mittlerweile habe ich mehrere Tage damit verbraucht aus „Ryzen DRAM Calculator“ verschiedene Kombinationen abzuleiten, um den RAM wenigstens auf 2666 MHz betreiben zu können. Jedoch habe ich außer jeder Menge Frust, wildem LED-Geleuchte sowie den Geräuschen eines neustartenden Rechners bisher leider keine Ergebnisse vorzuweisen.

Es wäre wirklich prima, wenn ihr mir bei meiner Arbeitsspeicher-Problematik helfen könntet!

Vielen Dank!

Grüße
SpezNas

P. S. Sollten noch weitere Angaben erforderlich sein, so reiche ich diese selbstverständlich nach.
 

Anhänge

  • G.Skill F4-3600C16-8GTZR-Kurzbericht.jpg
    G.Skill F4-3600C16-8GTZR-Kurzbericht.jpg
    197,6 KB · Aufrufe: 510
  • Ryzen DRAM Calculator - Main.png
    Ryzen DRAM Calculator - Main.png
    70,9 KB · Aufrufe: 480
  • Ryzen DRAM Calculator - Advanced.png
    Ryzen DRAM Calculator - Advanced.png
    44,7 KB · Aufrufe: 449
Zuletzt bearbeitet: (Verweis auf Lösung.)
Nach meinen Imformationen hättest du dir ein 14CL Modell zulegen müssen (jetzt generell auf AMD bezogen)
https://geizhals.at/?cat=ramddr3&xf...e&hloc=de&plz=&dist=&sort=r&togglecountry=set

Da die unproblematischer beim erreichen des Zieltakt sein sollen. Ich hatte so ein Problem bei dem PC für meinen Neffen und einem CL16 dort die 2933 zu erreichten, konnte gerade mal 2733 erreichen, erst nach einem Biosupdate das 4 Monaten später erschien schaffte der Ram dort 2933
 
Zuletzt bearbeitet:
ando99 schrieb:
Nach meinen Imformationen hättest du dir ein 14CL Modell zulegen müssen

Nee, garnicht... Samsung B Module hat er ja...

Das ganze hört sich an als würdest du einfach nur den Takt anheben ohne das DOCP Profil zu lasen. Sehe ich das richtig? Warum nimmst du nicht das DOCP Profil und stellst dann bevor du aus dem BIOS gehst den Takt auf 3200MHz.

Um es konkret zu fragen. Hast du die RAM Spannung je eingestellt oder nur den Takt? Die Module sind nämlich für 3600MHz @1.35V vorgesehen, nicht @1.2V mit denen du es vermutlich versuchst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Baal Netbeck
Ned Flanders schrieb:
Nee, garnicht... Samsung B Module hat er ja...

ok, danke, wusste ich nicht/ist mir nicht aufgefallen
 
Wichtig ist noch das anheben der vid Spannung. Die sollte bei 1.15v liegen. Damit hab ich meine 1920x auf 3200 CL 14 im xmp Profil zum laufen gebracht
 
Wie gesagt... erstmal DOCP laden, Takt auf 3200MHz senken und dann safe and exit.
 
@ TE
Hast du die Speicherriegel auch in den empfohlenen ( Handbuch S. 21 ) Steckplätzen D1 C1 + A1 B1 gesteckt ?
 
Hallo,

welche Graka verwendest du? Es gibt nämlich bereits BIOS 1501 (Fixed RTX2080 VGA compatibility issue).
Hast du mal alle RAMs einzeln in Slot A1 auf Funktion getestet. Anschließend probiere zwei Module in den Slots A1 & C1. Bei vier Modulen müssen diese in den Slots A1 & B1 & C1 & D1.

Und weiterhin gilt immer:
1. Man richtet sich nach für die RAM-Module nach den Empfehlungen des MB-Herstellers.
2. Der Schrott von AMD ist sehr empfindlich bei Speichermodulen.
 
Ich hatte jetzt sowohl die ersten [1920X] als auch die zweite Generation [2950X] hier und beide liefen [auf einem ASRock X399 Taichi] mit DDR4-3200@CL14.

