Thunderbold - Segen oder Totgeburt?

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Pelesit

Gast
Hey Leute,

gestern hat Intel Thunderbold (früher Light-Peak) vorgestellt. (Hier gehts zum Artikel von CB)
Ebenso kamen die neuen MacBook Pros raus, die Thunderbold unterstützen.
Heute hat LaCie seine erste Festplatte mit der neuen Technologie vorgestellt. Andere Hersteller werden nachziehn.

Klingt doch alles ganz gut und danach, dass man endlich seinen Fernseher, Festplatte, seine Boxen, den Reciever und alle anderen schönen Geräte mit nur einem Kabel verbinden kann.
Es ist denkbar so auch PCs und so ziemlich alles andere zu verbinden, wo hohe Bandbreiten erforderlich sind, bzw. wo Audio/Video und andere Daten übertragen werden sollen.

Schaut man sich diese Technologie an, so scheint es, dass man keine externen Festplatten mehr braucht, an welche man noch Stromkabel und so weiter anstecken muss und es dann erst richtig herrlich kompliziert wird wenn man dazu noch was auf den Fernseher übertragen mag, oder?
Thunderbold ist gar nicht dazu gedacht USB zu ersetzen, sondern es zu ergänzen und USB weiterhin für kleine Datenmengen (Maus und andere Peripherie) zu nutzen.
Für weite Distanzen können Glasfaser Kabel verwendet werden, die volkommen auf- und abwärtskompatiebel zu den aktuellen Steckern sind.

Nun aber was denkt ihr? Würdet ihr mehr Geld für Geräte ausgeben die Thunderbold haben? Wenn ja wieviel und aus welchen Gründen?
Wo seht ihr Probleme bei der Nutzung von Thunderbold und was könnte ein Problem werden bei der Einführung?
Denkt ihr, dass Samsung und andere wichtige Hersteller in der Computer und A/V Branche einsteigen?
Können wir uns jetzt drüber freuen alle unsere DVI, VGA, E-Sata, HDMI, Optische Audioausgänge- Kabel, Adapter etc. in die Tonne zu hauen?


Was denkt ihr, lasst es mich wissen und freudig diskutieren.

mfg
 
Ich finde die Idee genial. Strom und Daten über eine Leitung, dass ganze noch schnell und Displays kann ich über den gleichen Stecker betreiben. Ich brauch also nur noch ein Kabel für alles.

Klingt doch toll. Wenn Die Industrie das auch kapiert, dass die Anwender das praktisch finden wirds auch klappen.
 
Also erstmal finde ich das ganze eine Klasse Idee. Thunderbolt ist super konzeptioniert, der kleine Overstack und die Schnittstellenkompatibilität sind ein großer Pluspunkt. Eventuell kann ja die nächste Grafikkarten Generation hier in die Bresche springen, ich habe letztins wo einen Artikel über die Möglichkeiten dazu gelesen, momentan scheitert das Teilweise noch an den Lizenzkosten die DisplayLink mit sich bringt usw.

Allerdings weiss ich nicht, was ich von dem ganzen in einem Notebook halte - ok, einfach mal für unterwegs mal eben oder zu Hause ständig in Verwendung klingt ja gut, aber irgendwie weiss ich nicht so recht, was mein Notebook Akku sagt, wenn ich ihm erzähle dass ich nun mal eben zusätzliche 10Watt wo rausbrate ...
 
Um im Vorhinein einige Sachen zu klären:

Man kann z.B. bis zu sechs Geräte in reihe schlaten und so z.B. über einen Ausgang am PC 6 Monitore oder auch nen Monitor und eine Festplatte etc. verbinden. Dies ist für Thunderbold kein Problem, wohl aber für die Grafikkarte ;)
 
Japs, ich würde alle meine Kabel gegen ein einheitliches austauschen. gerne auch Handyladekabel usw :P


Ich unterstütze die Idee voll und ganz, auch wenn diese erst interessant wird, wenn der Massenmarkt was bietet.
 
Naja erstmal bringt Apple seine Iphones und Ipods und weiß der Teufel mal mit Thunderbold only raus - könnt ich mir bei der next gen jedenfalls vorstellen - damit alle wieder schön neu kaufen. Dann wird das ganze iiiiirgendwann mal für alle verfügbar, und bis dahin sind wir wahrscheinlich wieder bei anderen Standards.

