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NewsTidal Systems: Micron kann künftig auf eigene SSD-Controller zurückgreifen
Laut einem Bericht hat der Speicherhersteller Micron das Startup Tidal Systems übernommen. Tidal entwickelt SSD-Controller. Mit NAND-Flash, DRAM und Controller könnte Micron die wichtigsten Bausteine einer SSD bald unter einem Dach vereinen.
Das ist gut, hoffentlich können die mithalten mit Controllern von Marvell usw. Aber das Problem bei de SSDs ist ja ehr der NAND Speicher der nicht billiger wird.
Schauen wir mal was Micron daraus macht, die Volumen sollten ja hoffentlich ausreichen um auch wirtschaftlich mit einem eigenen Controller besser zu stehen, denn so eine Controllerentwicklung ist ja nicht günstig und muss auf entsprechende Stückzahlen kommen damit sie sich lohnt. Schauen wir mal wie lange es dauert bis dann wirklich erste SSDs mit dem eigenen Controller erscheinen, denn das war bei Hynix mit LAMD, bei OCZ mit dem Barefoot3 und ist aktuell bei Seagate mit dem SF-3xxx ja offenbar doch eine zeitintensive Sache die Controller solcher keinen Startupschmieden auf das Qualitätsniveau zu hiefen, wie es eine großer Konzern verlangt.
Die NAND Entwicklung ist keineswegs eingestellt, alle Hersteller arbeiten am 3D NAND, nur Samsung hat es schon länger und in der 3. Generation auf dem Markt, was zeigt das es auch bei 3D NAND immer noch weiter geht mit der Entwicklung.
Wenn ich so etwas lese muss ich irgendwie an ...640 kB ought to be enough for anybody. denken
Die Entwicklung der x86 Architektur wurde ja eingestellt, und die Fertigung ist ja ausgereift. ^^
oder
TLC hat ja schon 3Bit, wer braucht schon 48Bit? usw...
Edit:@ Popey900: nicht persönlich nehmen, konnte bei deinem Beitrag nur nicht an mir halten
Die besten Controller sind doch von Marvell, wieso hat die Firma eigentlich Probleme gehabt in letzter Zeit, mir war so als hätte ick Gelesen die mussten sogar Leute entlassen.
Naja die Flashcontroller machen sicher nicht mal annähernd 5% von Marvells Gesamtumsatz aus.
@Tidal
Für Highendcontroller ist das sicher interessant, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Für die SATA-Linie ist das mittlererweile ziemlich überflüssig, es sei denn man kann die Kosten noch weiter senken. Denn dort wird nur noch der Preis zählen.
Ob man das so pauschal sagen, weiß ich nun nicht, es gibt auch von anderen Anbietern gute Controller, wobei die teils den Schwerpunkt woanders haben und / oder man sie nicht direkt vergleichen kann, weil z.B. die Samsung Controller nur in Samsung SSDs mit Samsung NANDs zu haben sind, während es aber diese NANDs sonst bei keinem SSD Hersteller gibt und daher auch kein direkter Vergleich von deren Controllern mit anderen möglich ist. Wieviel der Performance einer 850 Pro also von den NANDs und wie viel vom Controller kommt, kann man damit also nicht sagen. Außerdem hängt Marvell offenbar bei den NVMe Controllern noch hinterher, die haben zwar den Marvell 88SS1093 schon offiziell im Programm aber es gibt noch keine einzige SSD mit dem Controller zu kaufen.
Das könnte halt auch daran liegen, dass die SSD Hersteller für die Marvell Controller offenbar immer noch weitgehend die FW selbst schreiben müssen.
C4rp3di3m schrieb:
wieso hat die Firma eigentlich Probleme gehabt in letzter Zeit
Die machen ja auch viele andere Dinge, wie HDD Controller und auch ARM CPUs, die finden sich z.B. in vielen der Consumer NAS wieder. Da bekommen sie z.B. zunehmend Konkurrenz von Intels Atoms. Aber schau doch mal auf deren Homepage was die alles so an Produkten anbieten.
Für die SATA-Linie ist das mittlererweile ziemlich überflüssig, es sei denn man kann die Kosten noch weiter senken. Denn dort wird nur noch der Preis zählen.
"Time-to-Market" war für Micron in der Vergangenheit hin und wieder ein Problem, ebend weil man nicht von Anfang an bei Marvell an der Controllerentwicklung beteiligt war. Der eigene Controller wird dem vorbeugen und so Geld einbringen, wenn man dann schneller liefern kann.