Wobei die von dir genutzten F4-3600C16Q-32GTZR weder für Ryzen Threadripper noch für die TR4/AM4-Plattform entwickelt wurden.

In der Regel sollten DDR4-2933/3000/3200 problemlos laufen, eine Garantie hast du mit dem Kit aber nicht.

Die für Ryzen und Ryzen Threadripper entwickelten Kit, enden bei G.Skill mit GFX wie beim FlareX 32GB DDR4-3200 Quad-Channel Kit und mit GTRZX wie beim Trident Z RGB 32GB DDR4-3200 Quad-Kit.

Nur diese Kits sind speziell für Ryzen und TR4 spezifiziert.

Siehe:
https://www.gskill.com/en/product/F4-3200C14Q-32GTZRX/

0A2471B3-6618-4703-8081-189A0E28AC31.jpeg


Bei beiden Kits reicht das laden dem XMP und sie laufen mit DDR4-3200CL14, sowohl auf der ersten als auch zweiten Gen TR.

gforce4711 schrieb:
2. Der Schrott von AMD ist sehr empfindlich bei Speichermodulen.

Völliger Unsinn.

Zum einen ist das kein „Schrott von AMD“ und zum anderen, kann AMD nichts dafür wenn jemand nicht das passende Kit kauft.

Liebe Grüße
Sven
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake
Besten Dank für eure zahlreichen Antworten!

Ned Flanders schrieb:
Das ganze hört sich an als würdest du einfach nur den Takt anheben ohne das DOCP Profil zu lasen. Sehe ich das richtig? Warum nimmst du nicht das DOCP Profil und stellst dann bevor du aus dem BIOS gehst den Takt auf 3200MHz.
Das „D.O.C.P.“-Profil wurde nur ganz wenige Male aktiviert, dann allerdings in Kombinationen mit zusätzlichen Werten (auch Spannungen) aus „Ryzen DRAM Calculator“ sowie einer von 3600 MHz stark nach unten abweichenden MHz-Zahl.
Vorhin setze ich noch einmal eine kleine Testung gemäß Vorgaben („D.O.C.P.“ aufschalten, Takt auf 3200 MHz senken) mit allen vier Riegeln an. In Folge dessen beglückte mich der PC nach seinem Start mit einem dreimaligen Piepen. Anschließend schaltete sich das Gerät ein und wieder aus. Der ganze Prozess wiederholte sich.

Auf Wunsch habe ich außerdem ein BIOS-Update durchgeführt. Anschließend erfolgte eine Wiederholung des oberen Tests und eine Erweiterung (neben 3200 MHz auch 2800 MHz und 2666 MHz getestet; “D.O.C.P.“ sowie „D.O.C.P. Standard“). In manchen Einstellungen pulsierte die gelbe „BOOT“-LED respektive leuchtete die weiße „VGA“-LED konstant. Allen Einstellungen war jedoch in ihrem Ergebnis gemein, dass sie nicht funktionierten.

Selbstverständlich erhielt ich ebenso verschiedene Fehlermeldungen auf dem Mainboard-Display:
- „Code: 68 Check CPU“
- „Code: 00 Check CPU“
- „Code: 06 Check CPU“

Ned Flanders schrieb:
Um es konkret zu fragen. Hast du die RAM Spannung je eingestellt oder nur den Takt? Die Module sind nämlich für 3600MHz @1.35V vorgesehen, nicht @1.2V mit denen du es vermutlich versuchst.
Ja, RAM-Takt und Spannung wurden kombiniert angepasst.

iNFECTED_pHILZ schrieb:
Wichtig ist noch das anheben der vid Spannung.
Eine Option zu der sog. „VID-Spannung“ ist mir im BIOS leider nicht begegnet. Möglich, dass die Bezeichnung eine andere ist. Allerding zählt übertakten auch nicht zu meinen Kernkompetenzen.