Ich würde mir eine derartige Technik schön wünschon gehe aber davon aus das es noch ne weile dauern wird.
 
Kasmopaya: Lies mal den Artikel zur vorgestellten ext. Festplatte von LaCie. Da steht eindeutig, dass ein Anschluss bis zu 10W zur Verfügung stellen kann.

Zum Thema: Die Idee ist toll, die Möglichkeit auch. Besonders wenn die ursprüngliche Idee Light Peak dann da ist.
Das Ganze muss sich erstmal entwickeln, auch USB (und jetzt wieder USB 3.0) haben sich nur langsam am Markt durchgesetzt und verbreitet. Sobald die IntelChips das nativ unterstützen, wirds seinen Gang gehen, denke ich.
 
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Für Daten will ich gar keine Kabel mehr haben.
Und für den Strom... hmmm ... wir sich die nächsten Jahre auch was finden.
 
Sehe ich anders. Ich will meine Daten _ausschließlich_ über Kabel übertragen wissen. Von Funktechniken halte ich nichts, weder in Sachen Sicherheit, noch in Sachen Geschwindigkeit oder Reaktionszeit.
 
Wenn Intel keine Exklusivrechte bis 2012 vergeben hätte dann hätte Thunderbolt eine Chance gegen Superspeed-USB (wobei dieses dank USB 2 Kompatibilität natürlich schon mal überlegen ist)...so aber wird die Technologie es nicht schaffen den Consumer-Markt zu erreichen.
 
Ich finde Wireless Zeugs zwar ganz nett, aber auch nur zum Surfen. Daten und so weiter übertrage ich deutlich lieber über ein Kabel, weils einfach schneller und vorallem wenige anfällig ist, was ausetzer und so weiter angeht...
Ergänzung ()

Wer hat denn Exklusivrechte?

Ich finde dass man USB 3.0 nicht mit Thunderbold vergleichen kann, wennschon existieren beide weiterhin, aus den oben genannten Gründen.
 
Keiner hat irgendwelche Exklusivrechte. Quelle

… Intel noted that the developer kit for the interface would be provided to other computer manufacturers this spring, and that they didn’t expect OEMs to ship with Thunderbolt until 2012. …
 
Aber nur auf Intel Mainboards, AMD wird keinen Intelchip auf ihren Mainboards verbauen.
Und nun zu den bis zu 7 Geräten in Reihe. Das ist wohl theoretisch möglich, aber nicht praktikabel.

Überlegt mal 10 Watt für 7 Monitore, selbst zwei von den Festplattensystemen würden nicht mehr richtig funktionieren da einfach die Spannung fehlt. (Ich habe 2x3 Watt pro Raid System gerechnet)

Ebenfalls wäre die Datenübertragung dann auch viel zu langsam. Theoretisch 10 Gb/s bedeuten 1,25 Gigabyte abzüglich Overhead. Wenn bereits eins solcher Systeme 0,7 Gigabyte /s durch die Leitung drückt, dann werden bereits zwei Systeme an einem Kabel drastisch ausgebremst.

Hier noch eine etwas ausführlichere Quelle:
http://www.handelsblatt.com/technol...neuer-superstandard/3881506.html?p3881506=all

Intel kann versuchen die Technik mit Macht in den Markt zu drücken, aber das wird kein Selbstgänger wie USB 3.0 .
 
Hmm ich seh das alles etwas skeptischer. Externe Geräte können nur bei Kabeln mit bis zu 3 Metern mit Strom versorgt werden, selbst USB schafft schon 5. Sound und Video über ein Kabel... gibts schon lange, ich nutze das mit HDMI oder DisplayPort. Im Prinzip werden die Anschlüsse auf dem Board gespart und es entsteht ein Kabelsalat hinter dem Rechner um einen Adapterzoo.
Einzig die hohe Bandbreite lockt, ist aber wohl nur für externe Datenträger interessant. Das Allheilmittel wird es meiner Meinung nach nicht sein. Die Peripherie muss eine gewisse Intelligenz besitzen, was sie auch wieder teurer macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Überlegt mal 10 Watt für 7 Monitore, selbst zwei von den Festplattensystemen würden nicht mehr richtig funktionieren da einfach die Spannung fehlt. (Ich habe 2x3 Watt pro Raid System gerechnet)
Es ist ja klar, dass die Systeme, dann mit Strom versorgt werden müssen. Kennst du einen brauchbraren Bildschirm der weniger als 10 Watt braucht ;) USB 2.0 kann eigentlich auch nur 500 mA übertragen, trotzdem sind 1 A kein Problem.