Bei den heutigen Zellgrößen ist TLC bei den planaren NANDs mit ihren 1x nm offenbar wirklich sehr auf Kante genäht, den 15nm NANDs von Toshiba werden so maximal 20 Elektronen pro Zelle nachgesagt und da machen dann bei 8 Ladungszuständen nur extrem wenige Elektronen den Unterschied zwischen zwei Zuständen aus, aber auch bei den 4 Ladungszuständen von 2 bpc MLC sind es ja kaum mehr. Die 16nm NANDs von Micron dürfte auch nicht viel mehr Elektronen pro Zelle speichern können, aber bei den 3D NANDs ist das anders, da sind die Zellen im Vergleich riesig, zumindest bei den aktuellen 3D NANDs, da wird man sicher auch noch etwas verkleinern wollen um die Datendichte zu steigern.
Viel wichtige als die Anzahl der Bits pro Zelle (bpc) ist aber die Anzahl der Elektronen die zwei Ladungszustände unterscheiden!
"Time-to-Market" war für Micron in der Vergangenheit hin und wieder ein Problem, ebend weil man nicht von Anfang an bei Marvell an der Controllerentwicklung beteiligt war. Der eigene Controller wird dem vorbeugen und so Geld einbringen, wenn man dann schneller liefern kann.
War es das? Kam mir zumindest nicht so vor, da sie immer recht schnell den neuesten NAND recht zügig in SSDs verbaut haben.
Für den kommenden 3D-NAND ist aber sicherlich nicht verkehrt, direkt nen passenden Controller zu haben. Wobei ich das jetzt auch nicht wirklich als notwendig erachte. Wichtiger als der Controller selbst ist die Firmware, und da hat man ja zumindest bei Marvell freie Hand.
Bei NVMe-SSDs betritt man mehr oder weniger Neuland (irgendwie vobelastet das Wort ). Da ist es sicher hilfreich den eigenen Chip zu schmieden, da ist noch jede Menge möglich. Natürlich muss das eigene Team auch die notwendige Kompetenz haben das zu stemmen, ist auch nicht selbstverständlich.
Von Toshiba/OCZ/Indilinx oder Hynix/LAMD kam auch nichts bahnbrechendes mehr.
Eben, zumal die Ausbeute an guten Qualitäten bei neuen NAND Technologien am Anfang auch immer sehr klein ist und die NAND Hersteller den Prozess erst im Griff haben müssen, bevor sie genug NANDs in ausreichender Qualität für die eigenen SSDs haben.
bensen schrieb:
Wichtiger als der Controller selbst ist die Firmware, und da hat man ja zumindest bei Marvell freie Hand.
Und Seagates Sandforce nicht zu vergessen, seid die ihre Eigenständigkeit verloren und dann wie eine heiße Karttoffel weitergereicht wurden, ist kein neuer Controller mehr über die Ankündigungsphase hinaus gekommen und zuletzt wurde es auch darum sehr verdächtig ruhig.
Irgndwie kann ich deine "Spekulationen" nicht verstehen.
Warum verwendest Du immer Firmen wie Toshiba oder Micron, um auf die Nachteile von TLC hinzuweisen, obwohl gerade von diesen Firmen keinerlei Probleme bekannt sind.
Nimm doch als Argument die SSDs der Firma SAMSUNG !!!
SAMSUNG hat doch bei der Serie 840 und 840 EVO reale Probleme gehabt, und dennoch diese SSDs auf den Markt geworfen, obwohl damals TLC scheinbar noch nicht ausreichend getestet war.
Zeig doch bei deinen Argumenten wenigstens ein wenig Fairness !
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(Komplettzitat entfernt)
Wie sollen bei Micron Nachteile mit TLC bekannt sein, wenn es noch gar keine SSD mit deren TLC NAND auf dem Markt gibt? Oder kennst Du eine bei der man sicher weiß, dass sie deren TLC hat, die schon länge genug verkauft wird, damit sich überhaupt schon Probleme gezeigt haben könnten und die weit genug verbreitet ist damit diese dann auch bekannt geworden wären?
Ähnliches gilt für Toshiba, deren TLC ist nur in der Ultra II länger am Markt, aber die hat einen Controller der gar kein LDPC unterstützt, damit kann es keine langsame Lesegeschwindigkeit wie bei der 840 Evo auftreten, im Gegenzug sind aber nur 500 P/E Zyklen spezifiziert und mit der fast schon heimlich nachgeschobenen Plus hat man dann wieder auf MLC NAND gesetzt.
Außerdem habe ich nichts gegen Micron oder Toshiba gesagt, es ist nur ein Beispiel dafür in welchen Größenordnungen die Anzahl der Elektronen bei den heutigen planaren NANDs schon angekommen sind.