McFly76 schrieb:
Hast du die Speicherriegel auch in den empfohlenen Steckplätzen D1 C1 + A1 B1 gesteckt ?
Ja, die Speicherriegel sind in ihren korrekten „1er“-Bänken verortet.

gforce4711 schrieb:
welche Graka verwendest du? Es gibt nämlich bereits BIOS 1501 (Fixed RTX2080 VGA compatibility issue).
Derzeit verwende ich eine Sapphire Radeon R9 270X 4 GB. Unabhängig davon habe ich einmal das BIOS aktualisiert.

gforce4711 schrieb:
Hast du mal alle RAMs einzeln in Slot A1 auf Funktion getestet. Anschließend probiere zwei Module in den Slots A1 & C1. Bei vier Modulen müssen diese in den Slots A1 & B1 & C1 & D1.
Eigentlich wollte ich diese umfangreiche Prüfung nicht mehr durchführen. Die Neugierde hat mich schließlich doch überwältigt, so dass ich mich an die Arbeit machte.

Folgende (verdichtete) Ergebnisse haben sich aus meinen Versuchsreihen herauskristallisiert:

1 Einzelprüfung in A1: Sämtliche Riegel bestanden die Einzeltestung mit 3200 MHz (mehr habe ich nicht probiert) sowie Timings von 14-14-14-14-34 und Spannungswerten aus „D.O.C.P.“.

2 Prüfung des Zweierverbundes in A1 & C1:
2.1 Riegel drei und vier, die anfangs lauffähig waren, funktionierten im Zweierverbund nicht mehr (A1 &C1). Unter 3200 MHz sowie mit den o. g. Timings war der PC nicht startfähig. Es erfolgte mehrfaches Piepen, pulsieren der „BOOT“-LED sowie „Code: 08 Memory“ mit anschließendem Neustart. Nach Wiederholung des Tests (Bedingung allerding lediglich 2666 MHz) startete der PC mehrfach neu und gab tatsächlich 2666 MHz aus. 2800 MHz quittierte er hingegen mit einer kontinuierlich leuchtenden „VGA“-LED sowie der Anzeige „Code: 68 Check CPU“. 2733 MHz vermeldet Fehler „Code: 00 Check CPU“.
Beim wiederholen des Tests unter 2666 MHz hängte er hingegen ebenso mit dem Verweis auf „Code: A2 Check HDD“. Auch in weiteren Wiederholungen stockte der Prozess („Code: 68 Check CPU“, konstantes Leuchten der „VGA“-LED). Der erste Test war somit offenbar nur eine „Eintagsfliege“.

2.2 Riegel eins und zwei ließ ich im Zweierverbund (A1 & C1) lediglich mit 2666 MHz laufen. Das ernüchternde Ergebnis: Fehleranzeige „Code: 68 Check CPU“, konstant laufender CPU-Lüfter sowie leuchtende „VGA“-LED.

An dieser Stelle beendete ich die Testreihe. Es scheint tatsächlich ein Kompatibilitätsproblem zwischen Arbeitsspeicher und Threadripper-Plattform zu bestehen.

RYZ3N schrieb:
Wobei die von dir genutzten F4-3600C16Q-32GTZR weder für Ryzen Threadripper noch für die TR4/AM4-Plattform entwickelt wurden.
In der Regel sollten DDR4-2933/3000/3200 problemlos laufen, eine Garantie hast du mit dem Kit aber nicht.
Die für Ryzen und Ryzen Threadripper entwickelten Kit, enden bei G.Skill mit GFX wie beim FlareX 32GB DDR4-3200 Quad-Channel Kit und mit GTRZX wie beim Trident Z RGB 32GB DDR4-3200 Quad-Kit.
Nur diese Kits sind speziell für Ryzen und TR4 spezifiziert.
Ich bin wohl – offenkundig naiv – davon ausgegangen, dass der RAM qualitativ so hochwertig ist und demgemäß auch in meinem Threadripper-System anstandslos funktionsfähig sein würde. Verbunden mit meiner Denke, ohnehin keine Übertaktungsrekorde anstreben zu wollen, wurde der vermeintlich „sichere“ Entschluss zum Kauf gefasst.