Ebenfalls wäre die Datenübertragung dann auch viel zu langsam. Theoretisch 10 Gb/s bedeuten 1,25 Gigabyte abzüglich Overhead. Wenn bereits eins solcher Systeme 0,7 Gigabyte /s durch die Leitung drückt, dann werden bereits zwei Systeme an einem Kabel drastisch ausgebremst.
Wurde das irgendwan mal angestritten? Aber immerhin kann man mit einem Anschluss locker 6 Bildschirme mit Daten versorgen. Und dass mehr Geräte an einem Port nicht mit der gleichen Leistung laufen können wie eins ist klar oder?

Hier ein Video dazu:
http://www.macrumors.com/2011/02/25/notes-of-interest-on-thunderbolt-and-macbook-pro/
schaut ganz gut aus oder?

mm ich seh das alles etwas skeptischer. Externe Geräte können nur bei Kabeln mit bis zu 3 Metern mit Strom versorgt werden, selbst USB schafft schon 5.
Ja Kupferkabel. Aber man kann Glasfaserkabel verwenden. Die Stecker sind voll auf und abwärtskompatiebel. So kann man dann über mehrere 10 meter Daten verlustlos übertragen. Also ein Ende von überteuerten HDMI Kabeln. Selbiges wie bei USB. Nur weil der Standard sagt es gehn nur 3 Meter stimmt dies noch lange nicht in der Realität.


Intel kann versuchen die Technik mit Macht in den Markt zu drücken, aber das wird kein Selbstgänger wie USB 3.0 .

So gut läufts mit USB 3.0 aber auch nicht, wenn man sich mal umsieht.
Sound und Video über ein Kabel... gibts schon lange, ich nutze das mit HDMI oder DisplayPort.
Ja es ist ja auch im Grunde ein miniDisplayPort mit mher Funktionen. Funktionen die aber deutlich mehr als USB und HDMI zusammen können.

Im Prinzip werden die Anschlüsse auf dem Board gespart und es entsteht ein Kabelsalat hinter dem Rechner um einen Adapterzoo.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Man benötigt eine Stecker der sowohl Daten als auch Audio und Video über genau einen Anschluss verteil. Ob irgendjemand dann nen Adapter macht um andere Kabel anzustecken ist dann ja was anderes und genau das was vermieden werden soll.

Einzig die hohe Bandbreite lockt, ist aber wohl nur für externe Datenträger interessant.
Und hohe Datenraten bei Bild übertragung, aduioübertragung, netzwerken......

Die Peripherie muss eine gewisse Intelligenz besitzen, was sie auch wieder teurer macht.
Man kann große Datenmengen eben nicht eifach so klein machen ohne viel rechenaufwand zu betreiben. Da ist es einfacher und günstiger schneller Übertragungsmethoden zu entwickeln.
 
Mit USB3.0 sind nun 4,5w im High Power Modus vorgesehen - bei gleichzeitiger Übertragung der Daten. Bei USB2.0 waren ja nur 2,5w im HighPower-Modus. Aber für die meisten Mäuse/Tastaturen reicht ja sogar der Low Power Modus.
Thunderbolt wird bei mir keinen Einzug halten. Das ist ein Nischenprodukt und wird sich niemals auf voller Breite durchsetzen. Ich sehe z.B. für mich persönlich überhaupt keine Anwendungsmöglichkeit. Externe Medien hab ich auch lieber per USB. Was bringts mir eine Thunderbolt-Festplatte zu haben, wenn ich in der UNI keinen entsprechenden Anschluß finde? Bis sich bei Firmen so ein Anschluß durchsetzt (und denen müsste man das ja auch wieder irgendwie schmackhaft machen) vergehen Jahre. Viele Unternehmen allgemein für Industrieprodukte/Software, Mechanik und Robotik setzen doch sogar auch den uralten COM-Port für Datenkommunikation...
 
Zuletzt bearbeitet: (upsa.. 7.5w sinds doch nicht ;-))
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