So wie es aussieht habe ich keine Wahl und muss den Speicher umtauschen. Zwar gefällt mir der schwarze Kühlkörper des „Trident Z“ gut, allerdings bin ich nicht bereit für die „AMD-Version“ noch einmal einen künstlichen Preisaufschlag zu zahlen (und erstrecht nicht für die Kirmes-Beleuchtung). Schlussendlich werde ich mich damit für den „Flare X“ (F4-3200C14Q-32GFX) entscheiden müssen. Zwar existiert von diesem keine 3600er-Größe in der „AMD-Version“, aber irgendeinen Tod muss ich wohl sterben.

gforce4711 schrieb:
Und weiterhin gilt immer:
1. Man richtet sich nach für die RAM-Module nach den Empfehlungen des MB-Herstellers.
Gerade habe ich in der zugehörigen QVL-Liste entdeckt, dass gemäß dieser der von mir genutzte Speicher in der 3200er-Version (F4-3200C14Q-32GTZR) lauffähig sein soll. Seine Typen-ID enthält allerdings kein „X“ am Ende, welches in beiden Speicherbeispielen von @RYZ3N Anwendung findet. Ist der fragliche Speicher durch Aufnahme in die QVL-Liste dennoch „garantiert“ lauffähig oder muss es unbedingt eine Version mit finalem „X“ sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
@SpezNas2k15 der das 32GB FlareX DDR4-3200 CL14 Kit wird anstandslos mit dem hinterlegten XMP-Profil arbeiten.

Dann optimierst du die Timing dezent mit den Safe Settings des DRAM Calculators und hast ordentlichen RAM der auch vernünftig mit der TR4-Plattform harmoniert.

2x Karhu (1x 10.000%, Neustart, 1x 5.000%) drüber laufen lassen und fertig.

So würde ich es machen.

Liebe Grüße
Sven
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cm87
Die Supportlisten sind nur bzgl. der CPUs relevant und bindend, die RAMs müssen nicht auf der QVL Liste sthene um trotzdem gut laufen zu können und ein RAM von der Liste kann schlechter taktbar sein als eines welches da nicht steht.
 
Ich verstehe aber immernoch nicht warum das System mit jeweils einem einzigen Modul läuft aber mit zwei Modulen auf zwei verschiedenen Kanälen nicht. Das ist doch für den Speichercontroler praktisch das selbe. Vollbestückung auf einem Kanal wäre ja ok, aber einzel Bestückung je Kanal mit Single Rank Speicher ist irgendwie Strange.

Bist du sicher das die CPU richtig im Sockel sitzt. Diese riesigen LGA Sockel sind ja scheinbar nicht vollkommen trivial.

Wenn du weißt das jeder Kanal mit jeweils jedem Modul 3200MHz CL14 läuft aber die Module zusammen nicht, dann klingts wohl wirklich nach Kompatibilitätsproblemen.
 
Eigentlich wollte ich an dieser Stelle nur noch einmal kurz kommunizieren, dass der neu bezogene Speicher wie vorgesehen arbeitet. Tja..., die Hoffnung ist dahin und der Ärger steigt.

Wie "damals" beabsichtigt habe ich das hier empfohlenen und für Ryzen/Threadripper optimierte Quad-Channel-Kit von G.Skill (FlareX) erworben.

Folgendes Ergebnis:
- 4er-Verbund 2133 MHz (automatische Spannung, 14-14-14-34) --> keine Komplikationen (weder in OS direkt noch in Memtest86+ über 10 Std. 20 Min.) und wird in CPU-Z entsprechend als "Quad"-Verbund erkannt
- 4er-Verbund 2400 MHz [sowohl automatisch (ca. 1,2 V) als auch manuell (1,35 V), Timings sowohl Herstellerangabe als auch automatisch bezogen (16-16-16-39)] --> Fehlermeldungen im OS sowie BSOD; bereits nach wenigen Sekunden zahlreiche Fehler in Memtest86+
- 4er-Verbund 2666+ MHz [D.O.C.P.-Profil sowie manuelle Korrektur auf 2666 MHz] --> PC startet nicht einmal (Symptome vgl. vorherigen Beiträge)

Interessant:
Montiere ich - anstatt der vorgegebenen Reihenfolge - alle vier RAM-Riegel rechts der CPU, erhalte ich nicht nur einen normalen Start des PCs, sondern ebenso die Möglichkeit den RAM gemäß D.O.C.P.-Profil zu betreiben (inkl. 3200 MHz). Unglücklicherweise generierte Memtest86+ in dieser Zusammenstellung nach etwa einer Stunde 24 Fehler. Da eine derartige Bestückung prinzipiell nicht vorgesehen ist, kann ich diese Mängel gewissermaßen nachvollziehen.
Weiterhin besteht der Nachteil natürlich im jetzt nur noch vorherrschenden Dual-Channel-Betrieb.

Mittlerweile wage ich die dezente Behauptung, gemäß der der RAM selbst nicht Ursache meiner Beschwerden ist.


Ned Flanders schrieb:
Bist du sicher das die CPU richtig im Sockel sitzt. Diese riesigen LGA Sockel sind ja scheinbar nicht vollkommen trivial.
100% sicher bin ich mir nicht. Allerdings funktioniert das Booten unter milden (2133 MHz) Bedingungen anstandslos. Auch scheint ein fehlerfreier Betrieb (gemäß Memtest86+) möglich. Würde die CPU fehlerhaft im Sockel sitzen müsste dies doch an und für sich NOCH gravierendere Auswirkungen (kein PC-Start möglich) haben, oder doch nicht?!
Meine Erinnerungen an die damalige Montage lassen in mir zugegebenermaßen tatsächlich etwas den Schweiß aufsteigen.

Erinnerung zur damaligen CPU-Montage:
Im Sockel hing ein sehr kleiner Fussel. Allerdings habe ich es nicht gewagt diesen zwischen den filigranen 4096 Pins zu entfernen... .

Weiterhin verfüge ich über Fotos des damaligen Zusammenbaus (insb. der "kritischen Stellen"), welche ich "sicherheitshalber" angefertigte. Auf einem Foto wirkt die Kontaktfläche der CPU in einem kleinen Bereich etwas verdunkelt. Nun weiß ich derzeit natürlich nicht, ob es an der Aufnahme liegt oder sich die Verfärbung tatsächlich an der CPU befindet und falls Letzteres der Fall sein sollte, ob dies ein Problem darstellt.

Zugegebenermaßen mag ich nur sehr ungerne eine (De-)Montage des Prozessors vornehmen, da dessen Einsatz mich einiges an Nerven gekostet hat. Dies lag nicht zuletzt an dem problematischen Foxconn-Sockel... . Ich befürchte jedoch zusehends, dass ich nicht um diesen Bereich herumkomme.


Nach etwas Recherche scheinen ein paar Nutzer vor ähnlich gearteten Schwierigkeiten wie ich zu stehen/gestanden zu haben (exemplarisch):
"AMD Threadripper Asus Zenith Extreme Memory Issue FIXED":


Ned Flanders schrieb:
Wenn du weißt das jeder Kanal mit jeweils jedem Modul 3200MHz CL14 läuft aber die Module zusammen nicht, dann klingts wohl wirklich nach Kompatibilitätsproblemen.
Getestet habe ich die Trident Z-Riegel lediglich einzeln in A1. Anschließend bin ich direkt mit zwei Modulen (3200 MHz) in den dafür vorgesehenen Bänken (A1, C1) fortgefahren. Ab diesem Zeitpunkt begannen die Probleme.


Mit dem neuen Speicher habe ich mir jetzt jedoch noch einmal die Mühe gemacht und jeden Kanal einzeln mit einem willkürlicher herausgepickten Rigel getestet. Folgendes Ergebnis liegt vor:
1 Rechte Seite der Speicherkanäle (dabei sind die "1er"-Kanäle primär zu bestücken):
- A1: Boot-Vorgang --> startet mit D.O.C.P-Profil (3200 MHz, 14-14-14-34); mehrere Minuten Memtest86+ zeigten keine Fehler
- A2: kein Boot-Vorgang --> Fehlermeldung: "Code 16; Detect Memory" (ist wohl normal, wenn die "2er"- ohne die "1er"-Bänke bestückt werden)
- B1: vgl. A1
- B2: vgl. A2

2 Linke Seite der Speicherkanäle (dabei sind die "1er"-Kanäle primär zu bestücken):
- C1: Boot-Vorgang --> verweigert jedoch ab 2666 MHz den Dienst (Memtest86+ lief unter 2400 MHz für ein paar Minuten fehlerfrei) in dem er wahlweise immer neu startet und/oder Piep-Töne sowie Fehlermeldungen - (z. B. "CPU Code 00") von sich gibt
- C2: vgl. A2
- D1: Boot-Vorgang --> friert jedoch im BIOS mit automatisch geladenen Einstellungen (hier: 2400 MHz) ein; gibt ab und an beim Start Fehlermeldungen aus (z. B. "Code: 00 Check CPU") und hängt anschließend
- D2: vgl. A2


Alles in allem zeigt sich, dass die Probleme auf der linken Seite der RAM-Bänke zu bestehen scheinen. Ab einer Taktung von 2400 MHz werden annähernd jedes Mal umgehend Fehler aufgezeigt und ab 2666 MHz ist ein Boot-Vorgang ausgeschlossen.

Auffällig ist ebenso, dass die Speicher-Timings (bei automatisch bezogenen Einstellungen) vereinzelt fragwürdig gewählt werden, was der Stabilität vermutlich wenig zuträglich ist. So werden für die Kategorie „Trdwr“ die Einstellungen gemäß Anhang festgesetzt. Ich kann mich erinnern, dass auch bei meinem vorherigen RAM-Kit der Bereich „CHC“ abweichend zu den restlichen Kanälen gewesen ist.

Hab ihr noch Idee, was man zur Lösung des Problems unternehmen könnte? Habt ihr selber Schwierigkeiten mit dem Threadripper in Verbindung mit Arbeitsspeicher (und gar dem Zenith Extreme von Asus) gehabt?

Besten Dank!

Gruß
 

Anhänge

  • TR-Kontaktflaeche.jpg
    TR-Kontaktflaeche.jpg
    761,5 KB · Aufrufe: 391
  • BIOS-RAM_Trdwr.jpg
    BIOS-RAM_Trdwr.jpg
    265,3 KB · Aufrufe: 390
SpezNas2k15 schrieb:
Montiere ich - anstatt der vorgegebenen Reihenfolge - alle vier RAM-Riegel rechts der CPU, erhalte ich nicht nur einen normalen Start des PCs, sondern ebenso die Möglichkeit den RAM gemäß D.O.C.P.-Profil zu betreiben (inkl. 3200 MHz)
Es sieht ja sehr danach aus das der Controller in dem Die welches die linken RAM Slots ansteuert, einfach nicht sehr taktfreudig ist. TR besteht ja aus 4 Dies (beim 1900X sind zwei deaktiviert bzw. Dummies) von denen zwei Dies je 2 RAM Channel (bzw. je 4 der RAM Slot bei Boards die 8 Slots haben) anspricht.
SpezNas2k15 schrieb:
Unglücklicherweise generierte Memtest86+ in dieser Zusammenstellung nach etwa einer Stunde 24 Fehler. Da eine derartige Bestückung prinzipiell nicht vorgesehen ist, kann ich diese Mängel gewissermaßen nachvollziehen.
3200 ist bei Vollbestückung auch weit jenseits der Spezifikation und daher ist es kein Wunder wenn es dabei RAM Fehler gibt, nicht weil dies so nicht vorgesehen ist.

Hier siehst Du die RAM Configurationen für die Threadripper der ersten Generation, bei 4 Riegel auf einer Seite gilt dann natürlich der Wert der 3. Zeile für 8 Riegel, denn Deine RAMs sind ja Single-Rank. Richtig bestückt sollten also 2666 gehen, falsch bestückt nur 2133 und alles darüber ist eben OC und OC kann, muss aber nicht klappen.
SpezNas2k15 schrieb:
Auf einem Foto wirkt die Kontaktfläche der CPU in einem kleinen Bereich etwas verdunkelt.
Aber auch nur ein Pin. Im Prinzip kann ein Kontaktproblem vorliegen, es ist aber unwahrscheinlich das es dann trotzdem mit weniger Takt geht und es nur bei mehr Takt Probleme gibt. Ich würde vermuten der RAM Controller in dem einen Die ist einfach eine Gurke oder es gibt ein Problem mit dem Board. Du müsstest also am Besten eine andere CPU oder ein anderes Board testen um zu sehen wo der Fehler liegt.
 
Holt schrieb:
3200 ist bei Vollbestückung auch weit jenseits der Spezifikation und daher ist es kein Wunder wenn es dabei RAM Fehler gibt, nicht weil dies so nicht vorgesehen ist.
Okay, diese Aussage kann ich nachvollziehen. Es ist dabei jedoch auffällig, dass eine so nicht gängige Kombination (vier Riegel konzentriert auf einer Seite mit einer Speichertaktung, die über der CPU-Spezifikation liegt) nicht nur bootfähig, sondern immerhin auch in das Betriebssystem (und etwas darüberhinaus) führt, wohingegen das Vorgehen gemäß Anleitung noch nicht einmal einen Starten des PCs ermöglicht.

Holt schrieb:
Es sieht ja sehr danach aus das der Controller in dem Die welches die linken RAM Slots ansteuert, einfach nicht sehr taktfreudig ist.
Wobei "nicht sehr taktfreudig" der CPU gegenüber schon sehr wohlwollend formuliert ist. Die CPU (oder das Mainboard?!) bewältigt ja noch nicht einmal die eigene Takt-Spezifikation des Speichers (2666 MHz). Im einleitenden Beitrag schrieb ich auch, dass 3200 MHZ zwar schön, jedoch kein "Muss" wären. Die Spezifikation von 2666 MHz sind jedoch das "Muss" für mich.

Holt schrieb:
Hier siehst Du die RAM Configurationen für die Threadripper der ersten Generation, bei 4 Riegel auf einer Seite gilt dann natürlich der Wert der 3. Zeile für 8 Riegel, denn Deine RAMs sind ja Single-Rank. Richtig bestückt sollten also 2666 gehen, falsch bestückt nur 2133 und alles darüber ist eben OC und OC kann, muss aber nicht klappen.
Genau die "Bestückungsproblematik" ist ja das Problem. Ich habe die einzelnen RAM-Slots korrekt (D1, C1, A1, B1) mit kompatiblen RAM belegt. Sobald ich jedoch den RAM höher als 2133 MHz laufen lasse, entstehen entweder umgehend Fehler (2400 MHz) oder der PC startet gar nicht erst (2666+ MHz). Demgemäß erfüllt/erfüllen CPU und/oder Mainboard nicht einmal die Mindestspezifikation und ist/sind damit mängelbehaftet.

Dank deiner Anregungen werde ich mich nun auf die Suche nach (zunächst) einer neuen CPU begeben. Vielleicht wird es dieses Mal der 1920X... .
 
ich habe das gleiche/ähnliches Problem: https://www.computerbase.de/forum/t...kauft-corsair-ddr4-16gb.1550572/post-21995162

bloß mit:
-MSI X399 SLI PLUS
-Corsair Vengeance LPX - DDR4 - 32 GB: 2 x 16 GB - DIMM 288-PIN - 2666 MHz / PC4-21300 - CL16 - 1.2 V - ungepuffert - nicht-ECC
-AMD RYZENTM THREADRIPPER 1950X

auch hier nur 2133 Mhz möglich, ich kann XMP Profil für 2666mhz auswählen, er bootet auch ins windows, aber überall zeigt er mir 2133mhz an.
 
An dieser Stelle möchte ich einmal eine kurze Rückmeldung zu meiner „Speicher-Problematik“ geben.

Kurz und knapp: Der Fehler lag offensichtlich tatsächlich bei der CPU respektive bei dessen RAM-Controller.
Nach der Integration eines neu erworbenen TR 1920X in den Sockel konnte ich das „D.O.C.P.“-Profil (14-14-14-34 bei 3200 MHz im Quad-Channel) laden und den PC im Anschluss anstandslos neustarten. Zudem habe ich „Memtest86+“ 11 Std. 45 Min. arbeiten lassen. Während dieser Zeitspanne wurde kein einziger Fehler identifiziert. Damit sollte auch dem Aspekt der Stabilität Rechnung getragen sein.

Jetzt muss ich gegenüber AMD nur noch den Garantietausch der „alten“ CPU durchsetzen… .
 
Zurück
Oben